Mischpult an Endstufe nur über DI-Box ???

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navik
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Hallo,
Habe ein merkwürdiges Problem im Proberaum:

Wir haben einen Sequenzer, der per MonoKlinke an ein Mischpult (kleines Behringer, da wir den Mixer eh nur wg. preiswerten EQ's im Proberaum nutzen), und von hier aus an eine Endstufe (Zeck A-902) angeschlossen ist. Am Pult kommt ein Signal mit ausreichendem Pegel an, aus den Boxen kommt nichts. Schliesse ich eine passive DI-Box zwischen Pult und Endstufe, muss ich Pult und Endstufe praktisch voll aufdrehen, damit überhaupt etwas aus den Boxen kommt. Schliesse ich jedoch eine aktive DI-Box dazwischen, läuft alles normal.

Eine DI-Box ist doch kein Signalverstärker sondern lediglich zur "Symmetrisierung" des Signals da!
Wo liegt der Fehler? Mein Fehler? Technikfehler?

Vielleicht kann jemand helfen. Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Die aktive DI schwächt das Signal weniger stark ab als die passive, daher der Pegelunterschied.
Ideal wäre für dich aber ein 1:1 Lineübertrager, der das Signal nur symmetriert. So verschenkst du ja Pegel.

Bzw... brauchst du unbedingt was dazwischen? Hat das Pult keine symmetrischen Ausgänge?
 
Das riecht nach fehlerhafter Verkabelung. Ich kenne leider den Amp nicht und weiß auch nicht, welches Pult Du verwendest, könnte mir aber vorstellen, daß die alte Zeck noch die Anno Tobak gebräuchliche Belegung der XLR-Eingänge mit Pin3 als hot hat. Das in Kombination mit einem unsymmetrischen Ausgang am Pult würde die von Dir genannten Phänomene allesamt erklären.

Lösung wäre passendes Verbindungskabel anfertigen oder eben die aktive DI verwenden. Letzteres wäre vorzuziehen, sofern das Pult keine symmetrischen Ausgänge besitzt.


domg
 
wie betreibst du denn die aktive DI?
Die Phantomspeisung liegt doch im Allgemeinen nur an den Kanaleingängen an, und nicht an den Ausgängen.
Solltest du da mit Batterien arbeiten :confused: :eek:, fänd ich suboptimal, aufgrund von Batterieverbrauch und hoher Wahrscheinlichkeit, dass die Batterien gerade dann leer sind, wenn es am ungünstigsten ist.
Da würde ich ein korrektes Adapterkabel vorziehen, wie von dem onk beschrieben.
 
Viel findet man im Web nicht mehr ueber Zeck. Probiere es mal unter www.zeck-support.de. Dort habe ich folgendes gefunden:

Zeck Audio
Service department
Turnhallenweg 6
D-79183 Waldkirch
Germany
Phone: +49-(0)7681-2004-18
Fax: +49-(0)7681-2004-972
email: support@zeck-audio.de
www: www.zeck-support.de

Vielleicht kann dort jemand weiterhelfen.

Bei Deinem Problem tippe ich auch auf eine "unglueckliche" Kabelbelegung zwischen dem Pult und der Endstufe. Das muesstest Du mal mit den Bedienungsanleitungen vom Behringer-Pult und der Endstufe abklaeren.

Das beschriebene Verhalten mit den DI-Boxen ist normal. Passive DI-Boxen haben leider einen hohen Pegelverlust. Aktive weniger.

Viele Gruesse
Jo
 
ich tippe auf kaputte eingänge der endstufe....
will sagen: die desymmetrierung funktioniert nicht.

ich vermute der nichtinvertierende eingang liegt auf masse (kurzschluss)

mit ner passiven DI (die n groundlift implementiert hast) haste deshalb kaum n signal

mit dem reinen pultausgang haste auch n desymmetrierungsproblem

mit der aktiven dann ne trennung der massen weshalb es wieder gehen könnte


mit einem "enormen" pegelverlust durch DI box ist das meiner meinung nach in dem ausmaß nicht zu erklären.
 
Danke für die schnellen Antworten!

@andi85: Das Pult hat nur unsymmetrische Klinkenausgänge. Ohne DI-Box kommt da gar nichts aus den Boxen.
@der onk + mix4munich: Dann würde also die Verwendung eines anderen Pults mit symmetrischen Ausgängen auch nichts bringen bei unterschiedlicher XLR-Belegung, oder?
@mHs: Na klar ist das mit Batterien suboptimal. Vor allem deshalb möchte ich das Problem ja gelöst haben, um von der aktiven (Batterie)-DI wegzukommen.
@ede-wolf: Auch interessant. Ist aber unwahrscheinlich, dass das bei beiden Eingängen (L/R) der Fall ist. Werde ich aber trotzdem mal durchmessen - ist ja schnell gemacht.
 
@der onk + mix4munich: Dann würde also die Verwendung eines anderen Pults mit symmetrischen Ausgängen auch nichts bringen bei unterschiedlicher XLR-Belegung, oder?

Pult mit symmetrischen Ausgängen würde in dem Fall funktionieren. Signal wäre invertiert, aber solange man nur diese eine Endstufe verwendet, ist das egal. Aber die anschaffung eines neuen Pultes wäre wohl Kanone auf Spatz, wenn doch der Umbau von Anschlußkabel ausreichen würde...

Wie hast Du das Pult (welches eigentlich?) aktuell denn angeschlossen? Was steht auf dem Amp denn neben den Eingängen in Sachen Pinbelegung?


domg
 
Das riecht nach fehlerhafter Verkabelung. Ich kenne leider den Amp nicht und weiß auch nicht, welches Pult Du verwendest, könnte mir aber vorstellen, daß die alte Zeck noch die Anno Tobak gebräuchliche Belegung der XLR-Eingänge mit Pin3 als hot hat. Das in Kombination mit einem unsymmetrischen Ausgang am Pult würde die von Dir genannten Phänomene allesamt erklären.

Die A-902 hat - wie damals üblich - 1: GND, 2: Cold, 3: Hot.
Wenn vom Pult aus ein Adapterkabel Klinke -> XLR verwendet wird, bei dem Pin 1 und 3 im XLR gebrückt sind, ist es halbwegs logisch, dass da nichts ankommt, weil damit an der Endstufe der "heiße" Input auf GND gezogen wird.
--> Passendes Kabel benutzen.

Dass bei einer passiven DI wenig Pegel rauskommt, ist normal. IdR. arbeiten die mit einem 10:1 Übertrager und am Ausgang kommt Mikrofonpegel an. Das ist dem Amp natürlich deutlich zu wenig, denn der erwartet Line-Pegel.
Aktive DIs haben u.a. den Vorteil, den Ausgangspegel wieder deutlich aufzuholen, deshalb spielt das System damit lauter. Eine DI braucht es hier aber garnicht. Sofern die Strippen zwischen Pult und Endstufe nicht all zu lang sind, geht das auch unsymmetrisch, zumal es sich ja um Line-Pegel handelt.
Sollte dabei ein Brummen auftreten, sollte ein 1:1 Übertrager verwendet werden, die gibt es z.B. für etwa 50,- EUR von ART
 
Hab es nun mit einem Pult mit symmetrischen Ausgängen probiert - funktioniert einwandfrei. Werde mir nun einfach ein Kabel "umlöten" um auf die DI Box verzichten zu können.

Vielen Dank allen für die Hilfe!!!
 
Ich würde das eher an der Endstufe machen. Einmal das richtige Kabel vergessen und die Flucherei geht los.
 

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