Mittelklasse Workstation oder doch Home Keyboard

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Phalanx1972
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Hallo Zusammen,

ich möchte heute gerne noch einmal Eure kompetente Meinung und Einschätzung in Anspruch nehmen. Ich bin ehrlich gesagt im Moment etwas "aufgeschmissen"!

Ich betreibe jetzt das "klimpern" seit gut 1,5 Jahren als Hobby. Nicht gut und auch nicht schön, aber es macht trotzdem Spaß. Angefangen habe ich mit einem Medeli A800 HomeKeyboard. Da fand ich nach einiger Zeit die Sounds der Instrumente und die Styles der Begleitautomatik ziemlich öde. Dann über ein paar Youtube-Videos habe ich die große Welt der Musikproduktion für mich entdeckt und ausserdem fand ich die riesige Auswahl an Instrumenten und Stimmen der verschiedenen Softsynth´s wirklich toll.

Habe mir Ableton zugelegt (mittlerweile die Suite), dass Medeli verkauft, mir eine Midi-Keyboard zugelegt (Novation Remote SL MKii) und Unmengen an VST-Synth´s. Ok, das produzieren oder nachbauen ist "ausbaufähig", meistens spiele ich doch nur Stücke von Noten nach. Obwohl, häufig baue ich mir dazu eine passende Drumline, dass war es dann meistens auch. Schrauben an sounds, Synthese, etc. ist mir noch ein großes Rätsel und in der Praxis greife ich doch nur auf die Presets zu.

Bei all den Software-Synthesizern lande ich meistens immer bei der Korg M1 oder Wavestation Emulation. Da gefallen mir die Sounds am besten, liegt vielleicht daran, dass ich ein "80er-Kind" bin.

Vor einigen Wochen hatte ich größere Probleme mit dem Rechner. Da war dann nichts mehr mit musizieren. Seit dem trage ich mich mit dem Gedanken das Equipment zu erweitern und nicht mehr nur abhängig vom PC zu sein.

Für mich sind ca. 1.000€ die max. Schmerzgrenze. Da bin ich recht schnell bei den Mittelklasse Workstation hängen geblieben. Im Fokus bisher sind:
Yamaha MoxF 6
Roland FA-06
und mit Abstrichen der Korg Krome 61.

Allerdings brauchen die ja zusätzliche Boxen (btw, an meinem PC habe ich auch nur ein 100€ Logitec System mit SW und ich finde es ok, auch wenn bei mehr Druck und manchen Klängen die Dinger schon anfangen zu krächzen) Die o. g. Boards gibt´s als retoure immer mal wieder um die 900€ + ein paar Monitore bis 150€ und die Welt wäre in Ordnung?!

Wenn ich mir viele Kommentare hier und im www. so anschaue, komme ich aber doch mächtig in´s grübeln. Die 3 Geräte mögen ja noch ganz gut sein, aber mit Boxen in der Preisklasse das heimtragen nicht wert. Ist dem wirklich so, bzw. ist das so eklatant?

Das bringt mich fast schon wieder dazu über ein Homekeyboard als Yamaha-PSR S 750 oder einen Korg PA-600 nachzudenken. Das sind zumindest Boxen schon mal eingebaut?!

Oder macht es dann noch mehr Sinn eine günstigere Workstation zu nehmen á la Yamaha MX, Roland Juno-Gi oder Korg Kross und den Rest in Boxen zu investieren?

Ich weiß, dass ist viel Text, aber mir war wichtig meine Situation zu beschreiben. In erster Linie also spielen, Spaß haben, tolle Sounds, je mehr umso besser und alle sollen sich auch noch klasse anhören. ;-)

Was würdet ihr mir raten bzw. wo ist mein Denkfehler?

Viele Grüße
Sascha
 
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Hallo Sascha,

ein Paar aktive Nahfeldmonitore im Preisbereich um die 150-200,-€ (am besten gebraucht oder Rückläufer kaufen) werden zumindest besser klingen als die eingebauten Pappen in den gängigen Mittelklasse-Keyboards, obwohl das natürlich eher das unterste Ende der Fahnenstange ist. Die deutlich bessere Variante wäre ein vernünftiger Studio-Kopfhörer im selben Preisbereich. Auf gar keinen Fall würde ich persönlich aber bei der Workstation eine Nummer nach unten gehen zugunsten der Abhöre...und außerdem sollten nicht die eingebauten Lautsprecher der Homekeyboards die Entscheidung zwischen Keyboard/Workstation beeinflussen sondern eher die restlichen Features (z.B. Begleitautomatik beim Keyboard vs. tiefer gehende Soundprogrammierung/Laden weiterer Samples oder Libraries/Sequenzer etc. bei der Workstation).

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings brauchen die ja zusätzliche Boxen (btw, an meinem PC habe ich auch nur ein 100€ Logitec System mit SW und ich finde es ok, auch wenn bei mehr Druck und manchen Klängen die Dinger schon anfangen zu krächzen) Die o. g. Boards gibt´s als retoure immer mal wieder um die 900€ + ein paar Monitore bis 150€ und die Welt wäre in Ordnung?!

Wenn ich mir viele Kommentare hier und im www. so anschaue, komme ich aber doch mächtig in´s grübeln. Die 3 Geräte mögen ja noch ganz gut sein, aber mit Boxen in der Preisklasse das heimtragen nicht wert. Ist dem wirklich so, bzw. ist das so eklatant?
Naja, man kann schon Monitore in der Preisklasse kriegen, aber man muss sich halt immer fragen, ob das Verhältnis noch stimmt. Das ganze System ist eben immer nur so gut wie das schwächste Glied der Kette, und es ist nur mittelmäßig sinnvoll, ein Gerät zu kaufen, das theoretisch toll klingt, wenn man es über Lautsprecher wiedergibt, die diesen tollen Klang überhaupt nicht abbilden können. Was "gut" ist, ist dann natürlich Geschmackssache, und wenn dir 150€-Monitore reichen, ist doch alles in Ordnung.

Das bringt mich fast schon wieder dazu über ein Homekeyboard als Yamaha-PSR S 750 oder einen Korg PA-600 nachzudenken. Das sind zumindest Boxen schon mal eingebaut?!
Jaa schon, aber die taugen ja nix. Da kannst du lieber 150€-Monitore kaufen.
Unabhängig davon: Home- bzw. Entertainer-Keyboards sind nur in einem einzigen Fall eine gute Wahl, nämlich wenn man die Begleitautomatik in vollem Umfang benötigt. In allen anderen Fällen gibt es bessere Alternativen.

Was würdet ihr mir raten bzw. wo ist mein Denkfehler?
Zunächst mal würde ich die Lautsprecher-Frage nicht überbewerten. Wenn du mit deinem 100€-PC-System bisher klargekommen bist, musst du keine 1000€ in Studio-Abhöre investieren, um glücklich zu werden. Im Zweifel benutzt du halt erstmal das PC-System weiter, da hält dich ja niemand von ab. Ergänzen kannst du ja später immer noch, wenn du irgendwann nicht mehr zufrieden bist.

Ansonsten ist es einfach eine Geschmackssache. Manche Leute arbeiten lieber rechnerbasiert, andere lieber mit Hardware-Synths, und wahrscheinlich die meisten mit irgendeiner Kombination daraus... Es gibt da einfach nicht "die eine" Lösung.
Abhängig von der Anwendung gibt es allerdings schon ein paar Überlegungen, die man anstellen kann: Ich würde z.B. für alles, was in Richtung Aufnahme und Produktion geht, immer ein Rechner-Setup benutzen. Zwar behaupten die "Workstations", dass man das mit ihnen auch hinbekommt, aber da würde mir eben der Komfort bei der Bearbeitung fehlen. Für "eigentlich will ich nur Klavier spielen" hingegen würde ich immer zu einem Hardware-(Digital)piano greifen, weil dabei wichtig ist, dass alles schnell und einfach zu benutzen ist (z.B. keine minutenlange Bootzeit). Für Sounddesign kann ein Hardware-Synth mit passender Bedienoberfläche spannend sein, weil man da durch den direkten, offensichtlichen Zugriff ganz anders mit umgeht als mit einer Workstation oder einer Software im Rechner.
Man kann da also alle möglichen Gründe finden, warum die eine oder die andere Lösung besser passt. Es kommt aber immer darauf an, was man wie machen will, und welche Dinge einem persönlich wichtig sind.
 
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Hallo Jo,

Danke für die Antwort. Also, als Kopfhörer habe ich die Monster Beats Pro. Ja, ich weiß, bin halt schon Marketingaffin. Die würde ich jetzt auch nicht tauschen wollen, so schlecht finde ich die gar nicht.

Wenn ich Dich aber richtig verstehe wäre Dein Ratschlag, erst mal eine Kiste kaufen, über Kopfhörer betreiben und lieber etwas mehr für die Monitore sparen?

Viele Grüße
Sascha

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Hallo Distance,

Danke für die Antwort.

Ja, da hast Du schon recht. Müsste ich mal schauen, ob ich an das Logitec System noch etwas externes anschließen. Auch wenn ich mich jetzt als "Technikidiot" oute, ich meine aber das die Anschlüsse nur in Richtung Rechner gehen. Und eben den will ich nicht immer anschmeißen müssen.

Klar, ich muss für mich selber entscheiden - wenn das denn so einfach wäre. Rein vom Ansatz würde wohl eine Stage- oder Digitalpiano am meisten Sinn machen. Ich finde aber die Sounds der Softsynths wie eben z. B. Korg Legacy Collection, oder FM8 schon klasse und würde eben auch gerne in diesem Spektrum bleiben. Mit einem Stage- oder Digitalpiano ist das wohl eher nicht drin?

In den Youtube-Videos sieht und hört man immer wieder, dass die Kollegen dort neben dem eigentlichen Instrument noch eine "Begleitspur" laufen lassen, nach meinem Verständnis eine Drumline oder teilw. noch aufwendigere Sets. Das find ich schon spannend und m. E. mit einem Stage- oder Digitalpiano auch nicht drin.

Dadurch kam auch wieder der Gedanke an ein HomeKeyboard, auch wenn mir der erste Versuch damit nicht unbedingt gefallen hat. Auch wenn die hier angesprochenen Instrumente sicherlich in einer anderen Klasse sind als das Medeli.

Viele Grüße
Sascha
 
Ja, da hast Du schon recht. Müsste ich mal schauen, ob ich an das Logitec System noch etwas externes anschließen. Auch wenn ich mich jetzt als "Technikidiot" oute, ich meine aber das die Anschlüsse nur in Richtung Rechner gehen. Und eben den will ich nicht immer anschmeißen müssen.
Ach, da kann man aber leicht eine Lösung finden. Ein passendes Adapterkabel kriegst du für ein paar Euro, dann musst du nur jedes Mal umstöpseln, wenn du vom Keyboard zum Rechner oder wieder zurück wechselst. Oder, wenn du darauf keinen Bock hast, hängst du ein kleines Mischpult dazwischen, das kriegt man inzwischen auch für schmales Geld.

Klar, ich muss für mich selber entscheiden - wenn das denn so einfach wäre. Rein vom Ansatz würde wohl eine Stage- oder Digitalpiano am meisten Sinn machen. Ich finde aber die Sounds der Softsynths wie eben z. B. Korg Legacy Collection, oder FM8 schon klasse und würde eben auch gerne in diesem Spektrum bleiben. Mit einem Stage- oder Digitalpiano ist das wohl eher nicht drin?
Wie gesagt, kommt drauf an: Ein Digitalpiano hat solche Sounds normalerweise nicht an Bord, das stimmt, aber es kommt ja auch darauf an, in welchem Kontext du diese Sounds spielen willst. Ich persönlich finde ja, dass es kaum Sounds gibt, die man tatsächlich alleine, also ohne jegliche Begleitung, sinnvoll nutzen kann. Ein fetter Synth-Leadsound ist schön und gut, aber eben nur im passenden musikalischen Kontext. Wenn ich alleine spiele, lande ich am Ende doch meist beim Klavier, oder ab und zu vielleicht noch bei einer Orgel - das wars. Das ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack.
Weiter gedacht: Wenn du für den Einsatz der Synth-Sounds sowieso eine Begleitung (oder eine Recording-Situation) brauchst und der Rechner dafür ohnehin schon läuft, könntest du die Synth-Sounds per Software erzeugen. Dabei könnte das Digitalpiano dann als Masterkeyboard fungieren.
Das wäre eine Möglichkeit, so ein bisschen "best of both worlds" zu machen: Das DP allein ist schnell eingeschaltet und sehr gut fürs Solospiel zwischendurch geeignet, und für aufwendigere Sachen wird dann der Rechner dazugeschaltet. Muss man halt mögen ;)

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich eine Workstation, die kann man auch schnell einschalten und losspielen, und man bekommt im Zweifel auch Synth-Sounds und einfache Begleitungen raus. Dafür ist aber dann die Bedienung komplizierter, insbesondere wenn man aufnehmen möchte. Natürlich könnte man auch eine Workstation wieder mit dem Rechner verbinden und die Klangerzeugung komplett in Hardware, aber das Recording in der Software machen. Kombinieren kann man da beliebig viel, solange man das Geld für die einzelnen Teile hat.

In den Youtube-Videos sieht und hört man immer wieder, dass die Kollegen dort neben dem eigentlichen Instrument noch eine "Begleitspur" laufen lassen, nach meinem Verständnis eine Drumline oder teilw. noch aufwendigere Sets. Das find ich schon spannend und m. E. mit einem Stage- oder Digitalpiano auch nicht drin.
Kommt aufs Modell an, und natürlich auch auf deine Ansprüche an diese Begleitung. Manche Digitalpianos bieten rudimentäre Drumpatterns zur Begleitung an, einige sogar recht ausgefuchste Systeme. Wenn dir das reicht, gibt es auf jeden Fall einige Möglichkeiten. Willst du hingegen deine eigenen Begleitpatterns bauen, sieht die Sache wieder anders auch. Auch das können teilweise manche DPs bieten, aber da ist dann wieder die Frage, ob das nicht am Rechner viel komfortabler machbar ist.
Es ist ja nicht so, dass es die Möglichkeiten nicht grundsätzlich gäbe. Man muss sich aber die Geräte heraussuchen, die eben die gewünschten Möglichkeiten bieten, und dafür ist die Grundvoraussetzung, dass man überhaupt erst einmal weiß, was man sich wünscht ;)

Dadurch kam auch wieder der Gedanke an ein HomeKeyboard, auch wenn mir der erste Versuch damit nicht unbedingt gefallen hat. Auch wenn die hier angesprochenen Instrumente sicherlich in einer anderen Klasse sind als das Medeli.
Wie gesagt: Wenn du die vollwertige Begleitautomatik willst, also nicht nur Drumpatterns, sondern vollständige Bandbegleitung aus zig Instrumenten incl. Harmonieinstrumente, die dann auch deinem Spiel folgt, DANN (und nur dann) willst du ein Entertainer-Keyboard. In allen anderen Fällen wird dich so ein Gerät eher einschränken, außer wir bewegen uns zu den absoluten Topmodellen. Aber selbst dann ist es m.E. grenzwertig.

Mir ist klar, dass das nicht so einfach einzuschätzen ist, gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat. Das Problem ist aber, dass es zwar prinzipiell unglaublich viele Möglichkeiten gibt, aber die Geräte für bestimmte Anwendungen ausgelegt sind - und die widersprechen sich teilweise. Es ist deshalb kaum möglich, sich alle Wege offenzuhalten, indem man ein Instrument kauft, das "alles" gut kann, weil so ziemlich jede Entscheidung für irgendetwas auch gleichzeitig Entscheidung gegen etwas anderes ist. Wenn man sich also nicht auf eine einzige Variante festlegen kann oder will, muss man irgendwie kombinieren.
Nicht, dass das in anderen Branchen nicht auch so wäre: Wenn du dir einen Sportwagen kaufst, nimmst du auch in Kauf, dass du damit weder große Kleiderschränke transportieren, noch irgendwo über den Acker gurken kannst. Der Unterschied ist nur, dass die Anwendungsbereiche bei den verschiedenen Autotypen für die meisten Leute etwas offensichtlicher sind als die Anwendungsbereiche von verschiedenen Arten von Tasteninstrumenten.
 
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Läuft denn Dein Computer wieder? Dann finde ich die Entscheidung nicht so schwer, da Du Dich ja schon in die Programme eingearbeitet hast und jetzt weißt, welche VSTi Du magst. In einer Workstation wirst Du keine besseren Sounds finden. Ich habe immer nur umgekehrt Schwierigkeiten jemandem, der eigentlich einen Synthesizer will, zu empfehlen "mal eben" sich Softsynths zu holen, da es manchmal etwas dauert bis alles läuft. Du weißt schon wie Du es ans Laufen bekommst und bist mit dem Klang zufrieden.
Ich würde mir an Deiner Stelle auch wie von Distance empfohlen ein Einsteiger-Digitalpiano holen, auch die gewichtete Tastatur wird Dir etwas bringen. Dann Kopfhörer oder Monitorboxen und ein Audio-Interface. Das alles dürfte für 1000 € in ausreichender Qualität möglich sein und Dich weit nach vorne bringen. Und man bekommt die Sachen ja auch wieder verkauft...
Außer Du willst auch live spielen, dann ist gründlich zu überlegen ob man eine Computer-Lösung möchte. Für 'ne kleine Session hättest Du ja auch das Digitalpiano...

Gruß Wolfgang
 
Euch allen Danke für die Antworten!

@ Wolfgang: ja, der Rechner läuft wieder. Aber gerade von dem wollte ich unabhängiger sein. Auftritte sind und werden auch wohl nie ein Thema werden.

Das Stagepianos hier helfen könnten - ich hätte es nicht gedacht. Aber es ist ein neuer Gedankenanstoß.

Kennt jemand von Euch das Casio PX-5S? Habe dazu ein gerade ein Video von Kraft Sounds gesehen und da war, so wie ich das sehe, alles dabei. Nicht nur Pianos, auch Steicher, Brass und Synth's. Man kann Sounds "Layern" und so eine Art Rhythmusbegleitung habe ich wohl auch erkannt.

Gibt es als B-Stock bei Thomann für 799€. Dann wären auch noch ein paar einfache Monitore drin. Aber wozu bräuchte ich da noch ein Audiointerface? Kann ich die Monitore nicht direkt an die Kiste anschließen?

Viele Grüße
Sascha
 
Klar kannst Du Aktivmonitore direkt an den Audio-Ausgang anschließen.

Ich nutze das Audio-Interface sowohl um von meinem Piano über MIDI in den Computer zu gehen, als auch um mit geringer Latenz die VST-Instrumente wieder als Audio-Signal auszugeben.

Die meisten Geräte haben aber ja inzwischen auch usb und wenn Du mit deiner Computer-Soundkarte klarkommst kein Problem
 
Hi Phalanx1972, ich stell mir gerade genau die gleiche Frage, und hab von allen Modellen, die du genannt hast, die Bedienungsanleitung runtergeladen und dort schon mal relativ viele No-Gos gefunden. Interessant wäre ja noch zu wissen, was für eine CPU du hast, weil je nach dem dann ab so und so vielen Plugin-Instanzen die Sache evtl nicht mehr ganz so rund läuft.

Was jetzt auf keinen Fall ein Ratschlag sein soll sondern nur eine Randnotiz (ab hier mein ganzer restlicher Post): Bei Monitoren käme bei mir jetzt nach einer 350 euro Lösung (2004) einer 200 Euro Lösung (2006) und einer 400 Euro Lösung (2012) nur noch etwas für 800 in Frage, namentlich VXT 8. Alles drunter fällt bei mir (auch wenn das etwas komisch sein mag) in die selbe Kategorie wie die eingebauten Lautsprecher bei den Homekeyboards (zumindest die des PSR), wo dann hauptsächlich der Spaßfaktor zählt.

Das mit der Begleitautomatik ist echt so ne Frage, ich hab gelesen, dass die Roland FA-06/08 69 "Styles" hat, die aber als Rhythm Pattern bezeichnet werden. Ob da ausser der Drums vielleicht doch noch ein Bass und sowas mit spielt? (weiss das vielleicht jemand?) PSR S750 wartet da (logisch) mit 325 Begleit-Styles auf. Da hier glaub ich Musiker-Lanze fürs S750 nicht nur geschrieben hat, dass die eingebauten Lautsprecher zumindest ein bisschen höher als für Homekeyboards üblich einzuschätzen sind, sondern auch das Aufnehmen flott funktioniert, stell ich mir vor, dass man bei gewaltigem Inspirationsmangel mit dem S750 etwas schneller zu Ergebnissen kommt. Aber dafür könnte dann später halt sich als mangelhaft erweisen, dass man nur 4 zuweisebare Effektsysteme statt mit der FA-06 16 (fest pro Kanal) hat, und mit der FA kann man eine Piano-Rolle zumindest zu Gesicht bekommen während das PSR da eher mit "Partituren" oder behelfsmäßigen Listen mit Akkorden und so ähnlich daherkommt.

Features, die ich nicht brauch (Liedtext-Funktionen) hat das PSR genauso wie die FA (das Sampling und die Pads in Verbindung damit). Und eins der No-Go's ist bei mir (ganz ganz persönlich bei mir) dass im Mixer der FA keine Lautstärke-Werte bei *jedem Kanal zu stehen scheinen, nur einer für den Kanal wo der Fokus drauf gesetzt ist, während das PSR (*froi) da für 8 Kanäle alle Werte aufs mal stehen hat, und mich nicht zur Interpretation von Pixeln (oder halt Fokus/Cursor wechseln) zwingt. Eins meiner No-Gos beim Moxf sind die zeigerlosen Endlosregler, vielleicht wider besseren Wissens, jedenfalls scheinen die nicht dieselben wie beim Motif zu sein.

Wie gesagt, ich hoff ich hab das Thema nicht - ob meiner eigenen Ahnungslosigkeit - in ne Falsche Richtung gelenkt. Ich wollte neulich genau die gleiche Frage wie Phalanx1972 posten. Von PC hab ich ein bisschen die Nase voll wegen der geringen "Integration" der Dinge, ich muss immer PianoTeq laden... Garritan laden und relativ viel klicken... verfalle in EQing-Orgien, finde dass das Auswechseln, Routen und Kontrollieren (z.B. Garritan IO einen Sample-Offset beibringen) der VSTs so umständlich, will am PC noch das Fernsehprogramm und ein Spiel benutzen... die verrücktesten Gründe, um ein System (Workstation/Homekeyboard) zu kaufen, dass "auf dem Papier" weniger kann als der PC mit entsprechender Software.
 
Hallo Zusammen,

ich habe mir heute noch mal eine Menge Gedanken gemacht und ein ausführliches Telefonat mit Session Music in Waldorf geführt (großes Lob, dort man hat sich viel Zeit genommen und wie ich glaube, auch kompetent Auskunft gegeben).

Also, die Sache mit dem Stagepiano hatte schon Charme. Andererseits, würde mir ein "einfaches" SP von den Soundmöglichkeiten nicht entgegenkommen. Distance hat da wohl recht, viele Synth-Sounds machen wohl eher nur im Kontext Sinn, aber zumindest mir gefällt es schon ganz gut Musikstücke mit z. B. den kombinierten Sounds aus dem M1- oder Wavestation-VST nachzuspielen. SP die dieses bieten liegen nach meinem Dafürhalten auch deutlich über 1000€ und dann kämen ja trotzdem noch die Monitore dazu.

Habe dann heute beim suchen ein Focusrite iDock gefunden, wo ich anfänglich dem Irrtum ausgesessen bin, dort mein iPad Air, das Midi-Keyboard, die noch zu kaufenden Monitore anzuschließen und dann das ganze mit dem Rechner zu verbinden. Ok, wie man mich jetzt aufgeklärt hat funktioniert das auch alles, bis auf den gleichzeitigen Rechneranschluss (hätte ich halt toll gefunden, weil dann nicht die Monitore umgesteckt werden müssten).

Aber nach dem Gespräch mit Session Music habe ich nun folgenden Ansatz und mich würde brennend interessieren, was ihr Fachleute davon haltet.

1. Studiomonitore im Preisbereich bis 350€. (mehr möchte ich dafür nicht ausgeben) - hier sind mir JBL ???305, Tannoy Releave oder KRK.... an's Herz gelegt worden.

2. Ein Focusrite Audiointerface (sis 2 glaube ich), daran die Boxen und ab an den Rechner.

3. In der "rechnerlosen" Zeit, dass iPad per Camera-Connection an mein Novation Remote und die Monitore an das Novation (brauche ich dann bestimmt aber noch Adapter).

Meine Denke ist:
- das würde ich für ca. 500€ hinbekommen,
- die Synth's auf dem iPad finde ich jetzt nicht so schlecht und die meisten habe ich wohl auch schon,
- Recording ist maximal sekundär,
- ich bin nicht zu 100% vom Rechner abhängig,
- lieber noch 1-2 Jährchen sparen und dann eine "größere, bessere, vernünftigere" Lösung zu holen.

Was haltet ihr davon? Oder bin ich auch da auf dem Holzweg?

Danke & viele Grüße
Sascha

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@Mark3

Schön zu sehen, dass man mit seinen "Wehwehchen" nicht alleine auf der Welt ist.

Ich nutze Windows 8, mit einem Intel I5 (Sandy-Bridge,frag bitte nicht welchen, war vor 3 Jahren einer der ersten), Quadcore mit 3,2 GHz und 8 MB RAM. Habe bis jetzt keine Probleme gehabt, selbst die UHE Diva läuft auch bei der Einstellung Devine aus meiner Sicht ohne Probleme. Ich nutze in der Regel aber auch nicht mehrere Instanzen, 3-4 war bisher das Maximum.

Wie im vorherigen Post geschrieben, bin ich zumindest im Moment von dem Thema Mittelklasse Workstation weg. Aber der Tag ist ja noch lang! :)

Auch wenn ich hochwertigere Workstations oder Stage Pianos mit meinem eingeschränkten Talent wohl eh nicht zu schätzen werden weiß, hat mich doch der Hinweis zur besseren Tastatur von SP doch in's Grübeln gebracht. Dann spare ich wohl lieber noch eine Zeit lang und schau mich diesbezüglich dann noch mal um. Und die Tastatur von meinem Novation Remote ist, so glaube ich, ggb. einem Roland Fa-06 oder Yamaha MoxF auch nicht so viel schlechter.

viele Grüße
Sascha
 
3. In der "rechnerlosen" Zeit, dass iPad per Camera-Connection an mein Novation Remote und die Monitore an das Novation (brauche ich dann bestimmt aber noch Adapter).


Hallo Phalanx1972,

Die Monitore kämen in diesem Fall wohl an das iPad resp. das iPad-Dock - nicht an das Novation Remote, das gibt nur MIDI aus. Für die 'rechnerlose' Zeit ein iPad herzunehmen - dieser Vorteil erschliesst sich mir ehrlich gesagt nicht ganz...

Wenn du dich für computer-unabhängige Lösungen interessierst, könntest du das Novation Remote (...oder jede andere Tastatur, Digitalpiano, etc.) auch an einen externen Begleitautomaten/Sequencers im Stile eines Roland BK7m anschliessen, der dir neben Drumrhythmen und Begleitspuren auch viele verschiedenene Sounds auf die Tastatur legen kann. Wäre vielleicht eine weitere Option.


HTH
 
Hallo HTH,

ups und Danke. Habe das vor einiger Zeit bei einem Bekannten gesehen, der hatte so ein AKAI-Midi und das hatte hinten Eingänge für externe Aktivboxen. Aber hast recht, dass Novation nicht. Also fällt das schon mal wieder weg.
Das iPad habe ich halt und hätte zur Klangerzeugung erst mal nichts neues kaufen müssen. Die von dir angesprochene Lösung kenne ich nicht, schau es mir aber mal an.

Danke Sascha

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

- - - aktualisiert - - -

So, nun habe ich mir das mal angeschaut. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig hinbekomme.

Der BK7 oder Integra scheinen sehr interessant, sind mir zum ausprobieren aber ehrlich gesagt zu teuer. Andere in dieser Richtung habe ich ehrlich gesagt nicht gefunden.

Aber nur mal so zum Beispiel:
- auf Ebay finde ich z. B. ein Korg 03/RW
- der hat auf der Rückseite 3 x Midi und 4 x Output
- die Midi-Anschlüsse hat das Novation auch, also würden die beiden Geräte darüber verbunden (?)
- in den Output des Korg kämen die Boxen, so angeschlossen, würde über das Novation, durch den Korg aus den Boxen Sound kommen (?) - wenn ja, könnte das ein Ansatz sein,
- mit einem zusätzlich Audiointerface, dass sowohl über Midi und USB funktioniert, könnte das zum einen mit den Boxen direkt an den Computer gebracht werden oder im Bedarfsfall über Midi mit dem Korg und ich bräuchte nicht umzustöpseln?

Sind wahrscheinlich dämliche Fragen, aber ich finde das schon ziemlich kompliziert! :) Klar, mit unbegrenztem Budget ginge das sicher komfortabler.

Viele Grüße
Sascha
 
Hallo Sascha,

Also mit dem Ipad zu musizieren ist nicht wirklich komfortabel. Ich selber nutze das Ipad mit allen gängigen Synth Apps , ist eigentlich mehr Spielerei(z.b Sunrizer, Animoog, Nave,iMini, iSem oder Nlog)
Als günstige Alternative für Aktive würde ich mal die Esi Monitore anschauen. Einen einfachen Mixer gekauft und einen MoxF 6. Damit hättest auch ein Audiointerface. Natürlich benötigst du den Mixer nicht unbedingt, aber dann könntest auch mal das Ipad dranhängen.
Klanglich eine sehr gute Lösung und absolut unabhängig vom Rechner. Grundsätzlich die Monitore mit dem entsprechenden Instrument testen.Jeder hat da einen anderen Geschmack.

Grüße The Pad
 
Au weia Sascha, zu viele Leute gefragt. Und zu viele Möglichkeiten in der heutigen Zeit... Laufen auf dem I-Pad nicht völlig andere Programme als auf dem PC? Bzw. laufen die gängigen VSTi auf einem I-Pad?

Mir wären das zu viele verschiedene "Systeme". Wenn ich sehe wie schnell das aktuelle Notebook meiner Frau (im Vergleich zu meinem Musik-Laptop oder auch mancher Hardware) hochfährt, finde ich das Argument, dass man nicht "mal eben" spielen kann, unsinnig. Viele VSTi (z.B. Korg M1) laufen doch auch ohne Ableton oder andere DAW.

Da ich vom Klavier komme, möchte ich noch mal auf die Tastatur hinweisen. Man kann mit gewichteten Tasten dynamischer und somit mit mehr Ausdruck spielen. Und die DP sind echt bilig geworden, z.B. ein Yamaha P 35 kostet weit unter 500 €

Du musst eine Grundsatzentscheidung fällen. Leider. Es gibt für alles pro und cons. Ich bin allerdings ein schlechter Ansprechpartner, da ich wohl aus der gleichen Generation wie Du bin, ich würde mir aus Nostalgie-Gründen sogar nen alten Roland D50 holen... Aber rational gesehen ist ein selbst ein Korg Rack Dings (03w oder was auch immer) etwas veraltet, schlecht bedienbar und auch Soundtechnisch überholt....

Vielleicht solltest Du Deinem Bauchgefühl und Deiner Eingangsfrage trauen: Spar noch etwas und hol Dir eine aktuelle Workstation. Ein Gerät für alles, c'est ca.
 
Deine andere Frage ist noch unbeantwortet:

Aber nur mal so zum Beispiel:
- auf Ebay finde ich z. B. ein Korg 03/RW
- der hat auf der Rückseite 3 x Midi und 4 x Output
- die Midi-Anschlüsse hat das Novation auch, also würden die beiden Geräte darüber verbunden (?)
- in den Output des Korg kämen die Boxen, so angeschlossen, würde über das Novation, durch den Korg aus den Boxen Sound kommen (?) - wenn ja, könnte das ein Ansatz sein,
- mit einem zusätzlich Audiointerface, dass sowohl über Midi und USB funktioniert, könnte das zum einen mit den Boxen direkt an den Computer gebracht werden oder im Bedarfsfall über Midi mit dem Korg und ich bräuchte nicht umzustöpseln?

Klar, Du kannst vom MIDI Out des Novation in ein MIDI in eines Expanders - egal ob Integra, Korg 03R oder sonstwas - gehen und damit die Klänge des Expanders nutzen.

Das usb-Audio-Interface wandelt externe Signale in digitale für den Computer und umgekehrt um. Die Interfaces sind verschieden ausgestattet, die meisten haben aber Audio- und Microphon-Eingänge (um z.B. in der DAW etwas "aufzunehmen"), viele haben auch MIDI in und out (um z.B. eine Tastatur die kein usb hat anzuschließen oder aber z.B. um eine mit der DAW produzierte Loop oder MIDI-Spur auf einem Expander abzuspielen und somit dessen Klänge zu nutzen) und natürlich Audio-Ausgänge, um die im Computer erzeugten Klänge hörbar zu machen.

Wenn Du allerdings aus dem Computer über MIDI in einen Expander gehst und die Aktivboxen nur an dem Expander angeschlossen sind, hörst du nicht die im Computer erzeugten Sounds. Wenn Du die Aktivboxen an das Audiointerface anschließt und zusätzlich den Expander über MIDI ansteuerst, hörst Du natürlich nicht den Expander. Das Audiosignal des Expanders dann über die Eingänge des Audiointerfaces zu nutzen ist umständlich und geht ja nur als Audiospur in der DAW. Also Boxen umstöpseln oder so ein Mini-Mischpult holen, die gibts inzwischen in ausreichender Qualität für unter 100€, dann kannst Du parallel Sounds aus dem Coputer und dem Expander spielen.

War das die Frage? Gruß Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

Danke für die Aufklärung. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich speziell zu dieser Thematik in einem anderen Unterforum ein Thema eröffnet habe. Dachte das wäre hier vielleicht falsch. Kann ja auch kein Mensch ahnen, dass hier jeder (bis auf mich) Ahnung von allem hat! :) Habe da auch schon erklärende Antworten erhalten. Aber in Summe für mich trotzdem schwere Kost! Ich schätze ich muss das alles auch mal praktisch ausprobieren.
Da ich sonst auch noch gar in der Form besitze, habe ich mir gestern Abend ein paar Monitore und ein Focusrite Scarlett SiS 6 bestellt. Dann werde ich erst das mal probieren. Halte gleichzeitig Ausschau nach einem günstigen Expander, dann tut scheitern auch nicht so weh. ;-)
Von der Vorstellung, wollte ich das Midi-Keyboard aber weiterhin per USB am Rechner lassen und zusätzlich, wenn Expander da ist, dass Keyboard dann noch per Midi an Interface, wo dann auch der Expander dran hängt. So hatte ich es zumindest verstanden.
Viele Grüße Sascha
 
Die 'Umstöpselei' der Aktivboxen könnte man sich eventuell ersparen, wenn man statt eines Mini-Mischpults einen Monitor-Controller mit umschaltbaren Eingängen zwischen Computer/Expander und den Boxen schaltet.

Mindestens zwei Eingangspaare, einmal für die Ausgänge des Harware-Klangerzeugers, einmal für die Ausgänge des Computers (inkl. Audio-Interface) z.B. in Form von Presonus Monitor Station, Mackie Big Knob oder SM Pro Audio M-Patch 2.


Wenn du wirklich Begleitspuren suchst, im Stile von Phrasen oder Patterns einer Begleitautomatik, wirst du 'nur' mit einem reinen Soundmodul (wahrscheinlich) nicht ganz glücklich werden. Da geht's dann wirklich eher Richtung gebrauchte Workstation ...möglicherweise auch eines Arranger-Keyboards/Arranger-Moduls.

Anbieten würde sich da natürlich ein gebrauchter Motif (die grösseren 8er haben eine 88er Tastatur mit Hammermechanik; von den Features her einem Digitalpiano natürlich weit überlegen...) aber vielleicht tut's ja auch ein Yamaha QY-300/QY-700 oder ein BK7m. Möglich ist vieles.


HTH
 

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