Mischpult mit "Einzelspuraufnahme" - für wie viel Geld möglich?

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paul_93
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Hallo zusammen!

Ich suche ein Mischpult, mit mindestens 10 Mikrofoneingängen (soll später ein Schlagzeugabnahmeset dran angeschlossen werden), was mir die möglichkeit gibt, per USB/Firewire oder sonst was, jedes Mikrofon einzeln aufzunehmen.
Die Aufnahmen machen wir mit REAPER, soweit ich weiß (hatte noch keine Gelegenheit das zu testen) ist das auf jeden Fall möglich, wenn man entsprechende Hardware hat, eben dann auch beliebig viele Spuren gleichzeitig aufzunehmen. Hintergrund der Sache ist, dass ich gerne für jedes Mikro was am Schlagzeug hängt eine einzelne Spur hätte, die ich dann im nachhinein mit EQ und Kompressor versehen kann, wie er halt zum Mikro/zur Trommel passt (auf die Bassdrum kommt natürlich ein ganz anderer EQ als auf die Snare). Das ganze ist natürlich in der Software wesentlich präziser möglich, als mit einem für mich bezahlbaren Mischpult. Was ich also bräuchte wäre ein Mischpult mit USB (oder einem anderen Interface), was aber darüber nicht nur den Stereomix, sondern wahlweise eben auch jedes einzelne Mikrofon in separaten Spuren ausgeben kann.
Alternative, wäre auch ausreichend: Wenn das Mischpult 4 Subgruppen hat und jede einzelne davon in einer separaten Spur per USB ausgeben kann wäre das auch ausreichend. Dann könnte man beispielsweise eine Gruppe für Snare, eine für Bassdrum, eine für Toms und eine für Overheads ausgeben, hätte alles abgedeckt und könnte immer noch ausreichend genau in der Software nachbearbeiten.

Das ganze soll also in erster Linie zum Recording gedacht sein, allerdings sollte auch ein ganz normaler Stereoausgang (anschluss an 2 Aktivboxen) nicht fehlen, damit wir das Teil bei unseren Bandproben für den Gesang und für Akustikgitarren einsetzen können.

Jetzt ist meine Frage (weil ich nach längerer Suche noch nicht fündig geworden bin), wie viel Geld man für so ein schönes Teil ausgeben müsste. Kennt jemand was, womit das geht?

VG Paul
 
Eigenschaft
 
Da gibt es so viiel Zeug. Die Frage ist: Wie viel Geld willste ausgeben?

Zum Beispiel Yamaha 01V96i geht über USB raus, Neupreis 2.570 EUR
Oder Mackie Onyx 1640i geht über FireWire raus, Neupreis 1.450 EUR
Oder Behringer X32, Neupreis 2.600 EUR

Oder oder oder
 
Hallo,

...da wird es beim 01V 96i aber schon wieder eng, da dort bei 12 Mic-Inputs im Serienzustand erstmal Schluß ist. Der Wunsch nach "mindestens 10 mal XLR" impliziert ja eigentlich, daß es schon klar ist, daß eher mehr als weniger benötigt wird...

Viele Grüße
Klaus
 
Budget-Frage wäre wirklich das entscheidene. Wenn nur sehr wenig Geld vorhanden ist, gibt es da nämlich gar nicht soo viel :)

Das günstigste ist wohl das hier:
https://www.thomann.de/de/phonic_phhb24u.htm
Theoretisch eventuell billiger geht es mit der kleineren Variante:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Phonic-Helix-Board-18-Universal-Firewire-USB/art-REC0006221-000
Hat nur acht Mikrofoneingänge, aber wenn man die zusätzlichen wirklich nur zum Aufnehmen braucht, könnte man einen 2- oder 4-fache MicPReAmp an die Line-Eingänge anschließen.

Aber vielleicht vielleicht ist ja auch genug Geld da, und wir müssen gar nicht nach der billigsten Lösung suchen :) Birke hat da ja schon drei Geräte genannt. Zur Zeit offenbar recht beliebt und preiswert sind auch die StudioLive Pulte von Presonus.
https://www.thomann.de/de/presonus_studiolive_1602.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_studiolive_1642.htm
 
Der Wunsch nach "mindestens 10 mal XLR" impliziert ja eigentlich, daß es schon klar ist, daß eher mehr als weniger benötigt wird...

Naja, ob wir wirklich irgendwann mehr brauchen wage ich zu bezweifeln. Mein mindestens meinte eigentlich nur, dass es halt nicht weniger sein dürfen, damit wir das Schlagzeugabnahmeset daran anschließen können. Kann natürlich trotzdem nicht schaden noch ein paar Kanäle auf reserve zu haben, ist aber erstmal nicht entscheident (weil zusätzlicher Kostenfaktor)

Die Vorschläge von Birke entsprechen ganz sicher meinen Anforderungen, aber vielleicht sollte ich an dieser Stelle doch mal ein paar Worte über meine Preisvorstellung verlieren, hatte ich bis hierhin bewusst verschwiegen. Also: Über 1000 € wirds echt schmerzhaft. Sooo viel Geld wollte ich eigentlich im moment nicht ausgeben. Deshalb hatte ich mich bisher auch auschließlich im Bereich analoge Mischpulte umgesehen, die sind einfach günstiger. An dieser Stelle die Frage: Kann ein analoges Mischpult von der Konstruktion/Verschaltung her überhaupt meine Anforderungen erfüllen? Oder findet man die Grundsätzlich nur mit Masterausgang am USB/Firewire-Port? Sollte ich mich lieber bei digitalen Mischpulten näher umsehen?

Die Sache ist nur folgendes: im Grunde muss das Teil nicht viel mehr können, als eben alle Mikrofone vernünftig eingepegelt als einzelne Spur an den Rechner auszugeben, zusätzlich noch ein 3-Band EQ auf jedem Kanal für die Proben - mehr brauchen wir garnicht. All die tollen Dinge, die digitale Mischpulte können, würde ich ja auf Softwareseite machen. Insofern wäre es eigentlich etwas übertrieben, zu einem digitalen Mischpult im eigentlichen Sinne zu greifen, weil die natürlich alle relativ viele Features haben, die alle den Preis in die Höhe treiben. Denn genau hierfür versuche ich eine möglichst günstige Lösung zu finden, die ein Student sich leisten kann :D

Da ich aber nicht so sicher bin, ob es oben beschriebenes Gerät gibt frage ich mal lieber so: Für wie viel Geld bekommt man ein Gerät (nennen wir es Mischpult, Audiointerface oder wie auch immer), mit mind. 10 Mikrofoneingängen, Gainreglern für jedes Mikro, und ansonsten nur einen USB/Firewire-Port, der jedes Mikro einzeln an den Rechner ausgibt? Ohne zusätzlichen Schnickschnack, der den Preis in die Höhe treibt. Und auch EQ muss dann nicht unbedingt sein, nur Mic-in -> Gainregler -> USB out

Gibt es so etwas überhaupt?

Für die Proben würde ich dann zusätzlich ein kleines analoges 4-Kanalmischpult kaufen, das reicht dann auch, wenn kein Schlagzeug aufgenommen werden soll...
 
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Wenn er sowieso im Rechner bearbeiten will, ist ein Mischpult absoluter Käse. Und wenn jetzt einer mit "ja aber wegen Monitoring ..." kommt: Auch das geht unglaublicherweise mit einem Interface.
 
Ja das sieht dann schon eher nach dem aus was ich brauche. Und gerade das Behringerteil scheint ja echt supergünstig zu sein. Wäre es theoretisch möglich, zwei von denen zu kombinieren und dann gleich alle 16 Spuren gleichzeitig an den Rechner auszugeben?
 
paul_93, offenbar hattest du meinen Beitrag noch nicht gelesen, als du meinen abgeschickt hast :) Das Mackie ist übrigens ein analoges Pult. Und das Phonic Helix würde ja in deinem Budget liegen.

signalschwarz: Ein Mischpult ist jetzt nicht "absoluter Käse" wenn man halt ein solches sowieso braucht. Also anstatt dann zwei separate Geräte zu kaufen, kann ja ein Mischpult mit integriertem Interface durchaus Sinn machen.

In diesem Fall aber gehen ja die Austattungsanforderungen auseinander. Das Interface sollte 10 Mikrofoneingänge haben, gleichzeitig braucht es nur ein kleines Mischpult. Da könnte es dann schon sinnvoller sein, zwei geräte zu kaufen. "Problem" beim Interface ist, dass die meisten da acht Mikrofoneingänge haben. Und das aufrüsten mit weiteren Mirkofoneingängen dann teils unverhältnismäßig teuer ist, wenn man eigentlich nur zwei will :) Yetii hat da ja schon ein Beispiel genannt.

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Ja das sieht dann schon eher nach dem aus was ich brauche. Und gerade das Behringerteil scheint ja echt supergünstig zu sein. Wäre es theoretisch möglich, zwei von denen zu kombinieren und dann gleich alle 16 Spuren gleichzeitig an den Rechner auszugeben?
Das Behringer-Teil ist kein Interface, sondern nur ein Vorverstärker+Wandler. Du brauchst auf jeden Fall ein Interface mit soviel Eingängen, wie du aufnehmen willst. Das genannte Focusrite Saffire Pro 40 hat ingsesamt 18 Eingänge: 8 Mikrofoneingänge, 8 per ADAT, 2 per SPDIF. Um da ingesamt 16 Mikrofone anzuschließen, muss man eben so etwas wie das Behringer ADA8000 an den ADAT-Eingang anschließen.
 
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Yetii
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  • Grund: Verstoß gegen Regel #12
Das Behringer-Teil ist kein Interface, sondern nur ein Vorverstärker+Wandler. Du brauchst auf jeden Fall ein Interface mit soviel Eingängen, wie du aufnehmen willst. Das genannte Focusrite Saffire Pro 40 hat ingsesamt 18 Eingänge: 8 Mikrofoneingänge, 8 per ADAT, 2 per SPDIF. Um da ingesamt 16 Mikrofone anzuschließen, muss man eben so etwas wie das Behringer ADA8000 an den ADAT-Eingang anschließen.
Gut, das heißt, mit beiden zusammen könnte ich wesentlich mehr Kanäle aufnehmen als ursprünglich gefordert. Hat man immerhin genug reserven. Ich denke mal ich kann davon ausgehen, dass es kaum noch günstigere Lösungen gibt oder? Ich werde nachher selbst nochmal was suchen, aber das scheint mir schon für recht wenig Geld ne ziemlich professionelle Lösung zu sein :)

Ich mach jetzt einfach mal dreist n bischen Eigenwerbung:

Ich will momentan mein Helixboard los werden (Siehe Signatur):rolleyes:
...
Das ganze Vorhaben ist im Moment noch nicht konkret... Eher Zukunftsfantasien, die ich aber spätestebs 2014 realisieren will :)

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..., 2 per SPDIF. Um da ingesamt 16 Mikrofone anzuschließen, muss man eben so etwas wie das Behringer ADA8000 an den ADAT-Eingang anschließen.
diese 2 per SPDIF wären doch genau die beiden die mir noch fehlen, zu meinen 10 :D
Da könnte man doch auf die Idee kommen, sich nach einem ganz kleinen Preamp+Wandler umzusehen, der 2 Mics rein und per SPDIF 2 Kanäle raus bekommt :)
 
diese 2 per SPDIF wären doch genau die beiden die mir noch fehlen, zu meinen 10
Da könnte man doch auf die Idee kommen, sich nach einem ganz kleinen Preamp+Wandler umzusehen, der 2 Mics rein und per SPDIF 2 Kanäle raus bekommt
Absolut richtiger Gedanke, in der Theorie hast du vollkommen recht. In der Praxis ist es aber so, dass es sowas irgendwie nicht gibt :) Also nix günstiges. Natürlich wäre es z.B. für Behringer machbar, dass sie einen 2fach-PreAmp mit SPDIF-Ausgang anbieten, der die gleiche Qualität hat (bezüglich PreAmps und Wandler) wie der ADA8000 - aber eben deutlich günstiger sein müsste, weil es ja nur zwei statt acht Kanäle sind. Aber man kann sowas irgendwie nicht kaufen.

Wenn das ganze eh noch ein paar Monate dauer, kann sich da auch noch was tun. Behringer hat z.B. einen nachfolger vom ADA8000 in der Pipeline, und eigene Interfaces. Überhaupt gibt es ja auch noch viele Alternativen zum Focusrite.

Das Billigste Interface mit acht Mikrofoneingängen ist das hier:
https://www.thomann.de/de/256918tascam_us1800.htm
Und interessanterweise hat das sogar neben den acht Mirkofoneingängen noch sechs weitere analoge Line-Eingänge. Da bräuchtest du dann nur noch Vorvertsärker, ohne Wandler. Wobei auch da wieder gilt: irgendwie gibt es keine günstigen reinen Vorverstärker :) Absurderweise scheint die billigste Möglichkeit da wirklich ein kleines Mischpult zu sein.... Hmm, wenn ihr euch eh ein solches kaufen wollt, würde das ja sogar gehen.

Also wie es aussieht scheint mir bei den Anforderunegn
- Interface um 10 Mikrofonsignale aufzunehmen
- kleines Mischpult für den Proberaum (Gesang,...)

Das Tascam us-1800 (plus eben ein kleines Pult) wirklich die billigste Möglichkeit. Allerdings ist natürlich die Frage, ob die billigste Möglichkeit (zumal auch noch etwas "gebastelt), unbedingt so sinnvoll ist, und man nicht lieber etwas mehr investiert...
 
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Das Billigste Interface mit acht Mikrofoneingängen ist das hier:
https://www.thomann.de/de/256918tascam_us1800.htm
Und interessanterweise hat das sogar neben den acht Mirkofoneingängen noch sechs weitere analoge Line-Eingänge. Da bräuchtest du dann nur noch Vorvertsärker, ohne Wandler. Wobei auch da wieder gilt: irgendwie gibt es keine günstigen reinen Vorverstärker :) Absurderweise scheint die billigste Möglichkeit da wirklich ein kleines Mischpult zu sein.... Hmm, wenn ihr euch eh ein solches kaufen wollt, würde das ja sogar gehen.
Habe eben selbst noch ein wenig recherchiert, und ich kann alles bestätigen was du sagst.
Das US1800 + kleines Mischpult ist definitiv aktuell die günstigste Lösung, und das freut mich wirklich! Ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich bei dem Vorhaben mit weniger als 500 € auskomme :)
Zum Thema "bastelei": Das stelle ich mir nicht so problematisch vor. Die zusätzlichen Mikrofone gehen dann über das Mischpult durch die direkten Mikrofonausgänge in die Lineeingänge des Tascam. Wenn das Mischpult einigermaßen gute Mikrofonverstärker hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass das irgendwie Qualitativ minderwertig ist. Sicher, besser gehts immer, aber für unsere Zwecke erstmal vollkommen ausreichend. Ich denke wir werden damit schon sehr gute Ergebnisse erzielen können :) Zumal wir ein Mischpult eventuell sogar vom Anbieter unseres künfitgen Proberaums gestellt bekommen - dann würde ja nur noch das US1800 fehlen.

Danke für alle helfenden Beiträge. Ich habe heute definitiv dazugelernt! :)


VG Paul


EDIT: Wenn es in die Zeit der Anschaffung geht, werde ich natürlich nochmal suchen, ob was neues interessantes auf den Markt gekommen ist. Aber dank euch weiß ich ja jetzt, was ich brauche und wo ich es finde ;)
 
Ich musste sofort an das Allen & Heath ZED R16 denken. Oder diese Midas Venice U Teile. Sprengt aber beides das Budget.
Ich hab auch mal mit dem Gedanken gespielt mir ein Pult dieser Art zu besorgen - Platz müsste man haben.
 
signalschwarz: Ein Mischpult ist jetzt nicht "absoluter Käse" wenn man halt ein solches sowieso braucht. Also anstatt dann zwei separate Geräte zu kaufen, kann ja ein Mischpult mit integriertem Interface durchaus Sinn machen.

Hab ich im Start-Post überlesen, sorry. :)
 
Ich grab den Thread hier nochmal kurz aus, wegen ner kurzen Frage, lohnt sich nicht dafür nen neuen Thread aufzumachen:

https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_x1222_usb.htm

Dieses Mischpult hier beispielsweise (und viele andere auch) - das hat ja keine speziell als solche gekennzeichneten separaten Ausgänge pro Mic-Channel, sondern nur die Insert IO Anschlüsse.
Zwei Punkte, die mir nicht klar sind:
1. Die Insert-IO Anschlüsse scheinen Klinkenbuchsen zu sein. Allerdings ist mir nicht klar, ob das jetzt Eingänge oder Ausgänge sind. Normalerweise hat man in Effektschleifen (zumindest bei Gitarrenamps) doch eine Send-Buchse und eine Return-Buchse, die Aufteilung sehe ich hier aber nicht.
2. Wenn das Ausgänge sind... wäre es technisch gesehen unproblematisch, die an einem Line-Eingang von nem Audiointerface, wie z.B. dem US1800 anzuschließen, um das Signal am PC weiterbearbeiten zu können? Oder kommt aus den Insert Buchsen kein Line Signal?

VG Paul
 
Dieses Mischpult hier beispielsweise (und viele andere auch) - das hat ja keine speziell als solche gekennzeichneten separaten Ausgänge pro Mic-Channel, sondern nur die Insert IO Anschlüsse.
Richtig, "Direct Outs" würden solche Ausgänge heißen, findet man aber nur selten bei kleinen Pulten.

Die Insert-IO Anschlüsse scheinen Klinkenbuchsen zu sein. Allerdings ist mir nicht klar, ob das jetzt Eingänge oder Ausgänge sind. Normalerweise hat man in Effektschleifen (zumindest bei Gitarrenamps) doch eine Send-Buchse und eine Return-Buchse, die Aufteilung sehe ich hier aber nicht.
Gut beobachtet - es ist beides in einer Buchse :) Das Teil ist eine TRS-Klinkenbuchse ("Stereoklinke"), wobei an der Spitze der Ausgang ist und am Ring der Eingang (normalerweise ist es meines Wissens so rum, im zweifelsfall im handbuch nachsehen). Eigentlich nimmt man das ja eben um ein Effektgerät einzuschleifen, und da würde man dann daher so ein Kabel benutzen (heißen dann meist auch "Inster-Kabel"):
https://www.thomann.de/de/the_sssnake_sk3153_insertkabel.htm
Also TRS-Klike an der einen Seite (kommt ins Mischpult) und zwei TS-Klinken an der anderen Seite (komment jeweils in Eingang und Ausgang des Effektgeräts).

Wenn das Ausgänge sind... wäre es technisch gesehen unproblematisch, die an einem Line-Eingang von nem Audiointerface, wie z.B. dem US1800 anzuschließen, um das Signal am PC weiterbearbeiten zu können? Oder kommt aus den Insert Buchsen kein Line Signal?
Das geht, ist sogar durchaus üblich. Bzw. war es früher noch üblicher, als es noch nicht so diese All-In-One-Interfaces gab und auch noch keine günstige Mehrfach preAmps. So habe ich auch noch eine PCI-Soundkarte mit acht Line-Eingängen, udn davor hängt ein mischpult, was eben u.a. als achtfach MicPreAmp dient. Und da mein Pult (wie eben viele günstig) keine Direct Outs hat, missbrauche ich eben die Inserts dazu.

Allerdings ist es so, dass die der Insert ein serieller Effektweg ist und ein Mechanismus im Pult eingebaut hat, dass wenn eine Klinke drinsteckt, das Signal komplett an den Effekt-Send raus geht, und nicht ins Mischpult. Wenn Du das Pult wirklich nur als Vorverstärker nutzt, kann dir das egal sein. ich dagegen z.B. nutze mein Pult auch als Monitorpult, daher brücke ich die Inserts mittels spezieller Kabel, die ich selbst gelötet habe. Ist jetzt an sich auch unspekatulär: Es sind halt ganz nromale Mono-Klinkenkabel, aber an die eine Seite hab ich eine TRS-Klinke angelötet. Und die hauptader hab ich einfach sowohl mit derSpitze, wie auch mit dem Ring Verbindungen. Also letztlich eine Y-Verbindung zwischen Send, Return und meiner Soundkarte. Also das Signal kommt aus dem Send und geht sowohl in meine Soundkarte, wie auch wieder zurück über den Return ins Mischpult. Meine Inserts fungieren somit wie richtige Direct Outs. Das Signal wird also nur abgezweigt, bleibt ansonsten normal im Pult.
 
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Super tolle Erklärung vielen Dank !! :)

Da wir die Insert-Buchsen nur brauchen, um beim Recording das vorverstärkte Mic-Signal auf Linepegel in das Audiointerface zu bekommen, ist das kein Problem, dass dann im Master vom Mischpult nix mehr ankommt. Monitoring kann man dann ja wieder vom Interface aus machen - mit ALLEN Mikrofonen.
 

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