Mit elektronischem Akkordeon (MIDI oder V-Accordion) in ein Notensatzprogramm einspielen

Bernnt
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Anm. d. Mod.: Ausgelagert aus Sinn und Unsinn / Vor- und Nachteile des V-Accordions

Darf ich zu den elektrischen Akkordeons noch etwas fragen? Es geht um das Thema Noten einspielen.

Soweit ich weiß, geben elektrische Akkordeons Midi aus - genauso wie mein E-Piano. Wenn ich Noten schreibe, verwende ich das E-Piano aber nicht, um Noten einzuspielen. Das ist viel zu genau. Da kriegt man so ein Notenblatt mit punktierten 128-tel zurück, was natürlich absoluter Quatsch ist. Vielmehr tippe ich sie mit der Tastatur in ein Notensatzprogramm ein.

Nun meine Frage: Sind die neuen V-Akkordeons besser geeignet, Noten einzuspielen, so dass das vielleicht schneller geht? Hat jemand damit Erfahrungen? Ist das ein Vorteil des V-Akkordeons?
 
Eigenschaft
 
Grund: s. o.
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Bernnt, das macht keinen Unterschied ob du ein Midi mit einem Akkordeon aufzeichnest oder mit einem Keyboard.
Gruss, Kurt
 
Quantisierung ist das Stichwort.
Du spielst ungenau und die Noten werden auf ein bestimmtes Raster gezogen.
Funktioniert sehr gut. Siehe hier:

 
Hallo @Bernnt, entschuldige ... ich war gestern etwas kurz angebunden.
Welches Programm benutzt Du denn für die Notation?

Es gibt oft normale Quantisierung und auch nur "Anzeigequantisierung", bei der die Events so belassen werden und nur das Notenbild quantisiert wird.

Quantisierungen kannst Du auch an verschiedenen Stellen separat setzen.
Sagen wir Du hast ein Stück, das zum Großteil aus Vierteln und Achteln besteht, dann wählst Du Achtel als Quantisierungsart.
Wenn dann eine Quintole auftaucht, gehst Du mit dem Werkzeug ran, änderst für die Stelle die Quatisierung und der Rest bleibt.


Die Anzeigequantisierung ist bei mir meistens auf 16tel, Auch wenn ich nur viertel und Achtel spiele. So genau bin ich meistens, dass da trotzdem nichts schief läuft. Triolen und punktierte Achtel werden auch von selbst erkannt. Wichtig ist vor allem auch, dass die Notenlängen auf einen großzügigen Anzeigewert stehen, damit nicht bei jeder Lücke gleich akribisch Pausen gemalt werden, dann sieht es eigentlich immer sofort ohne Zutun ganz gut aus.

Viel interessanter ist die Akkordschreibweise. Ich bin da eher der Klassiker und notiere alle einzelnen Akkordtöne aus.
Inzwischen habe ich aber auch eine Methode, die Einzelnoten mit Akkordsymbolen schreibt, weil das für die meisten doch einfacher lesbar ist.



Darin sehe ich den eigentlichen Vorteil der Notation mit dem Akkordeon. Mit Keyboards must Du die Akkordeonbass-Spielweise erst simulieren, die Akkordtöne einzeln spielen und Dich beim Spielen an die Konventionen halten, z.B. die Abstände und den Bassknick berücksichtigen. Das ist ziemlich Klavier-untypisch. Und am Ende kommt so etwas heraus, wie im verlegten Heft von Petar Ralchev gesehen... woran sich Heerscharen von Akkordeonisten den Kopf zerbrechen, was er eigentlich gemeint hat.
 
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Hallo Uwe,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wie du benutze ich Cubase und zum Komponieren Capella. Das mit der Quantisierung hab ich verstanden. Dass ich mit dem E-Piano die Akkordeonbass-Spielweise simulieren muss, leuchtet mir auch ein. Wenn ich jetzt aber ein V-Akkordeon benutzen würde, könnte ich da die linke und die rechte Hand gleichzeitig aufzeichnen und das Ding würde mir eine korrekte Notation für links und rechts auf einer Diskant- und einer Basszeile gleichzeitig machen, so dass ich davon nach der Quantisierung direkt Notenblätter fabrizieren kann? Hoffe, was du meinst. Ich möchte möglichst direkt korrekte Noten für Akkordeon haben...
Viele Grüße, Bernnt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie du benutze ich Cubase und zum Komponieren Capella.

Hm, ich vermeide immer, mehrere Programme zu benutzen, sofern sie nicht dynamisch miteinander verknüpft sind.
Deshalb bin ich nur Cubase-Spezialist. Exporte und Importe nerven doch nur und Cubase hat eine interne Notation.


Wenn ich jetzt aber ein V-Akkordeon benutzen würde, könnte ich da die linke und die rechte Hand gleichzeitig aufzeichnen und das Ding würde mir eine korrekte Notation für links und rechts auf einer Diskant- und einer Basszeile gleichzeitig machen, so dass ich davon nach der Quantisierung direkt Notenblätter fabrizieren kann?

Naja, deutlicher als in den Videos kann man es kaum noch zeigen. In Worten: Ja das geht!

Voraussetzungen sind folgende:
1. Cubase sollte die Vollversion sein, denn Du brauchst ein PlugIn das offenbar in den kleineren Versionen nicht enthalten ist. (Midi-Transformer)
2. Es geht mit dem 7X, 8X und Bugari evo (die habe ich getestet, weil ich diese besitze) Mein Template baut auf dem D-Mode auf.
Das 1X hat den D-Mode offenbar nicht, dann wird es schwieriger, wie man hier nachlesen kann.
3. Es ist stark vom Material abhängig. Einfache Sachen wuppt das Konzept problemlos.
Wenn Du natürlich Taktwechsel, Arpeggien und Verzierungen ohne Ende hast, dazu noch Vortragszeichen und Köpfe, verschachtelte Wiederholungen etc. brauchst, dann nützt Deine Live - Spiel - Möglichkeit relativ wenig.

Ich arrangiere für den Unterricht und für verschiedene Profi Besetzungen sehr oft und sehr schnell mit Live Einspiel.
 
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