Mischpult für Drum - Recording

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Moin,
Ich plane mir bald einen Satz Drummikros zu besorgen. Mein Multitracker (Tascam DP008) hat 2 XLR und 2 Line- Eingänge. Welche Vorraussetzungen muss nun ein Mischpult erfüllen, damit ich die Drummikros an den Multitracker anschließen kann? Oder geht da jedes 8- Spur- Mischpult mit XLR Eingängen und Stereo Line Out?

LG
 
Eigenschaft
 
Willst du die Drums als vorgemischte Stereosumme aufnehmen oder als Einzelspuren? Bei vorgemischter Stereosumme könntest du dann nicht mehr nachträglich einzelne Instrumente getrennt bearbeiten mit EQ's, Kompressoren, Reverbs usw.
 
Moin,
Die sollen als Stereosumme auf 2 Spuren gehen. LG
 
Ja, dann ein Mischpult mit genügend Eingängen und Mic-Preamps in guter Qualität, wenn du nicht noch extra Mic-Preamps anschaffen willst. Ich würde außerdem darauf achten, welche EQ's verbaut sind und wie sie ausgestattet sind (durchstimmbar / parametrisch), wenn du schon vor der Aufnahme vormixen willst. Es gibt aber auch Mischpulte, die gleich aufnehmen können - auch als Einzelspuren auf einen USB-Stick. Richtig abgemischt können die Spuren dann auch woanders.
 
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Hallo,
Oder geht da jedes 8- Spur- Mischpult mit XLR Eingängen und Stereo Line Out?
Da geht prinzipiell jedes Mischpult mit ausreichend Kanälen.
Es stellt sich halt die Frage, wie sinnhaft das Ganze ist.
Für ein einigermaßen gescheites Mischpult bist Du bereits lässig im Preisbereich eines 8-Kanal Interfaces.
Und so, wie ich Dich verstehe, geht es Dir ausschließlich um Recording.

einen Satz Drummikros zu besorgen
Aus purer Neugier: Darf man erfahren, welche es voraussichtlich sein werden?
Grüße
Markus
 
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Moin,
Danke für die Antworten. Welche Mikros weiß ich noch nicht, voraussichtlich gebrauchte. Ich nehme ohne Rechner auf, deshalb das Mischpult. Kann es auch ein älteres gebrauchtes sein oder wo liegen da die Nachteile?
LG
 
Kleine Gegenfrage: wie viel wolltest du fürs Mischpult investieren?
 
Maximal einen Hunderter gebraucht.
 
Achso, anderenfalls hätte ich dir zum Upgrade des Multitrackers geraten, wenn du ohne PC aufnehmen willst.
Da sparst du dir ein extra Mischpult und kannst die Sachen sogar noch einzeln nachbearbeiten. z.B. Tascam DP-24 SD

Aber das übersteigt natürlich dein Budget.
 
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Welche Vorraussetzungen muss nun ein Mischpult erfüllen, damit ich die Drummikros an den Multitracker anschließen kann?
LG

Achte auf Phantomspeisunng. Du wirst wahrscheinlich Kleinmembran-Kondensator-Mikros für die Overheads verwenden und die wollen versorgt werden. Dein Multitracker hat sicher welche, aber die wird nicht durchgereicht.
 
Für ein einigermaßen gescheites Mischpult bist Du bereits lässig im Preisbereich eines 8-Kanal Interfaces.


+1 :great:


Mischpult bringt nur für P.A.-Anwendungen etwas - für primär Recording ist ein (grosses...) USB-Interface heutzutage die bessere Wahl.



Maximal einen Hunderter gebraucht.

Für die komplette Drum-Recording Ausstattung? :eek:
Schlag' dir das gleich aus dem Kopf...

Dann besser Equipment mieten! :opa:



HTH
:hat:
 
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Maximal einen Hunderter gebraucht.
Oops .... was willst du eigentlich machen? Wenn du nur deine Drums-Übungen zur Kontrolle aufzeichnen willst reichen dir ein Overhead und eine Bassdrum Mikro welches du in deinen Multitracker stöpselst. Falls du einen "guten" sprich moderene Pop / Rock Drumsound in Demoqualität aufnehmen willst ist der Weg über Mischpult und Stereoaufzeichnung der falsche.

Dazu bräuchtest du:
- Mischpult mit 4 Band Eq, Hi-Mid und Low-Mid (voll-)parametrisch
- 4-5 Noise Gates (alles außer Overheads und evt. BD falls du das Mikro innen hast)
- 2-4 Kompressoren (DB, SD evtl. Overheads 2.Kanalig)
- Schallisolierten Abhörraum in welchem das Mischpult steht. Kopfhörer reicht nicht! Du hörst immer dein Set akustisch mit
- Tontechniker welcher den Sound einstellt während du spielst. Du kannst nicht im Aufnahmeraum und im Abhörraum gleichzeitig sein

Falls du vorhast mit einem typischen 100€ Mischpult mit 3 Band-EQ halb-parametrischen Mitten, ohne Noise Gate, ohne Kompressoren, ohne Schallisolierung des Mischpults vom Schlagzeug zu arbeiten wirst du feststellen dass spätestens ab dem 4. Mikro das du hinzufügst der Sound anfängt immer schlechter zu werden - was nicht heißen soll, dass er bis zum 3. Mikro gut wäre .... glaub mir, habe ich im Selbstversuch schmerzlich erfahren ;-)

Die mit Abstand billigste Art guten Drumsound zu erhalten ist ein mindestens 8-Kanaliges (incl. 8 Preamps!) USB Interface (z.B. Tascam US16x08 ab 285€) und ein Rechner (hast du, oder postest du übers Handy?) mit DAW Software (REAPER ab 50€). Du nimmst die Mikros "roh" auf und machst alles, Kompression, Gating, EQ in der DAW mit grenzenlosen Möglichkeiten. Falls du nur deine Übungen kontrollieren willst ist alles was über 2 Mikros hinausgeht "overdone".
 
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Dazu bräuchtest du:
- Mischpult mit 4 Band Eq, Hi-Mid und Low-Mid (voll-)parametrisch
- 4-5 Noise Gates (alles außer Overheads und evt. BD falls du das Mikro innen hast)
- 2-4 Kompressoren (DB, SD evtl. Overheads 2.Kanalig)
- Schallisolierten Abhörraum in welchem das Mischpult steht. Kopfhörer reicht nicht! Du hörst immer dein Set akustisch mit
- Tontechniker welcher den Sound einstellt während du spielst. Du kannst nicht im Aufnahmeraum und im Abhörraum gleichzeitig sein


Da bin ich mir nicht so sicher. ich hab schon mehrfach durchaus brauchbare Drumsounds gehört bei denen deutlich weniger an Arsenal notwendig war.
Ich sag mal vier Mikros (Kick, Snare, 2xOH) für insgesamt 4-500 € und ein Mixer, der nicht kompletter Schrott ist. Dazu ein gestimmtes Set, einen Raum der halbwegs taugt und einen Drummer der was drauf hat. Dann kann man schon mit einem vernünftigen Ergebnis rechnen.
Ich persönlich nehme zum Beispiel Gates meist nur um einen anderen Fehler, wie z.B. extrem schlechte Raumakustik oder schlecht gestimmtes Drumset, nachträglich noch zu reparieren. Wenn ich bei einer Aufnahme vor Ort bind, dann versuche ich solche Fehler im Vorfeld auszuräumen um Gates später nimmer zu benötigen.
Dann kenne ich auch genug Aufnahmesituationen, auch von namhaften Produktionen, in denen Aufnahmeraum und Regieraum der selbe waren, also nicht mal räumliche Trennung vorhanden waren.
Dann brauchts auch gleich keinen Tontechniker, denn man nimmt auf, hört danach an, korrigiert, nimmt auf uswusf.

In einem stimme ich dir zu. Um 100 € kann man nur gebraucht mit viel Geduld einen tollen Mixer finden. Ich habe neulich, aus purer Tollerei, einen extrem gut erhaltenen Soundcraft 24-Kanal Mixer aus den '80ern gekauft, um 70€. Mit dem kannst du definitiv gute Stereo-Drumabhamen realisieren. Die Filter arbeiten toll, Rauschen ist auch nicht wirklich ein Thema. Da muss man halt suchen.
 
Es kommt ganz auf die Technik an...


Für die "Glyn Johns"-Methode reichen zwei (drei) Mics und ein optimierter Aufnahmeraum.


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Für das Bassdrum-Mikro nehmen einige sogar alte Hifi-Lautprecher her - ein Trick mit dem weissen Woofer der legendären Yamaha NS-10 Mitte/Ende 80er.


;-)
 
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Für das Bassdrum-Mikro nehmen einige sogar alte Hifi-Lautprecher her - ein Trick mit dem weissen Woofer der legendären Yamaha NS-10 Mitte/Ende 80er.


;-)
Kannst du dazu ein passendes Mischpult für die Aufnahme empfehlen? Und passendes Kabel bitte. ;-)
 
ich hab schon mehrfach durchaus brauchbare Drumsounds gehört bei denen deutlich weniger an Arsenal notwendig war.
Du scheinst viel Erfahrung zu haben. Ich lasse inzwischen die Gates außer bei den Toms auch mehr und mehr weg, aber bis man gelernt hat die Mikros so gut zu positionieren dass mein keine Gates mehr braucht vergeht ein bisschen Zeit.

Dann kenne ich auch genug Aufnahmesituationen, auch von namhaften Produktionen, in denen Aufnahmeraum und Regieraum der selbe waren, also nicht mal räumliche Trennung
Ja mit viel Erfahrung kann man einiges überbrücken, aber bist du sicher dass die in diesem Fall die Drums auf eine Stereospur vorgemischt haben? Wenn ich nachträglich meine Spuren bearbeiten kann brauche ich natürlich keinen Abhörraum.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für die "Glyn Johns"-Methode reichen zwei (drei) Mics und ein optimierter Aufnahmeraum.
;-)

Ja es gibt verschiene Methoden mit wenig Micro's, Glyn Johns verwendete allerdings 4 Stück: BD, SD close, Overhead über der Snare und Rechts knapp über dem Floortom.
Wenn man keine Mörder-tom-toms braucht reicht das auch. Aber egal wie viele Mikros, ohne Erfahrung, nur im Try and Error wird man bei einer vorgemischten Stereosumme eher verzweifeln:

1. Ein- oder Nachstellen der Mikrophonposition und / oder der EQ's
2. Aufnahme starten
3. Schlagzeugspielen
4. Aufnahme stoppen
5. Stereosumme anhören
6. Kopfkratzen und erraten was man in welchem Kanal, welchem EQ Band, welcher Mikroposition anders machen müßte
7. Zurück auf 1.

Für einen erfahrenen Tontechniker kein Problem ;-)
Für Anfänger und Leute die es nie besser lernen (wie mich) ist es leichter die Spuren getrennt aufzunehmen und mit einem schönen Kaffee in der Hand im nachhinein zu bearbeiten :)
 
Hallo,

...immer wieder gerne verlinkt, wenn es um Tips für Drumrecording auch mit wenigen Mikrofonen geht:



Auch wenn die hier verwandten Mics doch vermutlich deutlich über dem Budget des TE liegen - die Tendenz ist aber klar und manche Ergebnisse überraschend.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo,

...immer wieder gerne verlinkt, wenn es um Tips für Drumrecording auch mit wenigen Mikrofonen geht:
Auch wenn die hier verwandten Mics doch vermutlich deutlich über dem Budget des TE liegen - die Tendenz ist aber klar und manche Ergebnisse überraschend.
Jaaaa , das Video kenn' ich .... der Hammer, was man aus einem Mikro rausholt. Wollte es schon lange mal ausprobieren. BTW, Ich glaube das ist für den eigentlichen Fragesteller die beste Lösung. Statt Geld in viel Billig-Equipment zu stecken, ein vernünftiges Mikro kaufen. Der Suchraum für Fehler ist hier auch deutlich eingeschränkt, verglichen mit einem voll-microfoniertem Schlagzeug.
 

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