Mini-PA oder Boxen für 4-köpfiges Saitenmusikensemble

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Maecs
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Guten Morgen,

wir sind ein 4-köpfiges Saitenmusikensemble und bekommen zunehmend kleinere und mittlere Jobs. Nun sollen wir am Aschermittwoch zu einer Veranstaltung aufspielen, wo ich etwas bedenken habem da die Zuhörer dort wohl nach dem 2. Bier nimmer ganz so ruhig sein werden. Ich kann auch nicht sagen, wie viele das sein werden. (Sooo viele sinds sicher nicht, ich gehe von 30-60 aus). Jetzt brauchen wir da etwas Verstärkung. Ich habe aus meinen früheren musikalischen Ausflügen einen recht brauchbaren Powermischer, und suche nun möglichst kleine (unauffällige) Boden, die sich dennoch gut anhören. Besetzung sind Konzertgitarren, Cello, Zither und Gesang dazu.. Habt Ihr da einen Vorschlag? Abnehmen würde ich das ganze am liebsten mit einem Stereomikrofon wie diesem hier: https://www.thomann.de/de/superlux_s502.htm . Eine Abnahme jedes einzelnen Instruments oder der Stimmen will ich trotz der Nachteile wenn möglich vermeiden.

So, mein erster Post hier und gleich so eine Frage...

Kurz noch zu mir:

Ich bin aus dem schönen Cadolzburg, Mitte 50 und habe früher sehr viel Rock'n Roll und Soul gespielt und gesungen, dann 10 Jahre gar nix mehr, und jetzt eben die "Wachendorfer Saitenmusik".

Danke für Eure Hilfe!!!!
 
Abnehmen würde ich das ganze am liebsten mit einem Stereomikrofon wie diesem hier: https://www.thomann.de/de/superlux_s502.htm . Eine Abnahme jedes einzelnen Instruments oder der Stimmen will ich trotz der Nachteile wenn möglich vermeiden.
Wenn du unbedingt auf die Schnauze fallen willst, dann mach das so.

Das ORTF Mikro ist sicher eine tolle Lösung, um den Klang für eine Aufnahme einzufangen.

Für eine Verstärkung eines Ensembles ist es komplett ungeeignet.
Du musst dafür sorgen, dass das Signal vom Instrument zum Mikrofon lauter ankommt, als das Signal vom Lautsprecher zum Mikrofon, sonst bekommst du unweigerlich eine Rückkopplung - oder du kannst nicht wie gewünscht verstärken.

Ich hab mal eine Bluegrass Gruppe erlebt, die das nach gewohnter Manier mit einem zentralen Mikrofon machen wollte (und der Bass war sogar getrennt abgenommen). Es kam so, wie ich es kommen sah: die Solisten kamen rüber, wenn sie nahe am Mikro waren, alle anderen drumherum wurden praktisch nicht verstärkt.
Selbst wenn du das noch irgendwie verstärkt bekommst: du nimmst dann sehr viel Nebengeräusche mit auf wie Fußscharren, Notenblättergeraschel ... und gleichzeitig wirst du einen sehr unebenen Frequenzgang bekommen, der entsteht, wenn es gerade noch keine Rückkopplung gibt.

Das Mittel der Wahl ist Einzelabnahme der Quellen auf kurze Distanz.

Ohne die Bereitschaft dazu, brauchen wir nicht über irgendwelche Lautsprecher zu reden.

Und übrigens - wenn ich tontechnisch unterwegs bin, habe ich überwiegend mit akustischen Instrumenten zu tun, weiß also schon, wovon ich rede.
 
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Dem ist nichts hinzuzufügen 👍
 
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und suche nun möglichst kleine (unauffällige) Boden,
du meinst da sicher "Boxen" oder?
Wenn ja, wie viel willst du da ausgeben? und müssen die, da du einen Poermixer hast, unbedingt passiv (also ohne eigenem Verstärkerteil) sein? oder kann das auch eine kleine aktive Anlage sein. 30-60 Personen denke ich kann man mit etwas wie den B-Hype 10 (eventuell sogar auch die 8er) bedienen. da kann eventuell @chris_kah auch einiges dazu sagen, der hat da Erfahrungen mit den B-Hypes.
Bezüglich der Mikrofonierung würde ich auch die Finger von solchen Stereo-Mikros lassen. Da doch lieber mein Lieblings-Allrounder im günstigen Bereich, das AT2010. Ein Freund von mir hat sich mal das Superlux Hi10 angeschafft, das machte an seiner akustischen Gitarre einen überraschend guten Job. könnte man überlegen für alles was Instrumente betrifft. Dazu noch das AT2010 für die Stimme und ein paar Kabel und Stative. Man kommt dann zwar recht schnell auf einiges mehr als nur mit dem Stereo Mikro aber was bringt es Geld für eine Lösung zu sparen, die einfach nicht funktioniert, speziell wenn die Kundschaft gerne mal ob der Vertilgung von Alkohol doch recht unachtsam auf die Musik reagiert.
Obwohl, wenn ich mir das so recht überlege, vielleicht ist es egal ob ihr eure Darbietung verstärkt oder nicht. Hauptsache wird wohl sein dass die Getränkequelle nicht versiegt. Ja, ja, so undankbar kann das Volk bezüglich der Kunst sein. :weep:
 
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...Ein Freund von mir hat sich mal das Superlux Hi10 angeschafft, das machte an seiner akustischen Gitarre einen überraschend guten Job. ...

Dieses Mikro https://www.thomann.de/de/superlux_hi_10.htm habe ich auch. Eigentlich für die HiHat angeschafft, aber da sorgt es im obersten Frequenzbereich für ein wenig "Schmutz" - man könnte es auch als Charakter bezeichnen, das liegt nun wirklich im Ohr des Betrachters. Für Konzertgitarre, Cello und Zither würde ich das unbedingt mal ausprobieren, denn hier gibt es keine Frequenzen, die so hoch sind, dass man diesen speziellen Charakter des Mikrofons mitbekommt. Höchstens noch bei der Zither, aber da habe ich ohnehin oft die Höhen etwas reduziert, so dass die Aussage dann auch wieder hinkommt.

Und wie die Kollegen bereits sagten - das Stereo-Mikro mag für Aufnahmen gut sein, auf einer Bühne gehst Du damit jämmerlich unter, insbesondere, da Ihr ja ein wenig Pegel erzeugen müsst (Zuhörer nach dem 2. Bier...). Nochmal der Deutlichkeit wegen: Das Mikrofon wird nicht "den Job machen, vielleicht mit Einschränkungen oder kleineren Problemen" - nein, das wird ein Totalversagen, weil völlig falsches Werkzeug für die Aufgabe.

Ach ja - herzlich willkommen im Musiker-Board!
 
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Was mir aus dem Einganspost nicht ganz klar wird: Wird die Anlage in Zukunft häufiger gebraucht oder nur für den einen Auftritt?
Falls zweitens zutrifft ist das für mich ein klarer Fall, in dem man einen Dienstleister beauftragt. Wie schon geschrieben wurde, werdet ihr, so einfach wie du es dir vorstellst, nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen kommen. Da bedarf es anderem Equipment und auch der Kenntnisse damit umzugehen. Die Verstärkung eines akustischen Ensembles ist keine triviale Aufgabe.
 
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Nach dem ersten geantworteten Satz nach meinem ersten Post dachte ich mir schon: Tolles Forum, nette Leute hier. Aber naja, ich sag auch was ich denke und das deutlich.

Also, mittlerweile habe ich mich etwas weitergebildet. Die Kleinstanlage wird für mehrere Anlässe verwendet, daher kein Dienstleister. Einen entsprechenden Dienstleister hab ich im Bekanntenkreis. Der hat mir für meinen Einsatzzweck 2 Mikrofone SE8 empfohlen und dazu ein aktives Säulensystem. So würde er das bei diesem speziellen Termin aufbauen, und das würde auch bei ähnlichen Veranstaltungen so funtionieren. Ein weiterer Bekannter der in vielen unterschiedlich großen Besetzungen semiprofessionell musiziert, hat das bestätigt. Er selbst hat für solch kleinere Sachen ein Maui 5. Das leihe ich jetzt alles mal zusammen und probiere das aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den gewünschten Effekt bekomme, und ich nicht auf die Schnauze falle. Falls doch, trink ich halt auch 2 Bier zuviel an dem Abend.

Ich werde berichten!

LG Marcus
 
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Das leihe ich jetzt alles mal zusammen und probiere das aus.
Guter Plan. Und wenn du da schon dabei bist, nimm nur zur Sicherheit doch Mikros pro Instrument und ein ausgesprochenes Gesangsmikro mit (das SE8 eignet sich z.B kaum bis gar nicht für die sog. Nahbesprechung). Klar, es braucht dann auch ein Mischpult mit mindestens, sagen wir 5-6 Kanäle. Aber wenn ihr mit der Variante der "Stereo Mikrofonierung" nicht klar kommt, habt ihr immer noch einen Plan B im Köcher. Die SE8 wären, denke ich an sich schon ok.
 
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und ich nicht auf die Schnauze falle. Falls doch, trink ich halt auch 2 Bier zuviel an dem Abend.
Er hat doch schon einen Plan B :D :D

Ist aber schwierig, vorallem wenn es um Pegel geht.

Wir haben das in der Anfangszeit unseres Acapella Quintets mal gemacht. Allerdings immer nur vor ruhigem Publikum!

Es hat leidlich funktioniert. Voralem die Disziplin das die Mikros gut ausgerichtet sein mussten und wir uns beim singen nicht von unserem Platz bewegen durften war sehr schwierig.
Ansonsten war es nicht mehr sehr ausgeglichen.

Die Boxen dann 2 ... 3 m vor uns (von der gedachten Linie) und dann ging schon was. Aber optimal ist was anderes... .
 
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Guten Morgen,

vielen Dank für all die guten Tipps. Ich bin ja gespannt, welchen ich am 6.3. zustimmen muss, und welche ich entkräftigen kann! Persönlich bin ich guter Dinge und starte ins hochverdiente Wochenende!
 
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Wir sind gespannt auf Deinen Bericht.
In dem Fall evtl. auch noch mit ein paar Bildern.
 
Grund: Linksschreibfehler korrigiert
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