Mischpult für Live und Recording gesucht

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Hallo Board! :hat:

Vor kurzem ist mir mein Behringer QX1204 USB zum dritten Mal in der Garantiezeit abgeraucht und ich habe inzwischen keine Lust mehr, es noch einmal einzuschicken :bang:.
Für Recording-Zwecke wollte ich mir schon seit einiger Zeit ein Multi-Audiointerface kaufen. Da ich jetzt eh ein neues Mischpult brauche, überlege ich, ob es ich nicht besser zwei Fliegen mit einer Klappe schlage und mir ein Recording-Pult hole, welches ich auch "normal" im Proberaum bzw. live verwenden kann. Benötigt werden 12-16 Kanäle, die dann natürlich auch direkt in den Rechner exportiert werden können.
Ob analog oder digital ist mir erstmal egal.
Generell habe ich im Analogbereich außer den Behringer UFX kein Pult gefunden, welches ein Mehrspurinterface verbaut hat - außer Firewire-Pulten (z.B. Onyx oder Helixboard), aber ich möchte ehrlich gesagt bei USB bleiben.
Im Digitalbereich gibt es in meinem Preisrahmen (bis maximal 700 EUR) auch nur das Behringer X Air 16.
Gibt es sonst noch irgendwelche Kandidaten oder hat es Gründe, warum fast niemand solche "Kombi"-Mischpulte herstellt?
 
Eigenschaft
 
hat es Gründe, warum fast niemand solche "Kombi"-Mischpulte herstellt?

Solche Pulte gibt es jede Menge, aber halt leider eher nicht in dem von dir angestrebten Preisrahmen. Wenn du das doppelte bis dreifache in die Hand nimmst, hast du schon ne ganz gute Auswahl an Digitalpulten, mit denen du 16 Spuren mitschneiden kannst.
 
Benötigt werden 12-16 Kanäle, die dann natürlich auch direkt in den Rechner exportiert werden können.
Ob analog oder digital ist mir erstmal egal.


Sollte auch, denn die Auswahl an Pulten, die Einzelspuren exportieren können, ist generell nicht gerade gewaltig gross...


Genannt seien vielleicht:

- Presonus StudioLive
- Soudcraft Signature MTK
- Allen & Heath ZED R16
- Yamaha 01V96i





hat es Gründe, warum fast niemand solche "Kombi"-Mischpulte herstellt?


...weil Recording-Mischpulte in Zeiten bezahlbarer, grosser Audio-Interfaces praktisch obsolet geworden sind.


;)



HTH
:hat:
 
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Hmmmmm, ja, wenn ich das richtig sehe, dann sind die meisten analogen Kandidaten (Soundcraft MTK, A&H R16, Mackie Onyx oder auch das Helixboard) ja auch schon wieder etwas älter... 2009 wenn ich das richtig sehe... da ist das UFX ja schon mit Abstand das modernste Pult...

Macht es Sinn, sich so etwas noch zu kaufen? Oder muss man da spätestens bei Windows 10 mit Treiberproblemen rechnen?
 
Keine Ahnung... Ich halte eigentlich bewusst Abstand von allzu neuen Betriebssystemen.


;) :hat:
 
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Wir nutzen mit unserer Band das Behringer X32 Compact, was leider oberhalb der Preisklasse liegt.

Sind aber sehr zufrieden. Als Drummer mache ich kleine Abstriche: Bei den Proben reicht die Mikrofonierung BD /SD/ 2x OH
Live habe ich statt 4 Toms nur 2 Toms am Start, aber dafür mit Sennheiser E-604 abgenommen.

Wenn ein anderer Beschaller ins Spiel käme, könnte der halt gucken, wieviele Kanäle die Band Richtung Pult schickt!
 
Moinsen!

Oder muss man da spätestens bei Windows 10 mit Treiberproblemen rechnen?

Da solltest du vorsichtig sein, denn die Teile sind ja auch schon etwas länger auf dem Markt und bei vielen Herstellern kommt nach einigen Jahren immer eine neue Schiene auf den Markt und die wird immer wahrscheinlicher digital ausfallen.

Brauchst du wirklich ein Pult weil du live spielst und dann nebenher recorden willst, würde ich raten schau das du mehr Geld in die Hand nehmen kannst und sieh dich nach etwas digitalem um. Oder du holst dir was größeres analoges als Pult das dann Direct Outs an Board hat. Dazu brauchst du dann noch ein Mehrkanalinterface. Beides zusammen kommt aber im mittleren Preissegment auch auf ein mittleres Digitalpult.
Lösungen ohne Direct Out beim Pult erfordern Splitter, und da fängt es pro 8 Kanäle bei 250 Steinen an, das kommt dann wiederum teurer als die andere Lösung. Macht auch nur Sinn, wenn man einen Analogtisch hat, der vor ein paar Jahren noch mindestens das gekostet hat, was heute mittlere Digipulte kosten. :)

Greets Wolle
 
Hi,

wenn Du für den Live und Recording Einsatz ein Pult möchtest was "alles" abdeckt, wirst um eine größere Investition nicht herum kommen... Leider..

Ein paar Fragen hätte ich an dich:
Kanäle 12-16 > Alles Monokanäle mit Preamp oder ein Mix aus Mic und Line Eingängen?
Monitorwege ? Wie viele benötigst Du im Live Betrieb?
Soll das Pult auch als DAW Controller nutzbar sein? (Midi)

Ich hatte vorher ein UFX 1604 für das Recording im Einsatz. Die Mic Kanäle 1-8 habe ich natürlich direkt für die einzelnen Aufgaben benutzt.
Die Line Eingänge vom UFX habe ich über ein "gebrücktes" Kabel von unserem anderen Mischpult gespeist. So konnte ich von dem anderen Mischpult 8 weitere Mic Eingänge hinter dem Preamp und über den Insert an das UFX leiten.

Damit konnte ich volle 16 Mic Kanäle aufnehmen. EQ und der Rest wurde in der DAW am Ende gemacht.

Mein Problem war nur folgendes:

16 Kanäle sind halt "nur" 16 Kanäle... Die sind gerade im Recording Bereich so was von schnell belegt... (Gut es ist bequem, nicht immer umstecken zu müssen... )
Beide Pulte hatten unterschiedliche Ausstattungen.. (Ich hätte die 4 möglichen Monitorwege eher an unserem Live Pult gebraucht usw...)
Unterschiedliche Ausstattungen pro Kanal... Compressor ja/nein, 4 Fach EQ ja/nein...usw...

Also grundsätzlich kann man das so machen... (Aber dann ist es halt "Anstrengend" und wenig übersichtlich)

Ohne jetzt weiter deine Anforderungen zu kennen, würde ich dir grundsätzlich ein digitales Pult ans Herz legen, da man sich hier schnell an gewisse Situationen anpassen kann, ohne immer wieder von vorne zu beginnen. >> Szenen speichern!

Recording Live und Proberaum Betrieb sind halt immer etwas unterschiedlich.

Proberaum > PA verstärkt meistens nur Gesang... + 4 Monitorwege für IEM
Live > PA verstärkt alles mit einem Mix + die Monitorwege. Falls wir wirklich einen kompletten Live Mitschnitt fahren wollen über alle Kanäle, muss man halt den Rechner mitnehmen. Ansonsten reicht auch der komplette Mix auf zwei Spuren an USB...
Recording > PA aus... Recording aller Spuren > Einspeisen der Baseline an den jeweiligen Musiker usw... Vor allem ein komplettes Routing zum und vom Rechner. Talkback usw...

Ich habe mir am Ende auch ein X32 zugelegt und bin mit der Ausstattung sehr zufrieden!
Genug Eingangskanäle !
Genug Ausgänge !
Als DAW Controller nutzbar !
Multirecording von 32 Kanälen.
Szenen speicherbar für verschiedene Situationen.
Remote steuerbar über Tablet sowohl als FOH Ersatz als auch für den eigenen Mix der jeweiligen Musiker.
Intuitive Oberfläche mit genug Knöpfen und Reglern :)) Ich hasse es, erst für jeden Mist in 10 Menüs herumspringen zu müssen...

Wenn Du auf Knöpfe und co. verzichten kannst, schau dir doch mal die X Air Reihe an. Die Software ist recht gut. Ich persönlich nutze sie auch gerne, allerdings brauche ich auch Knöpfe und Regler am Pult..

Gruß

Rauti
 
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Bei 12-16 Kanälen vielleicht auch mal das Line6 Stagescape Digitalpult anschauen. Haben wir auch erfolgreich in Benutzung. Allerdings sollte man den Bedarf der Eingangskanäle vorab sehr großzügig auslegen. Mit steigender Technik fällt einem immer mehr ein was man noch so alles anschliessen kann. ;)
Wir rüsten darum jetzt auch weiter auf.
 
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Hallo zusammen, ich habe mir vor etwa einem halben Jahr auch das X32 Compact angeschaut. Ausstattung gut aber für mein Geschmack einfach zu gross und auch zu schwer.
Ich habe dann nochmals rumgeschaut und bin auf das QSC Touch-Mix gestossen. Klein handlich, digital, alles drin was notwendig ist. Alle Kanäle mit XLR. Und einen wirklich sehr interessanten Preis. Direktaufnehmen über die USB 3 Schnittstelle direkt auf eine SSD mit allen Kanälen.
Natürlich auch fernsteuerbar über App.
Ich gebe es nicht mehr her..
Link:http://www.qsc.com/live-sound/products/touchmix-mixers/
 
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Jo, schonmal danke für den Input!
wenn Du für den Live und Recording Einsatz ein Pult möchtest was "alles" abdeckt, wirst um eine größere Investition nicht herum kommen...
Ja, "alles abdeckt" ist natürlich immer ein Problemchen, das sehe ich auch immer wieder bei meine Keyboard-Käufen, da ändern sich Ansprüche, Anforderungen und Zufriedenheit auch ständig.
Ich spiele in einer Hobbyband, daher sind meine Ansprüche erst einmal genauso gering wie meine Kenntnisse :rolleyes:. Wenn sie später steigen sollten, dann wäre es natürlich schön, wenn man von Anfang an mehr investiert hätte, aber auf der anderen Seite habe ich ein begrenztes Budget - deshalb spiele ja auch keine Nord Stage/Korg Kronos-Kombi... wäre schön, aber ich kann (bzw. möchte) es mir leider nicht leisten :D
Ein paar Fragen hätte ich an dich:
Kanäle 12-16 > Alles Monokanäle mit Preamp oder ein Mix aus Mic und Line Eingängen?
Monitorwege ? Wie viele benötigst Du im Live Betrieb?
Soll das Pult auch als DAW Controller nutzbar sein? (Midi)
Das meiste sind Monokanäle, ich habe zwei Keys mit Stereoausgängen sowie ein Gesangseffektgerät mit Stereo (Mono reicht hier aber eigentlich auch, da ich für live keine großen Pannings oder Stereodelays brauche), 1x Bass, 1x Gitarre und 4-6x Schlagzeug.
Monitor hatten wir bisher eigentlich immer nur 1x, wir hatten vorher ganz ohne gespielt, da war das schon ein großer Schritt nach vorne und bisher sind alle zufrieden!
DAW: Keine Ahnung, bisher haben wir halt immer nur Stereo aufgenommen, da hatten wir gar keine DAW. Ich wollte mir jetzt auch mal eine besorgen, da ich mir eine NI Maschine geholt habe, aber ernsthaft habe ich mich mit dem Thema noch nicht befasst.
Recording Live und Proberaum Betrieb sind halt immer etwas unterschiedlich.
Proberaum > PA verstärkt meistens nur Gesang... + 4 Monitorwege für IEM
Live > PA verstärkt alles mit einem Mix + die Monitorwege. Falls wir wirklich einen kompletten Live Mitschnitt fahren wollen über alle Kanäle, muss man halt den Rechner mitnehmen. Ansonsten reicht auch der komplette Mix auf zwei Spuren an USB...
Recording > PA aus... Recording aller Spuren > Einspeisen der Baseline an den jeweiligen Musiker usw... Vor allem ein komplettes Routing zum und vom Rechner. Talkback usw...
Ich denke, für unsere Ansprüche würde ein 16-Kanal Mischpult für beide Zwecke ausreichen. Die Recording-Option ist da eigentlich auch eher zweitrangig. Bei den Stereo-Aufnahmen hatten wir halt immer das "Problem", dass die Aufnahme doch nicht immer gut gemischt waren, da wir uns auch selber mischen müssen und bei einer Stereoaufnahme kriegt man das natürlich nicht wieder korrigiert. Die Aufnahmen sind dabei eigentlich auch nur für unsere eigene Nutzung, nicht für Demos etc., aber wir wollens halt schön haben ;).
Ich habe mir am Ende auch ein X32 zugelegt und bin mit der Ausstattung sehr zufrieden!
Genug Eingangskanäle !
Genug Ausgänge !
Als DAW Controller nutzbar !
Multirecording von 32 Kanälen.
Szenen speicherbar für verschiedene Situationen.
Remote steuerbar über Tablet sowohl als FOH Ersatz als auch für den eigenen Mix der jeweiligen Musiker.
Intuitive Oberfläche mit genug Knöpfen und Reglern :)) Ich hasse es, erst für jeden Mist in 10 Menüs herumspringen zu müssen...
Glaub ich gerne, aber für unsere low budget-Zwecke einfach zuviel des guten (siehe Korg Kronos/Nord Stage) :D
Wenn Du auf Knöpfe und co. verzichten kannst, schau dir doch mal die X Air Reihe an.
Das X 18 (oben hatte ich fälschlicherweise X 16 geschrieben) hatte ich auch als höchstes der pekuniären Gefühle auf dem Schirm; ob die Poti-/Faderlose Bedienung Spaß macht, weiß ich noch nicht, aber das würde ich drauf ankommen lassen. Allerdings kann man da glaube ich keine externen Effektgeräte über AUX-Wege anschließen... na ja, man kann nicht alles haben!
Da gerade eh kein zeitnaher Auftritt ansteht, behelfen wir uns im Proberaum erst einmal weiterhin mit zwei uralten Kleinmischern aus, ansonsten schaue ich mal, ob mir ein Analogmodell (UFX oder das PHHBU24) günstig über den Weg läuft... falls nein, werde ich mir wohl mal das X18 genauer anschauen....
 
hui, da bin ich vermutlich viel zu spät, aber falls das Thema noch Aktuell ist:
aus Praktischen Gesichtspunkten würde ich eher den XR 18 nehmen, weil:
- bei dem sind die Aux 1-6 (also Monitorwege) als XLR ausgeführt und können somit direkt auf Aktivmonitore oder In Ear systeme gestöpselt werden.
- wenn du das X18 an einen FOH Platz stellst, dann musst du ein Multicore zur Bühne Ziehen (teuer) und auf der Bühne als Stagebox macht er sich ebenfalls nicht so gut wie der XR18, d.H. das "Pultdesign" des X18 macht zumindest meiner Meinung nach nicht so viel Sinn, da ist der XR18 deutlich praxisnäher.
- der XR18 ist Rackfähig, d.H. du kannst ihn für Transport(z.B. auch in Kombination mit mehreren Geräten) in ein Rack bauen.


kleiner Tip am Rande:
wenn du am Lan einen W-Lan Router anschließt kannst du das teil dann sowohl via Tablet als auch via Notebook steuern und bist wenn ich mich nicht täusche auch nicht mit den Nutzern Limitiert, ohne Router get nur entweder kabel oder W-Lan. zudem ist die W-Lan Reichweite mit zusätzlichen Router deutlich höher (wir haben am Wochenende ca. 25 Meter abstand zur bühne gehabt und hatten keine Probleme.

Aufnahmetechnisch geht mit dem Ding einiges, unser Proberaum ist akustisch eine schwere Katastrophe (niedrige Decke, wenig Quadratmeter, wenig Dämmung) außerdem sind wir auch ziemlich laut, weil Metal, trotzdem kam bei einem kurzen Mitschnitt das hier raus:


Grüße Sebi
 
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Schönen Dank für die Praxis-Infos...
Derzeit ruht das Thema, da uns unser Gitarrist verlassen hat und die Band daher nicht mehr existiert (wobei ich seitdem aus Frust besonders viel Geld in Equipment gesteckt habe... nicht sehr klug möglicherweise :D)...

Das mit den AUX-Ausgängen ist blöd, klar. Die anderen Punkte finde ich jetzt nicht so schlimm... Rack haben wir eh nicht und wenn wir mal live spielen, dann findet das eh auf engstem Raum und Minibühne statt, bisher hatte ich unser Mischpult immer auf nem Stativ hinter meiner Keyboardburg stehen, das könnte ich mit dem X18 beibehalten.
Grundsätzlich hätte ich nichts gegen den XR einzuwänden, aber der X18 ist einfach soviel günstiger, dass ich da kaum widerstehen kann ;)
 

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