Also meine billig 80 Euro Gitarre hats mit nach Tunesien überlebt.
In der Preisklasse würde ich die Klampfe sogar offen aufs Band legen, wenns sein muss
Aber bei ner Taylor oder so, da wär mir selbst ein harter Koffer zu unsicher. Der hilft zwar gegen direkte Stöße von aussen, aber nicht gegen Erschütterungsschäden. So passgenau, wie die Klampfen da heutzutage drinliegen, kriegen die die volle Wucht ab, wenn der Koffer irgendwo runterfällt oder geworfen wird. Sowas würde nur ein System mit Doppelwand und Federn dazwischen (wie bei einigen hochmodernen Racks mit schwingbar aufgehängrem Innen-rack) gemindert werden.
Wird so ein Koffer rumgeschmissen, reisst schnell die Gitarren-Decke.
Kommt natürlich drauf an, wo man so rumfliegt. Von München nach London mit "fragile"-Aufkleber wird wahrscheinlich kein Problem sein, aber aussereuropäisch hab ich so meine Zweifel nach dem, was ich da selbst schon gesehn hab. Selbst Sperrgepäck (an sich viel sanfter in den Conatainern geparkt als die normalen Koffer) wird da oft misshandelt, selbst mit nem dicken Aufkleber "glass! Handle with care!"...
Sofern die Klampfe noch oben ins Gepäckfach geht, bemühe ich mich drum, sie als Boardgepäck nehmen zu dürfen. Hat immer geklappt.
Bei kleinen Fliegern mit winzigen Gepäckfächern kann man sie dann als delivery on airfield deklarieren. Also selber bis ans Flugzeug nehmen, dann persönlich dort abgeben, das Ding kommt zu den Koffern, und nach der Landung bekommt man es dann auch gleich wieder direkt beim Aussteigen.
Freundlich, aber bestimmt nachfragen, genau erklären, den Wert der Gitarre etwas übertreiben....dann geht das meist schon
Wobei ich nicht weiss, wie penibel die seit London neulich sind...