
mix4munich
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Wie mischen, wenn man nicht fit ist oder "neben sich steht"?
Gestern hatte ich ein eher unerfreuliches Erlebnis. Ich hatte einen Mix und merke beim Aufbau, dass ich ziemlich neben mir stehe. Ich hatte schon im Vorfeld vergessen, etwas Wichtiges zu kommunizieren, hatte ein paar Kabel vergessen, war einfach erschöpft wegen einer langen Autofahrt am Tag davor und einer generell anstrengenden Woche, ausserdem war mein Heuschnupfen just so richtig losgegangen, und ich hatte mit eine doppelte Ladung Medikamente verabreicht (Ceterizin soll ja eigentlich nicht so müde machen, aber wenn ich zwei davon am Tag nehme, weiss ich es nicht). Kurz gesagt, es war einiges zusammengekommen, und das hat mich dann etwas von meiner gewohnten Ruhe gekostet, weil die Qualität meiner Vorbereitung gelitten hatte. Ich werde (mit der gestrigen Ausnahme) vor oder während des Gigs eigentlich niemals nervös, aber gestern habe ich an mir selbst gezweifelt. Ich habe dann auch Fehler gemacht, einmal einen Kanal einfach eingeschaltet statt ihn langsam hochzuregeln (und weil der Gitarrist nun eine ausgangsstarke DI-Box statt seines üblichen Mikros nutzte, gäbe das dann einen Riesenlärm auf der Anlage). Oder die Pausenmusik erst spät aktiviert. Und mehr so Kleinigkeiten. Ausserdem wäre ich an zwei Stellen beinahe grantig geworden (ausserhalb von Bayern versteht man darunter unhöflich, evtl sogar etwas lauter zu werden). Okay, ich konnte an mich halten, es wurden keine Brücken verbrannt. Dazu kam, es hatte ein paar Änderungen bei der Band gegeben, so dass ich viel an meinem letzten Preset zu verändern hatte - was aber normalerweise kein Problem wäre. Der Gig selbst lief dann gut und klang auch gut, ein kleines Problem löste ich quasi on the fly, aber ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn es zu einem ernsten oder komplizierten Problem gekommen wäre.
Frage ans Plenum: Habt Ihr Notfallpläne, quasi einen "Plan B", wenn Ihr merkt, es läuft nicht so rund wie üblicherweise, und die Ursache dafür seid Ihr selbst? Wenn Ihr also merklich neben Euch steht? Ich würde dafür plädieren, noch methodischer als sonst vorzugehen, quasi mit möglichst wenig Ablenkung durch die gewohnten und vertrauten Routinen zu gehen, aber da ich gestern mit ein paar Änderungen konfrontiert war, hätte mir auch das nur bedingt geholfen.
Gestern hatte ich ein eher unerfreuliches Erlebnis. Ich hatte einen Mix und merke beim Aufbau, dass ich ziemlich neben mir stehe. Ich hatte schon im Vorfeld vergessen, etwas Wichtiges zu kommunizieren, hatte ein paar Kabel vergessen, war einfach erschöpft wegen einer langen Autofahrt am Tag davor und einer generell anstrengenden Woche, ausserdem war mein Heuschnupfen just so richtig losgegangen, und ich hatte mit eine doppelte Ladung Medikamente verabreicht (Ceterizin soll ja eigentlich nicht so müde machen, aber wenn ich zwei davon am Tag nehme, weiss ich es nicht). Kurz gesagt, es war einiges zusammengekommen, und das hat mich dann etwas von meiner gewohnten Ruhe gekostet, weil die Qualität meiner Vorbereitung gelitten hatte. Ich werde (mit der gestrigen Ausnahme) vor oder während des Gigs eigentlich niemals nervös, aber gestern habe ich an mir selbst gezweifelt. Ich habe dann auch Fehler gemacht, einmal einen Kanal einfach eingeschaltet statt ihn langsam hochzuregeln (und weil der Gitarrist nun eine ausgangsstarke DI-Box statt seines üblichen Mikros nutzte, gäbe das dann einen Riesenlärm auf der Anlage). Oder die Pausenmusik erst spät aktiviert. Und mehr so Kleinigkeiten. Ausserdem wäre ich an zwei Stellen beinahe grantig geworden (ausserhalb von Bayern versteht man darunter unhöflich, evtl sogar etwas lauter zu werden). Okay, ich konnte an mich halten, es wurden keine Brücken verbrannt. Dazu kam, es hatte ein paar Änderungen bei der Band gegeben, so dass ich viel an meinem letzten Preset zu verändern hatte - was aber normalerweise kein Problem wäre. Der Gig selbst lief dann gut und klang auch gut, ein kleines Problem löste ich quasi on the fly, aber ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte, wenn es zu einem ernsten oder komplizierten Problem gekommen wäre.
Frage ans Plenum: Habt Ihr Notfallpläne, quasi einen "Plan B", wenn Ihr merkt, es läuft nicht so rund wie üblicherweise, und die Ursache dafür seid Ihr selbst? Wenn Ihr also merklich neben Euch steht? Ich würde dafür plädieren, noch methodischer als sonst vorzugehen, quasi mit möglichst wenig Ablenkung durch die gewohnten und vertrauten Routinen zu gehen, aber da ich gestern mit ein paar Änderungen konfrontiert war, hätte mir auch das nur bedingt geholfen.