Mischpult Yamaha MG 82 CX

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Rafael H.
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Hallo
Ich möchte mir ein Mischpult zulegen und favorisiere zur Zeit das Yamaha MG 82 CX.
Überwiegend nutze ich es für mich allein, um die Westerngitarre und mein Gesangsmikro
zu mischen. Eventuell später noch einmal einen Drumcomputer dazu. Aber das ist noch
nicht sicher.

Wer kennt das Mischpult und kann mir Tipps geben, oder es taugt oder nicht....?

Könnt Ihr mir Alternativen nennen?

Über feedback freue ich mich schon jetzt.

Viele Grüße, Rafael
( www.rafael-hanke.de )
 
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Hallo Rafael und herzlich Willkommen im Board! :)

Mit einem Mischpult macht man nicht einfach nur "laut" und regelt Lautstärkenverhältnisse. Es kommt noch dazu, dass man die verschiedenen Signale so arrangieren muss, dass sie sich gegenseitig nicht zumatschen. Das ist genau wie beim Komponieren - jedes Instrument hat seinen Platz, im Arrangement der Noten ebenso wie im Mix.

Konkret in deinem Fall musst du wohl bei der Gitarre etwas die Mitten herausnehmen, um für den Gesang Platz zu schaffen, sonst geht die Sprachverständlichkeit flöten. Was aber der Gitarre etwas den guten Klang nehmen wird. Schöner wären hier semiparametrische Mitten - da kannst du den Bereich, in dem geregelt wird, etwas feiner einstellen. Z.B. der Gitarre in den Tiefmitten etwas Gas geben, der Stimme dagegen eher im Bereich 1,3...2,5kHz (irgendwo in dem Bereich liegen die meisten Männerstimmen) etwas Power geben.
Noch schöner wären 2 semi-parametrische Mittenbänder: Da kannst du jedem Signal im Präsenzbereich Gas geben, und in jedem Signal den Präsenzbereich der anderen Signale wegnehmen - so schaffst du schön gegenseitig Platz. Aber da wären wir schon weeeiiit über dem Preis des MG.

Brauchbare Kleinpulte mit eingebauten Effekten UND (ein-fachen) semiparametrischen Mitten gehen aber erst ab ~300€ los (klick mich). Von dem her dürftest du mit dem MG 82cx ganz gut bedient sein.

MfG, livebox
 
Hallo Rafael,

die Yamaha MG-Serie zählt zu den durchaus brauchbaren Mischpulten in der Einstiegsklasse. Jedoch werden erst die Pulte ab MG166 von uns Tonmenschen als brauchbares Werkzeug betrachtet.
Das MG82XC ist ein Spielzeug-Mischpult, da es anstatt Lautstärke-Fadern nur Drehpotis besitzt und anstatt einer parametrischen Klangregelung nur eine 3-Band-Klangregelung hat. So siehts aus.
Ansonsten tut das Ding was es muss: mehrere Signalquellen zusammenmischen und du kannst die lauter und leiser machen, ein bißchen am Klang und an den Effekten herumspielen - fertig.
Es gibt z.B. auch von Soundcraft ähnliche Minipültchen.

Diesmal war livebox schneller :redface: :)
 
Ich klink mich mal hier kurz ein - kann selber zwar keine Tipps geben, aber mich interessiert das auch und passt zum Thema. Ist der Markt offenbar wirklich zu klein für "schmale Pulte" (also was Anzahl der Kanal und sonstige Austattung angehen), die aber dennoch pro Kanal eine gute Austattung bieten? Wenn ich die Empfehlungen hier so lese habe ich eher das Gefühl, dass es da eine MArktlücke gibt.

Die typische Band-Proberaumsituation sieht doch so aus, dass das Schlagzeug akustisch ist, Gitarren und Bass ihre eigenen Verstärker haben, und somit oft nur der Gesang übers Mischpult geht. Vielleicht noch Keyboard, Drumcomputer oder so. In diesem Thread genauso, da fehlt zwar die Band, aber übers Pult gehen dann halt Gesang, Akustikgitarre und Drumcomputer.

Also mir kommt es ziemlich blöd und unnötig teuer vor, dass man sich ein Mischpult mit acht Mikrofoneingängen, mehreren AXe, Subgruppen usw. kauft, obwohl es nur um die Verstärkung von zwei Gesangsmikrofonen geht - und ich dafür gerne einen EQ mit semiparametrische MItten hätte. Ich finde daher das MG82CX als typisches Proberaum- oder allein Musiker-Mischpult auch interessant und hätte ich auch hier als Vorschlag genannt (wenn der Threadersteller es nicht selbst genannt hätte). Weil es eben quantitativ nicht unnötig groß ausgestattet ist, aber dennoch Effekt und diesen OneKno-Compressor (ja, ersetzt keinen "richtigen", aber scheint ja auch nicht nur sinnlose Spielerei zu sien, und die wenigsten leisten sich im Proberaum einen Outboard-Kompressor) hat. Leider aber in der Tat auch keinen vernüngtigen EQ. Drehportis finde ich für den Anwendungszweck eigentlich auch völlig ausreichend.

Oft wird dann mit "Reserven" argumentiert, mehr Kanäle kann man immer gebrauchen usw. Ok, aber in welchen Fällen genau? Live ist entweder die Technik vorhanden, oder es wird hier ja auch dann empfohlen, sich lieber was zu mieten, anstatt was billiges zu kaufen. Mir scheint das Angebot da irgendwie recht klein zu sein, obwohl ich mir denke, dass da durchaus Interesse bestehen würde.
 
Aus der Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass ich sowohl mit meinen Partybands als auch mit der derzeitigen Bluesband in den MEISTEN Fällen sowohl im Proberaum als auch Live für die kleineren Gigs (die in der Überzahl sind) dasselbe Mischpult benutzen.
Daher wird von vornherein gleich ein etwas größeres genommen, weil wir auch bei den "kleineren" Gigs das Schlagzeug zumindest teilweise abnehmen. Dann kommt es häufig vor, dass ein, zwei oder sogar drei Gastmusiker da sind (das kann alles mögliche sein), der Keyboarder auf einmal sein Akkordeon auspackt, ein oder zwei separate Mikrofone für irgendwelche Redner oder Aufführungen aufgestellt werden sollen (ich nehm da ungern unsere Gesangsmikrofone), jemand mit "irgendwas" daherkommt das auch noch in die Anlage eingestöpselt werden muss oder es sich "auf einmal" ergibt dass noch drei Bläser mit auf der Bühne stehen :eek:.
Und dann bist du mit einem Minipültchen ganz schön aufgeschmissen und da bist du froh wenn du noch drei, vier oder fünf zusätzliche freie Eingänge hast, womöglich auch noch mit Phantomspeisung.

Wenn man allerdings schon von vornherein DAS alles konsequent ausschließen kann - dann (hat man entweder noch keine richtige Live-Erfahrung :D oder: ) kann man so ein kleines Pültchen durchaus nehmen.

Ich finde jedoch, dass ein Yamaha MG166CX oder ein Soundcraft EFX 12 für meine geschilderten Situationen ein akzeptabler Kompromiss aus Größe, Qualität und Preis sind.
Wobei das Soundcraft zwar mehr XLR-Eingänge hat und die Effekte womöglich einen Tick besser sind, aber nur ein AUX ist sehr knapp. :redface:
 
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Hallo Rafael

Ich würde statt dem MG82CX das quasi baugleiche MG102 vorziehen. Es hat keine Effektsektion die aber in den CX Pulten sowieso "nur" livetauglich ist. Als externes Effektgerät mit bereits guter Qualität taugt das TC M-350. Wir setzen das MG102 wirklich nur für Jobs ein, die für Durchsgane und Hintergrundmusik etc. im lowbudgetsektor ein. Was etwas stört ist die fehlende PFL (Vorhör) Funktion. Da wäre ein MG124C die elegantere Wahl.

Vorteil der Yamahas: Ordentliche Qualität für rel. wenig Geld die weit über der Behringer und Konsortenqualität liegt.
 
Die aktuellen Yamaha MG-Modelle kann ich auch nur empfehlen, allerdings muß man sich auf ein paar Sachen einstellen:

- Vollplastegehäuse (Wanne, ab den größeren Modellen mit Rackschienen)
- externes Netzteil (keine Wandwarze, sondern Schnurtrafo, dafür aber mit Schraubverschluß-Steckverbindung)
- keine Mute-Taster, sondern On-Tasten mit Beleuchtung, also rumgedrehte Logik
- die Dinger sind im Vergleich mit zB Mackie ziemlich groß
 
Die Überlegung mit dem MG 102 hatte ich auch schon. Wobei ich allerdings bei dem
Effektpart das TC Harmony G-XT im Visir habe. Bei Thomann gibt es das momentan
sogar für 239,00 € incl. dem Mikrofon, das 75er.
 
Ich bin zwar kein "Tonmensch" ... aber wäre das A&H ZED 10 nicht auch eine geeignete Alternative (gibt es mit und ohne Effekte)? Einige bemängelte Punkte bei den kleinen Yamahas hat das ZED (semiparametrische Mitten, Vollmetallgehäuse, integriertes Netzteil). Es gibt einige informative YT-Videos, z. B. hier und hier sowie weitere Videos zu ZED 10 und zur gesamten ZED-Serie.


eBill
 
Ich habe das MG82cx seit 2 oder 3 Jahren. Es hat meinen damaligen Behringermixer abgelöst und mich glücklich gemacht :). Für 1x Vocals + 1x Guitar + evtl. 1x Drumcomputer ist der Mixer m.E. optimal. Der EQ greift gut, die interne FX-Abteilung ist absolut brauchbar für den Hausgebrauch und der Compressor auf den Mic-Kanälen arbeitet echt zufriedenstellend.

Falls es mir gestohlen würde, würde ich es mir definitiv wieder kaufen.
 
wenn ihr sagt, dass ihr ein mg 166 c bzw cx als brauchbares Werkzeug haltet, was würdet ihr über die USB funktion sagen.
lieber geld sparen oder ist die wirklich sinnvoll?

@ ars ultima: mir würde vieleicht ein kleiners Pult auch reichen, aber man weiß nie wie man sich weiterentwickelt, oder wozu man es noch gebrauchen könnte und dann steht man da und muss sich entweder ein neues besorgen (wieder ne stange Geld) oder mit dem defizit leben und sich ärgern;)
 
wenn ihr sagt, dass ihr ein mg 166 c bzw cx als brauchbares Werkzeug haltet, was würdet ihr über die USB funktion sagen.
lieber geld sparen oder ist die wirklich sinnvoll?

Das Interface ist eine simple Möglichkeit zum Summenmitschnitt. Anschaffung macht Sinn, wenn man noch kein Audiointerface besitzt und somit über das Onboard-Sound-Interface vom Rechner aufnehmen müsste. Selbiges ist in der Mehrzahl der Fälle nicht so prall...


domg
 
So siehts mal aus. Wenn man den Platz für einen MG166C hat, ist dieser eine gute Wahl. Das USB-Audio würde ich aber als reine Zugabe betrachten, da gibts halt Besseres.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Raphael,


für kleinere Gigs zur "Selbstversorgung" von Piano/Git & Gesang plus 2 Kanäle zur Reserve ist das MG82 wie gemacht. Ich benutze es für Duo / Trio-Gigs ebenfalls und es hat mir mehr als einmal den A** gerettet. Da Du - wie ich deiner HP entnehmen konnte - in erster Linie als Solist performst, ist eine größere Ausstattung mit 8 und mehr Spuren nicht nötig. Bei größeren Veranstaltungen sollten die Veranstalter gefälligst selbst für die Beschallung sorgen.

Wer aber Kleinkunst (im weitesten Sinne) macht, ist viel allein unterwegs und spielt auch in Locations und zu Anlässen, die nicht auf Musiker eingestellt sind und in denen es kein Tonpersaonal gibt: Kneipen, die zwar irgendein DJ-Pult haben, aber keine Effekte, Fest-Pavillons in denen gar nichts steht, weil vorher nur ein paar Chöre singen und du gebeten wirst, selbst für die Beschallung zu sorgen usw.

Für diese Zwecke ist das kleine MG82 ein guter Kumpel. Du hast eine solide "allinOne"-Grundaustattung, also Effekte und Mischpult in einem Gerät, welches in die Tasche deines Gigbags passt und kaum was wiegt. Du kannst es bei Bedarf auf einen Mikroständer schrauben, neben Dich auf die Bühne stellen und dich selbst mischen. Mit einem optionalen Fußschalter lassen sich die Effekte für Anmoderationen unterbrechen.

Auch für häufig wechselnde Proberaumsituationen gut geeignet. Ich habe es praktisch immer bei mir.

die Yamaha MG-Serie zählt zu den durchaus brauchbaren Mischpulten in der Einstiegsklasse. Jedoch werden erst die Pulte ab MG166 von uns Tonmenschen als brauchbares Werkzeug betrachtet.

Wohl weniger eine Frage der Klasse als eine Frage der Anwendung. Denn du hast natürlich recht: ein Tonmensch wäre bei Anlässen, für die solch ein Mini-Mixer konzipert ist, hoffnungslos unterfordert. Dennoch verdienen viele Musiker mit solchen Kleingigs ohne weiteres Personal und wenig Transportaufwand ihren Lebensunterhalt.

Vielleicht wäre es wirklich mal sinnvoll, ein Subforum einzurichten, was sich auf Anwendungen der Art "Personal / Portable PA" spezialisert. Das würde eventuell die recht häufigen "Über-Empfehlungen" einschränken.
 
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