Mit Taylor GS Mini nach China/Australien

[Level7]

Hey Leute,

ich weiß sowas wurde hier schonmal behandelt, nur hab ich bis jetzt immer nur von normalgroßen Klampfen gelesen.

Ich wollte mit dem Backpack (+ hoffentlich Gitarre) von Frankfurt nach Peking, von da aus mit dem Zug nach Hong Kong und ab da nach Australien.


Denke von Hong Kong nach Australien werde ich mit Air Asia fliegen.
Die erste Airline steht noch nicht genau fest.

Habe glaub iwo mal gelesen, das die GS Mini oben in die Gepäckfächer passt und somit eig. immer mitgeht.

Hat da wer von euch schon Erfahrungen gemacht?

Wäre sehr dankbar über Meinungen. Zu der Gitarre gibt es zwar ein gutes Gigbag, aber aufgeben möchte ich sie nicht.

Aus den AGB´s wird man auch nicht 100% schlau.


Gruß

 

[peter55]

Zu diesem Thema "Gitarre im Flugzeug" gibts schon einiges im Board: https://www.musiker-board.de/search/34947/?q=gitarre+flugzeug&o=relevance&c[title_only]=1

 

[rw]

Die allerwichtigste Regel: Was für eine Fluggesellschaft an einem bestimmten Ort gilt, muss nicht für eine andere Fluggesellschaft und/oder einen anderen Ort gelten... Z.T. ist die Größe des Handgepäcks begrenzt, manchmal wird darauf geachtet, manchmal nicht etc.

Nachtrag: Die 10 Stunden bis Peking wirst Du auch ohne Gitarre aushalten können. Kauf' Dir sonst ggf. in Peking ein günstiges Instrument und nimm das mit auf die Reise. Die Alternative wäre ggf. eine Martin Backpacker, die passt noch im Rucksack ins aufgegebene Gepäck.

 

[Corkonian]

Aus privat-persönlicher Erfahrung mit Langstreckenflügen:
Alles ist möglich.
Von 100% Auslegung der Regeln - keine Abweichung whatsover - bis zu unglaublichsten Anstrengungen des Bord- und Bodenpersonals. Von Zoellnern, die die Gitarre röntgen über Security, die verlangen, dass die Saiten abgenommen und weggeworfen werden - man könnte daraus ja eine Garotte bauen! - bis hin zu Flughafenmitarbeitern, die ein Konzert haben wollen ... alles ist drin.
Bislang bin ich mit meiner Martin Backpacker (fast) immer durchgekommen. Einzig Ryanair hat sich einmal aufgeregt und wollte die Backpacker als Sperrgut einchecken. Nach kurzem Hinweis auf die Verantwortlichkeit des Transporteurs für die Fracht und dass die Backpacker aus dünnem Holz sei ... hat man sich auf eine Beförderung im Flieger gegen 70 Euro Aufschlag geeinigt. Das war aber das einzige Mal, dass ich sowas erlebt habe.
Mit "normal" großen Gitarren und auch mit Little Martin/Baby Taylor-großen Gitarren habe ich deutlich mehr negatives erlebt als mit der Backpacker. Es ist zwar nie was kaputt gegangen, aber Gatechecking ist eher die Regel als die Ausnahme. Obwohl --- bei einem Virgin Atlantic Flug hatte ich mal eine Jam Session mit ein paar Briten an der Bordbar der 747 - obwohl ich eigentlich nur Economy Plus gebucht hatte. Aber die Gitarre hat den Vorhang zur Bordbar und zur "upper Crust" geöffnet. Ist aber schon 10 Jahre her....

Fazit: Möglich ist alles und meistens versucht das Personal die Gitarre bestmöglich zu behandeln. Leider nicht immer und dann gilt: Je sperriger, desdo mieser ist man dran/desdo teurer kann es werden.

Obwohl klanglich und vom Handling her halt nicht wirklich eine "full size" Gitarre ist die Backpacker hier die deutlich beste Option. Gefolgt von einer VoyageAir. Und erst dann eine Baby Taylor/Little Martin....