Miles Davis

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Guten Tag!

So Leute... Helft mir mal: Womit fange ich am besten an ;-)
NEnnt ma bitte nen paar wichtige alben von ihm um in die Materie einzusteigen, und bitte keine compilations oder so...
Stand heut vor dem CD Regal und hatte 9 CD´s inner hand -.-

DAnke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
Ich würde dir zu Kind of Blue raten. Die CD ist nicht teuer, nicht zu anspruchsvoll und nicht gerade unbedeutend. Sie ist angenehm zu hören, und hat (natürlich nicht alleine) den modalen Jazz eingeleutet.
 
kind of blue ist toll. in der neuen jazz-harmonielehre ist der anfang von "so what" analysiert. achte mal darauf, wie unglaublich entspannt die impro klingt - diese herrlichen modalen klangflächen ohne ständiger hektischer tonartwechsel.
 
Gut einen NAchbarn zu haben, der ne große Jazz SAmmlung hat...
Aber schlecht erst jetzt davon zu wissen :D:D
Alter lax hat der viel^^

Höhre grad die platte, richtiiiig geil :)

DAnkeschoen!

Könnt ihr mir nochmal nen bob album von ihm nennen?
 
Falls ich bei "ihr" eingeschlossen bin, nein. :p Die Wahrheit ist, ich habe nur zwei CDs von Miles Davis. :redface:

...ich hab mir gedacht dir ist so eine Antwort, vielleicht lieber als gar keine Antwort.
 
ich würde dir zu "round about midnight" raten - sehr schönes album, außerdem "milestones" und "something else". "sth. else" ist zwar eigentlich von cannonball adderley, hat aber trotzdem den unvergleichlichen miles-charme.
 
Einen guten Überblick zu Miles Davis findest du hier (nicht nur zu seinen CDs/LPs :))


index
 
Modaljazz (also Kind of Blue) ist der ideale Einstieg! Das gute daran: den findet man im Gegensatz zu Pop- und Smooth-Jazz auch später als eingefleischter Jazzfreak immer noch klasse. Dieses entspannte Experimentieren mit wenigen Skalen ist nicht anspruchsvoll, aber trotzdem tiefgängig und facettenreich.
 
Und definitiv Finger weg von "Bitches Brew". Das war der Anfang vom Ende, wenn man kein Fusion mag. Wenn du allerdings nicht so der Freund des klassischen Jazzes bist, dann ist das Album absolut in Ordnung. :)
 
Also Miles Davis hat ja mehrere musikalische Phasen durchlaufen und teils sehr stark geprägt.

Von daher ist es schwer, sozusagen "die" Miles Davis CD zu empfehlen.

Kind of Blue ist sicher ein herausragendes Werk - höre ich auch sehr gerne, ist für mich sehr "traditionell" - was für den einen ein Vorteil ist - für den anderen weniger.

Mein Einstieg in Miles war die gelbe Doppel-Live-CD (verdammt - komme jetzt nicht auf den Namen und finde ihn nicht auf der verlinkten WEB-Site vom Post oben) - das ist Fusion. Hör mal in beide Fassungen von "Jean Pierre" rein - ich finde das einfach genial. Der Rest ist ein bißchen sperriger. Diese CD lege ich immer mal wieder ein.

Die Sachen mit Miller (Tutu, Amandla) ist sehr eingängiger, eher "poppiger" Jazz. Die finde ich auch sehr schön.

Dann gibt´s die Doppel-CD Pangea - also ich mag die, aber die ist bestimmt nicht jedermanns Sache - ist sehr sessionmäßig, sphärisch und psychodelisch. Da ist Foster an den drums, von dem Miles sagte: give him some kind of shit and he gives it a beat can be played for hours.

Die frühe Phase von Miles finde ich persönlich recht uninteressant - aber das muss ja nix heißen.

Also das waren so meine Hinweise zum Reinhören in Miles. Ich mag halt gerne sessions, fusion und live-Sachen und von daher gefallen mir die genannten Sachen gut.

x-Riff
 
Die Phase, in der er den Cool Jazz (Davis hat dieses Wort gehasst) erfunden haben soll gefällt mir persönlich so gar nicht. Zu seicht und die Klänge sind zu stark ineinander "verteppicht".
Man könnte einfach 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und sich die Sachen holen, die er mit John Coltrane gemacht hat. Auch wenn ich finde, dass er mitunter einen etwas sperrigen Ansatz auf diesen Einspielungen hat.
 
Die gelbe CD ist live (Tokio), aber keine Doppel-CD und heißt: We want Miles.

x-Riff
 
Stimmt, mit Al Foster, oder? Gefällt mir auch gut.

Wenn man die Fusion-Phase mag: Live Evil, Bitches Brew, Isle of Wight Concert*, In A Silent Way, On The Corner

*) einzeln meines Wissens nicht erhältlich, allerdings auf der DVD "Miles Electric - A Different Kind of Blue" und der 3er CD "Miles in Munich" zu haben.
 
Stimmt, mit Al Foster, oder? Gefällt mir auch gut.
Yo - stimmt. Ich finde den einfach den Hammer den Mann - sehr cool, sehr relaxt, immer auf dem Punkt und spielt nur das, was notwendig ist, um den best zu tragen.

Ist überhaupt ein sagenhaftes Bandgefüge - aber das ist es bei "Kind of Blue" ja auch.

x-Riff
 
ahoi there,

zusätzlich zu den bereits genannten alben möchte ich noch empfehlen:

"birth of the cool" (1949): miles debutalbum unter eigenem namen. arrangements von gil evans.
"cookin' with the miles davis quintet" (1956): geniale besetzung!
"ascenseur pour l'echafaud" (1957): soundtrack "mit dem fahrstuhl zum schafott. sehr ruhig.
...
"a tribute to jack johnson" (1971): fusion aus der "bitches brew"-phase, straffer als "bb".
"on the corner" (1972): das "poppigste" funk & fusion-album von miles davis.
"get up with it" (1973): und gleich darauf die experimentellste, noise-lastigste, "most heavy" platte.

viel vergnügen! :^)
frank
 
Hatte das Glück die Amandla- und Tutu-Nummern live mit ihm zu sehen in der Kölner Philharmonie. Ein Meilenstein.

In a silent way wurde schon genannt - empfehlenswert deshalb, weil ich noch nie sonst so viele Keyboarder mit Rang und Namen zusammen gehört habe...
Ohrenweide für alle Rhodes- Hammond und sonstwas-Fans...
 
NEnnt ma bitte nen paar wichtige alben von ihm um in die Materie einzusteigen, und bitte keine compilations oder so...

Wieso traut sich hier bisher eigentlich keiner an das 60er-Jahre-Quintett ran - eine der schweinegeilsten Jazzgruppen überhaupt??:cool: Da muß ich doch direkt den Missionar rauslassen :) -

Seven Steps to Heaven - noch relativ konventionell, meines Wissens die erste Platte, auf der (teilweise) Herbie Hancock und Tony Williams mitspielen. Lohnt sich allein für das Titelstück (bittebitte mal so was auf Sessions spielen, und nicht immer nur "Blue Bossa";) ) und für "Joshua"

E.S.P. - 1965 mit Wayne Shorter/Hancock/Ron Carter/Williams - noch ned ganz wüst, super-schöne Stücke drauf ("Iris" z.B., oder "Eighty-One" - das würd ich gern mal auf ner Session spielen und gucken, ob wir DIE Akzente im Thema hinkriegen:D - und "Mood" ist nur noch zum Wegschmelzen)

Miles smiles - 1966, abgefahren, aber wenn man sich erst mal reingehört hat (bei mir stand die PLatte über zehn Jahre im Regal :screwy: ), der absolute Wahnsinn.

Nefertiti - 1967, etwas ruhiger, ziemlich eigen, sehr schöne Kompositionen drauf... Wayne-Shorter-Sachen halt...:great:

Miles Davis in Europe - 1963 von einem Konzert in Antibes, schöne Fassung von "Joshua" drauf - Hancock läßt da ein (besonders im 3er- und 4er-taktigen Mittelteil) viehisches Solo ab - der Sack...;)

Miles Davis in Concert - so was ähnliches, 1964 in New York

Michael
 
Wieso traut sich hier bisher eigentlich keiner an das 60er-Jahre-Quintett ran - eine der schweinegeilsten Jazzgruppen überhaupt??:cool: Da muß ich doch direkt den Missionar rauslassen :) -

...

"In a silent way" stammt glaube ich aus der Zeit. Bin mir aber nicht ganz sicher.
 
"In a silent way" stammt glaube ich aus der Zeit. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Stammt in der Tat aus der Zeit - die "elektrische Kind of Blue", geniale Platte, Februar 69 - mit Fender-Rhodes-Pianos, bis der Arzt kommt - inzwischen gibt's auch noch eine 3er CD mit den "Complete In A Silent Way Sessions", was für Archäologen :great: , hab ich mal eine ganze Radiosendung drüber gemacht, hat echt Spaß gemacht.

Allerdings ist die von der Musik des Quintetts mit Wayne Shorter schon recht weit wech (auch wenn Shorter, Hancock und Williams noch mit dabei sind). Und auf das Quintett wollte ich mit meinem blöden Spruch raus ;)

Michael
 

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