Mixer & Recording mit Line6 Stomp, Stomp XL, Helix LT, Helix Rack

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Mal eine Frage an alle die ein Line6 Stomp, Stomp XL, Helix LT, Helix Rack haben und zu Hause Recording machen.

Wenn ich über eine DAW Aufnahmen mache, zum Beispiel über Cubase, dann habe ich beim MIXING (Spitzenpegeleinstellung) Standard alles auf Null.

Wenn ich nun mein Digitales Drumkit starte, wie zum Beispiel EZ Drumms, schlägt mein Spitzenpegel bei ca. 0,0 an, sprich optimal.

Wenn ich nun ein Preset an einem der Helix Geräte wähle und eine Aufnahme mache, ist der richtig leise, und zwar bei -19 bis -17.

1. Nun könnte ich einfach am Mixer weiter aufdrehen, was meines Erachtens falsch ist.
2. oder am Master und Lautstärkeregler weiter aufmachen
3. Ich könnte an jedem einzelnen Preset auf die CAB gehen und den Level erhöhen, was aber auch nicht richtig funktioniert da der Sound irgendwie schlechter wird wenn mein ein paar dB draufjagt, zumindest mein Eindruck bei den Aufnahmen.

Wir handhabt ihr dies? Sollte die Presets nicht allgemein in Standardeinstellungen lauter sein?

Ich spiele zwar 95% meine eigen erstellten Sounds mit IR wo alles funktioniert, aber manchmal schalte ich die Presets durch und stelle dann fest wie leise die alle sind.
 
Eigenschaft
 
Ich hatte die Presets am Pod x3 immer so laut, dass in der DAW alles bei max. -8 bis -5 rauskam wenn der Recordspur-Fader auf 0 steht. Genauso beim rohen DI-Input. Null ist imho schon to much, hab ich mal irgendwo gelesen und mache das seitdem so- jetzt auch mit TH-U Presets (direkt an den virt. Amps) und ezD.
Im Mix richte ich mich immer nach der Drumspur- das bedeudet BassBus und GitteBus müssen dort nach unten.

Wenn deine Presets immer zu leise sind, kannst du nicht einfach an den Geräten die Ausgangslautstärke anpassen (wie an einem normalen Interface)? Ich glaube am PodX war der Poti dazu auf der Rückseite.
(Wichtig ist bei Win, dass im Lautstärkemixer der Pegel auf 100 steht)
 
Ist die Lautstärke beim Global-EQ vielleicht abgesenkt?

Viele Grüße
Andreas
 
@bokon
Global EQ ist nicht abgesenkt.

@abolesco
Laustärkereglung nutzt nix da über USB Recording.

Also, habe mal weiter experimentiert, logisch wäre: Da sie bei den Amps die Laustärke eher auf 5-6 von 10 haben, damit es da nicht bei den meisten zur Übersteuerung kommt.

Also bleibt nix anderes als: Presets kopieren, wenn die alten Original bleiben sollen, und dann halt die Lautstärke am Amp erhöhen.

Dachte es gibt irgendeine Funktion die mir bisher verborgen blieb :)
 
@OliverT,

am Helix und seinen Verwandten kann man ganz einfach den Pegel pro Patch einstellen, sodass man am Ende mit einer relativ stabilen Pegel ausgibt. Ich versuche das immer nach Gehör etwa gleichlaut hinzubekommen, damit es keine "Sprünge" gibt. Insgesamt sind meine Patches oft auf 100% Level. Ich verwende jedoch nur die Effekte und weder Amp Sims noch IRs bzw. Cab Sims. Außerdem habe ich auch immer einen "externen" Volumenregeler, der im Patch laut oder leise machen kann.

Der Prefader Pegel (PFL) in der DAW dient dazu ein für die DAW geeignetes Signal zur Verfügung zu stellen. Also die Anpassung des externen Signals an den Arbeitspegel. Üblich, aber nicht zwingend ist, dort einen Peak Level von -10dB einzustellen (pro Spur). Damit hast Du dann für die weitere Bearbeitung genug Headroom, wenn Du die Spuren zusammenmixt und mit Plugins bearbeitest. Endergebnis des Mixes in der Stereosumme liegt dann bei einem Peak Level zwischen -6 und -3dB, damit noch Headroom für das Mastering vorhanden ist. Es gibt Leute, die machen das anders, aber als Grundlage ist das schon sehr gut geeignet. PFL ist nicht mit dem Volumen-Fader zu verwechseln, denn der Input Pegel der DAW hat damit nichts zu tun.

 
Am Helix und seinen Verwandten kann man ganz einfach den Pegel pro Patch einstellen, sodass man am Ende mit einer relativ stabilen Pegel ausgibt.

Danke für Deine Infos.

Meine eigenen Sounds sind ja alle im richtigen Level, es scheint so, als das die beim Helix bei den Musterpresets das wirklich sehr niedrig als Standardwert eingestellt haben.

Bei dem Mooer meines Juniors ist das mit den Presets teils noch schlimmer, da sind manche leise und beim nächsten fliegt einem der Kopf weg ;)

Da sollten die mal alle über eine "Angleichung" der Presets nachdenken ;)
 
@OliverT, meiner Meinung nach sind die Factory Presets beim Helix eher dazu geeignet zu zeigen, was das Teil alles kann. Wirklich brauchbar sind die wenigsten...

Ich mache alle meine Presets/Patches selbst. Das geht schneller und wird im Ergebnis besser.
 
Ja, bei mir auch so und alle mit IR .... aber manchmal möchte ich einfach mal durchswitchen bei dem Helix, obwohl das ich weiß das mir das nix bringt :ROFLMAO:

Genau so wenig wie der Download bei Line6 von den User Sounds, da sind auch 99 von 100 unbrauchbar ;)
 
Wenn ich nun mein Digitales Drumkit starte, wie zum Beispiel EZ Drumms, schlägt mein Spitzenpegel bei ca. 0,0 an, sprich optimal.
Wieso meinst du, dass 0,0 dB optimal sei? Ich hab zwar herzlich wenig Ahnung von der technischen Seite (wenn da jemand Licht ins Dunkel bringen kann - sehr gerne!), aber meiner Erfahrung nach kannst du unmöglich mehrere Spuren laufen lassen, die bei 0 dB peaken, ohne dass dein Master clippt. Das mit einem Limiter einzufangen, würde dann ja den Klang zerstören. Bei EZ Drummer ist es außerdem egal, ob die Spitzen bei 0 oder -10 liegen, weil du da keinen Rauschabstand hast. Das ist alles schon in den Aufnahmen passiert, die dafür gemacht wurden. ...muss ich dir sicher nicht erklären, aber ich wollte es erwähnt haben.

Ich könnte an jedem einzelnen Preset auf die CAB gehen und den Level erhöhen, was aber auch nicht richtig funktioniert da der Sound irgendwie schlechter wird wenn mein ein paar dB draufjagt, zumindest mein Eindruck bei den Aufnahmen.
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Weil ich von der technischen Seite eben nicht wirklich was verstehe, dachte ich mir: Probieren geht über studieren. Also hab ich eben eine kurze Phrase in den Looper (am Anfang der Signalkette) eingespielt und direkt über USB in die DAW aufgenommen. Dann habe ich die gleiche Phrase mit veränderter Cab-Lautstärke (+6 dB) aufgenommen und beide aufs Sample genau übereinander gelegt. Beide Aufnahmen habe ich normalisiert. Dann bei einer Spur die Polarität gedreht, sodass ich hören konnte, ob es einen Unterschied gibt. Siehe da, es blieb tatsächlich was übrig. Das Signal mit Phasenauslöschung ist 27 dB leiser. Um sicher zu gehen, habe ich das Ganze drei mal wiederholt - jedes Mal mit der gleichen, ursprünglichen Aufnahme, allerdings diesmal mit +6 dB und -6 dB. Das Ergebnis: Die Aufnahmen sind in Klang und Lautstärke nie genau gleich, sondern haben Abweichungen von manchmal über 1 dB (sowohl in Phase als auch mit gedrehter Polarität). Sprich: Das Ampmodelling hat offensichtlich zufallsgenerierte Elemente, durch die eine Aufnahme nie zweimal identisch klingt. Die Lautstärke des Cabs dagegen scheint keinen Einfluss auf den Klang zu haben. Ich hoffe, das hat geholfen. ;) Natürlich ist es immer am Besten, man probiert es selbst aus. Vielleicht hab ich ja irgendwas übersehen.

Was mir jetzt noch nicht klar ist: Nimmst du direkt über USB auf oder über ein weiteres Interface? Das Helix hat doch massig Pegel, sodass es über die analogen Ausgänge nie ein Problem sein sollte, dass das Signal zu leise ist. Wenn es um Rauschabstand geht (bei verzerrten E-Gitarren zugegebenermaßen ein witziger Gedanke ^^), sollte das Signal natürlich schon digital im Gerät nahe an der Maximallautstärke sein. Ich denke, dass du ohne Bedenken die Lautstärke der Cab-Blöcke oder einfach die Lautstärke am Ende des Patches aufdrehen kannst, um auf den gleichen Pegel wie mit IRs zu kommen.
 
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Ich gebe @Charvelniklas Recht, dass ein Pegel von 0dB beim Mischen in der DAW nicht wirklich geeignet ist zu einem guten Endergebnis zu kommen. Die Frage ist allerdings, ob bei Unity Gain (0 dB Volumenreglerposition) auch der Volumenlevelwert 0dB beträgt. Ist dem so, tut man gut daran ein Gain Tool zu verwenden oder den Volumenregler nach unten zu fahren, um sich am Ende kein Clipping einzufangen.

Am Ende ist es grundsätzlich egal, mit welchem Pegel man aus dem Helix oder Pod herauskommt. Wenn man dieses Signal verwendet und, wie oben beschrieben, der DAW zuführt (Gain Staging [technisch nicht ganz richtig] oder Pre Fader Leveling genannt), gibt es Möglichkeiten das so anzupassen, dass alles funktioniert.
 
Also mit Aufnahmen hatte ich bisher weniger das Problem ;)

Das Thema hat sich leicht vom Ursprung vergaloppiert ;)

Ich lebe nun einfach mal damit, das die Original Sounds von Line6 deutlich zu leise eingestellt sind im Vergleich zu meinen eigenen mit IR.

Da ich nur ab und zu auf die Factory Sounds umschalte sei das zu akzeptieren ;)
 
1. Nun könnte ich einfach am Mixer weiter aufdrehen, was meines Erachtens falsch ist.
Was stört Dich daran?

Dafür ist die Funktion in Cubase ja da. Gesangsspuren sind bei mir immer fast immer am Mixer deutlich lauter, bis zu 6 dB. Wenn die Presets zu leise sind, kommst Du auch nicht ins Übersteuern.
Genau so wenig wie der Download bei Line6 von den User Sounds, da sind auch 99 von 100 unbrauchbar ;)
Ich hab da ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. :hi5:

Das sind Patches von denjenigen, die dann (zB hier im Board) laut lästern, dass digitale Geräte nix können, sich aber berufen fühlen, ihren digitalen Abfall und leider auch ihre verbalen Abfälligkeiten der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen.:whistle:
 
Allgemein ist das anpeilen von 0 fürs Recorden wirklich recht "hot". Klar, wenn es alles perfekt passt (also die Einzelspur Clipping-frei) bei 0dB landet, kann man das im Nachhinein wieder runter regeln.

Gegen -6dB oder ähnliches beim Aufnehmen spricht auch nichts, besonders, wenn man nicht beim Loudness War mitmachen möchte. Allgemein ist etwas Headroom keine schlechte Idee.

Meine HX Geräte waren vom Grund-Output per USB auch relativ leise. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der USB-Sound vom Helix auch nicht vom Volumen-Regler auf dem Gerät betroffen (jedenfalls beim LT).

Klar, man kann das ganze auch von Patch-zu-Patch nochmal nachregeln. Ich hab mich aber dazu entschieden, das Helix mit einem Interface aufzunehmen. Einmal, um schnell nen handlichen Regler auf dem Schreibtisch für den Input-Gain zu haben. Und um Helix und andere Geräte durch das selbe "Hub" laufen zu lassen (ohne, dass das Helix selber das Hub ist).
 
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Zum einpegeln eine Frage vorab: Nutzt du Helix per USB als Interface und nimmst auch per "USB" auf? Oder nimmst du mittels XLR oder Kline-Out auf?

Im ersten Fall ist ein Übersteuern unschädlich, da das Signal rein Digital bleibt und nicht zu Analog konvertiert wird auf dem Weg in deine DAW. Konkret bedeutet dies, dass du das Signal in Cubase mittels Fader oder Gain In (präferiert) wieder leise machen kannst. Ich persönlich habe meine Sounds im Helix immer mittels VU Meter eingepegelt und nicht db, wie du es aktuell machst. Das hat zwei Gründe: Ich nutze das Teil live und ein Signal geht an den FOH. Bei einem Auftritt hatte der FOH ein analoges Pult und das mein ausgesendet Signal war zu heiß. Seitdem orientier ich mich an 0 VU. Weiterer Vorteil von der Variante: Es gibt genug VSTs, die Hardware abbilden und gleichermaßen einen Pegel äquivalenzt zur Hardware benötigen.

Im Übrigen: Die -17 und -18 dbfs kommen von der Empfehlung, dass dies eben den von mit angesprochenen 0 VU entspricht. Das ist aber nicht zutreffend. VU (und auch RMS oder LUFS) messen den Durchschnittspegels eines Signals über einen Zeitraum (waren glaub ich 250 ms). Die Meter in Cubase sind aber Peak Meter, d.h. die geben die Lautstärke für den Bruchteil einer Milisekunde an. Die sind sehr präzise. Nur kann ein Signal auch ruhig mal -2 dbfs sein und ist auf einem VU Meter auf 0, da dieser eben über einen Zeitraum misst und kleine Ausreisser nicht schlimm sind.

Zu den EZDRums: Ein Kratzen an den 0.0 halte ich persönlich nicht für optimal, da zumidnest VST Plugins, die Hardware nachbilden, dann zu heiß angefahren werden. Die hohe Presetlautstärke ist bei den EZDrums damit zu begründen, dass lauter besser klingt. Man soll halt vom Produkt beim ersten Einsatz umgehauen werden. Ich persönlich Pegel dann die einzelnen Elemente von Drum VSTis auf einen für mich gesunden "Hardware" Pegel ein.
 
Die hohe Presetlautstärke ist bei den EZDrums damit zu begründen, dass lauter besser klingt. Man soll halt vom Produkt beim ersten Einsatz umgehauen werden. Ich persönlich Pegel dann die einzelnen Elemente von Drum VSTis auf einen für mich gesunden "Hardware" Pegel ein.
Ich hab gerade mal einige Kits und deren Presets anprobiert. Keins davon kommt in die Nähe von Null. Bei max. -5 ist Schluss nach oben. Die EZD-Presets finde ich sehr gut voreingestellt, anders als bei so manch Modeller oder Ampsim. Kaum Lautstärkeunterschiede. Ich kann aus jedem Midipack ohne an der Lautstärke rumzudocktern ein Sample nehmen und es passt.
Bei selbst erstellten Beats muss man sowieso auch schauen, dass man mit der Velocity arbeitet. Sonst klingts halt bescheiden nach Drumcomputer. Wenn zB jeder Kick gleich laut eingestellt ist.
Genau das selbe mit dem Taktraster. Ist zwar ein anderes Thema, sorry dafür, aber hierbei kommt das Salz in der Suppe von leichtem Versatz.
 

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