Mit Klick die Lightshow steuern

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Lars134
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Nabend liebe Musik-Begeisterte,

(Suchfunktion wurde verwendet, weitergekommen bin ich leider nicht, deshalb der Beitrag)

ich spiele als Drummer (Technik-Leihe) immer mit Klick (normales Metronom, nur einfacher Kopfhörer-Ausgang möglich). Unser Mischpult ist ein Behringer X32 Producer. Nun haben wir als Band angefangen uns einige Elemente für eine Lightshow zu kaufen. Diese funktionieren grundsätzlich auch einwandfrei, allerdings wird einfach wild durch die Gegend geblinkt, denn die Sound-To-Light-Funktion ist leider eher schlecht als Recht, sodass wir bisher auf manuelles Umschalten einiger vorgefertigter Sequenzen zurückgreifen. Die Veränderung der Sensitivität des Mikrofons hat uns hier auch nicht weitergeholfen, außerdem sollen die einzelnen Elemente auch ein wenig mehr zusammenarbeiten. Zudem bin ich derzeit hoch motiviert, da etwas auf die Beine zu stellen. Aus diesem Grunde ist folgendes Vorhaben geplant:

Die gesamten Lichtelemente sollen per DMX über eine Software angesteuert werden und dabei mit dem Klick synchronisiert werden (und genau das ist mein Knackpunkt). Der Klick wird derzeit vom Metronom an das Mischpult gegeben und dann in meinen In-Ear-Sound eingemischt. Wir haben leider niemanden, der das Licht von außen bedienen kann, deshalb möchte ich dieses Songweise vorbereiten. Mir ist bewusst, dass sich Songs durchaus in die Länge ziehen können, wenn die Stimmung entsprechend ist. Deshalb würde ich gerne eine Start-/ und Stop-Taste haben, mehr aber nicht, als Drummer sind ja in der Regel alle Gliedmaßen "temporarily not available".

Was die Software angeht bin ich noch völlig frei. Ich habe mir bisher DasLight 4 und DMXis angeschaut. Von den DMX-Funktionen sollte das völlig ausreichen, aber wie erhalte ich die Synchronisation zum Metronom?
Soweit ich das als Anfänger einschätzen kann, brauche ich ein MIDI-Signal. Und dieses MIDI-Signal könnte dann die DMX-Software verarbeiten, sodass ich entsprechend der Signale die Sequenzen abspielen könnte. Aber wie funktioniert es, dass ich das Signal überhaupt habe, höre und dieses gleichzeitig weitergeben kann an die DMX-Software. Ich würde sonst auch gerne das Metronom als Software über den gleichen Rechner laufen lassen, wenn es dann einfacher ist.

Was mir für die Erstellung von MIDI-Dateien bekannt ist, ist Software wie Cubase oder auch Ableton. Aber eigentlich bin ich nicht bereit so viel Geld für ein lausiges Klicken im Ohr zu zahlen. Gerade wenn man Ableton Live mit DMXis benutzen möchte, erscheinen mit 16 MIDI-Spuren viel zu wenig. So wie ich es verstanden habe, brauche ich für jede Lampe eine eigene Spur, um diese frei ansteuern zu können, also müsste da meines Erachtens nach gleich die 500 EUR Version her. Das halte ich für dieses Vorhaben etwas übertrieben. Gibt es da Alternativen? Ich würde da eigentlich gerne möglichst niedrig vom Budget ansetzen, wäre aber maximal auch bereit 400 EUR zu investieren, wenn dies nötig ist.

Vielleicht kennt da ja Jemand ein gelungenes Gesamtpaket oder kann mir auf die Sprünge helfen, wie ich das realisieren kann.

Vorab bereits vielen Dank und frohes Schaffen!

Lars
 
Eigenschaft
 
Mit Software hast du die besten Voraussetzungen, denn du bist recht frei und flexibel in der Programmierung und der Signalwahl.

Zunächst mal: MIDI ist ein digitales Protokoll, um Soundmodule zu steuern. Man kann es aber auch für andere Zwecke missbrauchen. MIDI Signal hört man nicht und wenn dann piepts nur furchtbar.

Dein Klick ist analog und kann daher über einen Wandler (Soundkarte) in den PC/Laptop, auf welchem die DMX Software läuft, eingespeist werden. Dieses Signal wird dann als Triggersignal für Sound-to-Light genutzt, d.h. bei jedem Klick wird die Software in der aufgerufenen Programmsequenz einen Schritt weiter machen, z.B. die nächste Szene aufrufen, Lauflicht, etc. Das wäre das einfachste. Dazu müssen aber eben Szenen, Chaser u.a. programmiert werden. Die Auswahl des Programms erfolgt dann (zunächst) manuell.

Der nächste Schritt wäre per MIDI Controller (so ein Tret-mich-Tod) die Szenen, Programme, Chaser aufzurufen, welche dann über den Kllick getriggert werden. Das kann die Software in der Regel auch und man kann ganz flexibel die MIDI Parameter zuweisen, d.h. der Controller braucht im Prinzip keine intelligenz, da man das in der Software dann anpassen kann. Man muss zwar immer noch manuell die Presets der Lichtsteuerung auswählen, hat aber dafür eine Hardwarekomponenten, welche auch für Grobmotoriker nutzbar und selbst in einer Dunkelkammer bedienbar ist.

Die Kür wäre dann eine Show per MIDI Sequenzer zu programmieren oder direkt in der Software (was woh deutlich bequemer ist) und diese dann per MIDI Time Code (MTC) abzufahren. Damit erhält man immer dasselbe Ergebnis.

Letztendlich brauchst du kein MIDI, sofern du den Rechner mit der Lichtsoftware direkt bedienen kannst, eben um die Programme aufzurufen. Der Rest würde dann über den Analogen Klick getriggert.
 
Vielen Dank für die Antworten!

Ich versuche mal die Signale entsprechend empfangen zu können. Auch die Software-Möglichkeiten schaue ich mir nochmal genauer an, da gibt es ja teilweise doch recht starke Unterschiede.

Sobald ich einen Schritt weiter bin, werde ich mich wieder melden.
 
Ui.....
Also, ich bin eine "Leuchte", mit der Midi-Steuerung hab ich mich auch schon befasst, und bin nicht zu befriedigenden Resultaten gekommen.

Fürs erste: Es gibt zwei Trigger, einen für den Szenenwechsel [GO] und einen für die Geschwindigkeit eines Chasers [Tap]
Der Beleuchter drückt auf [GO] für die nächste Szene, oder wenn es eine Sequenz ist (Chaser), dann läuft diese gemäss vorgabe an und kann (wenn vorhanden) mit der [Tap] Taste nach Gehör an die gespielte BPM angepasst werden.

Grundsätzlich:
Wenn Du nicht an einer Schülerdisco spielst, vergiss bas bunte blinken, das macht das Publikum wahnsinnig :-(
Programmier Dir am Lichtpult oder Software ein paar passende Szenen. (statisches Licht und Farbe)
Pogrammier bei Bedarf ein paar Lauflichter/Chaser/Sequenzen.
Und nun braucht einfach irgend einer aus den Team eine freie Hand, also in den seltensten Fällen der Drummer.
Meist ist es der Keyboarder der dafür imer einen freien Finger findet....
Ich kenn es vom Impro-Musical, da ist die Hölle los auf und neben der Bühne und doch kriegt der Keyboarder es
immer wieder hin, noch das Licht zu steuern.

Wenn Du auf den MIDI-Trigger setzt, dann kommst Du nicht weit, das würde bedeutet du klickst per Midi auf [GO] und bei einem "echten" Pult
wäre meist nach 99 Schritten Ende und bei Software wohl auch. Mehr Szenen machen keinen Sinn....
Das kannst Du auch ohne Midi haben mit einen Fusstaster z.B: das können dann Gitarristen gut bedienen.
Bei Echten Pulten gibt es das schon eingebaut (Jack-Kupplung) bei Software müsstest Du was basteln oder suchen das einen Mausklick
per USB simuliert oder noch besser die [Space] / [Leertaste].

Du schreibst was von Metronom, sehr gut, Ihr könnt also nach Takt spielen, das vereinfacht die Sache.
Ein Metronom verändert die Geschwindigkeit kaum während eines liedes ;-)
Du kannst also die Sequenz/Chaser/Lauflicht im Lichtpult/Software bequem im Voraus nach Deinem Metronom einstellen und so speichern.
Je nach Software gibt es manchmal auch die Möglichkeit nicht die Zeit/Übergang der Sequenz, sondern die BPM anzugeben.

Wenn Du also die Sache vorbereitest und einen Chaser/Lauflicht programmietst, die Zeit/BMP vorbereitest, dann musst Du nur noch
den [GO] Trigger übertragen und das kannst Du in der Tat mit einem einfachen Fusstaster beim echten Pult oder mit einem beliebigen
Midi-Taster bei der Software.

Das Problem der Synchronisation ist damit vom Tisch :)
Nur, wie kommst Du jetzt auf individuelle Szenen???
Ich gehe nicht davon aus dass Ihr immer den gleichen Ablauf spielt, also muss etwas her, womit Ihr euch während dem Stück für eine Szene
entscheiden könnt. Wichtig dabei ist, dass diese programmierte Szene in der Geschwindigkeit zu Eurem Stück passt.
Daher am besten alles auf 120 BPM einpegeln, wenn Ihr schon nach Metronom spielt und nicht einfach losrockt ;-)

Irgendwie hab ich noch Mühe damit, dass Ihr nach "Takt" spielt, die meisten Sachen die ich bisher begleitet habe, sind frei von
solchen "Zwängen", aber das will ich nicht weiter untersuchen, bin sogar froh, denn damit ist das Problem des fehlenden Beleuchters
und der benötigten Synchronisation erledigt :)

Du brauchst also nur noch ein Midi-Geber, entweder ein Midi-Pad für den Keyboarder oder was trittfestes für den Gitarristen.
Dort programmiert Ihr dann quasi [Select Szene and GO] je nach Geräte und Software sowas in der Art..

Dann gerne statisches Licht, verschiedene Stimmungen passend zu Euren Liedern und ein oder zwei Lauflichter um es
mal fetzen zu lassen. Aber wirklich nicht zu viel BlingBling. Ich habe in der Disco in jungen Jahren als Beleuchter
vor lauter Freude am bunten Treiben schon den einen oder Anderen Gast auf der Bühne zusammenklappen gesehen.
OK, damals konnten sich die Leute noch ungestraft ales war irgendwo zu bekommen war einwerfen, war wohl nicht
alleine meine Schuld ;-)

Was das Thema Sound-to Light betrifft ist es je nach Hersteller unterschiedich, wenn Du verschiedene Wackler und Moonflower
oder Partylaser einsetzt, dann macht jeder was anderes, weil deren Mikros und Elektronik ganz unterschiedlich gedacht wurden.
Aus diesem Grund wurde dafür bei vielen "Lampen" der Master/Slave Modus eingeführt. Einer hört und bestimmt für alle übrigen den Beat.
Funktioniert aber nur bei Kanalkompatibilität, also z.B: 4 gleichen Moving Heads u.s.w.

Und zuletzt eben das eher warhscheinliche, der individuellen Taktanpassung:
Die Zero88 Jester Pulte benutzen dafür die [Insert] taste um im [Run] Modus die Geschwindigkeit "gefühlt" zu ändern.
Ansonsten mit dem Drehpoti oder dem Multifunktionsrad einstellbar, aber hibbelig und live kaum nach dem Takt realisierbar.
Dafür muss beim Zero88 Jester die Einstellung vorbereitet werden, aber das ist bei jedem Pult anders....
Einfach noch bedenken dass es zwei "Trigger" gibt: Einen für den typische [GO] zur nächsten Szene und einen für die
Geschwindigkeit der Chaser/Lauflichter. Du brauchst letzteren um die Geschindigkeit der Lauflichter zu beeinflussen.

Aber eben!!!
Bei den Echten Pulten gibt es das nicht als Fusstaster-Version, nur das [GO] aber nicht den Chaser-Trigger.
du denkst bei Budget aber sowieso eher an Software und ein Laptop steht sowieso irgendwo rum.

Habe jetzt aus lauter Spass mal nach "Midi treter" gegoogelt und schon eine Menge Resultate gesehen.
Aber "Midi Fusspedal" ist eher das was Du suchen musst, gibts bei eBay auch gebraucht günstig.
Meist mit 6-8 "Tasten" nicht grad der Hammer für die Szenenauswahl.
Die teureren Versionen haben dann schon eine Bank-Auswahl also 4 Bänke mal 8 Szenen und LED-Display... u.s.w.

Wenn Du in sowas investieren magst, wird das grösste Problem nur der Treiber, die Kompatibilität zu Deiner DMX-Software sein.
Sobald diese das externe Midi-Eingabegerät erkennt, kannst Du auf den Tasten alles zuordnen was Du magst.

Nun viel Spas bei der Realisierung
 
einem "echten" Pult wäre meist nach 99 Schritten Ende und bei Software wohl auch. Mehr Szenen machen keinen Sinn....
Das ist alles so nicht richtig. Es gibt Versionen von professioneller Software die kostenlos DMX ausgeben. Stellvertretend seien Ma Dot2, Martin und Chamsys genant. Wer es schaft mit seiner Show Das Ende der Möglichen Schritte zu erreichen kriegt einen ausgegeben. ;-)Die Anzahl der Szenen die Sinn machen ist gleich edem, was benötigt wird.
Programmier Dir am Lichtpult oder Software ein paar passende Szenen. (statisches Licht und Farbe)
Pogrammier bei Bedarf ein paar Lauflichter/Chaser/Sequenzen.
Das ist ein guter Hinweis. Es macht oft nicht sinn, bei jedem Beat einen Lichtwechsel zu haben. Nebenbei kann eine Szene einen Chaser beinhalten. Den Szenenwechsel kann ja jemand machen der die Füße frei hat. Hier ein auf die schnelle gegoogeltes Produkt dafür: http://www.logidy.com/?pid=1
 
Ich kann ja mal beschreiben wie ich das gemacht hab beim letzten Projekt:

1. Ich hab mir pro Song einen Chaser angelegt, dessen Steps unendlich waren
2. Für jeden Part des Songs hab ich dann eine Szene gebaut die genau das macht was ich bei diesem Part sehen möchte und sie an die entsprechende Stelle im Chaser gepackt.
3. Zum Bedienen der Geschichte hab ich mir die eierlegende Wollmilchsau FCB1010 geschnappt (Ich spiel Gitarre, da hat man nur die Füsse zur Verfügung)
Auf dem FCB hab ich dann 2 Tasten zum vor- und zurückschalten der Chaser, 2 Tasten zum vor- und zurückschalten der Szenen, eine Taste für den Hazer (an/aus) und eine Taste fürs Tap-Tempo. Die beiden "Gaspedale" konnte ich dann auch als Masterdimmer und Dimmer fürs Frontlicht nehmen.

Hab auf die Art mehrere Shows gespielt und war eigentlich sehr zufrieden. Es ist natürlich einiges an Arbeit im Vorfelt nötig, aber das ist ja normal.
 
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...ich hab das jetzt alles mal nur grob überflogen, aber ich glaub, ich kann da auch etwas zu sagen:
-Ich wollte auch mal so eine billige Lösung, also Laptop, DMXIS Software und das Interface, drauflos programmiert und die LED´s und Moving´s blinkten so wie ich es haben wollte. Backtracks kamen von Cubase (etwas umständlich, ich weiß...) und parallel dazu dann Midi Signale, die das Licht gesteuert haben. Aber die Lösung ist anfällig und umständlich. Der Laptop war nicht der schnellste, also ruckelte es hier und da mal, nach nem update war irgendwie was verstellt... usw usw... Damals war ich Gitarrist und hab das alles nebenbei verwaltet unf bedient bei den Gigs und Proben....

Heutzutage drumme ich in einer neu formierten Band. Ich habe das gleiche vor wie damals. Also Klicks für mich und die Band, Backingtracks und eigenes Licht (Floorspots, 5 stehende Moving Washer und n Strobe), welches nun also alles angesteuert werden soll. Wie also machen? Laptop? Müsste einen neuen kaufen, einen schnellen mit viel RAM, n Mac-book wahrscheinlich (ich als mac Muffel^^)... Nee ist alles nix.
Hab weiter recherchiert und bin auf die Jungs von Eskimo Callboy gestoßen, die ja für Ihre Backtracks den "Cymatic Audio uTrack24" nutzen. Der kann eigentlich genau das alles ohne drehende Festplatte, kompakt in einem Gerät.

https://www.thomann.de/de/cymatic_utrack24.htm

Nun ja, hab mir das Ding bestellt, ein kleines Lichtpult kommt noch dazu (mit Midi in und DMX out, wahrscheinlich das "Stairville LED Commander 16/2", 4HE groß), ein passendes Rack dazu, ein Mini Behringer Pult noch für meinen Ohren-Mix und fertig ist die Theorie!

Ausgegeben hab ich nun so um die 600 € (Rack z.B. gebraucht...), aber wenn alles klappt ist das genau DIE Lösung für mich.

Hoffe da waren ein paar Anregungen zum Thema dabei.


Gruß
delti


PS: Das Utrack kann man auch per Handy App oder Fußschalter fernsteuern, leider nicht über Midi (Drumpad...).
 

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