Mini-Tasten und kein Aftertouch...

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was ist nur los bei den Herstellern??? Bin grad mal wieder daran meinen Keysfuhrpark zu modernisieren und zu optimieren und frage mich, ob ich zu einerausterbenden Species der Live-Keyboarder zähle.
In den unteren Klassen gibt es richtig coole Kisten aber was will ich mit Mini-Tasten? Bis weit hinein in die 1500€-Klasse gibt es nur eine Hand voll Synths, deren Tataturen Aftertouch haben. Eigentlich richtig interessante Keys wie Nord Lead A1, King Korg, Korg Prologue müssen aus meinen Erwägungen rausfallen, da sie dieses Feature nicht besitzen. Vielleicht bin ich tatsächlich einer der letzten Dinosaurier dem das Keyboard, die Tastatur, wichtig ist, weil Synths heute hauptsächlich von technoiden, Sequenzer bewärten Kreativen verwendet werden. Als Tastenmann hat man im Gegensatz zu Bläsern, Zupfern und Streichen ohnehin wenig genug Möglichkeiten seinen Ton zu gestalten. Das hat mich am Synth spielen immer gereitzt, wird aber immer schwieriger.... Nur mal so zwischendurch
 
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Das ist leider so: will man normal grosse Tasten und Aftertouch günstig haben, so bleibt fast nur der Gebrauchtkauf eines älteren Synths, mit Ausnahme vielleicht von Blofeld, Deepmind und UltraNova.

Was ich ausserdem schade finde ist, dass es kaum mehr Synthesizer gibt, die man in ein 19-Zoll-Rack einbauen kann. Die überall auftauchenden Desktop-Geräte und Mini-Keyboards lassen sich leider nicht einfach stapeln und brauchen so unnötig viel Platz.

Grüsse,
synthos
 
... Eigentlich richtig interessante Keys wie Nord Lead A1, King Korg, Korg Prologue müssen aus meinen Erwägungen rausfallen, da sie dieses Feature nicht besitzen. ...
Geht mir genauso. Nord lead A1 ist raus, Korg Prologue ist raus. Es wird wohl der DSI Prophet rev 2 werden.
 
... geht mir genauso! Ein Jammertal !

Gute 76er Synthtastatur MIT Aftertouch ???

Allein dafür kommt jetzt ein Montage 7 her, basta !
(und der Roland FA07 beisst ins Gras, wollt mich ja anfreunden, aber geht
nicht.....)

P.S. Korg Prologue OHNE Aftertouch.... wie kann man nur !!!
 
Du sprichst mir so aus der Seele! Ich bin nach wie vor verliebt in die Novation X-Station 25. Viele Parameter im direkten Zugriff, gewichtete Tastatur (mit eingelassenen Metallblöcken unter den Tasten) + Aftertouch der nicht nur ein Band ist, sondern seinen eigenen Hub hat und nach dem Runterdrücken der Taste ausgelöst wird. Für mich eine der angenehmsten Synth Tastaturen bisher. Dazu kommt der XY Joystick UND ein Touchpad für chaospadartige Filtersweeps. Als Beigabe echtes Midi und USB-Midi, Audio Interface über USB, Line In, S/PDIF und läuft sogar USB powered... Sowas findet man heute (leider!) kaum noch.


IMG_1921.JPG novation-x-station-61-380721.jpg



Im selben Atemzug liebe ich meinen Akaipro Miniak, leider sind die Tasten hier grottig. Aber als kleines Multifunktionswunder nach wie vor eine herrliche Kiste. Die Programmierbarkeit am Gerät hat mich damals beim M-Audio Venom so gestört. An sich ein geniales Konzept, ein Miniak in groß (sehr ähnliche Sound Engine) und dazu optisch auch sehr elegant. Leider lassen sich nur grobe Änderungen an Sound und Kombinationen am Gerät selber vornehmen, das erinnert etwas an Roland wo es prinzipiell richtig geile Kisten gibt, aber an irgendeiner Stelle die Usability grottig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
da seid ihr wahrlich nicht allein.
Ich hätte gern die Sounds vom Kurzweil in einer 49 Klaviatur vom Motif.
Dafür würde ich gern Geld ausgeben....
 
Das war es, was mich beim (teureren) Prophet Rev2 auch so angesprochen hat: Eine Tastatur, die sich einfach gut anfühlt, wo man sich irgendwie „verbunden“ mit den gespielten Tönen fühlt, inklusive Aftertouch. Leider waren bei meinem Exemplar drei Tasten schadhaft (keine Dämpfung, also Geklapper), aber ansonsten eine wirklich schöne Synth- Tastatur (wie auch die vom Prophet 6 und OB 6).
 
Allein dafür kommt jetzt ein Montage 7 her, basta !
17Kg....aaaalter

...eigentlich gings ja nicht um Masterkeyboards sondern um Komplettgeräte... aber dann doch nochmal mein Senf zu Synthmasterkeys, die ich kenne:
hab gerade mein altes Roland A-70 verkauft. Das war die geilste Synthtastatur, die ich in meinem Keyboarderleben unter den Fingern hatte - aber 14Kg... Hatte ich seit Jahren nicht mehr auf nen Gig mitgenommen. Als Mastertastatur hat dann meist das hässliche Edirol PCR-500 herhalten müssen. Die Tastatur spielt sich aber eigentlich sehr gut. Hatte mir vor ein paar Jahren noch ein Studiologic VMK 161 plus gebraucht gekauft. Das ist eigentlich super zu spielen und programmieren. Allerdings ist der Aftertouch absolut übersensibel und kaum zu dosieren und die Regler springen manchmal einfach in den Werten, dann bleibt zu allem Überfluss manchmal einfach ein Pedal hängen usw. ...war kein so gutes Gefühl damit auf der Bühne.
 
Es ist wirklich nicht einfach, eine Tastatur zu finden, die ein gutes Spielgefühl vermittelt. Ich habe einige Geräte mit verschiedenen Fatar-Tastaturen, schleppe jedoch live immer den MOTIF XF7 mit, obwohl ich dessen Sounds auch nicht mehr nutze - ist im Moment für mich der beste Kompromiss.
Nach hochwertigen Tastaturen sucht man vergeblich. Ich wüsste nicht, was ich im Moment kaufen sollte (ohne den Aufpreis für eine Klangerzeugung mitbezahlen zu müssen, die, sofern nicht analog, alle Nachteile der Samplingtechnologie aus dem 20. Jhdt. mitschleppt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte zwar von Keyboards mit Klangerzeugung gesprochen aber wenns dir ukm nur um ne gute Tatatur geht, check mal das Roland A-800 Pro aus. Ist der nachfolger meines Edirols. Ausser dass es hässlich ist, finde ich es sehr gut spielbar
 
Wenn ich zurückdenke, was für eine tolle Tastatur mein alter Triton Le61 hatte (mit Aftertouch) - und das war die super-abgespeckte Billigversion der Triton-Reihe! Es ist fast schon ein Skandal, dass heute Mittelklasse-Workstations und 1500 €-Synths nicht mal Aftertouch haben, allen voran die aktuellen Nord Leads! Mindestens dem Lead4 hätte man eine standesgemäße Tastatur spendieren müssen.

Dagegen ist es die pure Freude, an meinem Korg Pa3XLe mit seiner 76er Tastatur zu spielen - einfach wie Sahne - und mit Aftertouch! Geht doch :)
 
Wenn ich zurückdenke, was für eine tolle Tastatur mein alter Triton Le61 hatte (mit Aftertouch)

Da sieht man mal wieder, wie subjektiv unsere Meinungen zu Tastaturen sind. Die Tastatur im Le (genau so wie im Tr oder in der Karma) war für mich die schlechteste Tastatur die ich je gespielt habe. Absolut kein Widerstand, butterweich, gefühllos, ein großes Nichts. Diese Tastatur wurde damals oft bemängelt und ich wundere mich dass es Menschen gibt, denen diese Tastatur gefällt. Das einzige positive ist, dass sie normale Größe und Aftertouch hat. Ich kann grundsätzlich an Tastaturen die gänzlich ohne Gewichte konstruiert sind, nichts Positives finden, sie höchstens erdulden. Noch weniger verstehe ich, was für einen Kostenunterschied diese Paar Gramm ausmachen können, dass uns Keyboardhersteller diese grausigen Tastaturen überhaupt zumuten.
 
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Dagegen ist es die pure Freude, an meinem Korg Pa3XLe mit seiner 76er Tastatur zu spielen - einfach wie Sahne - und mit Aftertouch! Geht doch :)

Absolute Zustimmung - Bin vom Motif XF, dessen Tastatur IMO von durchaus besserer Qualität war, auf PA4X umgestiegen und finde deren Tastengröße, Spielgefühl und Materialbeschaffenheit einfach phänomenal. Eine solche Qualitätstastatur
würde einer Vielzahl von Tasteninstrumenten gut tun. Schade, dass das anscheinend in der Kalkulation der Produktmanager*innen nicht darstellbar ist.
 
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Da sieht man mal wieder, wie subjektiv unsere Meinungen zu Tastaturen sind. Die Tastatur im Le (genau so wie im Tr oder in der Karma) war für mich die schlechteste Tastatur die ich je gespielt habe. Absolut kein Widerstand, butterweich, gefühllos, ein großes Nichts.

Haha, in der Tat offenbar sehr subjektiv! Ich fand, dass der Le durchaus "Widerstand" hatte.

Für mich war dagegen der Inbegriff einer leeren und gefühllosen Tastatur mein früherer Korg M50, das war schon fast eine Unverschämtheit.
Und eine "billige Klappertastatur" muss ich leider immer noch täglich bei meinem Nord Lead Ltd. Ed. erdulden.

Aber du hast völlig Recht: Es ist eine Zumutung, dass die Hersteller gerade beim Essentiellsten eines Keyboards, nämlich der Schnittstelle zwischen Mensch und Instrument, sparen!
 
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Ich denke mal, das sich der Markt und auch die Zielgruppe in den letzten Jahren doch sehr verändert hat.
 
Stimmt; die Zielgruppe wurde um einen Personenkreis erweitert, dem es weniger auf das Spielen eines Instruments ankommt.
 
Die Knöpfchendreher mit dem Kleintierzoo auf dem Tapeziertisch gibt's schon lange. Aber die Old-School-Synthesizerleute, die einen Synth noch am Gerät auf der Tastatur spielen – außerhalb eines Bandkontext –, scheinen immer weniger zu werden. Leute wie Kebu gehören einer aussterbenden Rasse an, gerade hierzulande, wo elektronische Musik nicht akzeptiert wird, wenn sie nicht nach Berliner Schule schmeckt.

Oder meinst du die jüngste Generation der Elektronikmusiker, die ihre Tracks ohne die Verwendung jeglicher Outboard-Hardware in einer Raubkopie von FL Studio zusammenklickt?


Martman
 

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