Mischpult mit Audiointerface für Sohnemann

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lordschmaeh
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Hallo,
ich habe zwar in jungen Jahren mit Bands Musik gemacht (Drums), allerdings alles, was Aufnahmen, mischen und die Technik dahinter und dafür immer unserem technikaffinen Gitarristen überlassen...:)

Nun habe ich inzwischen Kinder, von denen eines Klavier/Keyboard spielt (Bei mir hat er dafür nur ein billiges Aldi-Keyboard - in seinem zweiten zuhause dafür ein "richtiges" E-Piano).

Ich bin seit einigen Jahren auch leider raus aus der Bandgeschichte (naja, eben Job, Familie usw.) und habe mich lange nicht mehr mit sowas auseinandergesetzt. Daher hier im Board meine Frage:

Mein Sohn möchte gerne mit Keyboard und Mikro seine Ergüsse aufnehmen. Ich würde dazu gerne ab und zu entweder das E-Schlagzeug dazu nehmen bzw. mal die akustische Gitarre mit Tonabnehmer einspielen.

Ich hatte jetzt die Idee, das ganze über ein kleines Mischpult mit Audio Interface zu bewerkstelligen. Dabei kam ich auf das A&H zedi 8, Yamaha AG06, MACKIE PROFX12V3 und Behringer q802 USB.
Letzteres fiel dann weg, da es für die Gitarre keine Hi-Z Lösung bietet.

Des weiteren würde mein Sohn gerne per USB-OTG auf seinem Android Handy aufnehmen und bearbeiten. Einen Laptop hat er nicht und mein PC steht räumlich ungünstig im Haus.

Bin ich total auf dem Holzweg, sind meine Lösungsansätze so OK oder sollte ich völlig anders an die Sache rangehen?

Das Budget sollte die Schmerzgrenze von 200 Euro nicht überschreiten, da ich a) bei den Kids nie weiß, wie lange sie noch den "Drive" dafür haben und b) ich selber zwar bestimmt dann auch mal etwas "home-recording" spaßeshalber betreiben würde, allerdings wirklich nur absolut privat und hobbymäßig.

Danke schon mal für Ideen und Vorschläge!

Gruß
Thomas
 
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Ich frage mich, ob du unbedingt mischen musst? Warum kein "normales" Audio-Interface?
 
Hallo und willkommen im Board...

Für einfaches Homerecording ist die Idee mit Mixer und eing. Interface eine gute Idee, aber:
Die meisten Mischpulte bieten nur ein 2 Kanal USB Output (das Mastersignal) und dieses gibt auch die Kanaleinstellungen (EQ) und ggf. die Effekte (Hall) aus.
Damit hat man u.U. kein "neutrales" Signal mehr in der DAW (Aufnahmesoftware) und, sofern mehr wie 2 Instrumente spielen, auch keine Spurtrennung (z.B. Keyboard stereo plus Vocals sind auf einer Stererospur und somit weder im Sound noch im Lautstärkeverhältnis zueinander bearbeitbar.
Einziger Vorteil: man kann einfach mal eben ohne PC spielen und alle angeschl. Instrumente z.B. zum Kopfhörer mischen.
Mischpulte mit Einzelspuren USB Output sind teurer...
https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature_12mtk.htm
mal die akustische Gitarre mit Tonabnehmer einspielen.
die meisten Pickups (mit Verstärker) geben einen Line Pegel aus, somit ist ein HI-Z nicht zwingend erforderlich.
Des weiteren würde mein Sohn gerne per USB-OTG auf seinem Android Handy aufnehmen und bearbeiten.
Hier geht meines Wissen nur maximal 2 Kanal, auch wenn ich mehr USB Inputs habe und das Interface(Mixer) sollte class compilant sein (für MAC/IOS), damit ist die Wahrscheinlichkeit höher, das es von Android erkannt wird.

Die Alternative zum Mischpult ist sicher ein USB Audiointerface, das eben auch z.B. 4 Inputs hat (haben kann).
Hier muss der PC eingeschaltet sein (und die Recording Software(, auch nur zum spielen.
https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_studio_68c.htm

Eine dritte Variante, allerdings ausserhalb deines Etats, wäre ein digitales Mischpult, das zum Einen autark auf SD Karte aufnimmt als auch als Mehrkanal Interface im PC läuft.
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_8.htm
 
Oder so, ja. Das war die Langversion. :D
 
Naja, fairerweise müsstest du anerkennen, dass ich immerhin eine Frage gestellt habe. Ich hätte mir schon auch noch mehr Zeit genommen... :)
 
Naja, fairerweise müsstest du anerkennen,
Yuup... tue ich, musste aber, auch der Uhrzeit geschuldet, einen vielleicht dummen Spruch hinterher schicken...
(Ich hoffe der "neue" TE ist nicht allzu konsterniert).
 
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Guten Morgen,

@Tremar: Auch deine knappe Rückfrage hätte mir insofern geholfen, als das sie mich in eine andere Richtung geschubst hätte und ich so zumindest weiter recherchiert hätte...also auch danke dafür! :)

@Ralphgue: Dir danke für die ausführliche Variante, die mir etwas Recherchearbeit abgenommen hat!

Ein paar Fragen dazu hätte ich noch.

Die Alternative zum Mischpult ist sicher ein USB Audiointerface, das eben auch z.B. 4 Inputs hat (haben kann).
Hier muss der PC eingeschaltet sein (und die Recording Software(, auch nur zum spielen.
https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm
https://www.thomann.de/de/presonus_studio_68c.htm

Heißt das, das ich bei den Geräten auch zum einfach live spielen über die angeschlossenen Aktivboxen zwingend den PC/Laptop/Handy benötige? Das ist dann glaube ich ein Ausschlusskriterium, zumindest, wenn es nicht mit einem Android Handy gehen sollte. Das muss ich dann noch rausfinden.

EDIT: habe grade ein Video zu dem Behringer gefunden, in dem jemand sein Android Handy als DAW benutzt...damit wäre das natürlich die kostengünstigste Variante. Und "mal eben" zusammen "live" spielen wäre dann ja auch recht einfach machbar! EDIT ENDE

Mit den analogen Mischpulten könnten wir ja auch einfach ohne Umweg über eine Software zusammen proben und erst dann den PC dazu nehmen, wenn wir es brauchen. Das ist dann natürlich von Vorteil.

Eine dritte Variante, allerdings ausserhalb deines Etats, wäre ein digitales Mischpult, das zum Einen autark auf SD Karte aufnimmt als auch als Mehrkanal Interface im PC läuft.
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_8.htm

Hmm, also das Gerät begeistert mich zumindest auf dem "Papier" schon sehr...vielleicht investiere ich doch etwas mehr...(oh Mann, ich habs geahnt:)).
Wenn ich das richtig gelesen habe, kann ich damit alle Spuren einzeln auf SD Karte aufnehmen und später bearbeiten oder direkt zum PC/Handy gehen und gleich mit der DAW arbeiten.
Einfach nur "live" spielen ohne Software-Umweg scheint ja auch möglich zu sein...fast eine Eierlegende-Homerecording-Sau...:)

Ein vergleichbares Produkt wäre wohl noch dieses:

https://m.thomann.de/de/presonus_studiolive_ar8c.htm

Habt ihr damit auch Erfahrungen?

Das einzige, was ich bisher nicht rausfinden konnte: bei beiden Geräten wird immer nur vom Ipad gesprochen. Zu Android ließ sich nirgends etwas finden. Wisst ihr da mehr? Ansonsten schreibe ich die Hersteller mal an.

Na dann nochmals danke!

Gruß
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
zwingend den PC/Laptop/Handy benötige?
ja...es gibt bei den höherpreisigen Interfaces welche die auch Standalone (quasi als Mixer) funktionieren.
Dieses:
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_8i6_3rd_gen.htm
Einfach nur "live" spielen ohne Software-Umweg scheint ja auch möglich zu sein
so ist es
Ein vergleichbares Produkt wäre wohl noch dieses:
Das Presonus nimmt intern nur die Masterspur (2-Kanal) auf, für Einzelspuren bedarf es einer DAW, das Zoom nimmt intern (standalone) alle Einzelspuren auf, die ich ggf. auch am Gerät zu einer Master-Stereospur mischen kann (ohne PC).
wird immer nur vom Ipad gesprochen. Zu Android ließ sich nirgends etwas finden.
Dies ist leider immer noch ein Try & Error bei Android (welches im Übrigen auch nur ein Provisorium zum Recorden ist, weil weniger Software Auswahl, höhere Latenzen und nicht verifzierbarm was läuft an Geräten).
Bsp:
Cubasis, das kleine Cubase gibt es neben iPad auch für Android.
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.steinberg.cubasis3&hl=de
Steinberg selbst schreibt dazu:
* Cubasis für Android bietet nur eingeschränkte Unterstützung für Audio- und MIDI-Hardware. Steinberg garantiert derzeit keine vollständige Kompatibilität.
 
So, jetzt melde ich mich mal zurück. Nach einiger Überlegung ist es nun das Behringer UMC404HD geworden. Es funktioniert alles wie vorgestellt und sogar das Aufnehmen mit dem Handy per USB-OTG klappt wunderbar! Toll und danke nochmals für die ganze Beratung!

Jetzt fehlt nur noch eins, nämlich erschwingliche Monitorboxen, da die Logitech Billigboxen meines Sohnes nicht so gut geeignet sind (und ich das Ganze ja auch nutzen möchte). Folgendes habe ich heraus gesucht (natürlich im Bewusstsein, dass das alles absolut Low-End-Einsteigerprodukte sind):

https://m.thomann.de/de/presonus_eris_e3.5.htm

https://m.thomann.de/de/swissonic_mm_3.htm

Ist das Quatsch oder reicht das für unser "Home-Projekt" und zum reinkommen erstmal aus? Oder gibt es in dieser Preisregion bessere Empfehlungen?

Gruß
Thomas
 
Ist das Quatsch oder reicht das für unser "Home-Projekt" und zum reinkommen erstmal aus?
m.E. reicht das (erstmal) aus...
Die nächste Qualitätsstufe (deutlich hörbar) wären Monitore mit 5 Zoll Bässen und mehr leistung wie z.B. (meine pers. Favoriten):
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm

Bei deinen o.g. würde ich die Eris vorziehen, schon allein auf Grund der techn. Daten und Ausstattung
Ersi: int. Netzteil, 2 x 25 Watt Sinus statt 2 x 30 Peak (schwachsinnige Werbeaussage), kleine Klangregelung zur Anpassung, Einschalter und Kopfhörer vorne.
 

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