Mit der Gitarre auf Reisen (Feuchtigkeit,...)

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HansRock
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Hallo an alle!

Also ein Kumpel und ich wollen für ein paar Tage mit dem Zug durch die Gegend fahren. Schlafen wollen wir einfach in unserem Zelt. Also so ein kleiner Camperurlaub.

Wir wollen auch unsere Akustikgitarren mitnehmen, nur mache ich mir Sorgen wegen Feuchtigkeit und so. Also in der Nacht kann es ja ganz schön feucht werden draußen. Die Gitarren sind natürlich, wenn sie nicht gerade bespielt werden, in unseren Gigbags.

Ist diese Feuchtigkeit schädlich für die Gitarre? Wenn ja, gibt es da Tricks, wie man die Gitarre besser schützen kann? Auf was muss ich sonst noch so aufpassen, wenn ich mit der Gitarre verreise?

Falls mir irgendwer weiterhelfen kann, oder sonst noch Tips hat, um meine Gitarre auf Reisen besser zu schützen, wäre ich sehr dankbar.

mfG
HansRock
 
Eigenschaft
 
Mit der gitarre richtig vereist bin ich noch nicht. Jedoch habe ich einmal meine gitarren nach einem treffen bei einem freund zwei nächte im auto gelasen auch im normalen gigbag danach habe ich sie rausgeholt und zwei saiten waren gerissen. Ich gehe einmal davon aus, das es wohl an der Temperatur und vielleicht auch an der feuchtigkeit lag.
Ein ist das leider nicht allerdings ein erfahrungs bericht. Auf der anderen seite hab ich auch schon mit meiner gitarre nächte im freien verbracht und ihr ist nichts geschehen. Wird wohl auf die genauen umstände und auf den zeitraum ankommen und vermutlich auch auf die qualität des instruments.

Greetz Benni
 
Ja...kann ein echtes Problem werden, die Feuchtigkeit (jedoch: Trockenschäden können einer Akustikgitarre eher "den Hals brechen" als Feuchtigkeitsschäden)...aber richtig ernsthaft Gedanke würde ich mir nur machen, wenn es eine verdammt teure Gitarre ist (die würde ich jedoch auch auf keinen Fall mit im Zelt pennen lassen *g* never). Auf der Lakewood-Homepage gibt es eine nette Abhandlung zum Thema Luftfeuchtigkeit.

Meine olle Yamaha APX 4a hat sogar schon´nen Hagelschauer überlebt; dem würde ich meine Lakewood z. B. nicht unbedingt aussetzen. ;) Also..."schützen" im eigentlichen Sinn kannst Du Deine Gitarre on the road nicht. Ein gutes Gigbag ist viel wert, ich lese oft, dass Gitarren, die verschickt werden sollen, in Bettlaken u. ä. zusätzlich (zum Gigbag oder Koffer) eingewickelt werden. Ich handhabe es mit meiner Yamaha seit jeher so, dass ich sie in das Gigbag packe und gut is. Da drin hat sie schon zehnstündige Zugfahrten heil überstanden... lass´ nur keinen drauftrampeln, hab´sie immer im Auge.

Lass´krachen ;)
 
Danke schonmal für die Tips!

Also ich hab' eine alte Eko Ranger VI aus den 70er Jahren. Die Zeit bis jetzt hat sie gut überstanden und ich bin wirklich zufrieden mit ihr. Ich denke mir, dass die schon was aushält. Hab' sie mir eigentlich für solche Einsatzzwecke erworben, jedoch ist sie mir jetzt so ans Herz gewachsen, dass ich sie nicht beschädigen will. Und so eine Billig-Klampfe will ich mir auch nicht zulegen, da ich doch einen guten Sound und gute Bespielbarkeit will.

Könnte es evt. noch helfen, wenn ich sie zusätzlich zum Gigbag noch in einen Plastiksack reinstecke oder so? Mein größte Sorge ist ja, dass sich der Hals verbiegen könnte.

Sonst vl. noch jemand hier, der schon mit seiner Gitarre verreist ist und seine Erfahrungen posten möchte?

mfg
HansRock
 
Hi!
Also wenn Du unbedingt die Gitarre mit einem Gigbag transportieren möchtest (es gibt auch Tragegestelle für Koffer), dann schau mal, ob Du irgendwo einen Optek oder Kyser Lifeguard auftreiben kannst. Der wird ins Schallloch geklemmt, und reguliert von dort die Luftfeuchtigkeit in der Gitarre, da er eben auch entfeuchten soll.
Andere Möglichkeit wären Silica-Gel-Säckchen, die man im Korpus versenken kann. Wenn das Schallloch aber unverschlossen bleibt, ziehen die eben nicht unbedingt die Feuchtigkeit aus der Gitarre.
Und das Schallloch ist eben der Haupteintrittspunkt für eben diese, weil die Korpusinnenseite nicht lackiert ist, und die Feuchtigkeit damit ungehinderten Zugang zur Holzmaserung hat. Von außen macht das wenig, weil da ja überall Lack drüber ist.
Übrigens - der Hals wird wahrscheinlich die wenigsten Probleme machen. Wenn eine Gitarre feucht wird, wölben sich zuerst Decke und Boden. Bei letzterem ist es nicht sooo schlimm, bei der Decke eher, weil darauf der Steg festgeleimt ist, und der nicht unbedingt den Bewegungen der Decke folgen wird und irgendwann abreißt (bei den EKO´s ist aber der Steg meiner Erinnerung nach auch noch verdübelt bzw. verschraubt). Nebenbei kann es auch mit der Griffbrettzunge Probleme geben, weil die ebenfalls mit der Decke verleimt ist. Aber auch wenn nichts sofort passiert, wird durch eine gewölbte Decke die Saitenlage und damit die Bespielbarkeit der Gitarre leiden.
Deswegen würde ich immer einen Holzkoffer nehmen, der neben dem mechanischen Schutz auch in der Lage ist, selbst etwas Feuchtigkeit aufzunehmen und damit zum Schutz der Gitarre beizutragen. Ein Kunststoffkoffer kann das nicht.
 
Oder einfach
auf die Gitarre verzichten,
im Zelt tropft gern mal die kondensierte Atemfeuchtigkeit von der Plane, d.h. nahe 100% Luftfeuchtigkeit. Auch wenn ich jetzt als Ketzer dastehe, aber das tät ich keinem meiner Schätzchen an.
 
Aber es gibt doch nichts schöneres, wenn man chillig mit seiner Gitarre an einem lauen Sommerabend draußen sitzt und vor sich hin klampft.

Und vl wird durch die sanften Klänge einer Gitarre auch das ein oder andere Weibchen angezogen :D
 
Ich nehm immer meine alte Hopf Konzertgitarre mit in Urlaub. Die schmeiss ich ohne alles in den Campingbus rein. Ist meine Kampfklampfe. Da kommts auf ein paar Kratzer nicht an.
Und wenn sie einer klaut....................nun denn.

A.
 
@Axel

Hi!

Ist der Gitarre sonst schon mal was passiert außer Kratzern (die hat meine auch schon)? Ich meine, dass sich die Decke verzogen hat oder ähnliches?
 
Naja, nicht wirklich. Man muss aber wissen, dass mir die Gitarre mal einer geschenkt hat, weil er sie im Keller (!) liegen hatte. Damals war der Korpus im Halsbereich offen und ich musst das ganze erstmal fachmännisch (honi soit, qui mal y pense) leimen.
Sie klingt dafür jedenfalls erstaunlich gut. Weitere Schäden hab ich seitdem nicht festgestellt. Aber im Campingbus ist sie natürlich vor Nässe geschützt. Da ists halt mal warm, mal kalt. Verzogen hat sich noch nix, aber gänzlich ausschließen möchte ich das nicht. Eine gute Gitarre würde ich dieser Gefahr nicht aussetzen.

A.
 
Hab's mir jetzt überlegt.

Ich werd sie einfach mit meinem Gigbag mitnehmen und halt schön aufpassen.
In der Nacht werf ich dann einfach ein paar Silica-Gel Päckchen oder wie die heißen in die Gitarre.

Danke nochmal für die Antworten.

mfG
HansRock
 

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