Mini Class-D Endstufe für Integration in Box?

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Ich möchte gerne mit Hans von FMC ein Projekt für eine 112er Box mit integrierter Endstufe umsetzen. Idee ist angelehnt an das "Baritone Cab" von Zilla. Findet ihr auf YT. Es geht darum, Bass und (Baritone-)Gitarre durch das selbe Cab zu spielen. Die Zilla hat keine integrierte Endstufe. Aber ich möchte gerne den selben Speaker nehmen: Celestion BN12-300S (300W) in 4 Ohm weil es ein Bass-Speaker ist was dem Haupteinsatzzweck entspricht und Neo. Verwendung ist daheim üben und evtl. für mich selbst auf der Bühne. Gemacht ist die Box dann für Modelling. Sansamp bzw. Pedalboard dran und fertig. Ich nutze für den "Kühlschrank" (312) schon Vor- und Endstufe getrennt und bin von dem Konzept sehr angetan.

Was fehlt ist die Endstufe. Ich hoffe es gibt hier jemand der weiß, wo man nach integrierbaren mini-Endstufen schauen kann :)
 
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Schau Dir doch mal die ICEPower Module von Bang&Olufson an, die werden m. W. auch von Fender verbaut.
 
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Ich möchte gerne mit Hans von FMC ein Projekt für eine 112er Box mit integrierter Endstufe umsetzen.
Hast du mit ihm schon darüber gesprochen? Er hat ja schon Boxen mit integrierter Endstufe gebaut.
Aber ich möchte gerne den selben Speaker nehmen: Celestion BN12-300S (300W) in 4 Ohm weil es ein Bass-Speaker ist was dem Haupteinsatzzweck entspricht und Neo. Verwendung ist daheim üben und evtl. für mich selbst auf der Bühne. Gemacht ist die Box dann für Modelling.
Für Modelling ist der Speaker aber nicht so toll, da er nur bis 4 KHz geht (außer du weißt schon, daß dir das reicht oder hast auch einen Hochtöner eingeplant). Richtige Leistung im Bassbereich gibt es auch nicht, da er nur 2,5mm Xmax hat.
Naja, vier Kanäle, aber nicht brückbar. Bleibt also für die gewünschte Anwendung ein Kanal mit 60W an 4Ohm.
 
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Das Thema Hypex kam schon auf, aber Hans meinte, dass er damit keine guten Erfahrungen gemacht hat. Es ließe sich schwer einstellen. Beim gain justieren gab es wohl Probleme, die sich nicht lösen ließen. Technisch mit Sicherheit klasse.

Von der Verstärkung bin ich vom integrierter Endstufe weg und beim Class D Verstärker im Mini-Format. Habe nun beim GSS Sumo mini 300W guitar & bass Power Amp gelandet. Ist bereits bestellt.

Was den Speaker angeht sind wir nun bei diesem Faital. Der ist in 4 Ohm verfügbar und ist ebenfalls ein Neo, sodass er gut in eine 112 ultra light passen würde.

Die UL 112er wäre klein und leicht, die Endstufe mit 1,75kg ebenso und mein analoger Modeler Tech21 PSA 2.0 passt in die Hosentasche. Somit hätte ich zuhause ein schweizer Taschenmesser.
 
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(y) vieleicht nochn Limmiter dazu? von wegen unkaputbar un so ???
 
wenn in der Beschreibung nichts steht?
solte aber vorhanden sein , endstufen clipp is nicht erwünscht und bei Gitarre merkt man nicht immer gleich das es zuviel wird!
da wird oft gespaart! dabei kosten die Einzelteile dafür nicht mal 20 €
das is auch n Grund das ich in meinen Marshall Valvestate keinen wertvollen Treiber einbau!
ich trau den transen nicht
 
Von der Verstärkung bin ich vom integrierter Endstufe weg und beim Class D Verstärker im Mini-Format. Habe nun beim GSS Sumo mini 300W guitar & bass Power Amp gelandet. Ist bereits bestellt.
Ich hatte es mir ja verkniffen, das vorzuschlagen;) und hätte auch GSS ins Rennen gebracht. Für den Hausgebrauch dürfte aber auch sowas reichen.
Was den Speaker angeht sind wir nun bei diesem Faital.
Ja, der taugt was. Den habe ich selbst in einem 212 Eigenbau.
endstufen clipp is nicht erwünscht und bei Gitarre merkt man nicht immer gleich das es zuviel wird!
Was heißt zuviel? Man hört, wenn es übel klingt. Und eine 300W Endstufe mit einer Gitarre ins Clipping getrieben ist schon *ziemlich* laut.
ich trau den transen nicht
Wieso nicht?
 
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Ja, der taugt was. Den habe ich selbst in einem 212 Eigenbau.
Frage ist nur Horn oder nicht. Im Talkbass.com Forum hat sich ein Italiener zu Wort gemeldet, der anscheinend weiß wovon er spricht und meinte der Faital sei kein fullrange Lautsprecher und bedürfe eines Horns für die originalgetreue Wiedergabe im Modeling-Einsatz.
 
und meinte der Faital sei kein fullrange Lautsprecher
Das ist er auch nicht (geht ja auch nur bis 5KHz). Ich würde einen Hochtöner vorsehen. Ich habe an meiner Box noch keinen Modeler ausprobiert, aber ein Hochtonhorn ist da eingebaut (allerdings noch nicht angeschlossen).
 
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Ein zuschaltbares Horn ist wohl praktisch. Im Modeling-Betrieb ist es nötig weil die Cab-Sim ja drin ist, aber man kann sie dann auch ausschalten um zu gucken wie sich der Faital alleine schlägt. Hans war dafür das Downfire Bassreflex System drin zu lassen. Lässt sich ja eh "stopfen".
 
dem Faital fehlt die "beaming spitze", die für Vintätsch Lautsprecher typisch ist
das heist , der hat eine verhältnissmäsig schwere Membran mit extrem starkem Antrieb!
und geht genaugenommen eher nur bis 3khz dem wird ab da, die Membran zu schwer!

sehr linear! ein Wunderwerk der Technik (y)


(OT : Transistoren sind bösartig, clippen hart und töten damit Lautsprecher)
 
Hi,

für Gitarren- und/oder Bassboxen würde ich statt eines Horns eher einen 6- oder 8-Zoll-Konuslautsprecher empfehlen, da dann Verzerrer-Klänge nicht so spitz/sägend/fies klingen.

Gruß Ulrich
 
Hi,

für Gitarren- und/oder Bassboxen würde ich statt eines Horns eher einen 6- oder 8-Zoll-Konuslautsprecher empfehlen, da dann Verzerrer-Klänge nicht so spitz/sägend/fies klingen.

Gruß Ulrich
Es ist weder noch. Es ist ne Modeling-Box für Gitarre und Bass. Es wird eine Cab-Sim benutzt was ja im Effekt ein low pass filter ist.
 
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richtig, und son kleines Hochtonhörnchen kann man auch abschaltbar machen
undoder regebarer highcut
 
... Es ist ne Modeling-Box für Gitarre und Bass. Es wird eine Cab-Sim benutzt was ja im Effekt ein low pass filter ist.
Ok, da hatte ich weiter oben nicht genau genug gelesen :redface:
Also baust Du im Prinzip eine für E-Bass besonders geeignete aktive PA-Box. Dann passt das mit dem Hörnchen natürlich.

Gruß Ulrich
 
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Der Faital ist laut dem Frequenzschrieb im Datenblatt nicht sinnvoll bis 5 kHz nutzbar, wenn es das Ziel ist, einen möglichst verfärbungsfreien Lautsprecher zu bauen. Dafür braucht es nicht nur einen sauberen Frequenzgang auf Achse, sondern auch ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten. Man kann dazu die Kurve bei 45° als Anhaltpunkt nehmen. Dort, wo sie 6 dB von der Kurve auf Achse entfernt ist, liegt ca. der sinnvolle Übergabebereich an einen Hochtöner. Mit einem 90° Hochtonhorn (ein üblicher Wert, meint +/- 45°) lässt sich dann ein sauberes Abstrahlverhalten erzielen.
Leider ist das Diagramm recht grob skaliert, aber das sollte bei diesem Chassis im Bereich um 1.5 kHz sein. Man sieht an der 45°-Kurve, dass das Chassis über 2 kHz zunächst wieder breiter abstrahlt und dann sehr schnell bündelt. Diesen Bereich sollte ein anderes Chassis übernehmen.

Um in diesem Bereich zu trennen, braucht es aber eine andere Art Hochtöner, als sie üblicherweise in Instrumentenboxen verwendet wird und zwar einen potenten Druckkammertreiber in der Größenordnung 1.4" Hals, 2.4-3" Membran an einem entsprechend großen Horn. Mit anderen Worten, man baut nichts anderes, als ein PA-Topteil.
Man könnte für diese Anwendung sogar noch weiter gehen und einen 2"-Treiber verwenden. Der kann im Allgemeinen noch tiefer getrennt werden, tut sich dafür oberhalb von 10 kHz schwerer. Aber dieser Bereich sollte für die Anwendung hier irrelevant sein.
Der dritte Ansatz ist, wie schon erwähnt, keinen Hochtöner zu nutzen, sondern ein kleineres Konuschassis. Dieses hat auf Grund der Dimensionen einen weiter nutzbaren Frequenzbereich. Allerdings ist das nicht so viel, wie vielleicht benötigt, insbesondere, wenn man das Chassis nicht zu klein wählt. Und das muss man machen, denn sonst ist sowohl die Empfindlichkeit, als auch der Maximalschalldruckpegel zu gering im Vergleich zum Tieftöner und eine Kombination ist nicht mehr gut möglich.
Wenn wir beispielsweise bei Faital bleiben, gibt es bei den 5"ern nur einen Kandidaten, der vom Kennschalldruckpegel her passend wäre (eine passive Trennung vorausgesetzt):
https://faitalpro.com/en/products/LF_Loudspeakers/product_details/index.php?id=101010100
Aber obwohl der bei 8 kHz angegeben ist, sehen wir, dass oberhalb von 2 kHz die Abstrahlung unter Winkel nicht mehr gleichmäßig ist.
Wenn wir auf 6" gehen, wäre dieser hier einen Blick wert:
https://faitalpro.com/en/products/LF_Loudspeakers/product_details/index.php?id=101020120
Auch hier geht es über 2 kHz abwärts.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch immer der Blickt auf die Impedanzkurve. Zacken sind gleichbedeutend mit Resonanzen, die einer unverfärbten Wiedergabe nicht zuträglich sind. Man sieht, dass diese Treiber nur so weit hoch spielen (auf Achse), indem sie eifrig Resonanzen ausbilden.

Ich habe mich mit dem Thema "wie sieht der ideale Lautsprecher für die Wiedergabe von E-Bass & E-Gitarre mit Modelling" lange auseinandergesetzt. Mein Fazit ist, dass man zwar "spezielle" Anforderungen dafür formulieren kann, z.B. ein Frequenzgang, der flat von 50 Hz bis 10 kHz sein soll, aber die technischen Lösungen schlussendlich so nahe an einem herkömmlichen PA-Lautsprecher sind, dass sich eine spezielle Entwicklung nicht lohnt. Eine potente, qualitativ hochwertige PA-Box oder ein Monitor kann alles, was dafür gefordert ist und mehr. Das geht auch im Selbstbau, es gibt einiges an fertig entwickelten und dokumentierten Plänen.

Wobei ich mir aber sicher bin, ist, dass es nicht geht, indem man sich ein Chassis aus dem Katalog aussucht und dann den üblichen Mini-Hochtöner dranflanscht, womöglich noch mit einer Universalfrequenzweiche. Wir reden hier von Lautsprecherentwicklung zur Klangreproduktion, nicht zur Klangerzeugung. Da reicht es nicht aus, Frequenzgangsdiagramme zu lesen und vielleicht ein bisschen TSP-Simulation zu machen. Ohne entsprechende Entwicklungsumgebung wird das nichts. Damit ist die Messung ohne Reflexionen (Messraum oder Freifeld) gemeint, Dinge wie Drehteller, Messsysteme mit Überwachung von Temperatur und Membranauslenkung, Klippel-Systeme usw. Eben das, was in der modernen Lautsprecherentwicklung Stand der Technik ist.
das heist , der hat eine verhältnissmäsig schwere Membran mit extrem starkem Antrieb!
Relativ zu was? Zu Chassis mit 60er-Jahre-Technik sicher, aber in Relation zu den modernen Antriebsmonstern ist der noch recht schwach aufgestellt. Ein BL von 11.8 ist wenig im Vergleich mit einem B&C 12NW76 (25.5) oder einem 18S 12ND930 (21.2).
(OT : Transistoren sind bösartig, clippen hart und töten damit Lautsprecher)
Den Windmühlenkampf werde ich wohl ewig führen. Das ist falsch, so pauschal wie es da steht.
Und insbesondere moderne ClassD-Endstufen nach dem Stand der Technik mit DSP sind so gebaut, das Clipping quasi ausgeschlossen ist, zumindest über eine relevanten Zeitraum. Ob das nun auf die günstigen Varianten im Musiker-Bereich immer zutrifft, vermag ich nicht zu sagen. Aber auch deswegen habe ich ja eine ordentliche Lösung empfohlen.
 
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Danke für die Zeit, die du dir genommen hast :)

Es geht wie @elkulk bemerkte nicht darum, eine PA-Box nachzubauen sondern zuerst um eine Bassbox (Haupteinsatzzweck Bass), durch die ich zum zweiten auch Gitarre spielen kann (Schwerpunkt down-tuned, viel Zerre) und die zum dritten innerhalb der Plattform der von Hans angebotenen 112er Chassi gut für Modeling geeignet ist. Es geht um einen Kompromiss. Die Freude besteht darin mit gegebenem Chassis den besten Kompromiss herzustellen.

Folgende Fragen also die jetzt konkret anstehen:

  • Welches Chassis? Normal oder UL? Bedenkt, dass die UL das "downfire bassreflex System" hat.
  • Welche zusätzlichen Treiber zum Faital dazu? Eher der 5er oder eher der 6er?
  • Braucht es dann immer noch ein Horn oder ersetzen die das Horn?
  • Was gibt es zusätzlich zu beachten bezüglich Planung der Box? Stichwort Übergangsbereich?

Danke euch! :)
 
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