Mixdown/Rendern bei Cubase langsamer ... ?

turko
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Nicht, daß ich ein Problem damit hätte … ich gehe halt in dieser Zeit aufs Klo oder mache mir einen Kaffee …

Aber rein technisch interessiert mich, warum der Rendervorgang/Mixdown/Export bei Cubase spürbar um einiges länger dauert, als
z. B. bei Reaper (DIESEN Vergleich kann ich aus erster Hand bezeugen), obwohl die Leistungsfähigkeit des Systemumfeldes
(Computer, Interface) in beiden Fällen gleichwertig ist.

Macht da Cubase etwas mehr, oder genauer, oder qualitativ hochwertiger, oder einfach nur umständlicher ?

Vielleicht kann ja einer der hier ansässigen Cubase-Profis meine Neugier stillen.

LG

Thomas

Ich: Cubase 9.5 pro; Windows 7; Intel Core i7; 3,6 Ghz; 64 Bit; RAM 16 GB
 
Eigenschaft
 
benutze keine der beiden daws.
1. sind beide projekte haargenau gleich aufgebaut? ( anzahl traks, anzahl instrumente, anzahl sonstige und identische plugs, anzahl und komplexität der automation)
wenn ja, würde ich aus erfahrung davon ausgehen das cubase da wohl etwas seriöser ans werk geht.
bist du in hobby unterwegs?
 
Seriöser ans Werk?

Wir sind hier doch nicht bei einer Versicherung. :D

im Ernst:
Bei Cubase ist der eingestelle Audiopuffer einflussnehmend auf die Rendergeschwindigkeit. Bei großen Puffern rendert es schneller. Allerdings auf kosten der Genauigkeit bei z.B. Automationen von VST2 Plugins. Das wurde mal im offiziellen Steinberg Forum disskutiert. Ich finde es gerade nicht.

Bei VST2 Plugins weden Autiomationen immer im Zyklus der Pufferlänge ausgelesen. Bei großen Puffern wird die Automationsauflösung also grober. Geht dann aber schneller.

Mir ist nicht klar, warum das so ist, weil der Asiopuffer beim Offline Rendern eigentlich keine Rolle spielen sollte. Tut er aber:nix:
 
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1. sind beide projekte haargenau gleich aufgebaut? ( anzahl traks, anzahl instrumente, anzahl sonstige und identische plugs, anzahl und komplexität der automation)
wenn ja, würde ich aus erfahrung davon ausgehen das cubase da wohl etwas seriöser ans werk geht.
bist du in hobby unterwegs?

Das völlig identische Projekt habe ich noch nie in den beiden DAWs verglichen, da das technisch (für mich) nicht möglich ist. Aber aus der Mitarbeit an vielen Projekten bei einem befreundeten Tontechniker, der selbst Reaper benutzt, habe ich die Erfahrung gewonnen, daß der Renderprozess bei ihm deutlich schneller abläuft, als auf meinem Cubase-Rechner.

Ich würde sagen, ich bin semi-pro, was die Cubase-Verwendung angeht.

Thomas
 
Und dein befreundeter Tontechniker hat wahrscheinlich auch einen ganz anders aufgebauten Rechner, dazu komplett unterschiedliche Projekte und schon haben wir Situationen, die wohl nicht vergleichbar sind.
 
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Ich hatte geschrieben "anders", nicht "stärker/besser".
 
Na gut. Dann eben „anders“ ... was immer das bedeuten mag ...
 
es bedeutet (imho) dass nicht mal ein wager Ansatz besteht, nach dem man es auf 2 verschiedenen Rechnern vergleichen könnte - dazu haben schlicht zuviele Parameter einen Einfluss.
Bei zB 10 Minuten gegen 8 Minuten (immerhin 25%) würde ich keinen Gedanken daran verschwenden.
15 Minuten gegen 5 wären tatsächlich interessant...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Startroutinen von einer Cesna und einer Concorde dürften sich auch zeitlich unterscheiden, obwohl man mit beiden von A nach B fliegen kann....;)
 
OK. Ich fasse also zusammen: Nichts genaues weiß man nicht.

Ich hatte (insgeheim) halt gehofft, das wäre in Fachkreisen ein bekanntes und schon hinreichend aufgeklärtes Phänomen. Da das nicht so zu sein scheint, bleibt mir nur, mich bei allen für Ihre Auskünfte zu bedanken.

LG

Thomas
 
ch hatte (insgeheim) halt gehofft, das wäre in Fachkreisen ein bekanntes und schon hinreichend aufgeklärtes Phänomen
Dann aktiviere doch Anzeige aktualisieren, dann haste was zu kucken:D
 
Reaper ist um einiges jünger, und dürfte damit deutlich schlanker programmiert sein. Wer weiß wieviel Saurier-DNA Cubase noch mit sich rumschleppt. Allein die komplette Durchwucherung des Programms mit dongle-Abfragen....:rolleyes:
 
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@turko
Wie schon erwähnt, es gibt viele Faktoren.
Wenn du es nicht schon gemacht hast.
Mach den Versuch mehrfach. Stichwort Plattencache. Auch Windows cached.
Wer weiss. Möglich das es beim zweiten mal schneller geht.
 
Danke für den Tip.

Aber wie schon erwähnt: Ich habe nicht wirklich ein Problem damit. Bei mir dauert das Rendern eines ca. 4- Minuten-Songs bestehend aus einigen Audiospuren mit Plugin-Effekten, und noch jeder Menge VST-Instrumenten so ca. 30-40 Sekunden. Damit kann ich ja gut leben.

Mich hätten halt nur die technischen Gründe für meine Beobachtungen interessiert ...

LG
Thomas
 
Je nach dem, was für plugins am Start sind, hab ich für songs in der Länge bei ~20 Spuren auch schon anderthalb Minuten da zugeguckt...
 
Gut, dann will ich nicht weiter schlafende Hunde wecken und einfach mit dem zufrieden sein, das ich habe. :)

Danke.

LG
Thomas
 
Mich hätten halt nur die technischen Gründe für meine Beobachtungen interessiert ...
die sind einfach zu benennen: ein Mix aus I/O Durchsatz des Systems und die Berechnungen von DAW und Plugins.
Damit ist auch klar, warum es sich trotzdem nicht auf einfache Faktoren herunterbrechen lässt:
Bereits beim Datenträgerzugriff gibt es gewaltige Unterschiede - selbst das Vorhandensein einer SSD sagt erstmal wenig aus, und kann bis zur Belanglosigkeit schrumpfen, falls das Betriebssystem einen grossen Cache bereitstellt.
Prozessoren haben unterschiedlich grossen on-chip Cache - da kann ein Exemplar mit der halben Taktfrequenz uU doppelt so schnell arbeiten wie ein höher getaktetes Vergleichsexemlar.
Als nächster Faktor käme der Speicherbus und wie effizient er angebunden ist... etc etc.
(eine unendliche Geschichte) ;)
 
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