Mikrofon

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Hallo liebe Bassgemeinde,

Bin seit kurzem Besitzer eines Kontrabasses.
Ich habe schon über die Abnahme gelesen.
Nun zu meiner Frage:
Schon ofters habe ich Kontrabassisten gesehen, die live zusätzlich oder nur ein Grossmembranmikrofon mit Noppenschaumin den Steg geklemmt haben. Letztens Peter Herbert mit glaube einem AKG C4000B.
Im Internet habe ich nichts Brauchbares über diese Methode finden können.
Klang für meinen Geschmack wirklich gut.
Was für Mikros sind hierbei zu empfehlen und gibt es Preisgünstige Varianten?
Ist die Methode überhaupt zu empfehlen Evtl. wegen Feedback?

Danke
 
Eigenschaft
 
Tieftontaugliche Großmembranen sind hier wirklich die Mikros der Wahl. Ich habe allerdings auch schon in Handtuch eingewickelte SM 58 gesehen und gehört - und fand das ebenfalls gar nicht schlecht. Vor der Erfindung der Piezos war das oft die einzige Möglichkeit, KB überhaupt zu verstärken. Nachteil ist evtl. die Anfälligkeit für Rückkopplung, wie du schon sagst, aber durch die Nähe zur Decke ist das geringer als man glaubt. Wenn man nicht zu laute Gigs spielt sollte man ruhig mal damit experimentieren... Für Jam-Session-Lautstärke jedenfalls durchaus ok.
 
Schon ofters habe ich Kontrabassisten gesehen, die live zusätzlich oder nur ein Grossmembranmikrofon mit Noppenschaum in den Steg geklemmt haben.
Das würde mich sehr interessieren, ich würde es gern mal ausprobieren. Mit den Abnehmern habe ich immer das Problem der Brummeinstreuung von gedimmter Pultbeleuchtung, Effektscheinwerfern etc.
Bei Proben ohne Beleuchtung ist alles prima, kommen die Jungs dazu, brummts und schnarrts je nach Szenenbeleuchtung, trotz getrennter Stromkreise...:eek:

Allerdings kann ich mir gar nicht vorstellen, wie das Einklemmen in den Steg gehen könnte, 15 google-Bilderseiten haben mir da auch nichts gezeigt. Kannst Du mir einen Tip geben, wo ich mir das mal ansehen könnte? :nix:

Ich schreib dann auch gern meine Erfahrungen mit dieser Variante ;).

Danke schon mal vorab!
 
Tieftontaugliche Großmembranen sind hier wirklich die Mikros der Wahl.

Tieftontauglich sind wohl alle. Jedenfalls ist mir kein GM bekannt, was nicht in die 20-30 Hz Region kommt. Genauso sieht es mit Kleinmembran-Kondensatoren aus, die genauso in die tieferen Frequenzen kommen. Nachteil vom GM wäre die Klangfärbung. Nachteil vom KM wäre das Rauschverhalten.

2 Kandidaten (GM)

Studio Project B-1
MXL 2006

Beides gute Mikrofone im günstigen Bereich. Persönlich würde ich eher zum MXL raten. Ob man überhaupt diese Methode empfehlen kann, möchte/ kann ich jetzt nicht so einfach sagen. Es ist sicherlich von mehreren Faktoren abhängig, wie Raumakustik oder Aufstellung.
 
Mit den Mikros ist das so eine Sache, habe das auch schon gesehen zwischen dem Steg, hat mich aber nicht so richtig überzeugt. Ich selbst habe mal ein KM84 probiert, klingt toll, aber es pfeift auch sofort, sobald man den Kb hört. Eine Zeit lang hab ich das Golden Trinity gespielt, das wird im 90°-Winkel über das F-Loch montiert, aber das gibt auch nicht ganz den Klang ab wie ich ihn gerne hätte, zumindest nicht im Verbund mit Piezo(s). Ich denke, zum Aufnehmen sind Mirkos am oder vor dem Baß toll, aber weniger zum Abnehmen. Man hat eben schnell Feedback-oder Windgeräusche oder Schlagzeug mit im Signal und muß immer aufpassen, wo und wie man vor der Box steht. Vielleicht teste ich noch das AKG C400, ein Kontaktflächenmikrofon, das soll wohl etwas bassig, dafür aber sehr Feedbackunempfindlich sein. Momentan spiele ich wieder mit einem Piezo-Pickup im Steg (nur einer an der E-Saite) und habe für mein Dafürhalten so den besten Klang innerhalb der letzten Jahre.
 
Ich hab zwar selbst kaum erfahrung mit kontrabassabnahme (zur Zeit nur klassische Orchesteranwendung), aber mein Lehrer hat mir mal erzählt, dass es spezielle Stachel mit eingebauten Mikrofon an der innen seite und ausgangsbuchse an der unteren Seite gibt. Muss aber sehr teuer sein. Vielleicht hilft dir das weiter, bin ich grade drauf gestoßen.
 
Es ist wohl unmöglich, hier das für und wider aller Mikrofone durchzugehen. Der Klang hängt eben vom Mikro, von der Plazierung am Bass und auch stark vom Bass selbst ab.

Nur ganz grob:
möglich ist
1. normales Mikro (oder auch Großmembran mit Stativ oder Klemme auf Decke gerichtet,
2. etwa (leicht) zwischen Saitenhalter und Decke geklemmt oder zwischen die Stegfüße (in Schaunstoff),
3. Kleinembran-Klemmmikros auf die Decke oder ein F-Loch gerichtet.
4. Dazu oder in Kombination damit jde Art von Piezo-Abnahme, am Steg (Underwood, Fishman und Verwandte), im Steg (Wilson etc) oder darunter (Realist und Nachbauten).

Das Feld ist riesig und es gibt wirklich keinen allein seelig machenden Tip, zumal eine Kombination bei einem Bas optimal klingen kann, bei einem anderen aber vielleicht zum Dröhnen neigt.
Schwierig, schwierig.

Ich benutze einen guten Piezo (Balsereit) und habe manchmal zusätzlich ein kleines Schwanenhals-Mikri dazu gemischt (ATM 35pro).
Aber - siehe oben: das wäre ein guter Ansatz, aber auch andere Wege führen zum Ziel.

Guckstu auch hier:
http://www.geba-online.de/
(unter Forum: Kategorie Pickup und Mikrofon - viele Stunden großer aber verwirrender Lesefreude)
 
Es ist wohl unmöglich, hier das für und wider aller Mikrofone durchzugehen. Der Klang hängt eben vom Mikro, von der Plazierung am Bass und auch stark vom Bass selbst ab....

....Das Feld ist riesig und es gibt wirklich keinen allein seelig machenden Tip, zumal eine Kombination bei einem Bas optimal klingen kann, bei einem anderen aber vielleicht zum Dröhnen neigt.
Schwierig, schwierig.

Weise Worte. Was nachzutragen bleibt, ist die Schwierigkeit, einen gestrichenen Bass ("arco") realistisch abzunehmen. Das hatte ich auch prima im Studio mit einem Mikro hingekriegt, live war das eine einzige Feedbackorgie und für mich unbrauchbar. Dann Experimente mit zwei Piezosystemen (Fishman/Underwood). Kompliziert zum umschalten. Jetzt benutze ich nur einen Fishman und einen Bodentreter-EQ, den ich für arco trete und für pizz nochmal...:D

Kurzum, an einem guten Piezo führt nix vorbei, wenn es um den Livebetrieb (vor allem in engen Clubs) geht. Und die Zeit, die man für die Suche nach einem guten Mic verbringt, kann man prima dafür verwenden, die Piezos auszurichten.

Und die Sache mit der Brummeinstreuung kann ich so nicht bestätigen. Allerdings erde ich meinen PU über die Saiten, vielleicht hat das was damit zu tun.
 
... Allerdings erde ich meinen PU über die Saiten, vielleicht hat das was damit zu tun.
:confused: Wie macht man das?
(sorry für die Laienfrage)
Ich bin gerade dabei, mir das Opus 82 zu kaufen, nach dem 10.Oktober kann ich dazu einen Erfahrungsbericht schreiben.
 
:confused: Wie macht man das?...
Beim Fishman sind die Messingplättchen mit Masse der Klinkenbuchse verbunden. Diese Buchse wird zwischen zwei Saiten zwischen Steg und Saitenhalter geklemmt, und zwar auf den isolierten, mit Seide umwickelten Teil der Saiten (siehe Bild). Da ist noch ein Massedraht bei älteren Modellen, der aus der Buchse rausguckt, der kann noch um die Saiten gewickelt werden. "Erden" ist vielleicht nicht ganz korrekt, besser verständlich ist "mit Masse verbinden", so wie die Bridge beim E-Bass mit den Potis verbunden ist.

123198.jpg


Diese Maßnahme muss nicht sein, manchmal hilfts gegen Einstreuungen.

Übrigens: den Fishman Piezo gibts auch mit zusätzlichem Micro. Habe ich allerdings noch nicht ausprobiert.
 
Necroposting.

Der Thread ist 1 Jahr alt. Ich denke die Probleme sollten sich gelöst haben. Bitte auf das alter der Threads achten, in denen ihr postet.

Wenn noch jemand was sinnvolles zum Thema beizutragen hat einfach eine PN an mich oder einen anderen Mod schicken.

*closed*
 
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