Mini-Glockenspiel - Mikrofontest

  • Ersteller Gast 23432
  • Erstellt am
G
Gast 23432
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.08.16
Registriert
24.10.05
Beiträge
30.518
Kekse
150.146
Sorry, kurz mal was anderes:
Ich beabsichtige die Tage eine kleine Mini-Xylophonaufnahme als Mikrofontest:

Anhang anzeigen 205765

Das wird, da ich nicht spielen kann, zwar nur einzelnes Geklimper, aber vielleicht taugt es ja doch zur Einschätzung des Klanges der Mikros :)

Momentan: Rode NT1-A, Sennheiser ME64, Rode NT5 und Shure SM57. Zwei Kanäle wären noch frei, die Auswahl bei mir ist aber nicht so groß. C1000? M201? SM58? ME 62 und 66? Gefell M70, UM 70? AT37Pro? Was habe ich noch, was könnte interessant sein? :gruebel:
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • Vorbereitung1.jpg
    Vorbereitung1.jpg
    96,4 KB · Aufrufe: 253

Welches? Das M70, M71 oder UM70? Und wenn letzteres: mit welcher Richtcharakteristik?

Und: warum überhaupt die nur noch gebraucht zu kaufenden ollen Dinger? ;) :)
 
Du hast oben nur M70 und UM70 erwähnt. Ich hatte mal von einem Freund ein UM70 ausgeliehen und fands ziemlich gut. Leider wollte er es wieder zurück haben. Ich hab schon öfters darüber nachgedacht, mir eins von eBay zu fischen.
 
@Tonstudio2: Ich hab noch nie bewusst ein Gefell gehört, die anderen Kandidaten schon oft, deswegen bin ich ganz uneigennützig auch für eines der Gefell, wobei ich keine Ahnung hab welches ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was habe ich noch, was könnte interessant sein? :gruebel:

Also mich würde in Anlehnung an die Diskussin über das Sm57 und Sm58 ohne Korb wohl selbiges wählen, aber das mehr aus akademischen Interesse.

So Far...

Laguna
 
Das 57 mit und das 58 ohne Korb? Oder meinst Du, ich soll ein 57 schlachten? :eek: ;).

Ich denke, daß ist wenig sinnvoll, denn daß der Korb des SM 57 kleine (akademische) Unterschiede zum SM 58 bewirkt, ist ja schon von Jürgen Schwörer in Deinem Thread gesagt worden.
Wenn, dann müßte man drei, besser noch 4 Mikros testen, 2x SM 58 und 2x SM 57 - und zwar jeweils eins mit und das andere ohne Korb. Aber ob sich da bei dem Geklimper des Mini-Xylophons etwas realistisches heraushören läßt, bezweifle ich, das Frequenzspektrum ist nicht sehr umfangreich:

Anhang anzeigen 205829

Auch ist der Aufbau nicht gerade einfach, ich habe den Abstand auf 30cm erhöht und trotzdem ist es schwer, die Kapseln, besonders die beiden Großmembraner, alle so dicht wie möglich anzuordnen:

Anhang anzeigen 205830 Anhang anzeigen 205831 Anhang anzeigen 205832
 

Anhänge

  • Frequenz.jpg
    Frequenz.jpg
    57,5 KB · Aufrufe: 223
  • Draufsicht.jpg
    Draufsicht.jpg
    95,4 KB · Aufrufe: 238
  • Von_unten.jpg
    Von_unten.jpg
    96,5 KB · Aufrufe: 197
  • Seitlich.jpg
    Seitlich.jpg
    101,1 KB · Aufrufe: 214
Moinsen!

Das olle Gefell? Nun ist ja nicht kein schlechtes Mikrofon aber passt m.M.n. nicht in deine Testreihe. Wie wäre es mit dem Beyerdynamic M201 TG oder dem Sennheiser ME62? Das passt besser in die Reihe. Das ME 66er ist doch das Richtmikro oder?

Greets Wolle
 
Ich denke bei den Abständen, die die Kapseln teilw. voneinander haben - dazu noch bei einem so kleinen Instrument! - geht es nicht um einen Direktvergleich von Mikrofonen, sondern vielmehr um die Frage: Ist xy geeignet, um ein Xylophon abzunehmen?

MfG, livebox
 
Das olle Gefell? Nun ist ja nicht kein schlechtes Mikrofon aber passt m.M.n. nicht in deine Testreihe.
Puh, Wolle, "nicht kein schlechtes" heißt (Gesetz der Negation der Negation), es ist ein schlechtes? (nee, ich denk Tippfehler :))
Die alte Serie der Gefeller ist ja in der Bucht durchaus noch zu haben, auch weiß ich, daß es dafür noch Service gibt, Gefell selbst weiß ich nicht, aber da gibt es auch eine nach wie vor empfehlenswerte Werkstatt in Möschlitz, Siegfried Thiersch dürfte kein Unbekannter sein ;).

Mir ist völlig unklar warum die sehr variabel einsetzbaren und hochqualitativen Mikros von Microtech Gefell nicht bei Thomann gelistet sind und auch im Board höchst selten mal angesprochen werden, obwohl sie durchaus neben den oft empfohlenen Neumännern bestehen können :nix:
Musik-Service hatte sie früher im Portfolio, jetzt natürlich auch nicht mehr, logisch.

Deswegen nehme ich bei Vergleichen auch immer wieder gern Gefeller mit rein, ich habe zwar nur die alten, aber die sind auch schon sehr gut :).

Ich werde wohl das Großmembraner UM70 raus- und dafür das Kleinmembraner M70 reinnehmen...

Wie wäre es mit dem Beyerdynamic M201 TG
Ja, da hab ich auch schon dran gedacht, mHs war es glaub ich, der mir das 201 als besseres Mikro für Celloabnahme als z.B. das SM57 nahelegte. Da ging es zwar um Liveabnahme und nicht um Recording, aber was solls? :gruebel: :D

oder dem Sennheiser ME62? Das passt besser in die Reihe. Das ME 66er ist doch das Richtmikro oder?
Das ME64 (Niere) hab ich ja eh dabei, das ME62 ist eine Kugel und das 66 eine Hyperniere, ich dachte, ich bleib bei den Richtcharakteristiken bei einer Art ;).


...sondern vielmehr um die Frage: Ist xy geeignet, um ein Xylophon abzunehmen?
Gute Frage. Im Ernst, warum ich das machen will, hab ich noch gar nicht so genau überlegt :redface:.

Das ergab sich so:

Für eine Inszenierung sollte das Xylophon aufgenommen werden, um dann als "Jingle" eingespielt zu werden. Ich hatte bereits alles aufgebaut und verkabelt und eingerichtet, als mich die Info erreichte: Aufnahme ist nicht nötig, der Komponist hat die Jingles aus dem Synthi schon fertig gemacht. Nun fand ich es schade, daß ich mir die Arbeit umsonst gemacht haben sollte und dachte: na gut, teste ich halt mal ein paar Mikros, wie die damit so zurechtkommen.
Und da mir das Spaß macht... :)
 
Nun habe ich heute ein wenig geklimpert, die Mikrofone waren ca. (sry auf den Millimeter genau geht es nicht) 30 cm über dem Mini-Xylophon, Kapseln so dicht wie möglich aneinander, ohne sich zu berühren.

1. Gefell M70, aus den 70er Jahren, von Dipl.-Ing. Siegfried Tiersch in Möschlitz Anfang der 90er umgebaut

http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/M70.WAV

m70_238921.jpg
_______

2. Sennheiser ME64 mit Speiseteil (logisch)


http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/ME64.WAV
_______

3. Rode NT1-A (ich hab zum Glück noch eines von den alten mit der so schön kleinen Spinne, die man hier nur in der Videovorschau sieht ;))


http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/NT1-A.WAV
_______

4. Rode NT5


http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/NT5.WAV

_______

5. Shure SM 57


http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/SM57.WAV



Die Mikros sind mit halbwegs angepaßten Gains in das Yamaha 02R gegangen, von dort per Groups in den Behringer ADA8000 per uralter Recordingkarte ProDif Plus (damals noch SEKD) in den PC (ja, unprofessionelles ADAT :rofl:).
Außer der Normalisierung auf -0,4dB (um Wandlerübersteuerungen zu vermeiden) habe ich nichts, sogar gar nichts dran gemacht, ganz nackig und pur ;).
Aufgezeichnet wurde mit 44,1/24Bit, wobei ich mich frage, ob 48 kHz vielleicht sinnvoller gewesen wäre - da hab ich leider nicht dran gedacht :redface:

Ich muß mal wieder gestehen, daß ich nicht nur kaum einen, sondern gar keinen zu bezeichnenden Unterschied höre, am ehesten würde ich das NT1-A als wärmer und angenehmer bezeichnen - aber nur minimal...

Hoch interessant finde ich aber der Screenshot bei höherer vertikaler Bildauflösung:

Rauschen.jpg

Da zeigt das Sennheiser die absolut geringsten und vor allem auch gleichmäßigsten Störgeräusche, sogar weniger, als das als rauschärmsten bezeichnete NT1-A.
Die stärkere Störung beim NT5 zwischen der 8. und 10. Sekunde kann ich mir aber überhaupt nicht erklären :nix:

Achtung, bitte aufpassen: meine Dropbox hat die Dateien alphabetisch sortiert, deshalb stimmt die Reihenfolge im Post nicht mit der Reihenfolge im Bild überein ;).
 
Sind denn die Störgeräusche akustischer Natur, also ein Hinweis auf eine mehr oder weniger enge Richtcharakteristik oder ist das Eigenrauschen der Mikros?

Banjo
 
Nur eine kleine Klugscheisserei - aber es macht ja doch einen großen klanglichen Unterschied.

Du testest gerade ein Glockenspiel. (Metallplättchen).
Ein Xylophon (Xylon, griech. = Holz) hat Klangstäbe aus Holz.

Clemens
 
Sind denn die Störgeräusche akustischer Natur, also ein Hinweis auf eine mehr oder weniger enge Richtcharakteristik oder ist das Eigenrauschen der Mikros?
Wenn Du mir jetzt noch einen Tipp gibst, wie ich das rauskriegen kann? :)
Ich denke, es sind die Eigengeräusche der Mikros, denn bei Betrachtung der vergrößerten Wellenformen sehe ich nur Zufall, keine Übereinstimmungen, auch beim folgenden zweiten Test.

Nur eine kleine Klugscheisserei - aber es macht ja doch einen großen klanglichen Unterschied.
Danke, ich wußte doch, irgendwas stimmt da nicht ;).
Ich habs zumindest mal im Titel korrigiert, jetzt durch alle Beiträge zu putzen, muß, glaube ich, nicht sein.
Ja, da gibt es so viele ähnliche, aber doch unterschiedliche Instrumente, da fällt mir noch das Röhrenglockenspiel und das Marimbaphon auf Anhieb ein :).

Aber jetzt zum zweiten Test, ich habe mal für Laguna ein Shure SM57, 58 und ein Beta58 (die beiden letzteren ohne Korb) und für 901 ein Gefell UM70 (auf Niere gestellt) zum Rode NT1-A genommen.

Hier die Fotoas vom Aufbau:

Aufbau.jpg

Von_unten.jpg

Seite.jpg

Und @ Banjo:

zum (Eigen-)Rauschen der Screenshot von Samplitude:

Rauschen2.jpg

Ich glaube, da sieht man das sehr gut.

Die Samples sind hier:

NT1-A: http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/Runde2/NT1_A.WAV

UM71: http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/Runde2/UM70.WAV

SM57: http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/Runde2/SM57.WAV

SM58: http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/Runde2/SM58.WAV

Beta58: http://dl.dropbox.com/u/5866114/Xylophon_Test/Runde2/Beta58.WAV
 
Coole Sache, jedoch höre ich keinen besonderen Unterschied zwischen dem sm58 und dem sm57. Aber das bedeutet wohl, dass beide Mics das Instrument gleich gut "mitnehmen" können.

Auf jeden Fall Danke für den Test :)

So Far...
Laguna
 
Moin!

Coole Sache, jedoch höre ich keinen besonderen Unterschied zwischen dem sm58 und dem sm57. Aber das bedeutet wohl, dass beide Mics das Instrument gleich gut "mitnehmen" können.

Das hätte mich jetzt aber auch verwundert, handelt es sich doch hierbei um die selben Mikrofone, nur mit dem Unterschied, daß das 58er die Gesangsvariante mit Korb ist und das 57er eben die Instrumentalversion ohne den Schaumstoff, wo soll da der Unterschied herkommen? Das könnte man vll. mit einem professionellen Test ein klein wenig darstellen, aber hier bestimmt nicht!

Aber Danke Peter für Deine Mühen und Deine Kreativität, auf was Du auch immer wieder kommst!?!:gruebel::great::D

Greets Wolle
 
Naja, bei meinem Test an einem Gitarrenamp gab es allein durch den Korb schon deutlich hörbare Differenzen. Da war es so, dass sich die Mics in meinen Ohren bei cleanen Parts garnicht unterschieden haben, bei kräftiger gezerrten Sounds aber schon ein deutlicher Unterschied da war. Deshalb mein Interesse, wie sich die Mics / die Körbe bei anderen Instrumenten auswirken.

So Far...

Laguna
 
Hört eigentlich jemand einen Unterschied zwischen dem SM58 und dem Beta58?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben