Minimoog, Booby Sparks (Wie bekomme ich so einen Sound hin)

  • Ersteller Jabberwack
  • Erstellt am
Jabberwack
Jabberwack
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
30.01.19
Registriert
03.01.11
Beiträge
327
Kekse
128
Hallo,

ich hab einen kostenlosen Softwaresynth (Minimouge), der ist ähnlich wie der Originalminimoog aufgebaut. Jetzt will ich darauf diesen Sound von Booby Sparks nachbauen. Mir ist klar, dass es einen Unterschied zwischen Softwaresynth und richtigem analogen Minimoog gibt. Aber zumindest ein wenig nachbilden sollte man den Sound doch schon können?
Habt ihr da Tipps? Ich hab keine Ahnung von Soundtüfteleien. Hört ihr, wie der Sound aufgebaut ist?
Ich freue mich auf alle Antworten (auch, wenns nicht klappt).

Hier das Video:
http://www.youtube.com/watch?v=PxNGzd1UqX4&feature=related
 
Eigenschaft
 
Zeitangaben sind bei Videos eigentlich Pflicht! Woher sollen wir wissen, welchen Sound du meinst? Soll ich mir jetzt die 15 Minuten durchhören und raten, was du meinst, nur um dir zu helfen?!

Falls du den typischen Moog Funk-Bass am Anfang meinst: dazu gibt es einen sehr interessanten Thread auf sequenzer.de.

Chris
 
Oh sorry :), jetz war ich so in dem Stück vertieft, dass ich das vergessen hab ;)
Man hört ihn sehr gut von ca. um 0:37 und danach, immer 2 achtel auf die 1.
Dann bei der Line um 1:08 hört mans auch nochmal.
Ach ja: Danke für den Link!
 
Genau, das ist so ein typischer Funk-Bass. In diesem Fall benutzt ein Oszillator wahrscheinlich eine Pulswelle. Ansonsten ist das hauptsächlich eine Frage der richtigen Filterhüllkurve und Filter-Envelope-Amount. Das jetzt im Detail zu erklären, wäre etwas umständlich und ich weiß nicht, inwieweit dir die grundlegenden Konzepte der subtraktiven Synthese wie Oszillatoren, Hüllkurven und Filter vertraut sind.

Lies dir einfach mal den verlinkten Threda durch. Die ganzen Videos kannst du ignorieren, es sei denn als andere Beispiele für diesen Sound.

Chris
 
Danke, ich bin schon dran. Ich bin mit den grundlegenden Konzepten der subtraktiven Synthese denke ich einigermaßen vertraut, aber eher Anfänger, wenn es um Klangschrauben und die Praxis geht. Also: Wenn du Zeit hast und magst, dann kannst du es gerne etwas ausführlicher machen, wäre sicher interessant!
Danke auf jedenfall schonmal ;)
 
Danke für den Musiktip ist top ,

den Slap-Bass findest du bei jedem Synth , egal Soft oder Hardwaresynth.
 
Wenn ich das richtig sehe, ist das ein Clavinet (und klingt auch so), ist auch mehrstimmig gespielt, da reicht ein Monofoner Synth nicht. Außerdem bestimmt der Phaser oder der WAH-Effekt da den Sound ziemlich stark.
Gruß Bobbes
 
Nein, den Sound meint er nicht. An der Stelle 1:08 ist der Bass gut zu hören.

@foxy-s: das ist auch kein Slap-Bass, sondern ein typischer Synth-Bass. Einen Slap-Bass wäre mit einem Minimogg auch nicht überzeugend machbar, sowas wäre die Domäne von FM-Synths oder Samplern/Romplern. Die Band hat ja auch noch einen Bassist, vielleicht hast du den gehört?

Ich habe gestern mal an meinem Minimoog-Imitat (Creamware Minimax) ein wenig rumprobiert. Wie gesagt, es kommt hauptsächlich auf die Filterhüllkurve an. Hier mal ein paar grobe Richtungsangaben:

Osc1: Pulse/Saw 100% Vol, -1 Oct
Osc2: Sawtooth: 80-100% Vol, +/-0 Oct
Filter Cutoff: ca. 30%
Resonance: 0 - 20%
FilterEnvAmount: +20- 35%
Filter Env: sehr kurzer Attack (<50ms), Delay 50-500ms, Sustain 0
Amp Env: Attack 0, Decay ähnlich wie Filter Env, Sustain ca. 80%

Dann noch durch einen Kompressor und etwas kleinen Hallraum drauf, dann ist man schon nah dran. Das Finetuning nach Belieben. Bei den Oszillatorwellenformen kann man rum experimentieren.

Chris
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wow! Wie machst du das? Erfahrung, oder einfach Talent? :D
Danke sehr! Leider kann ich dich nicht zwei mal hintereinander bewerten. Kommt schon recht nahe, klingt top!
 
Übung. Sounds-Programmieren muss man durch Praxis lernen. Mit der Zeit kennt man dann einige Standards und das Ohr hört bestimmte Charakteristiken schneller raus. Vor 2-3 Jahren hatte ich davon auch noch nicht viel Ahnung.
 
... aber eher Anfänger, wenn es um Klangschrauben und die Praxis geht. ...
das lässt sich doch leicht ändern :D
für Bässe gibt's auch eine gute freeware Version des Moog Taurus
sehr dankbar zum Schrauben, weil es da wirklich die Feinheiten sind, die es rausreissen.
Und das Teil hat wenig Knöppe so dass man sich nicht so leicht verirrt.

SQL8 bekommt den Moog Sound erstaunlich gut hin, obwohl's eigentlich einen digitalen emuliert (Ensoniq SQ80) - ebenfalls frei und (fast) mein VST Favourit.

cheers, Tom
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Der Bass von Markus Miller klingt doch auch ganz brauchbar :D
 
Stimmt, aber das is ne andere Sache :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben