Mindprint DI Port mit PC über Alesis IO2 verbinden?

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lirai
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Hallo zusammen!
Ich habe mir in der Bucht einen Mindprint DI-Port geschossen und stoße jetzt auf Schwierigkeiten, diesen an meinen Rechner anzuschließen. Dieser hat keinen optischen Eingang. Meine Idee war daher, das Mikro an den DI Port anzuschließen,. über SPDIF in den IO2 zu gehen und per USB an den Rechner zu übergeben. Leider kommt kein Signal auf dem Rechner an - was mache ich falsch??? Als Software nutze ich übrigens Cubase LE 5.
 
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Hallo,

bitte mal die Fehlerkette: Mikrofon ist in Ordnung? Ggfs. Phantomspeisung angeschaltet? Kabel o.k.? Kommt Pegel am Mindprint an? Inputs richtig eingeschaltet? Bekommst Du über Kopfhörer ein Signal aus dem Mindprint? Kommt ein Signal im IO2 an? Ggfs. statt S/PDIF testweise auch über analogen Eingang?

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,
danke für Deinen Kommentar - ich habe heute abend die Lösung gefunden: ich musste auf "Digitalen Input" umstellen (dieser Schieber war mir bisher entgangen), jetzt geht es.
Ist aber eine herbe Enttäuschung: ich hatte gehofft, in Form des DI-Port einen brauchbaren Preamp mit A/D-Wandler zu bekommen, der Preamp ist aber m. E. ziemlich unterdurchschnittlich. Werde ich wohl wieder abstoßen. Damit kann ich den Thread abschließen (wie geht das eigentlich technisch?).
Gruß
Rainer
 
Hallo, Rainer,

...schade, daß das Gerät Deine Erwartungen nicht erfüllt hat, aber immerhin: Es ist ja schon fast ein Altertümchen ;), ich meine, es wäre so 2001 oder 2002 auf den Markt gekommen und die Technik bleibt eben nicht stehen.
Preamps mit Digitalausgängen gibt es natürlich durchaus... die Frage ist halt nur, wieviel Du gegebenenfalls investieren möchtest...

Viele Grüße
Klaus

P.S.: Threads bleiben hier üblicherweise offen, auch wenn die Frage "durch" ist, als normaler User hat man keine Möglichkeit zum Schließen, dies wird nur von Moderatoren durchgeführt, wenn z. B. etwas "aus dem Ruder läuft".
 
ich kenne das IO-2 nicht, habe aber von Alesis ein ioDock - und das hat wirklich respektable Vorstufen
um da eine Verbesserung zu erzielen sollte es mindestens ein Audient Mico sein.
Allerdings stellt sich bei derarrtigen Verbindungen immer die Frage nach dem Digitalen Taktmaster.
S/PDIF ist von Haus aus kein ideales Format. Meist muss das sendende Gerät auch Master sein, so dass das Interface seinen Takt von dort bezieht (Slave). Stimmt die Einstellung nicht oder ist zB das Kabel nicht geeignet (es MUSS ein 75Ohm Kabel sein), das kann das von hörbaren Ausfällen (Knacksen) bis zu einem 'nur' schlechten Ton reichen. Es scheint zu funktionieren, klingt aber grottig.
(ggf noch mal nachprüfen)
Statt eines Audient Mico kann man alternativ ein ID22 verwenden (die gleichen Vorstufen) und hat damit ein Top Interface, das über Adat erweiterbar wäre und auch sonst eine sehr interssante Ausstatung besitzt

cheers, Tom
 
Das S/PDIF Kabel ist ein 75 Ohm-Kabel, der DI-Port kann als Master eingestellt werden (war er aber bisher bei meinen Versuchen nicht). Das wird also meine nächste Versuchsanordnung.
Alternativ kann ich ja auch noch per Line-Out in den Line-In des IO2 gehen - das kann aber nicht wirklich verlustfreier sein, oder?
Insgesamt stellt sich für mich immer mehr die Frage, wieviel halbherzige Investitionen (aufsummiert auch nicht gerade billig) ich noch tätigen soll. Der Audient Mico hat ja einen eingebauten A/D-Wandler und wird z. B. bei "Sound on Sound" abgefeiert, 500 € sind allerdings schon 'ne Hausnummer.
Irgendwelche anderen Vorschläge, die das Loch in der Kasse kleiner halten?
 
wie erwähnt, den Mico bekommst du in Form des ID22 auch als komplettes Interface für 469€
ich habe damit mein ioDock am iPad abgelöst - bzw kann es durch das clevere routing des ID22 elegant weiterverwenden

Wandler Verluste an aktuellen Line-Eingängen vermag ich selbst bei mehreren Durchläufen nicht zu hören
das wird im allgemeinen masslos überschätzt
...während die Gefahr schlechter Wandlung durch magelhafte Taktsignale im gleichen Mass unterschätzt wird
der DI Eingang des ID22 erinnert mich stark an eine Avalon U5, die Wandlercharakteristik an Metric Halo
(der Unterschied den ich von Aufnahmen kenne ist marginal)

das ID22 macht keinen 'vintage' Sound es bleibt auf der neutralen Seite - aber deutlich lebhafter als ein RME
wer klassischen Sound à la Neve bevorzugt, könnte einen Preamp per Return direkt auf die sehr guten Wandler schalten
der interne Preamp lässt sich (über Send) mit externem Equipment weiterbenutzen
(die Rückführung erfolgt dann über die optische Digitalschnittstelle im Adat bzw S/PDIF Format)
ist natürlich nicht die Standard Anwendung, kann aber bei Bedarf sehr nützlich sein
'richtig gute' Preamps haben in der Regel keine Wandler - der Mico liegt mit rund 250€ pro Kanal im eher preiswerten Segment
(ein wirklich guter Allrounder mit der gewissen Klasse)
vom Nebengeräusch-Verhalten nahezu perfekt:
ich habe im Raum mit dynamischem Mikro (200 Ohm) -82 dB effektiv bei fast voll aufgedrehtem Gain (60dB)
(rund 20 dB besser als mit dem Alesis)
dazu kommt eine sehr komfortable Haptik und Nutzung des Geräts mit diversen Monitor-Optionen und der eigenen DI
(das Mikro kann eingesteckt bleiben, das Klinkenkabel schaltet auf die DI um... wie cool das ist, merkt man erst bei Gebrauch)

cheers, Tom

ps: ich habe noch ein Mindprint-Trio, das ist auf keinen Fall besser als die Vorstufen des Alesis ioDocks, eher umgekehrt
anscheinend geht es dir weniger um die Erweiterung von Eingängen, als um die Qualität der Vorstufen...
 
Ja, es geht nur um den Klang. Sicher, Röhre ist fein, aber für kleines Geld nicht zu haben, wenn die Qualität stimmen soll. Sonst wird aus Sättgung schnell Verstümmelung. 2 XLR-Eingänge reichen mir, die Wandlung A/D sollte stimmen und die Vorstufen sollten neutral klingen, nachbarbeiten kann ich an der DAW immer noch. Das Focusrire Saffire 6 sprang mir jetzt ins Auge. Hat auch gute Kritiken bekommen. Vor allem die Vorstufen sollen überzeugen.
 
vielleicht wenn man sie in Relation zum Preis sieht... ;)
ist natürlich auch Geschmacksache... aber ich kann mich oft des Eindrucks nicht erwehren, dass eine gewisse Taubheit das Land regiert
'Qualität' wird an einer schlichten Höhenauflösung festgemacht: je mehr Details in den Höhen 'wahrnehmbar' werden, desto besser
die Betrachtung ist rein quantitativ - wirklich hinhören tut da niemand

der Klang einer (guten) Vorstufe ist ein recht sensibles Gebilde
'normale' DAW Software ähnelt da eher dem sprichwörtlichen Elefanten im Prozellanladen
was nicht schon in einer Aufnahme drin ist, zaubert später kein Prozessor herbei

einen Neve Preamp kann man nicht einfach an einem (zB) Saffire Interface 'emulieren'
da müsste das Saffire ja einen 'besseren' Eingang als das Original aufweisen, weil Digitalverarbeitung immer verlustbehaftet ist

ob in einer Schaltung eine Röhre oder ein Transistor arbeitet, lässt sich praktisch nicht unterscheiden
(wenn man die Schaltung ähnlich genug auslegt)
in den Rundfunkstudios Ende der 60er Jahre änderte man die Schaltung der V76 Röhren Vorstufen auf Transistor-Einsatz ab
der kleine, verbleibende Rest-Unterschied dürfte im wesentlichen auf die anderen Übertrager zurückgehen
(wegen der Spannungs/Impedanz Verhältnisse unvermeidlich)
diese Übertrager sind es auch, die den vermeintlichen 'Röhrensound' erzeugen - die sind recht gut heraushörbar
... und Bauelemente mit so komplexem Verhalten, dass ein bischen Verzerrung und EQ dem nicht gerecht werden kann

neben der reinen Geschmacksfrage kommt aber auch die Zielsetzung - wie soll die Aufnahme wirken ?
Zufall: ich habe gestern in einem anderen Zusammenhang 3 Dateien mit 3 'Geräteklassen' gepostet
siehe hier - könnte erhellend oder verwirrend wirken - weil: meine Aufnahmen widersprechen teilweise meinen eigenen Aussagen :D

cheers, Tom
 

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