Mobile Workstation Lösung (Software Workstation?)

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JoeKey
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Hallo zusammen,
ich bin aktuell auf der Suche nach einer gut klingenden mobilen (!) Workstation-Lösung. Grund hierfür sind anstehende Auslands-Gigs. Im letzten Jahr habe ich das noch mit eigener Hardware bestritten, dieses Jahr muss es deutlich kleiner werden, da ich keine Lust mehr auf Keys schleppen und Sondergepäck zahlen habe ;-)

Hat jemand Erfahrungen und einen Überblick was die aktuellen Workstation VST / AUs / Standalone-Lösungen betrifft? Aktuell besitze ich ein 2 Jahre altes MacBook Pro, 8GB Speicher und ein TC electronics Konnekt 24 Firewire Audiointerface.

Wichtig wäre neben äußerst geringer Latenz die einfache Erstellung von Layers / Splits und eine einfache Soundset-Umschaltung. Musikalisch ist das Ganze normale Covermucke, d.h. soundtechnisch querbeet... Um das Ganze so zukunftssicher wie möglich zu machen, wäre es natürlich super, wenn man die erstellten Soundsets relativ flexibel austauschen könnte. Wäre Mainstage hier die richtige Wahl?

Oder ist ein Soundmodul vielleicht doch die bessere Lösung?

Viele Grüße und Danke vorab für eure Unterstützung.
JoeKey
 
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Mobile Workstation Lösung?
Ich sehe nicht ganz so ein, warum gängige Workstations wie Yamaha Mo(X) oder Korg M50 oder ein Roland Juno XYZ nicht mobil sein sollten. Bei ca. 6-7 Kilo Eigengewicht und einem soliden tourfähigen Koffer wird das Gewicht und Mobilität der eines Gitarristen oder Bassisten sicher in nichts nachstehen.
Bei der reinen Software Lösung dürfte neben dem Laptop und einer Soundkarte auch ein externe Festplatte gebraucht werden und vor allem auch ein Midikontroller! Da sind schon viel mehr Kabel im Spiel und auch der Ständer müsste an das Equipment angepasst werden (es sei den, man legt den Laptop und sein gazes Zubehör einfach auf den Boden). Bei den gängigen Lightweight Workstations kann man oft auf einen einfachen Ständer vor Ort rechnen.
 
Hey mojkarma,
danke für deine Rückmeldung, hätte ich vielleicht dazu sagen müssen: Prinzipiell ist ein MIDI fähiges Masterkeyboard vor Ort (übrigens auch die einzige Aussage, auf die ich mich bei Veranstaltern einigermaßen verlasse ;) ). Und wie gesagt, meine Hauptmotivation ist es, das Ganze in Koffer / Handgepäck zu bekommen bzw. im Zug mitnehmen zu können.

Zudem bin ich schon länger auf der Suche, die Brot&Butter Sounds mit "kleinem Geschirr" abzuwickeln. Für Spezialsachen schnappe ich dann einfach meinen Virus, der ja ohnehin ziemlich portabel ist... aber auch bei vielen Proben und Gigs am Wochenende nervt die Rumschlepperei enorm. Und mit einer Softwarebasierten Lösung hätte man die Möglichkeit, Sounds daheim gut vorzubereiten ohne immer gleich den ganzen Kram von A nach B zu schleppen.
 
Wie gesagt,
nur meine Meinung. Ein Masterkeyboard mag vor Ort sein. Nun bekommst du jedesmal etwas anderes aufgetischt, mit Tasten die sich anders verhalten und wo du dich nur selten an die Tasten spielmäßig vorher anpassen kannst.
Dann brauchst du noch einen Ständer/Tisch für dein Macbook+Festplatte (die brauchst du unbedingt wenn du samplebasierte VSTs abspielen willst)+Audiokarte/Interface.
Ich bleibe bei meinem Ratschlag:
Korg hat einige sehr kompakte Modelle (z.B. PS60 bei 4.6 Kg), da ist der Yamaha MM6 bei 5 Kg, und Roland Juno Gi bei 5.7 Kg...
Mit einem Softcase im Zug mMn mehr als transportfähig und auch im Flugzeug im Hardcase dürfte es keine Probleme geben.
Vorteil:
es ist DEIN Instrument welches du dir zu Hause zurecht programmiert hast und genau weißt, wo was ist; es ist schnell aufgebaut.

Beim Laptop kommst du mit der gebrauchten Software bald zu einem ähnlichen Preis, hast mehr mit dem Aufbau zu tun, und letztendlich, die Sounds wirst du sicher schneller am Keyboard wechseln als auf einem Masterkeyboard welches jedesmal anders funktioniert - abhängig davon was man dir vor Ort zur Verfügung stellt.
Zu guter Letzt: ich persönlich fühle mich mit einem Hardware Keyboard einfach sicherer als mit einem Laptop. Beim Keyboard hast du die garantierte Stimmenanzahl und Mindestlatenz ohne zu befürchten, dass es Unterbrechungen gibt, weil der Prozessor überlastet ist.
 
Was für einen Virus hast du denn? Eine Version mit Tastatur? Da fällt mir dann das Equipment von Xaver Fischer ein, das mal vor einiger Zeit in der Keyboards dargestellt wurde. Das war beeindruckend effizient. Falls du den Artikel nicht kennst, solltest du den mal als pdf ordern. Mir persönlich würden allerdings 3 Oktaven nicht ausreichen...
 
@mojkarma: ich gebe dir zu 100% recht. Das ist sicher auch der Grund warum ich bisher auf der Bühne komplett auf Hardware setze. Ich hatte mich auch schon mal mit der Thematik beschäftigt und bin zur Erkenntnis gekommen, dass mir in sich abgeschlossene Systeme mehr liegen. Nur dachte ich, dass sich insofern vielleicht irgendwas weltbewegendes auf dem Markt getan hat ;)

@D.M: gute Idee und tatsächlich, ich habe wirklich die "Xaver Fischer"-Version, Spitzentastatur für mich, allerdings vom Umfang gerade für Soli geeignet. Habe derzeit die 70er Variante vom Fantom X und die reicht für die Splits gerade mal so :rolleyes: sein Equipment ist natürlich superperfekt aufeinander abgestimmt.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser MiniWorkstation von Korg? Dir könnte ich ja prinzipiell auch über MIDI ansteuern...
 
hi,

bitte beachte das die ganzen Minikeys von Korg Minitasten haben. Wenn du mit so einer Tastertur nen 2-3 Stunden Gig bestreiten möchtest, Respekt!
 
Du kannst Dir auch mal sowas wie einen QY700/300 oder QY70/100 von Yamaha anschauen und dazu ein einfaches, kleines MIDI-Masterkeyboard (zB von ESI). Bei diesen Dingern hats einen vollwertigen XG-Klangerzeuger drin mit jede Menge Brot&Butter Sounds, ebenso fertige Styles und einen kompletten Hardwaresequenzer mit programmierbarem Chord-Transpose etc - also fast schon ein Begleitautomat. Der QY700 ist das größte der Geräte mit Riesendisplay und vielseitigem Effektrouting, der QY300 etwas kleiner, der QY70 ein Pocketgerät. Alle haben für einfache Sachen eine nichtdynamische Behelfstastatur eingebaut (Gummipads), auf der man aber problemlos mal eben Drums und auch eine Bassfigur einspielen kann. QY700 geht nur mit Netzbetrieb und dickem Schnurzwischentrafo, QY300 ebenso, der QY70/100 kann mit Akkus/Batterien betrieben werden. Besonders erwähnen sollte man den QY100, der neben einem Instrumenteneingang noch einige andere nette Zusatzfeatures (Fußschalter, Speicherkarte) bietet und vielleicht für Dich noch das interessanteste Gerät sein könnte. Den QY100 kann man auch noch neu kaufen, die Anderen nur noch gebraucht. Wenn Du die Zusatzfeatures nicht brauchst, ist der QY70 ansonsten identisch.

Mehr dazu:

http://www.johannes-emmerling.de/xp-30/QY70_FAQ.htm

Auf Youtube finden sich zu QY70 und 100 etliche Demos, hier mal eins im 80er-Stil (allerdings nicht ganz fehlerfrei):

http://www.youtube.com/watch?v=A0K_NfC8uhE

Moroder Style:

http://www.youtube.com/watch?v=9sd6OAYUre8

und diverses:

http://www.youtube.com/watch?v=hMsb2ZoV0BI

http://www.youtube.com/watch?v=X_ozwpZTytg

http://www.youtube.com/watch?v=N3qdqoFiGMs

http://www.youtube.com/watch?v=t6spX8KsAHY

...
 
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Du kannst Dir auch mal sowas wie einen QY700/300 oder QY70/100 von Yamaha anschauen und dazu ein einfaches, kleines MIDI-Masterkeyboard (zB von ESI). Bei diesen Dingern hats einen vollwertigen XG-Klangerzeuger drin mit jede Menge Brot&Butter Sounds, ebenso fertige Styles und einen kompletten Hardwaresequenzer mit programmierbarem Chord-Transpose etc - also fast schon ein Begleitautomat. Der QY700 ist das größte der Geräte mit Riesendisplay und vielseitigem Effektrouting, der QY300 etwas kleiner, der QY70 ein Pocketgerät. Alle haben für einfache Sachen eine nichtdynamische Behelfstastatur eingebaut (Gummipads), auf der man aber problemlos mal eben Drums und auch eine Bassfigur einspielen kann. QY700 geht nur mit Netzbetrieb und dickem Schnurzwischentrafo, QY300 ebenso, der QY70/100 kann mit Akkus/Batterien betrieben werden. Besonders erwähnen sollte man den QY100, der neben einem Instrumenteneingang noch einige andere nette Zusatzfeatures (Fußschalter, Speicherkarte) bietet und vielleicht für Dich noch das interessanteste Gerät sein könnte. Den QY100 kann man auch noch neu kaufen, die Anderen nur noch gebraucht. Wenn Du die Zusatzfeatures nicht brauchst, ist der QY70 ansonsten identisch.

Mehr dazu:

http://www.johannes-emmerling.de/xp-30/QY70_FAQ.htm

Auf Youtube finden sich zu QY70 und 100 etliche Demos.
Sie die nicht schon zu alt un nicht mehr mit frischen Sounds?

Falls es doch eine Hardware sein sollte würde ich dir die Korg M3 empfehlen. Der riesen Vorteil ist, dass sie mit Tastertur eine gute Workstation ist und für Auslandeinsätze kannst du nur das Modul als Expander benutzen. Außerdem kannst du das Modul auf jedes größere Midikeyboard drauflegen (vll. noch Gummifüße dranbauen?) un benötigst im Gegensatz zum Laptop weniger Kabel (Strom-, Midi-, Klinkekabel). Dass die M3 auf jeden Fall zuverlässig und stabil läuft, zeigen die User Beiträge.

Gruß Matthias
 
Sie die nicht schon zu alt un nicht mehr mit frischen Sounds?

Man kann sie nicht auswechseln, aber für "Covermucke" sollten sie durchaus passen - warum muß denn immer alles irgendwie frisch sein? Da sind Brot&Butter-Sounds drin, die passen eigentlich auf alles Mögliche, außer vielleicht auf irgendwelche hyperaktuellen Trends. Von denen war aber, was ich lesen konnte, nicht die Rede (sonst hätte ich die Dinger erst garnicht erwähnt).
 
Hat jemand Erfahrungen und einen Überblick was die aktuellen Workstation VST / AUs / Standalone-Lösungen betrifft?

Ich habe es selbst noch nicht benutzt, nur damit rumgespielt, aber da fällt mir doch gleich Steinbergs Halion Sonic ein:

http://www.steinberg.net/en/products/vst/halion_sonic/halion_sonic.html

Da hast du eine Sample-basierte Workstation sowie einen sehr leistungsfähigen VA-Synth in einem. Sollte mit deinem Notebook eigentlich wunderbar funktionieren. Ggf. kannst du ja noch ein schnelle Solid-State-Disk einbauen (teuer).

Ein Nachteil ist allerdings der blöde eLicenser USB-Key. Und die Software läuft nicht stand-alone, d.h. du brauchst noch eine Host-Software.


Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
..... warum muß denn immer alles irgendwie frisch sein? Da sind Brot&Butter-Sounds drin, die passen eigentlich auf alles Mögliche, außer vielleicht auf irgendwelche hyperaktuellen Trends. Von denen war aber, was ich lesen konnte, nicht die Rede (sonst hätte ich die Dinger erst garnicht erwähnt).

Mit dieser Begründung kann man auch ein Notebook von 1998 nutzen. Brot und Butter-Programme gibt es dort ja aauch schon. Und 32 MB Arbeitsspeicher sollten für das Meiste doch ausreichen. ;-)

Im Ernst: Brot und Butter Sounds sind die Standardklänge, die am häufigsten verwendet werden. Und gerade bei Naturklängen ist hier in den letzten Jahren viel passiert. Auf einem Klangerzeuger von 1998 klingen viele Natursounds nach häutigen Maßstäben fast lächerlich :)
 
Mit dieser Begründung kann man auch ein Notebook von 1998 nutzen. Brot und Butter-Programme gibt es dort ja aauch schon. Und 32 MB Arbeitsspeicher sollten für das Meiste doch ausreichen. ;-)

Du wirst lachen: ich habe als Windowsrechner hier ein T40, der ist nicht viel jünger - aber mit mehr Speicher. Für das, was ich mit Windows mache, völlig ausreichend. Mein Musikrechner ist ein Powerbook G4 1GHz - auch nicht gerade aktuell, tut aber prima für das was ich mache:)

Und gerade bei Naturklängen ist hier in den letzten Jahren viel passiert. Auf einem Klangerzeuger von 1998 klingen viele Natursounds nach häutigen Maßstäben fast lächerlich :)

Wenns nicht gerade Kurzweil ist: ACK. An die Natursounds hatte ich allerdings nicht gedacht - wobei die ollen Ensoniqs da gerade bei den Bläsern nach wie vor ordentlich sind - ein guter Freund von mir (Spitzname Jojo, kennst vielleicht, macht normal TV-Serienmusik, spielt aber auch immer wieder mal live bei diversen Acts mit) setzt die Dinger immer noch ein (wenn sein ASR nicht gerade mal wieder Mucken macht).
 
So klein ist die Welt! Jojo kenne ich sehr gut! Und die Bläser aus seinem Ensonic klangen echt ganz gut.
Liegt aber auch am Spieler - Jo ist einer Hammer-Keyboarder!!!!
 
Thanks für die vielen Rückmeldungen :) bin ehrlich gesagt aber noch nicht viel weiter :confused: ich dachte eigentlich, dass es noch viel mehr Vertreter der SoftwareFraktion gibt....!? Persönlich haben mich die Standardsounds von Software-Instrumenten alles in allem nie so umgehauen wie bei Hardware Workstations, keine Ahnung warum. Aber insofern ist bei mir mehr als kurzes Anchecken der Sounds nie drin gewesen... Richtig begeistert haben mich - außer spezialisierte VSTs - SoftwareInstrumente noch nie. Das gilt leider auch für dir SteinbergSounds, Yamaha Zusammenarbeit hin oder her.

Naja, derzeit tendiere ich weiterhin zu ner HardwareLösung.

Thanks :)
 
Hat jemand Erfahrungen mit dieser MiniWorkstation von Korg? Dir könnte ich ja prinzipiell auch über MIDI ansteuern...

Wenn du die Microstation meinst dann "ja hab ich".
Find ich ein super Teil. Hat 2,5 kg. Die kannst wirklich überal mit hinnehmen.
Ich hab Sie mir für "so zwischendurch im Garten" gekauft. Da ich aber meinen Fantom verkauft hab und der Kronos noch nicht da ist musste ich
bei der neuen Band mit dem "Kinderspielzeug" antanzen. Hab eine zweite Tastatur und über Midi funktioniert das problemlos.

Die Sounds sind für so ein kleines Ding echt gut. Man kann auch ganz gut in die tiefe hinein editieren.
Allerdings ist ein notebook zum editieren von vorteil weil auf dem kleinen display ist das echt mühsam.

Den editor kannst dir downloaden und mal anschauen der geht auch offline.
Da kannst mal durchschauen ob das für dich ausreichend ist.

ich kann dir nur empfehlen das ding mal zu testen.
 

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