Moin nocheinmal,
das ist doch schoneinmal etwas. Die Heimkinoanlage ist nicht so abstrus, wie Du vielleicht denken magst. Ohne es zu wissen, glaube ich, dass nicht wenige so ihr Gitarrensignal verstärken. Was aber wohl die meisten in dieser Situation machen, ist wirklich das, was broke in Post # 16 macht. Und Dein Bassverstärker hat einen Line-In, also hast einige Möglichkeiten, etwas anzuschliessen. Die im Anfängerberich oft vorgeschlagenen Übungsverstärker für Gitarren sind Modellingverstärker (auch in Post #6), also könnest Du Dir mittelfristig so etwas anschaffen (der Verstärker aus dem Set, dass Du uns vorschlugst, ist leider keiner dieser Amps). Auch wenn ich mich wiederhole, das Modelling kann man auch einzeln kaufen und mit dem Bassverstärker oder auch Deiner Heimkino-Anlage ausnutzen. Auch wenn Turtle recht hat, ein guter Modeller ist teurer, als ein gutes Overdrive-Pedal. Er benutzt Modeller, die weit über 600 € kosten und dann noch über eine Röhrenenstufe laufen. Gut, mit diesen Geräten Deinen Bassamp anzusteuern, wäre etwas übertrieben.
Die Overdrive-Pedale (so sie denn in einem für Dich erträglichen Rahmen sind) haben sicherlich ihren Zweck vor einem Röhrenamp, aber ob ihr Zweck ist, einen Transistor-Amp anzublasen, sei dahingestellt. Wenn es wirklich so wäre, dann könnte man die Schaltungen eines dieser Pedale (die sind nun wirklich kein Geheimnis ) gleich in die Transistor-Amps einbauen und alle Welt wäre zufrieden. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch so, oder so ähnlich getan wird, aber das Resultat ist, dass eben nicht alle Welt zufrieden ist, sondern von diesen Amps hier im Forum abgeraten wird, weil sie eben keine schöne Zerre haben. Aber das ist natürlich geschmackssache. Es wäre keine schlechte Idee, sich einmal in einen Gitarrenladen zu begeben um zu testen.
Zu der höherwertigen Gitarre: Die Squier aus dem Set kostet bei Thomann 99 €, Deine Epiphone beim selben Versand 129 €. Natürlich ist Preis kein Nachweis für die Wertigkeit, aber eine günstigere Gitarre mit dem Argument der Höherwertigkeit zu kaufen, ist auf jeden Fall fraglich.
Bleib bei Deiner Gitarre, solange nicht wirkliche Probleme auftauchen, und wenn Dir Gitarrespielen weiterhin Spass macht, dann wirst Du Dir irgendwann eine neue Gitarre zulegen, die sicherlich um einiges teurer ist, aber mithilfe Deiner Erfahrung, die Du zwischenzeitlich sammelst, wirst Du wissen, welcher Preis sie Dir wert sein wird, bevor Du zwei Gitarren hast, die Dich in drei Monaten mehr ärgern, als freuen.
Mein Vorschlag: Von den 179 €, die das Set kosten würde, etwa die Hälfte für etwas auszugeben, dass Du aus dem vorhandenem Equipment das beste machst und den Rest sparen. In einigen Monaten wirst Du viel besser wissen, wofür Du dieses Geld verwenden wirst.
Alles Liebe, Enno