DEADdy
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Tracklist:
1. Retaliate
2. The Lies That Bind
3. The Great Depression REINHÖREN!!!
4. Angst Isst Die Seele Auf
5. Demand The Impossible
6. Order Upheld / Dissent Dissolved
7. Servants Of Progress
8. The Unbridgeable Chasm
9. Bottom Feeders
10. History Is Rotten
11. Birth Of Ignorance (Brutal Truth Cover)
Death/Grind
Line-Up:
Matt Byers, Drums
Jason Netherton, Vocals and Bass
Sparky Voyles, Guitars
So, mein zweites Review, diesmal von einer Band, die ich 2004 auf dem Party-San Open Air live erleben durfte und die mich einfach umgehauen hat, sodass ich mir endlich deren erstes, und leider bisher einziges, Full-Length Album gekauft habe.
Aber zunächst für alle die diese Band noch nicht kennen:
Misery Index wurde 2001 von Jason Netherton, Mike Harrison und Kevin Talley als Side-Project zu ihrer damaligen Band Dying Fetus gegründet. Im gleichen Jahr wurde die EP Overthrow herausgebracht und daraufhin entwickelte sich das Side-Project zu einer echten Band und Mike und Kevin wurden durch Matt Byers und Sparky Voyles ersetzt.
2002 kam eine Split mit Commit Suicide auf den Markt und 2003 endlich das erste Full-Length Album Retaliate. Auf ihrem neuesten Silberling Dissent (2004) ist außerdem schon der neue Gitarrist Mark Klöppel zu hören.
Zum Album Retaliate:
Das Album beginnt mit einem Titeltrack, der dem Album auf jeden Fall zu Ehre gereicht.
Die ersten drei Stücke weisen dem Hörer gleich die Richtung. Es wird eifrig geknüppelt, viele Blastbeats und Doublebass-Attacken hämmern auf den Hörer ein, was mir persönlich sehr positiv auffällt. Vor allem The Great Depression ist ein sehr sehr geiles Stück, welches wunderbar zeigt wie man Metal und Grind sinnvoll verbinden kann.
Mein Lieblingssong, Angst Isst Die Seele Auf beinhaltet außerdem eine ziemlich coole Leadgitarrenspur, welche dem Song eine nette Atmosphäre verschafft.
Die 3 darauf folgenden Stücke Demand The Impossible, Order Upheld / Dissent Dissolved
und Servants Of Progress knüppeln den Hörer noch tiefer in seinen Sessel und werden dennoch niemals langweilig anzuhören.
Sehr gut gelungen finde ich vllt. noch den nahtlosen Übergang von The Unbridgeable Chasm zu Bottom Feeders, welche vor allem auch lyrisch sehr gut zusammenpassen!
Sowieso sind die Lyrics auf dieser Scheibe allererste Güte. Kein sinnloses Gebrülle oder dumpfes Parolengeschrei, sondern sehr gut durchdachte politsch wohl eher linksorientierte Texte. Man hört allerdings heraus, dass Jason früher bei Dying Fetus am Start war, da doch der Stil der Lieder und auch die Art Lyrics zu schreiben an diese Band erinnert.
Nichts desto trotz klingt dieses Album sehr eigenständig und wird durch History Is Rotten und Birth Of Ignorance schön abgerundet. Das interessante an dem letzte Song ist, wenn man nicht weiß, dass er ein Cover ist, fällt es einfach nicht auf, da Titel wie Track genau in das Konzept des Albums passen.
So, das wäre mein objektive Meinung zu diesem genialen Album, weswegen ich auch gerne 10/10 Punkten gebe! Meiner Meinung nach ist es ein Album was jeder Dying Fetus oder Death/Grind-Fan haben muss, da es einfach nur geil ist !
Für alle die dieser Musikrichtung bisher noch wenig abgewinnen konnten gilt meine Kaufempfehlung dennoch, da es wirklich gut verschiedene Musikstile miteinander verbindet und nicht nur aus stumpfen Geknüppel besteht sondern auch netten melodischen Parts.
Glücklicherweise erscheint wohl Mitte diesen Jahres die neue Scheibe auf die man sich sicherlich freuen kann.
Bis dann, sagt mal an, wie euch dieses Review gefallen hat und stay brutal...
mfg Heiko
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