Modded Guitar User-Thread (+Story)

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Hallo,

ähnliche Themen gab es schon- ABER einerseits finde ich diese nicht wieder, andererseits würde ich gerne einen Thread mit einigen "Spielregeln" aufstellen.

Der User-Thread hier soll einmal Lust auf Modding machen und andererseits die Geschichte hinter dem Mod an´s Tageslicht bringen - also was hat einen eigentlich bewegt, den Mod durchzuführen?

Anschließend sollten die Modifikationen erklärt werden, es sollte beschrieben werden, was die "Verbesserungen" bewirkt haben - Details dann am besten in Bildern festhalten, Schaltpläne sollten nach Möglichkeit beigefügt werden.

So könnte man sich Anregungen für Projekte holen und evtl. erfahren, was nützlich ist und was eher Geldverschwendung.

Ich persönlich bin erst gerade mit dem Basteln angefangen, es war erst einmal ein kleines Projekt, hat aber enorm viel Spaß gemacht und vor allem Lust auf mehr. Wie etwas klappt, lernt man halt auch am besten, wenn man es auseinander genommen hat ;)

_____________________________________

Wie ein Bericht in etwa aufgebaut werden sollte (nur ein Vorschlag!)

1. Welche Gitarre ist das Mod-Objekt / ist die Gitarre im Werkszustand gewesen?

2. Störfaktoren / warum wurde modifiziert

3. Welche Kritikpunkte sollten beseitigt werden - welche Materialien wurden angeschafft

(muss nicht komplett mit Punkt 2 übereinstimmen, evtl. hat man ja erst einmal einen Kritikpunkt von mehreren beseitigen wollen)

4. Ziel erreicht? / Mission erfolgreich?

5. Modifizierungen sollten in Bildern festgehalten werden

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Hier einmal mein kleines Projekt, quasi meine Einstiegsdroge:

1. Modifiziert wurde eine Squier 51 - ehemals neu gekauft, Basis war also das Werks-Setup. Schöne Gitarre - vor allem für den Preis, aber mit Schwächen.

2. Störfaktoren:

- schlechte Stimmstabilität
- schlechter, billiger Sattel
- hohe Saitenlage
- nur Lautstärkeregler und Drehschalter zum PU-Wechsel
- Push-Pull Poti zum splitten vom Humbucker; billiges Anfassgefühl, Split wird eigentlich nicht gebraucht, da die Gitarre schon durch den Linden-Korpus höhenreich klingt. Die Ausdünnung vom Klang her habe ich somit kaum genutzt - brachte auch viel zu wenig Punsh.

3. Welche Kritikpunkte sollten beseitigt werden:

- Stimmstabilität
- Klang - Klangverbesserung anvisiert
- Saitenlage sollte verbessert werden

Welche Materialien wurden angeschafft:

- Mechaniken von Duesenberg
- Saitenniederhalter mit Rollen
- Graph Tech-Sattel
- 500k Potis (Japan-Potis)
- Les-Paul Switch
- Knöpfe von Duesenberg (kleine Ausführung)

4. Ziel erreicht? / Mission erfolgreich?

Angefangen wurde mit der Saitenlage - erste Einstellungen erfolgen mit dem Werks-Sattel. Ein paar Einstellung am Trussrod und die Saitenlage war schon deutlich angenehmer - ohne Schnarren (sehr gut abgerichtete Bünde!).

Dann wurde der Graphtech-Sattel eingebaut. Nach mehrmaligem Abschleifen und einpassen - perfekt. Der Sattel harmoniert super mit der Wölbung vom Griffbrett. Die Gitarre spielt sich jetzt so perfekt, dass man denkt, man hätte eine weitaus teurere in der Hand. Kleine Investition, riesiger Unterschied!

Nun ging es ab zu den miesen Mechaniken, ewiges Nachstimmen und Verstimmen bei Bendings nervt einfach - der Graph Tech-Sattel hat die Situation zwar schon etwas entschärft, da die Saiten nicht mehr im Sattel hängen bleiben, aber es geht noch besser.
Für die Mechaniken von Duesenberg müssen Schrauben am Gitarren-Kopf befestigt werden - da die Schrauben nach kurzem Weg nur noch extrem schwer ins Holz gehen, sollte man mit einem kleinerem Querschnitt als dem der Schrauben vorbohren.
Rest der Installation verlief problemlos.
Die billigen Saitenniederhalter wurden noch durch solche mit Rollen getauscht, was der Stimmstabilität noch einmal zuträglich ist, da hier weniger Reibung statt findet.

Die Gitarre ließ sich nun einmal deutlich schneller und leichter stimmen - bedingt durch ein besseres Übersetzungsverhältnis und leichtere Gängigkeit der Mechaniken und außerdem ist sie endlich stimmstabil und der erste Schritt nach dem man sie aus dem Ständer nimmt ist nicht unbedingt gleich das Neustimmen - hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Als letztes war die Verdrahtung dran - hier wurde erst einmal der Humbucker ausgebaut und kurz mit dem Multimeter nachgemessen, welche Kabel beim Humbucker benötigt werden, um diesen lediglich als vollwertigen Humbucker ohne Split zu betreiben.

Die Kontroll-Platte bekam für den Les-Paul Switch ein weiteres Loch, alle alten Bauteile wurden rausgenommen, die neuen rein und anschließen erfolgte die Verdrahtung im Telecaster-Stil, nur halt mit anderem Switch. Die Japan-Potis stellten sich als ziemlich breit dar - passen so gerade noch in die Ausfräßung, mit drei Bauteilen wird es hier schon sehr eng. Beim nächsten mal installiere ich kleinere Potis.

Abschließend wurde der Humbucker an der einen Seite noch näher an die Saiten gekurbelt, um eine bessere Bass-Wiedergabe zu erreichen. Der Sound soll ja nicht zu dünn sein und gut drücken.

Und? Ziel eindeutig erreicht! Die Bespielbarkeit ist erste Sahne und der Klang nun ebenfalls, auch wenn dieser schon vorher seine Reize hatte. Statt grundsätzlich nur Schrill, kann jetzt durch das Ton-Poti auch etwas gezügelt werden. Dadurch wirkt der Klang viel erwachsener und geht deutlich in Richtung hochwertigerer Gitarren. Optisch passen die Mods perfekt zum Stil der Gitarre, der schwarze Sattel harmoniert noch viel besser mit dem Rest der Hardware und es wirkt - meiner Meinung nach - alles in allem noch deutlich höherwertiger, als zu Anfang.

Ich bin wunschlos glücklich :)
 
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Ein Mod sollte bitte einmal kurz den Rechtschreibfehler in der Überschrift ändern - kann ich leider nicht mehr - danke!
 
Hi,

ginge auch, aber letzendlich kommt´s ja darauf an, dass mal gesammelt wird, man sich eine Menge Anregungen gönnen kann und das eine oder andere Wissenswerte aufschnappt...

Wo es dann steht sollte egal sein - beide Unterthemen sind in meinen Augen nicht falsch.

Grüße!
 

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