Modeling Floorboards editieren - aber wie?

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Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie ihr eure Floorboards editiert bzw. welche Editiermöglichkeiten für euch Must-Have bzw. No-Go sind.

Hintergrund: Aktuell habe ich noch einen Line6 Firehawk FX und schätze das Editieren über die App, insb. die für iOS. Da der Firehawk aber so langsam nicht mehr state-of-the-art ist, denke ich über eine Neuanschaffung nach und habe mich durch das Web gelesen. Meine Wunschliste geht von BOSS GX-100 über Headrush Core und Line6 Helix LT bis hin zum Headrush Premium und dem großen Helix, Tendenz aber eher in die mittlere Schiene.

Mein Eindruck ist: Seit gute Farb-Touchscreens in den Geräten verbaut sind, haben sich diese zum Editieren generell durchgesetzt. Und wenn ich da nicht was verpasst habe, bieten Hersteller wie Headrush, Line6, Boss, etc. gar kein Editieren über mobile Geräte mehr an. Wenn, dann nur noch über PC-Editoren. Aber für den Headrush gibt's wohl noch nicht einmal den.

Wie haltet ihr es, wenn ihr eure Geräte programmiert?

Danke für eure Erfahrungen!
 
Hallo,

ich finde es wichtig das man grundsätzlich auch alles am Gerät selber einstellen / nachjustieren kann.
Eine App für Android /iOs ist natürlich praktisch, da ich das eher zur Hand habe als einen PC. Sinnvoll finde ich auch die Konfiguration per Funk (Bluetooth...) machen zu können um das nicht extra verkabeln zu müssen.
Ich hatte mal Pedale, bei denen wurde Midi deaktiviert, wenn man es per USB angeschlossen hat. Das finde ich ziemlich unpraktisch.
Helix LT lässt sich für mich auch gut am Gerät bedienen, auch wenn es keinen Touchscreen gibt.

Gruß,
Samuel
 
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Moin,
Bei mir Line6 Helix oder stomp entweder über den eingebauten Bildschirm, oder wenn ich zuhause bin auch über den PC Editor. Den ich sehr schätze.

Editoren über die kleinen Mobilgerätebildschirme gefallen mir nicht so, Geräte die nur einen Editor auf einem Mobilgerät anbieten, versuche ich zu vermeiden. Zu oft haben die Editoren irgendwann den Geist aufgegeben, wenn der Hersteller keinen Bock mehr auf das neue Android System hat.
Ich versuche wenn es geht Editoren auf Win Basis, oder als browser basierte Anwendung, die ist dann völlig unabhängig vom OS.

Ciao
Monkey
 
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Ich editiere zuhause meine Boss GT1000 und mein Boss VE500 meist über die PC-Software (Tone Studio). Der Anschluß erfolgt über USB. Geht flott, ist zuverlässig. Darüber mach ich auch die Backups. Beide Geräte hängen zuhause so gut wie immer am PC. MIt dem Tone Studio überspiele ich auch die Backups von meinem einen GT1000 auf mein zweites.

Unterwegs stelle ich Sounds direkt am Gerät selbst ein. Das geht bei mir sehr flott, ich weiß, wo ich drehen muss. Das GT1000 könnte ich auch über Handy/Tablet mit Bluetooth editieren. Das ist mir aber zu langsam.
 
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Wie haltet ihr es, wenn ihr eure Geräte programmiert?...

Lange Zeit nutzte ich das VOX Tonelab LE. Es hat vergleichsweise zu modernen Geräten keinen "bunten Bildschirm", man musste mit dem auskommen, was geboten wurde.

Von der Warte aus war und ist mein Ansatz immer der, so ein Gerät ohne Hilfsmittel (Rechner, PC, Telefon via App) "direkt und im Schlaf" bedienen zu können. Um z.B. vorort sehr schnell und ohne Überlegen, wo man denn nun drehen muss, quasi blitzschnell Sound anpassen zu können.

Das setzt voraus, sich intensivst (!!) mit diesen Kisten zu beschäftigen: Drehen an den Knöpfen und Reglern und Speichern der erstellten Presets direkt an der Kiste.

Hat man das verstanden, so ist jeglicher Zusatz, wie PC, App, etc. eigentlich überflüssig auf der einen Art, da man sein Gerät im Schlaf aus dem EffEff beherrscht. Auf der anderen Seite helfen alle Rechner oder Apps sofort und unmittelbar, die gebauten Presets vom Floorboard weg zu speichern, als Sicherung woanders zu archivieren und den einen oder anderen Regler am Bildschirm nachzujustieren. Das dient dann quasi auch dem kompletten Verständnis zu dem, was man vorher direkt am Floorboard tat.

- -

Das jetzige, mir vorliegende Boss ME-90 hat nun nur eine Ziffernanzeige, mehr nicht. Das gefällt mir sogar noch besser, als die Anzeige von Endröhrenarten auf dem VOX. Wozu soll ich / man sehen, was für Röhrenarten arbeiten, wenn ich einen Ampmodell wähle, von dem ich

a) weiß, was da für Endröhren drin sind (und mal vage freundlich davon ausgehe, dass die modelliert werden)
b) Ampsound mehr au Vorstufen kommt
c) weiß, dass es ohnehin "nur" ein Modell ist

Also da kann man viel erzählen und abbilden und sei es noch so bunt oder aufwändig oder nicht.

Ähnlich oder ebenso geht mir das mit allen Effekten im Floorboard. Ob die nun ein-, zwei- oder dreidimensional dargestellt werden oder schwarzrot oder giftgrün - so what? Ihre Parameter müssen sich reproduzierbar einstellen (Ziffernanzeige) und speichern lassen - und sie müssen klingen.

Da genügen mir zwei oder drei Ziffern als direkt sichtbare Orientierungs- oder Einstellhilfe am Gerät bzw. Anzeige dann am Bildschirm des Rechners z.B. zu Kontroll- oder Reproduzierzwecken. Der Rest ist schlussendlich Sound = Ohren.
 
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Kemper + Rigmanager + Rechner
Nur noch wenige Sounds direkt auf dem Profiler

Mehr Gitarre spielen, weniger am Gerät. 😜
 
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Da ich zu hause eh eigentlich immer vom Mac Backings/Anytune/YT zu meinem KH - Sound zumische und auch ggf. schnell mal die DAW starte, um etwas aufzunehmen, ist mein Rechner immer an, wenn ich Gitarre spiele.
Daher nutze ich auch (etwas zum eigenen Leidwesen…) grundsätzlich die PC-Editoren, um mein Line6 Stomp, Helix Effects oder auch Boss MS-3 zu programmieren.
Damit komme ich mittlerweile auch super klar!
Die Editoren (insbesondere das Line6 Zeugs) sind IMO weitgehend intuitiv bedienbar und liefern mir schneller erfolgreiche Ergebnisse, als die Bedienung (am Boden kniend..) über das eingebaute Mäusekino.
Downside ist leider, dass ich im Probenraum oder gar live, kaum in der Lage bin, da mal „schnell“ was am Gerät zu schrauben :embarrassed:.
Da bringe ich mir lieber einen Laptop mit in den Probenraum, falls ich unbedingt vor Ort etwas anpassen muss.
Am Ende kann ich aber gut damit leben. Im Probenraum wird geprobt und nicht programmiert… Für notwendige Anpassungen nehme ich das Geraffel dann mit nach hause.
 
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+1 was @SlowGin sagt:great:.
 
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Ich suche mir die Geräte immer auch danach aus, dass sie unabhängig von einer PC/Mac Software oder App gut zu bedienen sind. Software ist heute zu schnell obsolet und ein Gerät damit dann auch. Außerdem vermeide ich permanente USB-Verbindungen, wegen möglicher Störgeräusche, insbesondere am Notebook. Schließlich möchte ich bei einer Probe oder bei einem Gig schnell in der Lage sein, etwas anzupassen, falls nötig, ohne Zusatzgerät/-verbindung...

Ich bin aber auch niemand, der permanent an den Effekten rumschraubt. Dann würde mich das Bücken zum Gerät auch nerven. Wenn ich brauchbare Sounds gefunden habe, bleiben die dann in der Regel auch erst einmal so. Sonst wäre mir ein guter Editor vielleicht wichtiger...

Gruß,
glombi
 
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Zu meinem Geschriebenen nur nochmal zusammengefasst:

- ein wie auch immer geartetes Display am Gerät ist nett und hilfreich - ist aber eher was für die Augen
- es ersetzt aber niemals das Wesentliche, nämlich (lt. "Birne"; ich zitiere: "Das was hinten dabei rauskommt"), den Sound, das Gehörte.

Und um Sound

a) zu bekommen
b) speichern und
c) sehr schnell verschiedenen Locations anpassen zu können

braucht es das Haptische, das "Befummeln können solcher Kisten im Schlaf". Das Gehör (Hirn) wichtet den Sound, nicht die Augen (Hirn).

Für die Augen genügt es aus meiner Sicht, dass ein Display als Merkhilfe nur wirklich wesentliche Parameter zeigen sollte.

- -

Rückblickend: Auf den Bühnen brauchte ich aufgrund winziger Zeitfenster nur Sekunden, um anzupassen / nachzujustieren und nach Gehör zu entscheiden. Keine Hilfmittel, nichts. :great:
Daheim mit Muße-Zeitfenstern hingegen konnte ich mir das dann in Ruhe auf dem Bildschirm anschauen; der ToneLab-Editor war und ist immer noch richtig gut.

BTW: Jetzt, mit dem BOSS ME-90 muss ich mich erst mal an dessen Bildschirmauftritt gewöhnen und da geht es schon los: Da muss angeblich erst mal schon eine neuere Firmware aufgespielt werden, da geht angeblich lt. Bedienungsanleitung das USB-Kabel nicht mehr, da man ein Datenkabel nutzen soll und kein Ladekabel... Ich frage mich allerdings, wieso dieses Ladekabel die Kommunikation mit Handy oder Tablet und Rechner hin und her gestattet und das BOSS soll das nun nicht können - Marketing?
 
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Als Helix-LT-Nutzer mache ich vieles am Rechner, kann aber das allermeiste genau so bequem am Gerät selbst machen. Bei manchen tieferen Funktionen, die ich nicht ständig benutze, weiß ich nur wie es am Rechner geht. Wenn man Schalter mit mehreren Funktionen belegt, ist das mit der Farbe und Beschriftung sowohl am Rechner als auch am Gerät so ein bisschen unintuitiv. Alles andere geht meiner Meinung nach aber sehr gut, und wenn es keinen PC-Editor gäbe, wäre das für mich überhaupt kein Beinbruch. :) Sehr gut finde ich, wie einfach seit der Helix-Serie Backups und Firmware-Updates funktionieren. Und weil ich auch Helix Native nutze, kann ich Patches, die ich im Gerät angelegt habe, in mein Plugin einpflegen und andersherum auch. So was wie ein Synchronisations-Manager wäre noch cooler (mit dem man gezielt Setlists, Patches oder das ganze Gerät/Plugin synchronisieren kann), aber oh well. Man kann nicht alles haben.

Für die Augen genügt es aus meiner Sicht, dass ein Display als Merkhilfe nur wirklich wesentliche Parameter zeigen sollte.
Das mag für einfacher gehaltene Signalketten gelten. Bei solchen komplexeren Sachen wie parallelen Effektwegen ist die visuelle Darstellung schon sehr hilfreich, bzw. alles andere in meinen Augen Mist. Wenn man eher klassisch bei Gitarre -> zwei drei Pedale -> Amp -> Halleffekt o.ä. bleibt, kommt man sicher gut ohne großes Display aus. Ich würde aber behaupten, dass ein großes Touchdisplay wie bei Headrush oder Quad Cortex für niemanden ein Nachteil ist, selbst wenn man den Bedarf nicht verspürt.
 
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