Mini Röhre - Wer hat den Überblick

AC Ace
AC Ace
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Ich wollte mir so einen Mini - Röhrenamp zulegen, doch die Auswahl ist einfach zu groß könnt ihr mir helfen????

Ich besitze nen marshall tsl 100 und bin auch super zufrieden mit ihm, doch nun such ich nen amp zum üben für meine Mietswohnung.

zur Auswahl stehen:

Epiphone valve jr.
Peavey nano valve
Peavey royal 8
Harley benton ga5
Fender champion 600
Fame GA 15

Was mich stört ist, dass sie meißten dieser amps class a sind und erst in erheblichen lautstärken zerren.

lasst mal was hörn....
 
Eigenschaft
 
Ich bin da ja ehrlich, ich halte nicht einen von den genannten Amps für echt klasse.

Das sind alles Teile die auf dem Markt sind, weil er nach kleinen günstigen Röhren verlangt. Es gibt andere kleine Röhrenamps die richtig klasse sind und klingen, jedoch kosten diese meist mehr.
 
man erzielt doch nur eine verzerrung des amps durch rechtsdrehung des volumenpotis, was zu einer erhöhung der lautstärke führt oda????

unser haus is recht hellhörig.........



sag ma..... tunst du die epi valve jr. heads????
 
man erzielt doch nur eine verzerrung des amps durch rechtsdrehung des volumenpotis, was zu einer erhöhung der lautstärke führt oda?????
Das hat aber absolut nichts mit Class A zu tun ;).

Am frühesten (Laustärkemäßig gesehen) zerren wohl die Amps in deiner Auswahl, die die geringsten Leistung und den kleinsten Speaker haben.

Zum Fame findest du einen Review in meiner Signatur.
Für den Preis ist der Amp wirklich fantastisch - zumindest, solange man weiß, dass man einen derartigen Amp möchte.
 
sag ma..... tunst du die epi valve jr. heads????
Ich habe einen getunet und an einen zufriedenen Forenuser verkauft.
Auftragstuning würde ich machen, aber ich fürchte dass Euch die Arbeitszeit zu teuer sein wird. Die Modifikationen sind aber kinderleicht, wenn man löten kann (und auch das ist nicht schwer). Teileliste auf meiner Homepage.

Der Amp ist generell nicht lange clean und zerrt früh.
 
dann klärt mich auf, dafür sind wir ja hier oda?

und gebt bidde mal nen tip ab, denn es geht hier ja net darum, leute für ihr unwissen zu hänseln, sondern darum menschen zu helfen...
 
Es geht auch darum, eigeninitative nicht völlig zu ignorieren und ab und zu die SuFU zu benutzen :).
Da bekommst du sehr viele wissenswerte Infos.

Hier mal ein kleiner Auszug eines netten Users:
In aller Regel kannst du ja das Eingangssignal nur einer Röhre anbieten, denn wenn du es gleichzeitig beiden anbietest, macht auch jede Röhre das gleiche damit . Damit das mit den Halbwellen also funktioniert, wird meistens aus dem Eingangssignal noch mal das Spiegelbild erzeugt (in der sog. Phasenumkehrstufe), wodurch du dann das Eingangssignal zweimal vorliegen hast, einmal phasenrichtig und einmal genau umgekehrt. Nach der Verstärkung werden die beiden Signalhälften dann im Ausgangstransformator wieder zusammengesetzt. Das ist aber eben nicht immer nötig, denn grob kann man wohl sagen, daß als Gitarrenverstärker im Röhrenbereich hauptsächlich 3 verschiedene Verstärkerprinzipien angewendet werden, (die auch im Internet an etlichen Stellen erklärt werden, obwohl nicht alle dieser Erklärungen für den interessierten Laien verständlich sind). Die drei sind:
der Gegentaktverstärker in Ultra-Linear-Technik
Der Parallel-Push-Pull-Verstärker (PPP)
Der Eintakt (oder auch Single-Ended bzw Klasse A) Verstärker
Beim Gegentakt Ultra-Linear-Prinzip, welches die geringsten Verzerrungen und höchste Leistungsabgabe erlaubt, wird die eigentliche Leistung von den im Gegentakt arbeitenden Endröhren erzeugt. Hierbei kann fast die gesamte Verlustleistung einer jeweiligen Endröhre für die Verstärkung einer Halbwelle des Signals genutzt werden. Eine vor den Endröhren angeordnete Phasenumkehrstufe teilt das Eingangssignal in zwei gleich große, aber phasengedrehte Signale. Im Ausgangsübertrager werden die beiden von den Endröhren erzeugten unterschiedlichen Halbwellen wieder zu einer Schwingung zusammengefügt, was dort dann auch zu den berüchtigten Übernahmeverzerrungen führt, die in Gitarrenverstärkern aber oftmals gewünscht sind.

PPP-Endstufen arbeiten ähnlich, nur haben diese Verstärker statt eines Gegentaktübertragers einen Sparübertrager mit nur einer Wicklung und verschiedenen Abgriffen, sowie zwei Netzteilen, welche die für die Verstärkung erforderlichen Anodenspannungen an die Endröhren liefern. Das ist zwar ein Schwachpunkt, weil zwei exakt gleiche Netzteile bei Spannungen von um die 400V kaum zu realisieren sind, richtig stören tut sowas aber auch eher im HiFi-Bereich .

Im Eintakt-Verstärker werden gar keine Phasendrehungen erzeugt, das Signal durchläuft in jeder Verstärkerstufe nur jeweils eine Röhre. Es entstehen deshalb auch keine Übernahmeverzerrungen. Deshalb kann häufig auf die Gegenkopplung verzichtet werden. Zwar produzieren diese Eintakt-Verstärker einen deutlich höheren Klirrfaktor, das Klirr-Spektrum setzt sich dabei aber aus den sogenannten gradzahligen Oberwellen zusammen, die sich harmonisch ins Klangbild einfügen ohne unangenehm zu wirken, der ideale Sound von clean bis crunchy also.
 
Es geht auch darum, eigeninitative nicht völlig zu ignorieren und ab und zu die SuFU zu benutzen :).
Da bekommst du sehr viele wissenswerte Infos.

Hier mal ein kleiner Auszug eines netten Users:


hi screamer!
sicherlich ist gegen eigeninitiative + so nix einzuwenden, inwieweit aber der von dir gepostete artikel (bis auf die erklräung 3er unterschiedlicher arbeitsweisen von röhrenendstufen) unserem threadersteller weiterhelfen soll bleibt mir weitgehend verborgen...

on topic/an ac ace:
wenn du einen röhrenamp suchst mit dem du auch zuhause (in einer mietwohnung, oder mit rücksichtnahme erfordernden mitbewohnern) und verzerrt spaß haben möchtest, würde ich dir zu einem amp mit master-volume raten - oder zur anschaffung eines entsprechenden power-soaks/attenuators. ich kenne 1-2 von den amps in deiner liste und ich besitze einen epi valve-junior und einen 62er tweed-champ. beide amps haben ca. 5watt und einen tollen sound - vor allem weit aufgedreht - aber dann fallen unten leider die nachbarn vom sofa ;)

den fame würde ich für diesen zweck mal gleich vergessen - aus lautstärkegründen. 15w sind VIEL zu laut um sie zuhause aufzudrehen.

mit einem passenden powersoak (wie ich ihn zufällig gerade anbiete - aber nur für 8ohm amps ;)) sieht die sache natürlich anders aus. damit kann man auch aufgedrehte amps zuhause geniessen.

cheers - 68.
 
hi screamer!
sicherlich ist gegen eigeninitiative + so nix einzuwenden, inwieweit aber der von dir gepostete artikel (bis auf die erklräung 3er unterschiedlicher arbeitsweisen von röhrenendstufen) unserem threadersteller weiterhelfen soll bleibt mir weitgehend verborgen...
Da hast du wohl etwas übersehen ;):

Was mich stört ist, dass sie meißten dieser amps class a sind und erst in erheblichen lautstärken zerren.
Das musst mir jetzt erklären :confused:
man erzielt doch nur eine verzerrung des amps durch rechtsdrehung des volumenpotis, was zu einer erhöhung der lautstärke führt oda????
Das hat aber absolut nichts mit Class A zu tun ;).
dann klärt mich auf, dafür sind wir ja hier oda?
und gebt bidde mal nen tip ab, denn es geht hier ja net darum, leute für ihr unwissen zu hänseln, sondern darum menschen zu helfen...
Daraufhin kam der kleine Artikel zum Zug.
 
Ich finde, dass hierbei immer vergessen wird, dass zb der Ibanez Valbee auch bei geringen Lautstärken zerren kann, da er darauf ausgelegt ist. Außerdem ist der EQ sehr effektiv und man kann ihn vielseitig verwenden. Zum anderen kann man einfach mal n Zerrer vor nem kleinen Röhrenamp mit Lautstärkeregler und sonst nix packen - auch das wird sich sicher sehr ordentlich anhören.
 
Ich finde, dass hierbei immer vergessen wird, dass zb der Ibanez Valbee auch bei geringen Lautstärken zerren kann, da er darauf ausgelegt ist. Außerdem ist der EQ sehr effektiv und man kann ihn vielseitig verwenden. Zum anderen kann man einfach mal n Zerrer vor nem kleinen Röhrenamp mit Lautstärkeregler und sonst nix packen - auch das wird sich sicher sehr ordentlich anhören.
 
Es gibt auch Röhrenamps mit 1-2 Watt oder sogar noch weniger. Hauptsächlich in den USA. Aus England gibts einen MATAMP mit 2 W. Ich weiss nicht wie es in Deutschland da aussieht, gehört hab ich bisher nur von einem "Klampfomat" Verstärker.

Mit eigene Erfahrungen kann ich leider nicht dienen.
 
Ich finde, dass hierbei immer vergessen wird, dass zb der Ibanez Valbee auch bei geringen Lautstärken zerren kann, da er darauf ausgelegt ist. Außerdem ist der EQ sehr effektiv und man kann ihn vielseitig verwenden.
Wobei mir persönlich der 'Ibanez Valbee' überhaupt nicht gefällt... Schon allein wegen dem viel zu kleinen Speaker.
Da würde ich einen guten Transistor-Amp auf jeden Fall noch vorziehen...
Gerade bei Vollröhren-Amps sollte man imo wirkich nicht unbedingt auf die billigsten Modelle am Markt zurück greifen, denn in dieser Preisklasse gibt es heutzutage Transen mit weitaus besserem Preis-/Leistungsverhältnis.
Wenn man sich schon einen Vollröhren-Amp anschafft (und damit auch den ganzen Aufwand der Wartung und der Folgekosten auf sich nimmt), sollte es sich imo auch schon lohnen, sprich man sollte dafür einen Sound bekommen, der so ziemlich alle Transistor-Amps der gleichen Preisklasse aussticht...

Zum anderen kann man einfach mal n Zerrer vor nem kleinen Röhrenamp mit Lautstärkeregler und sonst nix packen - auch das wird sich sicher sehr ordentlich anhören.
Naja, da hätte man dann zwar eine Verzerrung, aber eben keine röhrentypische Endstufenzerre. Da ist schon ein gewisser Unterschied; und das ist ja auch genau das, was der Threadstarter erreichen will...

Da würde ich persönlich schon eher den Z.Vex Nano Amp empfehlen.
Der ist zwar für seine geringe Größe auf den ersten Blick sehr teuer, aber das Teil ist wirklich sehr edel und klingt einfach fantastisch.
Das gute Stück hat clean sogar nur 0,5 Watt und voll aufgedreht etwa 4-5 Watt und ist somit genau für solche Zwecke (anspruchsvolles Homerecording) ausgelegt.
Allerdings benötigt man für diesen Amp noch eine zusätzliche Box mit 8/16 Ohm Impedanz (man kann entweder ein großes 4x12 Cabinet oder eine einfache 1x12 Box, wie die Marshall AVT 112 X, benutzen).
Das ist zwar nicht gerade billig, aber dafür bekommt man auch gut 300% mehr Soundqualität als bei den Amps, die AC Ace in seinem Anfangspost erwähnt hat. Das ist eine Investition, die man einmal macht und dann hat man viele Jahre lang große Freude daran... Bei den "Billig-Röhrenamps" kann man sich da eher nicht so sicher sein.
In den folgenden Videos kann man sich mal ein kleines Bild vom Sound und den Möglichkeiten dieses Amps machen:

http://www.youtube.com/watch?v=sIEpcuEZkqE

http://www.youtube.com/watch?v=7U9ylAeSvDY


Ansonsten bleibt halt nur die Lösung mit einem Power-Soak...
Denn wie bereits erwähnt, sind selbst 15-20 Watt Modelle für eine Mietswohnung schon VIEL zu laut, wenn sie bis zur Endstufensättigung aufgerissen werden; doch dem kann man halt mit einem Power-Soak entgegenwirken.
Ich selbst spiele in meinem Wohnzimmer auch ausschließlich einen 20 Watt Vollröhren-Combo (bei dem ist das Power-Soak schon mit in der Schaltung integriert) und selbst wenn ich Gain und Volumen VOLL aufreiße, kann ich die Lautstärke mittels des Power-Soaks maximal soweit runterwürgen, dass man den Amp sogar im nächsten Raum schon kaum noch hört und spiele trotzdem mit purer Endstufenzerre.
Da würde ich dann aber auch schon zumindest einen 'Fender Blues Junior' oder einen gebrauchten 'Marshall JCM 800' Combo empfehlen... Denn billiger wird man imo keinen GUTEN Röhrensound bekommen (es ei denn, du kennst einen begabten Amp-Bauer, der dir faire Preise macht).


@ AC Ace:

Wenn du für den Übungsamp keinesfalls mehr als 250,- ausgeben willst, würde ich dir eher zu einem guten(!) Transistor-Amp raten... Eventuell aus dem Modeling-Bereich (VOX ADxxxVT-Serie, ect...).
Da bekommst du ein deutlich besseres Preis-/Leistungsverhältnis und imo auch einen besseren Sound...


MfG
K-J
 
[...]
Ich selbst spiele in meinem Wohnzimmer auch ausschließlich einen 20 Watt Vollröhren-Combo (bei dem ist das Power-Soak schon mit in der Schaltung integriert) und selbst wenn ich Gain und Volumen VOLL aufreiße, kann ich die Lautstärke mittels des Power-Soaks maximal soweit runterwürgen, dass man den Amp sogar im nächsten Raum schon kaum noch hört und spiele trotzdem mit purer Endstufenzerre.
[...]

MfG
K-J

Marke und Modellname auf den Tisch, und zwar zackig.;):D
Bitte nicht immer so viel herumgeheimnissen.

Hat der Koch-Studiotone nicht so etwas eingebaut?
 
Ja, beim Koch kannst Du den Speaker sogar abschalten. Nebenbei bemerkt entsteht seine OnBoard-Zerre in der Vorstufe. Die Endstufe ist sehr übersteuerungsfest.

Zum Ibanez Valbee: Ich finde interessanterweise gerade seinen Clean-Sound fantastisch. Ich habe auch einen Lone Star Special als Referenz da. Und: Leise ist er an meiner TAD 12" Box überhaupt nicht. Die eine Röhre hat ganz schön Power, das glaubt man kaum. Seine Zerre entsteht ebenfalls in der Vorstufe mit Hilfe von Dioden.

Fazit: Den heiligen Gral gibt es nicht. Jeder muss seinen kleinen Amp suchen. Ich finde den DSL 201 auch ganz gut. Hat einen Master, gut in die Sättigung zu fahren. Schöner Amp und nicht überteuert. Eine andere Alternative ist der Marshall Studio 15. So um 1000€ mittlerweile.

Grüße

Nachtrag: Das mit der kleinen Röhre ist zwar gut gemeint, aber letztenendes unbefriedigend; hat man einmal einen guten Sound erreicht, will man den auch auf der Bühne haben. Dann nimmt man einen anderen Amp und schon ist man wieder auf der Suche.
 
Rübennase;2214656 schrieb:
[...]
Ich selbst spiele in meinem Wohnzimmer auch ausschließlich einen 20 Watt Vollröhren-Combo (bei dem ist das Power-Soak schon mit in der Schaltung integriert) und selbst wenn ich Gain und Volumen VOLL aufreiße, kann ich die Lautstärke mittels des Power-Soaks maximal soweit runterwürgen, dass man den Amp sogar im nächsten Raum schon kaum noch hört und spiele trotzdem mit purer Endstufenzerre.
[...]

MfG
K-J
Marke und Modellname auf den Tisch, und zwar zackig.;):D
Bitte nicht immer so viel herumgeheimnissen.

Hallo Rübennase,

der Amp ist leider kein offizielles Serienmodell auf dem Markt... Er wurde von einem mir bekannten Ampbauer angefertigt und ist somit ein Unikat (ich werde ihn bei Gelegenheit mal in einem kleinen Review vorstellen).
Ich wollte damit nur die Möglichkeiten eines Power-Soaks nahelegen und gleichzeitig auch meine persönlichen Erfahrungen mit so einem Gerät erläutern.


MfG
K-J

/Edit:
Nachtrag: Das mit der kleinen Röhre ist zwar gut gemeint, aber letztenendes unbefriedigend; hat man einmal einen guten Sound erreicht, will man den auch auf der Bühne haben. Dann nimmt man einen anderen Amp und schon ist man wieder auf der Suche.
Auf großen Bühnen hat man aber meistens auch eine gute PA-Anlage zur Verfügung, mit der man sich abnehmen lassen kann. Und auf kleinen Bühnen reicht ein 20 Watt Vollröhren-Amp eigentlich schon aus.

Außerdem geht es den meisten Leuten bei dieser Angelegenheit ja auch nur darum, einen guten Röhrensound für Übungszwecke - sprich bei möglichst geringer Lautsärke - zu erreichen.
Auch der Threadstarter hatte ja schon erwähnt, dass er für Bandzwecke über ein 'Marshall TSL 100' Stack spielt und den neuen Amp ausschließlich für Übungszwecke benutzen möchte.
 
Hast das Ding mal ausprobiert ? Taugt das was ?
Nein, leider. Die Klangfarbe hatte mal einen und ich erinnere mich an einen Preis, der jegliches Interesse im Keim erstickte.
 

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