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DerThomax
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Hallo,
zuerst Danke für all die vielen Diskussionen und die Vermittlung eurer praktischen Erfahrung hier im Forum! Das hat mir schon viele Live-Fehler und Fehlinvestitionen erspart...auch wenn mir für mein Hobby natürlich nichts zu teuer ist
Meine nächste Herausforderung ist, die Live-Mikrofonierung unseres Gospelchores irgendwie sinnvoll zu gestalten. Die Fragezeichen in meinem Kopf drehen sich auch in erster Linie um die praktische Durchführung.
Zu Auftritten (wechselnde Locations, i.d.R. Kirchen zw. 70 und 200 Sitzplätzen) sind es zwischen 20 und 30 Sänger, wobei es (wie so oft) nur 2-3 Tenöre und 3-5 Bässe sind. Damit der a capella-Klang halbwegs sinnvoll ist steht der Chor so (je nach Platz vor Ort 2 oder 3 Reihen)
SSSBBAAA
SSSSBBBBAAA SSSBBAAA
SSSSSTTAAAA SSSTTAAA
----------- ----------
Die Aufstellung hängt neben dem Platz vor alle auch davon ab, was vor Ort verfügbar ist: Podeste, Treppenstufen im Altarraum, .... und wie der Chor noch irgendwie etwas vom eigenen Klangkörper mitbekommt.
Ein Teil der Stücke ist a capella, manche werden durch E-Piano, Drumset oder Cajon, Saxophon und/oder Kleinpercussion (Shaker etc) begleitet. Das E-Piano geht mit durch die PA, der Rest hat sich bisher immer gut seht gut alleine durchgesetzt (und man will ja auch weiter Optimierungspotenzial haben
). Einzig auf Shaker & Co muss man immer etwas im Blick haben damit die nicht zu nahe am Mik stehen.
Für Solisten gibt es 2 Mics (SM58, e845)
Die Mikrofonierung des Chores hat 2 Aufgaben:
1) Auffüllen des Gesamtklangs, damit der Chor sich gegen die Band durchsetzen kann (je nach Raumakustik und anwesendem Drummer
)
2) Verstärken der Stimmgruppen, die stark unterrepräsentiert sind (immer: Tenor; meistens: Bass; manchmal: 1. Sporan; selten: 2. Alt)
Im Einsatz für den Chor sind bisher 2 AKG C1000s und 2 CM-3, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg (die Locations sind immer wieder neu - systematisches Probieren mit Rückmeldung von Konzertbesuchern fällt schwer, und leer klingen die Kirchen oft deutlich anders als voll...).
Problem 1: Vor dem Chor ist meistens kein Platz, um eine vernünftige Frontabnahme hinzubekommen. Entweder stehen die Mics sehr weit außen, oder sie stehen dem Chorleiter im Weg.
Problem 2: man kann nur selten Mikros zwischen den Chor stellen - Stufen sind zu schmal und viele Kirchen haben tolle Holzpodeste, wo man jeden Schritt sofort auf den Mics hat.
Problem 3: Natürlich wird zwischendurch geklatscht und kleinere Choreos gibts auch - irgendwie müssen die Sänger/innen sich also auch bewegen können.
Das führt dazu, dass die Männerstimmen praktisch immer von hinten abgenommen werden (Mikroständer dahinter, per Galgen soweit nach vorn wie möglich) - aber natürlich singen die werten Herren dann immer unter dem Mikro durch, während der Monitor schön in Richtung der Mics bläst
Und der Chor wird halt entweder gar nicht mikrofoniert weil kein Platz ist (dann ist die Kirche meist klein genug ...) oder eben von außen - klingt immer etwas seltsam und nimmt dann auch viel zusätzlichen Sound von Cajon/Schlagzeug oder dem Keyboard-Monitor mit...
Daher meine Frage: Wie würdet ihr das angehen? Steht eher Hardwarebeschaffung im Fokus oder "nur" Chor-Erziehung? Am Ende steht natürlich immer Überzeugungsarbeit, dass eben auch mal ein Stativ im Weg stehen darf/muss, aber auch dafür braucht man bessere Argumente als "Das muss so!" (Chorsänger dienten schließlich als Prototypen für die Kategorie "Sturköpfe"
)
Besten Dank im Voraus,
Thomas
zuerst Danke für all die vielen Diskussionen und die Vermittlung eurer praktischen Erfahrung hier im Forum! Das hat mir schon viele Live-Fehler und Fehlinvestitionen erspart...auch wenn mir für mein Hobby natürlich nichts zu teuer ist

Meine nächste Herausforderung ist, die Live-Mikrofonierung unseres Gospelchores irgendwie sinnvoll zu gestalten. Die Fragezeichen in meinem Kopf drehen sich auch in erster Linie um die praktische Durchführung.
Zu Auftritten (wechselnde Locations, i.d.R. Kirchen zw. 70 und 200 Sitzplätzen) sind es zwischen 20 und 30 Sänger, wobei es (wie so oft) nur 2-3 Tenöre und 3-5 Bässe sind. Damit der a capella-Klang halbwegs sinnvoll ist steht der Chor so (je nach Platz vor Ort 2 oder 3 Reihen)
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Die Aufstellung hängt neben dem Platz vor alle auch davon ab, was vor Ort verfügbar ist: Podeste, Treppenstufen im Altarraum, .... und wie der Chor noch irgendwie etwas vom eigenen Klangkörper mitbekommt.
Ein Teil der Stücke ist a capella, manche werden durch E-Piano, Drumset oder Cajon, Saxophon und/oder Kleinpercussion (Shaker etc) begleitet. Das E-Piano geht mit durch die PA, der Rest hat sich bisher immer gut seht gut alleine durchgesetzt (und man will ja auch weiter Optimierungspotenzial haben
Für Solisten gibt es 2 Mics (SM58, e845)
Die Mikrofonierung des Chores hat 2 Aufgaben:
1) Auffüllen des Gesamtklangs, damit der Chor sich gegen die Band durchsetzen kann (je nach Raumakustik und anwesendem Drummer

2) Verstärken der Stimmgruppen, die stark unterrepräsentiert sind (immer: Tenor; meistens: Bass; manchmal: 1. Sporan; selten: 2. Alt)
Im Einsatz für den Chor sind bisher 2 AKG C1000s und 2 CM-3, allerdings mit unterschiedlichem Erfolg (die Locations sind immer wieder neu - systematisches Probieren mit Rückmeldung von Konzertbesuchern fällt schwer, und leer klingen die Kirchen oft deutlich anders als voll...).
Problem 1: Vor dem Chor ist meistens kein Platz, um eine vernünftige Frontabnahme hinzubekommen. Entweder stehen die Mics sehr weit außen, oder sie stehen dem Chorleiter im Weg.
Problem 2: man kann nur selten Mikros zwischen den Chor stellen - Stufen sind zu schmal und viele Kirchen haben tolle Holzpodeste, wo man jeden Schritt sofort auf den Mics hat.
Problem 3: Natürlich wird zwischendurch geklatscht und kleinere Choreos gibts auch - irgendwie müssen die Sänger/innen sich also auch bewegen können.
Das führt dazu, dass die Männerstimmen praktisch immer von hinten abgenommen werden (Mikroständer dahinter, per Galgen soweit nach vorn wie möglich) - aber natürlich singen die werten Herren dann immer unter dem Mikro durch, während der Monitor schön in Richtung der Mics bläst
Und der Chor wird halt entweder gar nicht mikrofoniert weil kein Platz ist (dann ist die Kirche meist klein genug ...) oder eben von außen - klingt immer etwas seltsam und nimmt dann auch viel zusätzlichen Sound von Cajon/Schlagzeug oder dem Keyboard-Monitor mit...

Daher meine Frage: Wie würdet ihr das angehen? Steht eher Hardwarebeschaffung im Fokus oder "nur" Chor-Erziehung? Am Ende steht natürlich immer Überzeugungsarbeit, dass eben auch mal ein Stativ im Weg stehen darf/muss, aber auch dafür braucht man bessere Argumente als "Das muss so!" (Chorsänger dienten schließlich als Prototypen für die Kategorie "Sturköpfe"

Besten Dank im Voraus,
Thomas
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