Millennium MX 420 / MX 422 (für ein Kind)

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Hallo zusammen!

Unser 5-jähriger lernt jetzt seit Herbst Schlagzeug. Und da er trotz seines jungen Alters nachwievor konsequent und vor allem begeistert bei der Sache ist, wird es zu Weihnachten jetzt wohl ein Schlagzeug-Einsteigerset geben.
Vom Lehrer wurde uns explizit von einem Kinder-Instrument abgeraten. Gezeigt hat er uns die oben genannte Millennium-Serie:


Ich selbst spiele Gitarre und ein wenig Klavier und habe absolut kein technisches Wissen zu Schlagzeugen.
Bevor ich das Instrument jetzt tatsächlich bestelle, wollte ich hier mal nach Erfahrungen mit dem Instrument suchen, damit ich nicht einen kompletten Fehlkauf starte.

Mir ist klar, dass man im Preisbereich zwischen 400 und 500 Euro keine Topinstrumente bekommt. Für einige Jahre üben, den Einstieg halt, sollte es reichen, bis er sowohl vom Können her als auch vom Alter her rausgewachsen ist und es sollte solange auch ohne größere Reparaturen oder ständiges dran Schrauben halten. Es soll ihm Spaß machen, nach Lust und Laune drauf zu spielen, ohne dass er Angst haben muss, was kaputt zu machen (er ist nun mal erst 5 😅) und ohne dass ihn etwaige minderwertige Qualität frustriert (er ist aber eben auch erst 5 😅).

Oh - und würdet ihr mir zum 420er oder 422er raten?

Danke für eure Inputs schonmal im Voraus :)
 
Der Junge ist 5 und das 420er ist kleiner. Snare und Becken sind gleich aber eine kleinere Bass Drum macht schon etwas an Höhe aus.
 
Dann wäre die 422 ggf. geeigneter, da der Bube schnell wächst.
BDX.
 
Ohne ein echter Schlagzeuger zu sein - meine zwei Gedanken dazu:

Unser langjähriges Band-Drumset war ein Mapex Set mit 20er Bassdrum und wurde ausschließlich von Drummern +18 Jahre mit durchschnittlicher normaler Körpergröße gespielt. Das war einfach praktischer zum Mitnehmen, weil es insgesamt etwas weniger Platz benötigt hat. Somit sehe ich vorerst keine Gefahr des "Herauswachsens" aufgrund der Größe.

Mein Sohn hat im Alter von 9-10 Jahren Schlagzeug gespielt und das immer auf einer 22er Bassdrum (das Schlagzeug damals einfach da, d.h. keine Entscheidung bzgl. der Größe notwendig/möglich). Das Set sah aber schon sehr groß für den dünnen Buben aus, hatte aber praktisch keine Nachteile im Spielen (im Rahmen seiner damaligen Spielfähigkeiten). Auch im Unterricht war es ein Set mit 22er Bassdrum.
:)

Mit 5 Jahren würde ich aber zum 20er Set tendzieren, weil die Kinder doch da noch sehr klein sind. Meine 12 jährige Tochter fällt immer noch fast um, wenn sie einen meiner Bässe umhängt und spielen will. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein 5 jähriger wird an einem zu großen Set nicht vernünftig sitzen können und auch als 10 jähriger wird das schwer. Ich selber hatte mit 9 mein erstes Schlagzeug. Damals die billigste Serie von basix - war etwa anfang 1998 Hielt überraschend lange... Hatte erst 2010 was neues gekauft. Rein aus finanziellen Gründen.
Mit 9 wusste ich weder was gute Becken sind, noch was gut klingt. Hat mich das am üben gehindert? Tatsächlich nein.

Was aber mies war, war der Aufbau des Sets. Durch die 22er bassdrum und den damals noch sehr tiefen Toms war das Set ein ergonomischer Alptraum. Damit kann man bleibenden schaden am Körper anrichten.

Die genannten Sets halten im Regelfall. Problematisch sind eher die Verarbeitungsqualität der Kessel. Die sind nicht Plan oder bleiben es nicht lange, was das stimmen der trommeln erschwert.

Größere Probleme sehe ich in der Tat in der Größe der Sets. Ich würde eher zu einem Set mit einer 16er 18er bassdrum tendieren, einfach weil das Set so mit wachsen kann. Ich bin selbst 1.96 groß und habe nur 20er Bassdrums. Die Größe der hupen hat im Regelfall nichts mit der Körpergröße zu tun sondern ist eine klangliche Entscheidung. Die 16er oder 18er können zunächst auf dem Boden stehen, später mit einem sogenannten riser erhöht werden. Das hat dann auch nichts mit Kinderschlagzeug zu tun. Sind halt kleine Reiseinstrumente, wenn man so will.

Ich würde daher zunächst einmal folgendes Set in den Raum werfen: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...8I9dPTnFCo3XI-EjRbE3VBtEEO8cx0tRoCkFMQAvD_BwE. Die Qualität unterscheidet sich nicht vom Millenium und ich bin da auch kein Fan von. Aber ich weiß auch, dass in dem Preisbereich darüber bei den markensets keine Steigerung der Qualität zu erwarten ist. Das fängt erst im Preisbereich um die 800 Euro an. Aber mit den richtigen fellen kann man da trotzdem brauchbare Sounds heraus bekommen. Insofern wäre es ok.

Nur was diese "übungsbecken" angeht... Die sind unbrauchbar. Selbst für nen 5 jährigen. Ungeachtet dessen, dass solche Teile innerhalb von Wochen kaputt gehen (war bei mir der Fall) und es auch bessere gibt, würde ich von Anfang an nicht auf Messing setzen. Das mag preislich zwar attraktiver sein aber da ist die Luft so schnell aus beim Spaß... Das kann auch die Lust beim Ulligen schnell zerstören.
 
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Vielen Dank für eure Inputs. :) Sehr interessant! Wir werden uns morgen entscheiden, welches wir bestellen!

Betreffend Messingbecken - verstehe ich richtig, dass es sich zeitnah empfiehlt, diese zu ersetzen? Womit?
 
Für alle, die sich in Zukunft überlegen, dieses Schlagzeug zu kaufen: Es ist dann das MX420 geworden. Und was soll ich sagen: Das Kind hat große Freude damit... ABER: Der Aufbau war eine reine Katastrophe. Natürlich sollte das Ding unter dem Christbaum stehen. Als ich dann am Abend des 23.12. mit dem Aufbau begonnen habe, war dieser relativ schnell zu Ende, als nach 12 Flügelschrauben verlangt wurde, welche der Bassdrum beiliegen sollte. Hab dann stundenlang in Panik (weil ja Weihnachten) alles abgesucht und dann verzweifelt aufgegeben, schon Pläne geschmiedet, wo ich sowas am 24.12. herbekommen könnte.

1736417991215.png

Tja, am nächsten Tag frisch ausgeschlafen hab ich mir das ganze nochmal angeschaut - insbesondere die Produktbilder. Und dabei ist mir aufgefallen, dass es da gar keine Flügelschrauben gibt, sondern nur 16 (8 pro Seite) Vierkantschrauben, welche noch dazu (anders als angegeben) mit den Schrauben der Hänge-Toms vermischt dem Hardware-Paket beigelegt waren. Alle Aufregung umsonst - aber darauf musst du mal kommen, so klar wie die Anleitung nach Flügelkopfschrauben verlangt - die suchst du dann natürlich auch.

Wollte dann also mit dem Aufbau beginnen - und siehe da, der Stimmschlüssel zum Drehen der besagten Vierkantschrauben fehlt. Ich natürlich zum Baumarkt, und sowas dort im letzten Winkel sogar in der passenden Größe gefunden. Am 24.12., wohlgemerkt. Später stellte sich heraus, dass das unnötig war, denn dieser war an die Snaredrum drangehängt. Diese kommt, da vormontiert und vorgestimmt, in der Bedienungsanleitung vor dem letzten (!) Punkt gar nicht vor. Natürlich pack ich die nicht einfach aus (und die war gut und einzeln verpackt), um nachzusehen, ob da nicht eventuell der Schlüssel, den jeder normale Mensch den Schrauben beilegen würde, dranhängt?!?

Abgesehen davon lässt die Verarbeitungsqualität zu wünschen übrig: Klar sichtbare Kanten und Übergänge bei der Kesselfolierung, Schadstellen an der Folierung wie am Holz (kleine Ecken abgeschlagen), Macker an den Fellen. Die Ständer halten teilweise nicht gut und müssen immer wieder festgezogen werden.

Wäre es nicht ein Weihnachtsgeschenk, ich hätte es zurückgeschickt.

Meine ähnlich lautende Thomann-Bewertung wurde übrigens nie veröffentlicht :rolleyes:
 
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Meine ähnlich lautende Thomann-Bewertung wurde übrigens nie veröffentlicht :rolleyes:

Muss mich hier der Vollständigkeit halber korrigieren: Wurde mittlerweile veröffentlicht.
 
Die Erfahrung, die du da gemacht hast, haben andere vor dir auch schon gemacht. Die Verarbeitungsqualität ist bei Sets dieser Preisregion Immer ein Abenteuer.

Ich muss allerdings sagen, dass Schadstellen tatsächlich ein NoGo sind. Und das sollte Thomann eigentlich auch wissen. Felle sollten schon gar nicht beschädigt sein, weil diese eigentlich noch nie hätten bespielt werden dürfen. Beschädigtes Holz ist auch fürn Eimer, je nach dem wo es beschädigt ist sogar problematisch beim Stimmen, was Anfängern ohnehin schon kaum gelingt.

Dass die Folierung klar sichtbare Übergänge hat ist aber mehr oder weniger normal. Ich hab früher regelmäßig auf einem Yamaha 9000 Recording Custom (80er Jahre) gespielt, welches eine Chorme-Folie hatte. Auch da - und wir reden hier vom absoluten Oberklassesegment - quasi der Audi RS8 unter den Schlagzeugen der 80er - war die Folie nicht nahtlos. Sowas lässt sich tatsächlich nicht vermeiden.

Was den Aufbau angeht: Es ist - auch wenn man es jetzt im Nachgang so schön daher gesagt ist - immer Ratsam, alles einmal auszupacken und zu sortieren. Dann fällt der Aufbau wesentlich leichter. Ein Schlagzeug ist nunmal kein Revell oder Lego Modell. Dann kann man auch direkt prüfen, ob alles da ist.
 
Die Verarbeitungsqualität ist bei Sets dieser Preisregion Immer ein Abenteuer.

Und man bekommt natürlich, was man bezahlt. Das verstehe ich. Wahrscheinlich hätte ich mich auch weit weniger geärgert, hätte sonst alles gepasst.

Was den Aufbau angeht: Es ist - auch wenn man es jetzt im Nachgang so schön daher gesagt ist - immer Ratsam, alles einmal auszupacken und zu sortieren. Dann fällt der Aufbau wesentlich leichter. Ein Schlagzeug ist nunmal kein Revell oder Lego Modell. Dann kann man auch direkt prüfen, ob alles da ist.

Auch da stimme ich dir zu und hätte ich eventuell noch etwas weiter verfolgen sollen. Hab ich ja eigentlich, zumindest grob, auch gemacht. Hilft aber nichts, wenn die Bedienungsanleitung falsch ist :cool::

1737456831827.png

Es gab wie gesagt keine Flügelschrauben.
(Auch die Füße sind vormontiert, aber damit kann man leben).

Und zur Snare-Drum stand folgendes, weswegen ich sie verpackt zur Seite gelegt habe:
1737456924895.png


Der Stimmschlüssel war an die Snare-Drum gekettet.
 
Vorgestimmt... so nennen die das also
 
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