Mittelgroße Beschallungsanlage für akustische Gitarre (direkt und im Hintergrund)

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Moin Musik-Board,

vielleicht könnt ihr mir den Schubs in die richtige Richtung geben. Und danke vorab, dass ihr euch die Zeit nehmt meinen post hier durchzulesen.
Ich habe den Vordruck im StickyPost oben gesehen, aber glaube mein Problem ist im Fließtext schneller geschildert. :)

Problematik:
Ich spiele in der Hauptsache akustische Gitarre bei Hoffesten, Vernissagen, Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, etc. (Aufgebot ca. 50-100 Menschen). Gelegentlich habe ich auch eine Sängerin dabei und stelle den Veranstaltern Ansage-Mikro und dergleichen zur Verfügung.
Bislang habe ich solche Auftritte mit zwei Fullrange Boxen (12" von Thomann Hausmarke) und eine Endstufe von Thomann mit 1200 Watt geschleppt und war natürlich völlig überbesetzt, aber der Sound war damit gut und das Budget klein, also tu ich was fuer die Muckis. Als Minimal-Version für ganz kleine Gigs habe ich eine AER 60-2 als Gitarrenamp, der aber nur bis 20/30 Personen sinnvoll eingesetzt werden kann. ERGO: ich suche etwas mittelgroßes, mit dem ich guten gleichmäßigen Sound (Stichwort: Vorne-Laut-Hinten-Nix) für obige 50-100 Personen (die auch gerne rum stehen und sich Unterhalten) erzeugen kann.

Vermeintliche Lösungswege:
Meine ursprüngliche Idee wären zwei mittelgrosse Aktivboxen mit guter Soundqualitaet die ich auf meine Boxenstaender packe und dann über die Leute setze, damit sich der Sound Gleichmäßig verteilt. Eine Tatsächliche Marke für diese Lösung habe ich noch nicht recherchiert, bin aber für Tips dankbar, bzw. hole das nach.
Gestern aber war ich beim Musikladen meines Vertrauens (Session in Walldorf/Wiesloch, kennt der eine oder andere vielleicht) und wurde von einem netten Mitarbeiter der PA-Abteilung beraten und auf den BOSE-Turm L1 aufmerksam gemacht. Tatsächlich kommt mir dessen Konzept auch sehr schlüssig vor, ABER es ist nur eine einzige Quelle, und egal wie COOL die kleinen Boxen da in alle Richtungen abstrahlen, kann dass ausreichen? Den BOSE-Tuermen werden ja Wunder nachgesagt und die Portabilität ist ziemlich cool!

Fazit:
Das wären die beiden Alternativen:
Lieber den BOSE-Turm (L1) klanglich auf Herz und Nieren überprüfen, oder doch den Weg über zwei gute Aktivboxen wählen? Was meint ihr?

Wichtig:
Es geht um ruhige (Gitarren-)Musik: Jazz/Blues/Folk/Fingerstyle/Klassik und der Sound ist mir wichtig, hier möchte ich ungern einem Kompromiss eingehen.

Danke für euer Feedback! It is highly appreciated... ;-)
 
Eigenschaft
 
Hallo Markus,

die Stäbchen um Bose oder LD Maui 28 sind in vielen Anwendungen brauchbar. Dennoch würde ich mir an deiner Stelle im direkten Vergleich ein paar RCF Art oder Yamaha DSR in den 10" Varianten anhören. Mit einem Paar Boxenständern aus Alu ist das auch nicht viel schwerer.
Dazu bräuchtest du noch ein kleines Mischpult, am Besten mit ein paar Mikrofon- und Stereokanälen mehr als du denkst zu brauchen und internen Effekten. An Marken könnte man hier auf Yamaha oder Allen & Heath setzen.
 
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Hmmm in dem Fall wäre eher eine Maui11 angebracht. Die 28-er ist sackschwer (zumindest der Sub). Der TE wollte sich die schlepperei sparen. Ich kenne beide, spiele regelmäßig mal über eine Maui28. Da läuft dann aber Gesang + Gitarre + Cajon + E-Bass drüber, so dass wir sonst keinen weiteren Verstärker brauchen.
Die Maui11 trägt auch schön weit.
Die aktuellen Bose - Stäbchen kenne ich jetzt nicht direkt, aber bei den ältern L1 war der Bass so la la. Da habe ich mal eine schöne Kombi gehört, aber da war ein potenterer Sub drunter als der originale.

Gruß
Christoph
 
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So eine 12"er Fullrange-Box kommt doch auch unter 85Hz...?
(das tiefe E einer Akustikgitarre liegt bei 82.41Hz)

Ich weiss nicht, ob ich für eine (Hochzeits-)Veranstaltung mit Jazz-/Fingerstyle-Akustik und Gesang tatsächlich den grossen Subwoofer auffahren würde... Ich sehe eher eine EV- oder ART-Aktivbox, ggf. halt eine mit 15"er.

Stäbchensystem... ist das hier nicht etwas "overkill"? :gruebel:
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So eine 12"er Fullrange-Box kommt doch auch unter 85Hz...?
(das tiefe E einer Akustikgitarre liegt bei 82.41Hz)
Aber sicher doch ;)

Hier meine unprofessionelle Freifeldmessung der Yamaha MSR 400:
msr 400.png

Wie gesagt reicht meiner Meinung auch eine 10" Aktivbox aus.

[URL="https://www.thomann.de/de/qsc_k10_bundle.htm"]QSC K10 Bundle​
[/URL]

RCF, Yamaha, EV.. sind natürlich ebenso interessant.
Ein Stäbchensystem ist meiner Meinung aber nicht "overkill". Für voll-auf-die-Fresse-Rockkonzerte sind sie meist nichts, doch hier könnte es, gerade auch durch das dezente Design, gut passen. Ähnlich dezente Stative sind nämlich leider gar nicht so günstig.. https://www.thomann.de/de/km_26737_ring_lock.htm
 
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Ich würde die ZLX 12p inkl. passender Taschen nehmen, weil sie einfach am dezentesten aussieht. Da ist eine RCF ART keine gute Wahl. Das Auge hört mit.
 
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Das meinte ich letzt auch. Es stellte sich aber heraus, dass sich niemand an deren Optik stört. Zudem gibt es noch so viel mehr auf dem Markt als die ZLX, die QSC K oder die RCF Art ;)

Wir sollten Markus mal zu Wort kommen lassen ;)
 
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Ich habe vergleichbar Anforderungen (bis 100 PAX indoors, bis 40 PAX outdoors) mit einem SR Technologies JAM 150+ erledigt, mit goßartiger Soundqualität. Den gibt es zwar nur noch gebraucht, aber nahezu baugleich (von derselben Entwicklertruppe) sind der Acus One-8 Wood oder der Schertler Jam 150 Wood.

Siehe:


und


Drei Kanäle, eingebauter Hall, hervorragender, durchsichtiger Grundsound. Und viel lauter als man ihnen ansieht.

Viele Grüße
Jo
 
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Puh... das sind ja ganz schön viele Antworten. :) Vielen dank dafür.

Ich muss eine kleine Korrektur anmerken: ich nutze aktuell nicht 12" Fullrange sondern zwei 15" Fullrange PA502 von Thomann.
Als Mischpult habe ich übrigens ein Soundcraft EFX8 und möchte dieses auch nicht ersetzen. Tolles Ding... meiner Meinung nach.

Stäbchen:
Also... das Maui 28 hat eine meiner Sängerinnen und es ist richtig der Sub ist SAU schwer, aber so sind Subwoofer mit einer gewissen Leistung halt. Ich bin nicht so wirklich überzeugt von der Maui, denn ich sass letzten Montag bei einem Auftritt 3m rechts von der Maui (sie strahlt nach vorne und ich sitze 90 Grad an der Seite) und hab sie wirklich nur erahnen können (hatte zum Glück meinen AER noch im Rücken). Beim Hörtest mit Musik vom Band hat hier BOSE mit einer 180 Grad Abstrahlung einfach besser performed, oder der Verkaufsraum ist einfach nur sehr gut gebaut. :D Einen direkten Sound-Begleich zwischen BOSE und LD habe ich noch nicht gehabt, aber mein Bauchgefühl sagt mir: die Verarbeitung von BOSE ist nochmal besser als die von LD und ich würde am falschen Ende sparen, wenn ich LD nur wegen des kleineren Preises nehme. Das LD meiner Sängerin hat zum Beispiel 3 Proben lang wenn ich ein G# spielte gescheppert... ich haette gerne keine losen Teile oder Schnittstellen mit Resonanzfrequenzen die Störgeräusche verursachen. (Stichwort: Steckverbindung des Stabes)

Frequenzen:
Das tiefe E liegt bei 82,4 aber wenn ich Drop-Tunnings spiele die das Publikum richtig schön einlullen sollen, waere ein tiefes D (ca. 73) noch schön. Das haben meine bisherigen Full-Rangeboxen ganz gut abgebildet. Als ich aber mal mit nem richtig grossen Sub gespielt habe (weil die Veranstaltungstechnik nicht von mir kam) war es nochmal ne Nummer geiler, aber diese Geschichte soll wann anders erzählt werden... ;-)

Aktiv-Boxen:

RCF Art 712-A MK II:
Sehen gut aus... klang müsst ich natürlich mal testen.

EV ZLX 12P:
Günstiger, in den Rezensionen geht die Meinung über den Sound auseinander... das Feature mit zwei getrennt regelbaren Eingängen und dem AuxIn ist halt schon gut, aber wer nutzt den AUX in, wenn die Dinger 2 Meter über dem Boden sind? Müsste man ja ein LANGES Aux-Kabel gleich mitkaufen. ;-)

QSC K10:
Ist irgendwie komisch.

Yamaha DSR 112:
Ok, es geht auch teurer...

Wie gross ist denn das Gefälle im Bereich Soundqualitaet? Tut man sich im akustischen Bereich mit den ZLX oder den RCF eher weh und kauft dann nach 5 Jahren doch die teureren? Oder geben die Kollegen sich hier nicht viel?


SCHERTLER/ACUS:
Das käme einer dritten Option gleich, bei der ich dachte: Haste ja schon nen AER 60-2 holste noch nen zweiten dazu, dann hast doch Gleichmäßig. Glaube aber, dass mir das zu wenig Druck bringt, ausser ich leg richtig viel Geld auf den Tisch für nen grösseren AER/Schertler whatever.
Ich bin grosser Schalter Fan und die Acus-Teile hab ich auch ausprobiert. Toller Sound, aber ich glaube die sind eher Sinnvoll für die Konzertsituation, wenn man etwas erhöht sitzt die Leute ruhig sind und es vorne auch etwas lauter sein darf als hinten. Mein Gefühl sagt mir, die schaffen es nicht einen Hof voller sich unterhaltender Menschen !gleichmäßig! zu beschallen. Kann mich natürlich irren...

Abschluss:
Also... meine Prioritäten Reihenfolge waere wie folgt (von Wichtig nach nicht ganz so wichtig):
Sound (Gleichmäßig und Gut, Bass muss da sein) > Portabilität (leicht und wenig) > Funktionalität (AUX in, Mic In, auch mal ohne Mischer nutzbar) > Aussehen (unauffällig oder elegant)

Hat keiner Erfahrungswerte mit dem L1?

Euch allen beste Grüße und noch nen schönen Sonntag
Markus
 
Hallo Markus,

die Bose-Stäbchen bieten meiner Meinung nicht den allerbesten Sound zu deren Preis. Gerade, weil die 1000€ teure L1 Compact nur deren Einstiegsmodell ist.
Gut ist schon einmal, dass du ein passendes Mischpult hast. Mit den 502 hast du noch ganz schön Spielraum nach oben. Wenn dir die RCF Art gefällt -> nur zu. Auf die Nutzung ohne Mischpult würde ich nicht viel geben. Du kannst während des Gigs nichts ändern (Regler in 2 Metern Höhe..), hast keinen Equalizer und nicht die Besten Mikrofonvorverstärker.
QSC K10:
Ist irgendwie komisch.
Das musst du mir nur kurz erklären ;)
Wie gross ist denn das Gefälle im Bereich Soundqualitaet? Oder geben die Kollegen sich hier nicht viel?
Das kommt auch auf den eigenen Geschmack an. Gerade, was Bassperformance oder das Verhalten bei hoher Lautstärke angeht, gibt es oft Unterschiede.

Übrigens fand ich gestern noch ein anderes Paar recht dezenter Stative: https://www.thomann.de/de/km_19500.htm
 
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Das musst du mir nur kurz erklären ;)

Ja, hab das Gefühl die werden nicht so sehr gefeatured wie andere Boxen, entweder weil sie unbekannter sind, oder einfacher gestrickt. Oder aber die pumpen einfach mehr Geld ins Produkt statt ins Marketing. Ich selbst habe halt QSC noch nie gehört (den Namen, nicht die Boxen)... aber das liegt sicher an mangelnder Erfahrung und Reife. ;-) Vielleicht sind die ja auch ein GEHEIMTIPP! (Psst!)
 
Vielleicht sind die ja auch ein GEHEIMTIPP! (Psst!)
Och, QSC gibts schon ne ganze Weile und gerade die K-Serie ist mittlerweile recht bekannt. Und auch hier im Forum geschätzt.
Sie klingen gut und können enorm laut. Zudem wird QSC von einer Marke vertrieben, die du bestimmt kennst: Shure http://www.shuredistribution.de/marken/qsc

P.s.
Oder aber die pumpen einfach mehr Geld ins Produkt statt ins Marketing.
Eine RCF-TV-Werbung habe ich jetzt auch noch nicht gesehen ;)
 
Danke Donsiox für deine Antwort(en)! Mutschas Grassias!

Ich denke ich nehme nächste Woche mal mein Board, meinen Preamp und meine Klampfen mit in den Musikladen und teste wirklich mal quer. Die Ohren werde schon recht haben. :)

BTW.:
Beim recherchieren ist mir grad folgendes in die Hände gefallen:
https://www.musiker-board.de/threads/bose-l1-compact-erfahrungswerte.429956/

Sicher gibt es dort ERFAHRUNGSWERTE zur L1 ;-)
 
Was an der K10 komisch sein soll ist mir auch unklar. Die wäre von den hier vorgestellten Boxen sogar mein Favorit. Eventuell auch eine Art 710er.

BTW: Irgendwie habe ich das Gefühl dass viele Leute schon fast eine Urangst entwickeln dass die Bässe einer Box nicht ausreichen. Für die hier gestellte Anforderung würde ich mir 10x überlegen irgendeinen Sub mit zu nehmen. Eine übliche 10" Box sollte mehr als ausreichend sein um einen ausgewogenen Gesamtsound zu bekommen. Es stimmt zwar dass die Grundtöne eines Instrumentes, hier Gitarre, unter 100 Hz herum angesiedelt sind. Aber auch wenn eine Box mit 100 Hz nach unten begrenzt sein sollte heißt das ja nicht das die darunter gar nichts mehr bringt. Sie bringt eben ab da immer weniger. Nur ist das, was die Boxen hier bringen aus meiner Sicht mehr als Ausreichend um Gitarren und Stimmen ausreichend abzubilden. Es wird eher so sein, dass der Mulm weniger ist, denn wir reden hier von einem relativ einfachen Pult mit den Boxen. Da ist kein EQ oder DSP-Prozessor mit dem man die Boxen im Raum gerade biegen kann.
 
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...
SCHERTLER/ACUS:
Das käme einer dritten Option gleich, bei der ich dachte: Haste ja schon nen AER 60-2 holste noch nen zweiten dazu, dann hast doch Gleichmäßig. Glaube aber, dass mir das zu wenig Druck bringt, ausser ich leg richtig viel Geld auf den Tisch für nen grösseren AER/Schertler whatever.
Ich bin grosser Schalter Fan und die Acus-Teile hab ich auch ausprobiert. Toller Sound, aber ich glaube die sind eher Sinnvoll für die Konzertsituation, wenn man etwas erhöht sitzt die Leute ruhig sind und es vorne auch etwas lauter sein darf als hinten. Mein Gefühl sagt mir, die schaffen es nicht einen Hof voller sich unterhaltender Menschen !gleichmäßig! zu beschallen. Kann mich natürlich irren...

Abschluss:
Also... meine Prioritäten Reihenfolge waere wie folgt (von Wichtig nach nicht ganz so wichtig):
Sound (Gleichmäßig und Gut, Bass muss da sein) > Portabilität (leicht und wenig) > Funktionalität (AUX in, Mic In, auch mal ohne Mischer nutzbar) > Aussehen (unauffällig oder elegant)...

Als ich meinen SR damals gekauft habe, sagte mir der Händler, dass er theoretisch AER Stützpunkthändler ist, die AERs aber nur noch zu Vergleichszwecken im Laden stehen hat, damit die Leute wissen, wie gut die SRs sind.

Aus meiner Erfahrung als Tontechniker kann ich sagen, dass ich die AERs manchmal auf den Bühnen sehe und höre. Die sind echt federleicht und klingen auch ganz "nett," aber das war's dann auch. Höre Dir mal im A/B-Vergleich einen SR/AVUS/Schertler an. Die blasen die AERs aus dem Wasser.

Wenn Du schon ein EFX8 hast (hab ich auch, feines Teil), dann zieh Dir auch mal die RCFs rein (ich hab die kleinere 400er Serie - klingen toll) und die QSC K10 (hat ein Kollege von mir - klingen toll und sind fast komplett rauschfrei).

Gruß,
Jo
 
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Die Akzeptanz der ART-Serie ist gut, aber das Design eben nicht. Das sind tolle und laute Boxen (lauter als die ZLX), aber hier ist ja eine hohe Lautstärke nicht unbedingt notwendig. Die K10 sind auch gut, aber wie die Dynacord A112A relativ teuer. Feiner Klang mit leichten Abzügen in der B-Note, geringem Gewicht und Preis und dem Verzicht auf hohe Schallpegel bekommt man bei der ZLX. Wenn es ein bisschen mehr sein darf, auch gerne die anderen. Die PA502 hängen die klanglich alle ab (Educated Guess meinerseits).
 
Hat keiner Erfahrungswerte mit dem L1?
Doch :)
Deine Anwendung schreit förmlich nach einer L1 :D
Ich bin in der komfortablen Lage die L1 compact, die L1/B2 und auch das alternative MAUI-System zu kennen.

Die kleine L1 compact ist so eine Sache - da kommt halt gar kein Bass raus und die kommt auch recht schnell an ihre Grenzen. Wir nutzen die nur im Proberaum für den Gesang und auf der Bühne als Monitorsystem für den Keyboarder. Und da muss man mit der Lautstärke aufpassen ansonsten fängt das Ding an zu "schreien". Bei moderater Lautstärke klingt es sehr gut.
Wenn es vom Geld her passt wäre die größere L1 die DEUTLICH bessere Wahl:


Die klingt wirklich saugut - mehrfach getestet bei Kneipengigs - und der Transport und Aufstellung sind kein Problem. Du kannst die L1 wirklich IRGENDWO hinstellen. Hier wirst du in dieser Größenordnung keine "Kompromisse" erleben. Und ich wage zu behaupten, dass du mit einem System klarkommst. Wir sind eine Bluesrockband und nehmen für Kneipengigs auch nur ein System. Reicht vollkommen. Es reicht sogar für feuchte Augen der älteren Herrrschaften der Musikerpolizei die es nicht gewohnt sind mit einer derartigen Klarheit beschallt zu werden.
Gibts manchmal auch gebraucht für knapp mehr als einen Tausender.

Die LD Systems MAUI28 wäre die Alternative zum halben Preis. Allerdings mit dem Nachteil, dass der Subwoofer deutlich schwerer ist als der Bose-Woofer und die MAUI besitzt nicht die Klarheit und Transparenz des Bose-Systems. Und der MAUI-Woofer hat nicht den Bumms wie der Bose B2-Woofer.
Obwohl die MAUI trotzdem noch meine Empfehlung bekommt. Sie klingt nach mehr als nur dem halben Preis der Bose.

Ansonsten folge ich alternativ ebenfalls den Empfehlungen mit zwei kleinen Aktivboxen wie QSC K10 (da ist gar nix "komisch") plus Boxenständer oder RCF ART310. Ich bin der Meinung, dass 10-Zöller reichen, aber du bräuchtest halt zwei davon. Du hast bei dieser Lösung natürlich nicht ganz den runden Sound wie bei der Bose Säule, da der Bassanteil "fehlt".
 
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Hallo liebe Helfer und Tip-Geber!

Gestern war also die Stunde der Wahrheit. 2h intensiver Test bei intensiver Hitze bei Session-Musikstore in Walldorf-Wiesloch. BOSE L1/B2, BOSE L1 Compact, RCF 310er, RCF 710er und 1-2 der anderen alternativen.
Angefangen hab ich mit dem L1/B2 und fand es ganz ordentlich, soviel Klarheit war ich ehrlich gesagt nicht gewohnt. In sehr kurzer Zeit dran gewöhnt, habe ich anschliessend die RCF und die Anderen getestet und hatte schliesslich das Gefühl vor halbstarken Versionen meiner alten PA zu stehen, keine hat mich vom Sound ohne Bastelei umgehauen. Also wieder zurück zur BOSE. Dann musste ich feststellen, dass der Sub vom L1 Compact den Bass-Bump auf meinen Steg nicht aushält (Brauche ich als Percussion-Komponente fuer Looper Improvisationen).

Also... BOSE L1/B2 oder zwei kleine Aktivboxen mit Option auf nen Subwoofer... und nach einer weiteren Stunde spielen über die BOSE hab ich mich mit Haut und Haaren für die überteuerte "Plug and Play" Variante entschieden. Ich muss natürlich jetzt die ersten Anwendungen abwarten, ob die BOSE hält was sie verspricht, ob sich die Klarheit die man auch in 30/40m wahrnimmt im Freien durchsetzt usw, werd ich enttäuscht bring ich sie zurück, aber aktuell bin ich sehr zuversichtlich den richtigen Kauf für mich getätigt zu haben. Und dadurch, dass ich die vollwertige L1/B2 gekauft habe und nicht die Compact-Version kann ich sogar meine alte PA verkaufen, da ich sie wahrscheinlich nicht mehr brauchen werde.

BTW ist mir eine Parallele aufgefallen: die Diskussion um die BOSE-Teile scheint mir ähnlich wie die Diskussion zwischen Apple und den restlichen PC/Handy Anbietern. Wer auf schnellen Workflow in elegantem Design steht und dafür auf etwas Flexibilität verzichten kann, die extra Kröten über den Tisch schieben möchte, und dem Konzept (das sich noch meinem Praxistest stellen muss) vertraut, ist hier glaub ich gut beraten. Kommt mir alles von den ewigen Apple vs Normal-PC Diskussionen bekannt vor. :)

Also vielen Dank fuer eure Hilfe und seid mir nicht böse falls ich nicht Euren Weg eingeschlagen habe...

Beste Grüße aus Südhessen
Markus
 
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