Millenium, Magnum, Fame, Basix - alles die gleichen?

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Moin moin.

Das Thema ist bestimmt nicht neu, aber ich wollte es doch mal genauer wissen.
Es gibt ja von diversen deutschen Musikhäusern Hausmarken-Schlagzeuge. Dabei fällt auf, dass die Drumsets in der 400€-Region teilweise fast gleich aussehen. Ich hab mal die rausgesucht, die mir bekannt sind:
https://www.thomann.de/de/millenium_mx900_t_drive_stage_birch_set.htm
http://www.musik-produktiv.de/magnum-birch-b-22-bk.html
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...Studio-Sunburst-inkl.-gratis-Bags-/art-DRU027
http://www.musik-haeber.de/images/product_images/original_images/img_6634.jpg (Das Basix Custom wird ja nicht mehr verkauft.)
Zumindest, was die Hardware angeht (ich meine vor allem Tom-Mounts und Lugs). Weiß man genaueres darüber, wie das kommt? Werden die alle in der selben chinesischen Fabrik gebaut und unterschiedlich gelabelt? Oder liegen die Ähnlichkeiten einfach nur daran, dass es da einen großen Hardwarelieferanten angeht, aber die Shells an sich sind von völlig unterschiedlicher Qualität? Soweit ich weiß, sind alle aus Birke (einige Händler geben an, dass sie 6-lagig ist). Das ist ja in der Preisklasse nicht das Schlechteste, aber auch kein Wunder.

Ich vermute mal, dass sich bisher keiner alle Sets dieser Art gekauft und verglichen hat, aber vielleicht gibt es ja trotzdem ein paar Erfahrungswerte und fundierte Einschätzungen dazu. Würde mich jedenfalls interessieren :)

Schönen Tach noch,
Niklas
 
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Ebenso moin!

Genaues werden Dir sicher nur wenige Leute berichten können und ob die reden wollen/dürfen/können steht auf einem anderen Blatt.

Aus jahrelanger Beobachtung des Marktes und der wechselnden Angebote und mitlesen in diversen Fachforen kann ich Dir nur so viel sagen: 2-3 chinesische Hersteller liefern in dem Bereich der Einsteigersets die Komponenten. Massenware Kessel, Massenware Lugs, Hoops, Hardware usw. Ausnahmen sind eher selten. Wleche Konstellation genau hinter welchem Set steckt = ????


Dabei ist auch die Qualitätskontrolle der jeweiligen Labels recht unterschiedlich.

Hier ein Tipp für ein Einsteigerset dass aus der Masse herausragt: http://www.adoro-drums.de/de/drumseries/student-series

Kleine Firma die ansonsten nur Custom- Kits baut. 799,- für das Shellset liegt aber schon ordentlich über der üblichen Massenware!

PS: Ich habe meine hochwertigen Sachen (egal ob Snare, Cymbals oder Shell-Set) alle vom Gebrauchtmarkt!
 
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Die Lieferanten werden womöglich die gleichen sein, allerdings wird die Qualität durch den Ankaufspreis reguliert. Die Sets werden also aus der gleichen Fabrik kommen, die Verarbeitung und Materialgüte kann aber sehr wohl je nach Anbieter streuen. ;)
 
Das wird so sein wie bei den türkischen Becken.

Da gibt es auch unterschiedliche Labels, die im gleichen Werk gedengelt werden. Dann auch wieder unterschiedliche Hersteller, die (wenn man es genauer betrachtet) eigentlich doch nicht so unterschiedlich sind.

Das ist da wohl so genau so. Ob die jetzt aus Werk A aus der Stadt X, oder aus Werk B aus Stadt Y kommen ist egal. Die Fertigung ist nahezu gleich. Qualitativ werden die Unterschiede (so sie es denn überhaupt gibt) wohl marginal sein.

Auch die Einsteigerserien bekannter Hersteller werden gelegentlich dort gefertigt. Der einzige Unterschied mag sein, dass dann bei der Endkontrolle wohl genauer hingesehen wird, damit kein Murks geliefert wird. Das wäre für das Markenimage nicht förderlich.

Da ist es dann allerdings so, dass sich die grossen Firmen das auch bezahlen lassen und ein vergleichbares Set ein paar Euronen mehr kostet.
 
Danke für die aufschlussreichen Antworten! :) Hat mir auf jeden Fall schon mal weitergeholfen.

@lilapause: Adoro Drums kenn ich ;) Weil die Outbreakband mit nem Set von denen auf Tour war. Aber da müsste ich einfach mal selber auf einem spielen, um mir ein gutes Bild davon zu machen - bei den dünnen Kesseln und kleinen Bassdrums bin ich irgendwie erstmal skeptisch, ob das so mein Ding wäre. :)
 
...Da gibt es auch unterschiedliche Labels, die im gleichen Werk gedengelt werden. Dann auch wieder unterschiedliche Hersteller, die (wenn man es genauer betrachtet) eigentlich doch nicht so unterschiedlich sind.

Das ist da wohl so genau so. Ob die jetzt aus Werk A aus der Stadt X, oder aus Werk B aus Stadt Y kommen ist egal. Die Fertigung ist nahezu gleich. Qualitativ werden die Unterschiede (so sie es denn überhaupt gibt) wohl marginal sein.

Auch die Einsteigerserien bekannter Hersteller werden gelegentlich dort gefertigt. Der einzige Unterschied mag sein, dass dann bei der Endkontrolle wohl genauer hingesehen wird, damit kein Murks geliefert wird...

ich war ja mal 2005 in Tientsin im dem Werk, wo BASIX (die Marke gehört der GEWA) und Drumcraft (gehört auch der GEWA) hergestellt werden. Inzwischen sind sieben Jahre vergangen, und da wird wohl auch ne Menge passiert sein in der Zwischenzeit. Damals fertigten die auch die günstigen Ludwig-Sets, die im wesentlichen nahe an den Basix-Sets waren. Auch Redwood, Rockwood und unsere Roadworx - Sets kamen von dort neben vielen anderen Haus-Labels. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht.

Fakt ist, der Wettbewerb ist nach wie vor hart, wenn es darum geht, die billigsten Sets herzustellen, denn davon hängen leider viele Volumen-Aufträge ab, die für derartige Hersteller wohl unverzichtbar sind. Leider kommt es aber gerade dabei: wer ist der billigste - auch zu qualitativen Mängeln, wie wir es zuletzt leider auch bei einem der besseren Millenium - Sets gesehen haben. Hans Thomann wurde von uns über diesen Mangel informiert, und das hatte ein heftiges Donnerwetter in China zur Folge, was hoffentlich ausschließt, dass es bei diesem Hersteller erneut zu solchen Mängeln kommt, aber sicher kann man da leider nie sein.

Grundsätzlich würde ich Drummern, die in der Preisklasse unterhalb von 500€ ein komplettes Set kaufen wollen, raten, nicht ganz so pingelig zu sein, wenn es um kleine optische Mängel geht. Bereits ab ca. 750€ kann man davon ausgehen, dass die Qualität erheblich besser ist. Wer ein Drumset für 200€ kaufen muss, muss eben auch in Kauf nehmen, dass die Qualität Wünsche offen lässt - und das ist bei allen genannten Marken in etwa gleich
 
..das ist ja nicht nur bei Instrumenten so, Geiz ist eben nicht (immer) geil!
 
@ Martin

Solange die "Mängel" (bzw. Unzulänglichkeiten) nur optisch sind, ist das wohl auch ok. Keiner wird bei solchen Sets eine solch penible Fertigung wie es z. B. bei einem Sonor Prolite (das gut 5-mal soviel kostet) erwarten.

Dass ein Kessel so rund ist, dass man ein handelsübliches Fell aufziehen kann und die Gratung nicht aussieht wie ein Mondlandschaft, kann man allerdings auch bei einem 500 € Set verlangen.

Funktionsfähig sollte auch so ein Set sein.

Es gibt aber meiner Meinung nach auch eine Grenze nach unten. Wer wirklich nur 200 € für ein Komplettset ausgeben will/muss kann leider kein Musikinstrument, das diesen Namen auch verdient, erwarten.
 
Hi,

dassman für 200€ nichts vernünftiges bekommt sollte klar sein. trotzdem finde ich dass gerade im billig bereich die qualität sehr
runtergefallen ist. ich habe selbst "billige" toms mal gekauf, die waren gerade mals 20€ teurer als millenium toms die ich mir für mein diy e-set gekauft habe. der unterschied war wie tag und nacht. es geht also man kann hanz vernünftige qualität
auch für wenig geld. die erfahrung habe ich auch bei hardware gemacht.

die billigteile sahen nach einigen jahren lagerung noch wesentlich besser aus als markenware die wesentlich teurer war.
obwohl ich beide gleich gepflegt habe.

lg

DT
 
Hey Drumtheater, das klingt ja interessant. Kannst du mir sagen, was fuer Billigtoms das waren?
Und was meinst du mit "sahen besser aus"?
 

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