Mikrofonberatung für Zuhause

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COB273
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Hi!
Hobbymäßig recorde ich zuhause Gitarren-Covers und eigene Sachen (Metalbereich). Die Gitarren nehme ich über mein Rack als direkten Impuls mit einer Boxensimulation auf.
Da ich mittlerweile öfters ruhige Sachen spiele und diese mit Gesang begleitet aufnehme, hatte ich drüber nachgedacht mir ein anständiges/besseres Mikrofon zukaufen.

Zum Aufnehmen am PC nutze ich das M-Audio Fasttrack Pro ( USB Interface) und Cubase AI 4. Als Mikrofon hab ich das Fame MS 57(instumental) und Fame MS 835 für Gesang
Link: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ch-m.-Schalter/art-PAH0002979-000#FullDetails

Als neues Mikrofon hatte ich an das Rode NT1 oder T 1000 (Thoman Edition Baugleich zum NT 1000 ???) gedacht, da ich mehrere positive Meinungen darüber gehört habe.

Geben diese Mikrofone den Klang der Stimme "ehrlich" wieder und verfälschen nicht so viel? Denn ich hab das Gefühl das Fame MS macht den Klang dumpfer und matter.
Was ist der Unterschied zwischen den beiden?
Hat man mit den Rode Mikrofonen auch als erfahrener Sänger seine Freude?
Kann von den Rode Mikrofonen eine bessere Aufnahmequlität für Instrumente erwartet werden als von meinem Fame MS 57(instrumental) ?

Außerdem bin ich mir auch nicht so sicher, ob ich das wirlich brauche, da ich selber nicht gut singen kann. Hauptsächlich nehme ich meinen Gesang für Übungszwecke auf, um Fehler zu erkennen.

Könnt ihr mir diese oder andere Mikrofone empfehlen oder meint ihr das Fame sollte mir noch reichen.
 
Eigenschaft
 
Außerdem bin ich mir auch nicht so sicher, ob ich das wirlich brauche, da ich selber nicht gut singen kann. Hauptsächlich nehme ich meinen Gesang für Übungszwecke auf, um Fehler zu erkennen.

Ich fürchte, die Entscheidung musst du selbst treffen. Aber vielleicht macht dir das Üben mit einem besseren Mikro auch mehr Spaß und du machst schnellere Fortschritte. Gutes Equipment kann auch ein Motivator sein.

Denn ich hab das Gefühl das Fame MS macht den Klang dumpfer und matter.

Ich kenne das Fame nicht, aber es in zweierlei Hinsicht suboptimal. Zum einen gehört es mit 30 Euro sicher in den Einsteigerbereich. Zum anderen sind dynamische Live-Mikros nicht für den Recording-Einsatz gedacht. Günstigstenfalls nimmt dafür Großmembran-Kondensatormikros (wie zB das Rode NT1). Oder wenigstens ein besseres Live-Mikro.

Mit dem Rode NT1 wirst du auf jeden Fall eine Verbesserung erleben. Zu dem T 1000 kann ich nichts sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren stand ich an der gleichen Stelle, allerdings mit 2 SM58 und habe mir damals dann ein Tbone SC-450 zugelegt. Ich habe es bis heute weder bereut noch eingetauscht.
Zwischen einem Live-Gesangsmikro und so einem Großmembranmikrofon liegen, selbst für Laien hörbar, Welten. Und mehr als 100 EUR braucht es dafür imho auch nicht.

Kiss
Miss
 
Es macht schon einen Unterschied, ob Du mit einem Billigbühnenmikro oder einem anständigen Einsteigerbühnenmikro aufnimmst. Das Rode war mal ein gutes Einsteigermikrofon bis Bessere in der Preisklasse auftauchten. Ich empfehle mitterleweile gerne das AT 2035. Audio Technica ist ein gewissenhafter japanischer Hersteller. Den Aufpreis zum t.bone ist es wert.


PS: Ich weiß allerdings nicht, warum Thomann immer so für Anfänger irritierende Fotos auf die Seite stellt. Das Mikro wird frontal da besungen, wo das Logo ist.
 
das AT2035 meines vorredners kann ich auch nur empfehlen....
auf jeden fall merkt man einen riesenunterschied, mein einstieg für homerecording war ein studioprojects c1 und wurde mehrfach angesprochen dass meine aufnahmen plötzlich soviel mehr power haben und vieeeel professioneller klingen...

werfe ein günstigeres noch in den raum

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...ikrofon-Grossmembran-Niere/art-REC0008260-000
 
Die Studio Projects waren vor rund zehn Jahren, der gute Einstigstipp für Budgetmikrofone. Mittlerweile gibt der Markt aber Besseres her, so wie das AT, das wesentlich natürlicher in den Höhen ist. In Memoriam des magischen Günnies!
 
Hey, danke für die Antworten. Ein gutes live Mic würde ich mir erst kaufen, wenn ich soweit bin.

Das alle genannten Mics eine Verbesserung gegenüber meinem Fame darstellen wird sicherlich zutreffen.

Nur wenn ich mir eins hole, mag ich eins haben mit dem ich in ein paar Jahren noch zufrieden bin. Das tbone kostet fast nur die hälfte vom AT2035 oder dem Rode.

Würdet ihr eher, wie artcore schrieb, das teuere empfehlen?
Braucht man umbedingt einen Popschutz gegen die s,t ...laute bei einem Großmembran mic?

@artcore: Inwiefern findest du das At2035 empfehlenswerter als das Rode ?
 
Meiner Meinung nach ist das Tbone ausreichend für dein Vorhaben. Die anderen Mikrofone klinge zwar jedes auf seine Weise anders/besser, die Unterschiede sind jetzt aber nicht so eklatant, dass sich für dein Vorhaben die Mehrausgaben lohnen würden.

Ein Pop-Schutz ist imho unverzichtbar. Und das Bundle bei Thomann mit Pop-Schutz kostet genauso viel wie das Mikrofon einzeln.
 
Ich habe mir letztes Jahr das T-1000 im Thomann Bundle geholt und bin damit echt zufrieden. Hat n super Sound und da war alles dabei, was man so braucht. Da ich immer nur der bin der da reinsingt und nachher das bearbeitete Ergebnis zu hören kriegt, kann ich leider nicht so wirklich was zum direkten Sound sagen, was ich da bis jetzt gehört habe war aber ziemlich klar und unverfälscht. Also auf jeden Fall empfehlenswert.
 
Die Unterschiede machen sich beim Mischen schon bemerkbar. Empfehlenswert sind Mikrofone, die den Sound ein wenig "Bigger than life" machen, aber trotzdem einen entsprechenden natürlichen Frequenzverlauf haben.Das AT 2035 ist in den Höhen wesentlich leichter zu handeln, als die t.bone Chinakracher oder auch die Rode-Teile. Ich habe das Glück, dass ich Mikrofone ausführlich testen kann, weil ich das auch beruflich mache, und diese kostenlos zur Verfügung gestellt bekomme. Das AT 2035 ist in meinen Ohren zur Zeit das beste Mikro in der Einsteigerklasse, mit dem man auch länger glücklich ist. Ob man die Unterschiede hört, liegt natürlich auch an der Abhörsituation. Stell Dir vor, Du kaufst Dir dann irgendwann ein wirklich guten Kopfhörer oder Monitore. Die Mängel der Billigstmikrofone treten spätestens dann zu Tage! Willst Du alle Aufnahmen weg schmeißen?

Ein Popschutz schützt auch die empfindliche Membran des Mikros vor Spucke. Darüber hinaus mildert der die Plosivlaute wie "p" oder "t". S-Laute gehören nicht dazu. Da hilft bei Problemen dann nur ein De-esser oder im schlimmsten Fall der Gang zum Zahnarzt oder Logopäden.
 
Die Studio Projects waren vor rund zehn Jahren, der gute Einstigstipp für Budgetmikrofone. Mittlerweile gibt der Markt aber Besseres her, so wie das AT, das wesentlich natürlicher in den Höhen ist. In Memoriam des magischen Günnies!

wie wahr wie wahr!!!!
 
Es gibt nicht viele Mikrofone, die sich dauerhaft am Markt etabliert haben. Das Dynamische Mikrofon SM 57 gibt es schon seit 1965; Hersteller ist die Firma Shure. Es handelt sich um ein Standardmikrofon, was in keinem Tontechnikerkoffer fehlen darf. Es hat eine Nierencharakteristik, das heisst, dass rückeintreffender Schall, also Schall von hinten, weitgehend ausgeblendet wird. So ist das Mikrofon vielseitig einsetzbar, z.B auf der Bühne oder im Studio. Dabei wird versucht, andere Schallquellen wie Monitorboxen oder beim Schlagzeug die Bassdrum in die Off Axis zu legen um Rückkopplung oder Übersprechungen möglichst gering zu halten.

Auch mit dem SM 57 kann man einen Nahbesprechungseffekt erziehlen, das heisst, dass man die Frequenzen unter 100 Hz um 6 bis 10 dB anhebt. Dabei darf die Schallquelle aber nicht weit vom Mikrofon sein; der Hersteller empfiehlt 6 mm Abstand. Das Mikrofon ist vielseitig einsetzbar, z.B. zur Instrumentenabnahme von Gitarren und Amps. Aber auch bei der Aufnahme von Drums ist SM 57 sehr beliebt. Da es sich um ein Dynamisches Mikrofon handelt, bewegt sich die Membran träger als z.B. bei Kondensatormikrofonen. Bei einer Snaredrum kann dies ein Vorteil sein: Weil der Transient gestreckt wird, hat die Snaredrum eine längere Attack-Phase.

Der Nachteil bei SM 57 ist, dass das Mikrofon nicht so empfindlich ist wie ein Kondensatormikrofon mit einer Phantomspeisung. Der Grund ist die ungenaue Abbildung des Schalls aufgrund der schweren Membran und der elektrischen Wandlung (Tauchspule). Für Orchesteraufnahmen ist es also nicht zu gebrauchen, ebenso wenig im Forschungsbereich. Der Übertragungsbereich ist 40 Hz bis 15 KHz. Dynamische Mikrofone besitzen generell keinen linearen Frequenzgang, auch wenn sie sich diesem annähern. Desweiteren haben diese Mikrofone geringe Ausgangsspannung, was wiederum das Vorverstärkerrauschen präsenter macht. Dazu kommt noch die Anfälligkeit für Elektrosmog, wie Brummfelder von Transformatoren. Ein Tipp, wie man so etwas umgehen kann, ist die Brumm - Kompensationspule, die den Elektrosmog aufnimmt und ihn verpolt dem Nutzsignal wieder zuführt. So verringert sich das Brummen.

Meiner Meinung nach ist das SM57 ein tolles Allround Mikrofon, was auch mal runterfallen kann und nicht gleich in tausend Stücke zerfällt. Es spricht für die Qualität des SM 57. dass es sich schon über Jahrzehnte unverändert auf dem Markt hält und für 109 Euro zu haben ist. Über den Preis kann man nun wirklich nicht meckern.

Gruß David
 
Hallo ludwigdavid und willkommen im Forum,

danke für die Exkursion über dynamische Mikrofone und die ausführliche Produktbeschreibung. Aber orientiere dich doch künftig bitte etwas mehr an der gestellten Frage. Der TE möchte weder Orchesteraufnahmen machen, noch sucht er nach einem geeigneten Mikro für den Forschungsbereich oder die Drumabnahme, noch hat er ein "Brumm-Problem", was gelöst werden muss. Er sucht ein Mikro "für Zuhause", um am Computer Gesang und Gitarre aufzunehmen.

Hilfreicher als solche allgemeinen Information, die man vielfach im Internet nachlesen kann, wären deine persönlichen auditiven Erfahrungen mit dem SM57 im Bereich PC-Homerecording mit Gitarre bzw Gesang. Warum du das Sm57 gerade hierfür als besonders empfehlenswert einstufst - darauf bist leider so gut wie gar nicht eingegangen.

Trotzdem danke.

Das SM57 ist sicher kein schlechtes Mikro. Aber die wenigen gelieferten Begründungen reichen mir hier nicht.

ein tolles Allround Mikrofon, was auch mal runterfallen kann und nicht gleich in tausend Stücke zerfällt.

Inwieweit ist das für den Einsatz "Zuhause" relevant und welche anderen Mikros fallen denn sofort in tausend Stücke?

Es spricht für die Qualität des SM 57. dass es sich schon über Jahrzehnte unverändert auf dem Markt hält und für 109 Euro zu haben ist.

Das hieße im Umkehrschluss, dass neuere Mikros, die nicht 109 Euro kosten, qualitativ schlechter sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende das NT-1A seit Jahren für so gut wie alles und habe irgendwie keine Upgradegelüste. Klarer, geräuscharmer Sound, brillante Höhen und tolle Dynamik. Im Set mit Popschutz und allem bei thomann auch nicht wirklich teuer. NT-1000 bzw. T-1000 kenne ich nicht, aber sind sicher einen Versuch wert.
 
Das NT1-A von Rode war auch mal meine Standardempfehlung für den Einsteigerbereich. Mitterweile ist aber das AT 2035 für das gleiche Geld zu haben. Das japanische AT ist das wesentlich bessere Mikro im Vergleich. Der Markt ändert sich halt und ist in Bewegung. Das NT-1000 hat mit dem Sennheiser MK4 auch einen besseren Konkurrenten bekommen.
 
Das NT-1000 hat mit dem Sennheiser MK4 auch einen besseren Konkurrenten bekommen.

Also meiner Meinung nach sind die beiden keine Konkurrenten, das Sennheiser kostet mit Spinne 150€ mehr als das Rode in der Thomann Edition.
 
Tatsächlich, die Thomann-Edition gibt es wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist denn das AT 2020 für 90,-€?
Oder das Shure P27 für 130,-€?
Besonders das AT 2020 finde ich interessant, weil es noch erschwinglich ist für erste Versuche und im Set für 99,- angeboten wird.
 
Das AT 2020 ist ein ordentliches Kleinmembrankondensatormikro der untersten Einsteigerklasse. Das Shure PG 27 hatte ich noch nicht unter.
 

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