(min.) 8 Kanal Interface im Bereich 500 €

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Aloha!

Ich habe mir mal die letzten 10 Seiten des Audio-Interfaces-Unterforum angeschaut und auch reichlich die Suche benutzt, völlig zufrieden gestellt bin ich jedoch nicht.
Wie der Titel schon suggeriert bin ich auf der Suche nach einem neuen Interface im Bereich um 500 €. Folgende Kriterien müssen gegeben sein:

- USB (für gelegentliche Aufnahme auswärts)
- 19" Rackformat
- mindestens 8 Mikrofonpreamps
- DSP-Mixer / Hardware Live-Monitoring
- weitere Eingänge zum Einspeisen eigener Preamps sowie weitere Kanäle/Effekt
- +48V auf allen Micpreamps (muss nicht einzeln schaltbar sein)

Wie ich sowohl auf Thomann, als auch hier im Forum feststellen konnte, ist das
wohl ein richtiger Dauerbrenner.

Konkurrenzlos ist es doch bei weitem nicht. Da wären noch das
sowie das
.

Viel gelesen habe ich auch vom Tascam US-16x08, das soll jedoch des öfteren Treiberprobleme verursachen sowie die USB 2.0 Verbindung nicht effizient genug nutzen, weshalb es bei "zu vielen Spuren" gleichzeitig angeblich zu Aussetzern kommen kann. Diese Aussagen können sich natürlich auch als totaler Mumpitz von inkompetenten "Profis" herausstellen, da ich jedoch das Budget in diesem Bereich gegeben habe, würde ich lieber gleich das oben genannte US-20x20 mit seiner USB 3.0-Verbindung bervorzugen. Nur so nebenbei: Interessanterweise bekommen andere Hersteller es anscheinend ohne Probleme hin, 16 Kanäle auf USB 2.0 ohne Problem zu transportieren. Faszinierend!

Jetzt könnte man sich natürlich die Frage stellen, warum ich nicht einfach das Focusrite nehme, da es sich anscheinend bewährt hat und den anderen Interfaces wohl auch in nahezu keinem Aspekt unterlegen ist. Ich bin jedoch ein Mensch der Kleinigkeiten, deswegen hier mal eine kleine Liste, was für welches Interface sprechen würde:
ProContra
18i20- Design
- Fast alle Eingänge an der Rückseite
(praktisch im Rack)
- 2 Eingänge mit PAD Funktion
- Bewährter Dauerbrenner
- Keine weiteren analogen Eingänge
- Kein Kompressor
UA-1010- +48 V pro Kanal
- Kompressor
- Auto-Gain
- Keine weiteren analogen Eingänge
- Keine optischen Digitaleingänge
- 4 Eingänge an der Front
- Nur einen Kopfhörerausgang
- Form/Design im Rack
US-20x20- 2 zusätzliche Analogeingänge
- DSP Eq + Comp
- Größte Anzahl an Eingängen
- USB 3.0
- Alle XLR-Eingänge an der Front
- Design (unglaublich trist)
[TBODY] [/TBODY]

Das Interface soll im Tonstudio für verschiedenste Sachen verwendet werden, Schlagzeug, Gitarre, Vocals, Bläser, etc..
Über das 20x20 finde ich die wenigstens Nutzererfahrungen, was mich noch etwas davon zurückschreckt. Hat jemand vielleicht sogar die Möglichkeit gehabt, die oben genannten Geräte alle drei zu testen und vergleichen?
Wo sollte ich am ehesten meine Prioritäten setzen?

Und: Findet ihr auch, ein kleines Interface wie das UA-1010 mit ewig großen Rackwinkeln sieht absolut besch*ssen aus, oder kommt mir das nur so vor?

Mfg
Audio Joe
 
Eigenschaft
 
Nur so nebenbei: Interessanterweise bekommen andere Hersteller es anscheinend ohne Probleme hin, 16 Kanäle auf USB 2.0 ohne Problem zu transportieren.

...was bei soliden(!) Treibern auch keine wirkliche Leistung mehr ist... ;)




...das nur nebenbei...

...ansonsten hast du die populärsten Vertreter schon genannt;
RME wird budgetbedingt ausscheiden...


HTH
:hat:
 
Also ein Interface nach dem Aussehen zu kaufen, halte ich ja schon etwas sehr seltsam. Um nicht zu sagen hirnrissig. Es gelten da wohl die "inneren" Werte und nicht, ob hier eine blingbling LED mehr, dort ein silberner Knopf und was weiss ich nicht alles vorhanden ist. Zumal "Design" dann auch noch am persönlichen Geschmack hängt. Es gibt auch billige Interfaces, die einfach nur Blender sind.

Aber zu Deiner Tabelle: was meinst Du mit "keine weiteren analoge Eingänge" ? Das Focusrite und das Tascam haben ja schliesslich noch ADAT + SPDIF Anschlüsse zum Erweitern der Eingänge und Ausgänge. Ob man ADAT und SPDIF unabhängig voneinander nutzen kann, weiss ich allerdings nicht.
 
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Ob man ADAT und SPDIF unabhängig voneinander nutzen kann, weiss ich allerdings nicht.
Das Focusrite kann das, ja.

Meine Empfehlung geht ganz klar Richtung Focusrite 18i20. Es erfüllt alle deine Anforderungen, hat solide Treiber, mit Sicherheit die besten Preamps in dem Preissegment und ist per ADAT erweiterbar, falls du weitere Kanäle brauchst.
 
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Das Octa-Capture ist ein hässliches Dingens ...da muss ich dem TE recht geben... aber vor allem hat es ein richtig mieses Preis/Leistungs-Verhältnis...

...und in das 20x20 hätte man wohl ohne viel Mühe den Adat-Anschluss plus die 16 analogen Eingangskanäle des 16x08 packen können... schliesslich preist man sich vollmundig mit USB-3, hätte also wohl durchaus die Kapazität für 24 Kanäle.


Schlussendlich würde ich mich der Empfehlung Dark_Lords anschliessen und aus Gewohnheit, unterhalb der Preiskategorie "RME", zum (dutzendfach bewährten) Scarlett 18i20 greifen!


:hat:
 
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schliesslich preist man sich vollmundig mit USB-3, hätte also wohl durchaus die Kapazität für 24 Kanäle.
USB 3 ist sowieso reine Augenwischerei. Selbst USB 1.1 bietet genug Geschwindigkeit um 16 Kanäle in 96 kHz gleichzeitig aufzunehmen und wiederzugeben.
 
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...richtig... umso unverständlicher ist es mir, warum Gibson/Tascam die Kanalzahl der analogen Eingänge künstlich tief hält... daraus hätte man auch gleich ein (hypothetisches) 26x20 machen können.


;)
 
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...richtig... umso unverständlicher ist es mir, warum Gibson/Tascam die Kanalzahl der analogen Eingänge künstlich tief hält... daraus hätte man auch gleich ein (hypothetisches) 26x20 machen können.


;)
Weil jeder analoge Eingang auch einen Mikrofonvorverstärker braucht, und diese sind nunmal Hardware und als solche eins der teuersten Elemente eines Interfaces.

Ob ich über USB 8 oder 48 Kanäle schicke macht die USB-Anbindung nicht komplizierter oder teurer.
Aber es müssen mehr AD-Wandler vorhanden sein, mehr Vorverstärker. Das macht das ganze deutlich teurer.
 
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Weil jeder analoge Eingang auch einen Mikrofonvorverstärker braucht


Ja (im generellen Sinne) ...aber im Falle des Tascams: ...nee... ;)

...die zusätzlichen Eingänge (9-16) am 16x08 sind "stinknormale" Line-Inputs.



us-16x08_w_input_s.jpg





Angenommen bei acht Wandlern... von welchem Betrag reden wir? 50 Euro?



:hat:
 
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Ja (im generellen Sinne) ...aber im Falle des Tascams: ...nee... ;)

...die zusätzlichen Eingänge (9-16) am 16x08 sind "stinknormale" Line-Inputs.



us-16x08_w_input_s.jpg






Angenommen bei acht Wandlern... von welchem Betrag reden wir? 50 Euro?



:hat:
Auch Line-Inputs brauchen einen Wandler.
Was ein Wandler kostet hängt davon ab wie gut er sein soll - du kannst AD-Wandler um wenige Cent bauen, und um mehrere hundert Euro.

Die Frage die sich viel eher stellt ist ob jemand mit so geringem Anspruch an die Qualität, dass er billig(st)e Wandler in Kauf nehmen würde tatsächlich so viele Inputs braucht.
 
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Also ein Interface nach dem Aussehen zu kaufen, halte ich ja schon etwas sehr seltsam. Um nicht zu sagen hirnrissig. Es gelten da wohl die "inneren" Werte und nicht, ob hier eine blingbling LED mehr, dort ein silberner Knopf und was weiss ich nicht alles vorhanden ist. Zumal "Design" dann auch noch am persönlichen Geschmack hängt. Es gibt auch billige Interfaces, die einfach nur Blender sind.

Aber zu Deiner Tabelle: was meinst Du mit "keine weiteren analoge Eingänge" ? Das Focusrite und das Tascam haben ja schliesslich noch ADAT + SPDIF Anschlüsse zum Erweitern der Eingänge und Ausgänge. Ob man ADAT und SPDIF unabhängig voneinander nutzen kann, weiss ich allerdings nicht.

Design ist für mich schon ein wichtiger Aspekt, da ich das Gerät mehrere Stunden täglich vor mir am Desk habe.
Zu den Eingängen: ADAT und SPDIF sind Digital, das Tascam hat zusätzlich zu den 8 XLR-Kombibuchsen noch 2 zusätzliche Line-Eingänge.

Ob ich über USB 8 oder 48 Kanäle schicke macht die USB-Anbindung nicht komplizierter oder teurer.
Aber es müssen mehr AD-Wandler vorhanden sein, mehr Vorverstärker. Das macht das ganze deutlich teurer.
Angenommen bei acht Wandlern... von welchem Betrag reden wir? 50 Euro?
Auch Line-Inputs brauchen einen Wandler.
Was ein Wandler kostet hängt davon ab wie gut er sein soll - du kannst AD-Wandler um wenige Cent bauen, und um mehrere hundert Euro.

Die Frage die sich viel eher stellt ist ob jemand mit so geringem Anspruch an die Qualität, dass er billig(st)e Wandler in Kauf nehmen würde tatsächlich so viele Inputs braucht.

Wandler und Vorverstäker sind bereits vorhanden, das Gerät wird in einem fertig ausgestattetem Studio benötigt.

Es wird wohl auf das 18i20 hinauslaufen. Vielen Dank für die Zahlreichen beiträge. Ich werde Ende März zum Thomann fahren und melde mich dann noch einmal.

Mfg
Audio Joe
 
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Wandler und Vorverstäker sind bereits vorhanden,

Warum dann nicht eine reine ADAT-Lösung?

Was macht es denn Sinn, hier nochmal in Interface-eigene Wandler und Vorverstärker zu investieren? :gruebel:



Die Frage die sich viel eher stellt ist ob jemand mit so geringem Anspruch an die Qualität, dass er billig(st)e Wandler in Kauf nehmen würde tatsächlich so viele Inputs braucht.

Touché! ...zumindest wäre es ein einigermassen annehmbarer Weg und die Ausstattung mit 8 ADAT-Kanälen, 8 Mikrofon-Vorverstärkern und 8 Line-Inputs aktuell am Markt wohl ziemlich konkurrenzlos.

;)
 
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Warum dann nicht eine reine ADAT-Lösung?

Was macht es denn Sinn, hier nochmal in Interface-eigene Wandler und Vorverstärker zu investieren? :gruebel:

Weil es nicht genug sind. Habe noch 4 vernünftige Mic-Preamps und dann noch so ein Backupgerät, aber das will ich wirklich nicht benutzen müssen. :D Wandler sind für genug Kanäle vorhanden, also da wirds nicht eng.

Aber grundsätzlich berechtiger Einwand ;)

Die Frage die sich viel eher stellt ist ob jemand mit so geringem Anspruch an die Qualität, dass er billig(st)e Wandler in Kauf nehmen würde tatsächlich so viele Inputs braucht.
Touché! ...zumindest wäre es ein einigermassen annehmbarer Weg und die Ausstattung mit 8 ADAT-Kanälen, 8 Mikrofon-Vorverstärkern und 8 Line-Inputs aktuell am Markt wohl ziemlich konkurrenzlos.

;)
Ich denke mal das bezieht sich auf zusätzliche Wandler, die ich noch kaufen müsste, wenn keine Vorhanden wären. Die Vorhandenen sind zwar nicht die besten, haben sich jedoch bereits auf mehreren Aufnahmen bewährt.

Mfg
Audio Joe
 
Weil es nicht genug sind.

Wandler sind für genug Kanäle vorhanden, also da wirds nicht eng.


Ja was denn nun...? :confused:


Genug Wandler...
aber zuwenig Kanäle...

...zuwenig Mic-Pre's?



Ich denke mal das bezieht sich auf zusätzliche Wandler, die ich noch kaufen müsste

Nein.

...es war nur eine hypothetische Überlegung, warum Gibson tut was Gibson tut...


:hat:
 
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Ja was denn nun...? :confused:


Genug Wandler...
aber zuwenig Kanäle...

...zuwenig Mic-Pre's?

Tut mir leid, ich bin gerade etwas wirr im Kopf :D

Wandler sind genug vorhanden, MicPres aber nur nur 4.

Des Weiteren habe ich ja schon im OP erwähnt, dass ich das Gerät evtl. auch auswärts nutzen möchte. Wenn ich dann jedes mal diverse Pres und Wandler mitschleppen muss, macht das auch keinen Spaß, weswegen ich nach einer Lösung suche, mit der ich wenigstens für "kleinere" Projekte (eben bis 8 Kanäle) nur den Laptop und das Interface benötige.


Nein.

...es war nur eine hypothetische Überlegung, warum Gibson tut was Gibson tut...


:hat:
Bei Gibson werfen sich in den letzten Jahren so einige Fragen auf, in verschiedensten Bereichen. Über die Marke denke ich am liebsten gar nicht mehr nach.:D

Mfg
Audio Joe
 
Wandler sind genug vorhanden, MicPres aber nur nur 4.

...das heisst: eigentlich bräuchtest du nur zusätzliche Mikrofon-Preamps...


Gerät evtl. auch auswärts nutzen möchte. Wenn ich dann jedes mal diverse Pres und Wandler mitschleppen muss

...ja wenn... andererseits sieht die "mobile" Lösung ja auch "nur" acht Kanäle vor... die Schlepperei dürfte sich also in überschaubaren Grenzen halten...
 
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...das heisst: eigentlich bräuchtest du nur zusätzliche Mikrofon-Preamps...

[...]

...ja wenn... andererseits sieht die "mobile" Lösung ja auch "nur" acht Kanäle vor... die Schlepperei dürfte sich also in überschaubaren Grenzen halten...

Preamps und ein Interface. Das dann eben mehr Digitaleingänge hätte. Aber das kommt mir dann vorerst doch zu teuer.

Mit meinem vorhanden Equipment wäre das schon eine rechte Schlepperei.

Aber ich denke, die ganze Diskussion, ob jetzt Wandler, Preamps oder Interfaces ist hier sowieso hinfällig. Ich habe mir lange gedanken darüber gemacht, was für eine Lösung ich als Ersatz für meine defektes System suche und bin zu dem Schluss gekommen, das für mich persönlich und meine Anforderungen ein USB-Interface, an das ich notfalls auch mal schnell weitere Geräte 8 Mikrofone anschließen kann und fertig bin, die ideale Lösung ist und alle meine Ansprüche erfüllt, sowie in meinem Budget liegt.

In diesem Thread sollte es eigentlich ja lediglich um die Auswahl, eines solchen Gerätes gehen. ;)

Mfg
Audio Joe
 
Wenn du genug Wandler hast, aber nicht genug Preamps, dann brauchst du doch einfach nur mehr Preamps mit Line-Out um damit die (in ausreichender Menge vorhandenen) Wandler zu füttern.

Interface (Preamps + Wandler + USB-Schnittstelle) ist dann ja unnötig...
 
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Wenn du genug Wandler hast, aber nicht genug Preamps, dann brauchst du doch einfach nur mehr Preamps mit Line-Out um damit die (in ausreichender Menge vorhandenen) Wandler zu füttern.

Interface (Preamps + Wandler + USB-Schnittstelle) ist dann ja unnötig...

Und wie stellst du dir vor, soll das Signal dann in den PC kommen?:D
Meine Wandler haben keine USB-Schnittstelle. Ich habe bereits oben erwähnt, dass ich dann immer noch ein Interface mit Digitaleingängen kaufen müsste.

Des weiteren würde ich dann selbst bei kleinen mobilen Aufnahmen (bis 8 Spuren) drei (Preamps, Wandler, Interface) statt ein (z.B. 18i20) Geräte benötigen.

Mfg
Audio Joe
 

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