Mikrofon- , Gesangs- und VST-Beratung

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Hallo liebe Musikfreunde,

Ich bin neu hier im Forum und habe direkt ein Anliegen. Als sehr kurzer Hintergund: Ich musiziere seit einigen Jahren als Singer-Songwriter, zumindest privat in meinen eigenen vier Wänden, auch wenn ich schon länger generell Musik mache (Klavier, Gitarre, etc.).

Nun hatte ich mir überlegt, meine Lieder wenigstens einmal aufzunehmen und diese vielleicht mit einigen Instrumenten 'aufzupeppen', da ich das alleine live natürlich nicht tun kann – meine Hände sind beschäftigt mit meine Gitarre. Ich habe mir einige Dinge überlegt, ein sehr einfaches Homestudio einzurichten, bräuchte aber gute Ratschläge von anderen erfahrenen Musikern, da ich bisher selbst zumindest damit keine Erfahrung habe. Noch eines vorweg: Mein Budget ist als armer Musikliebhaber äußerst limitiert; es muss für den Anfang reichen.

Folgendes würde ich gerne näher verfolgen:


Mikrofon: Hierzu bräuchte ich ein Mikrofon, am besten eines mit dem ich Gitarre und Gesang gleichzeitig einspielen kann, aber dennoch zwei getrennte Spuren habe. Folgendes habe ich gefunden: https://www.thomann.de/de/samson_gtrack.htm Was sagt ihr? Würde das für den Anfang zum 'Experimentieren' reichen?

Aufnahmesoftware: Ich bräuchte eine Software, die aufnehmen und mehrere Spuren bearbeiten kann (mindestens acht, würde ich spontan sagen) und auf jeden Fall VST-Instrumente unterstützt. Ich denke, dass das reicht – aber dann habe ich wiederum auch noch nicht viel Erfahrung damit. Gibt es auch kostenlose Programme, die dafür ausreichen (wie zum Beispiel LMMS) oder braucht man eine bessere Software? Vielleicht vergesse ich sogar einige Funktionen, die sehr wichtig wären.

VST-Instrumente

Bisher habe ich mich nur nach kostenlosen Intsrumenten umgesehen. Die sind nicht schlecht, dafür, dass sie kostenlos sind. Wie finde ich aber VST-Instrumente, die sich sehr gut anhören und, wenn möglich, kostenlos oder- günstig sind?

Gesang

Den kann man nicht kaufen, höchstens etwas verbessern (und da ist einiges zu verbessern). Gibt es aber eine Möglichkeit, den ausreichend zu bearbeiten, wenn man die richtige Software hat (siehe 'Aufnahmesoftware')


Ich würde mich sehr über Rückmeldungen freuen,


- Thecos Silvereagle.
 
Eigenschaft
 
Du hast einen wichtigen Punkt vergessen. nämlich das Interface. Das wollen die meisten nicht hören, aber so ein Teil ist schon sehr sinnvoll wenn mal länger am Recorden Spaß haben will.
Steinberg UR22 wird sehr oft empfohlen, da es wohl in dem Niedrigbugedsektor einfach das beste zu sein scheint.
Wenn du so ein Interface besitzt bist du auch nicht mehr auf ein USB-Mikro angewiesen (sorry, aber als ich USB vor Mikro geschrieben habe, hat mich ein eiskalter Schauer überlaufen).
Von Mikrofonen mit XLR Anschluss gibt es auch günstige Einsteigermodelle, die man sich leisten kann.

VST: http://www.vst4free.com/ <--- Ergebnis von 20 Sekunden googeln. Leute....so schwer ist das doch nicht. Nur die Arbeit zu filtern, was von dem Zeug gut ist und was nicht; das solltest du alleine machen können.

Gesang: Jemand hier im Board hat einen sehr guten Spruch für solche Sachen: "Shit in, shit out". Was so viel heißen will wie; viel üben bevor man aufnimmt und gut aufnehmen. Nachbearbeitung so gering wie möglich halten.
 
Ist immer die Frage, wie du das anpacken möchtest... aber mit "billig-Kram" kommste nicht weit... es gibt einen Guten Low-Budet Sektor. Aber alles was da drunter ist......

Meine Empfehlung:
Interface: Steinberg UR22 (Top Preis/Leistung)
DAW: Cubase Elements 7 (hat auch schon 1-2 brauchbare VSTi dabei)
Mikrofon: für Instrumentenaufnahme ein Kleinmembran-Kondensator oder (wenn es auch für Gesang taugen soll) ein Pseudo Großmembran (OHNE USB!) z.B. Rode oder Audio Technica ... oder du nimmst DEN Allrounder: ein Shure SM58 damit geht auch einiges...

Dann brauchst du noch eine vernünftige Abhörsituation (Studio-Nahfeld-Monitore) ... sonst kannst du schwerlich Mixen
Als Plug-In für den Gesang kann ich Izotope Nectar Elements empfehlen... (aber auch Scheiße Gold machen kann das auch nicht....)


Immer dran denken: Wer Billig kauft, kauft doppelt...
Manche Sachen kann man aber auch gebraucht kaufen....

Cubase gibt es z.B. noch in einer AI Version (noch weiter abgespeckt) Die liegt bei manchen Interfaces (z.B. bei dem UR22) für lau bei...

Zusammengefasst:
Interface UR22 mit Cubase AI 132,-€
Shure SM58 107,-
+ Kabel

rund 250,-€ dann kannst du Starten...
 
Da Du nur von einem "limitierten Budget" schreibst und das G-Track als einziges Produkt nennst, dass Du mit "Geld ausgeben" in Verbindung bringst liegt wohl dein Budget genau in diesem Rahmen.

Die Antwort ist dann: Die Ansprüche, Vorstellungen und Wünsche sind mit dem vorhandenen Budget schlicht nicht zu vereinen, lass es sein. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Spare weiter und wenn dein Budget ein vielfaches vom aktuellen beträgt kann man weitersehen.
 
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Mit dem G-Track kann man aller erste Schritte machen, aber Du kommst nicht weit. Natürlich kannst Du damit die Gitarre und Gesang hintereinander auf zwei verschiedene Spuren aufnehmen. Aber auch mit dem SM58 kommst Du nicht weiter. Das wird aus Bequemlichkeit meistens für Live genommen, obschon es auch in diesem Bereich inzwischen viel Besseres gibt.

Du must auch daran denken, dass Du die Musik nicht nur in die Kiste rein bekommen musst, sondern auch vernünftig wieder raus, dafür brauchst Du neben dem Mikrofon das erwähnte Interface, einen brauchbaren Kopfhörer und zum Mischen brauchbare Monitorboxen.

Alles in brauchbarer Einsteigerqualität wäre:

einmal




zweimal

 
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Vielen Dank für eure schnellen Antworten. ^^

@ColdDayMemory: Ja, wie gesagt, ich habe bereits ganz gute kostenlose vst's gefunden, nur wollte ich nochmal nach Erfahrungen fragen, da ich noch neu auf dem Aufnahmegebiet bin. Und die Bearbeitung wollte ich auch sehr gering halten - es ging mir lediglich darum zu wissen, ob etwas geringfügiges möglich ist. Das Inteface schaue ich mir mal an - das hat ja auch Timäh_ empfohlen.

@Timäh_: Von Shure habe ich bereits viel gutes gehört und das Interface hat auch dein 'Vorredner' erwähnt. Das wäre für mich preislich in Ordnung. Ich bin nur neu auf dem Gebiet und wusste nicht, wonach ich genau suchen muss, bzw. was ganz gut ist.

Vielen Dank noch einmal an euch - jetzt habe ich eine Richtung, in die ich gehen kann. ^^
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Astronautenkost, in dem Paket scheint ja das wichtigste enthalten zu sein - ist das Mikrofon definitiv besser als das Shure SM58? Und warum?

Danke für die Antwort - das Production Studio scheint wirklich ganz gut zu sein. ^^
 
Wusste nicht das es da UR22 im Bundel mit nem SE gibt... das würde ich dem SM58 auch vorziehen... Das Shure SM58 hatte ich nur gewählt, weil es ein Allrounder ist... theoretisch kannst du damit einen Gitarrenamp abnehmen (Korb abschrauben!) ... es Live benutzen... und wenn dir die Färbung des Mics gefällt auch damit im Studio Gesang aufnehmen (selbst schon gemacht, ob wohl ich besseres im Studio habe.. kommt auf die Stimme an)

Das SE Magneto ist hat ein Kondesatormikrofon... (Achtung Popschutz echt sinnvoll, aber auch dabei) das bildet Linearer und in einem größeren Frequenzbereich ab. Dazu benötigt es aber eine Phantomspannung (48V) was das UR22 aber liefern kann.

Das SM58 ist etwas ne Glaubensfrage... klar gibt es bessere ... und das sogar günstiger.... aber es gibt auch viel unbrauchbares... es hat schon seine Gründe, das es das SM58 schon Jahrzehnte gibt.. und auch heute noch vielfach Verwendung findet.

Ein Wichtiger Aspekt ist, das du den Sound auch wieder raus bekommen musst......
 
Okay, jetzt habe ich sehr viele Alternativen - ich schaue mir die Vorschläge mal alle an, obwohl ich das Bundle mit dem UR22 schon sehr reizvoll finde.

Vielen Dank noch einmal an euch alle. ^^
 
Das SM58 ist etwas ne Glaubensfrage... klar gibt es bessere ... und das sogar günstiger.... aber es gibt auch viel unbrauchbares... es hat schon seine Gründe, das es das SM58 schon Jahrzehnte gibt.. und auch heute noch vielfach Verwendung findet.

Ja, der Hauptgrund liegt zwischen den Ohren vieler Tontechniker: Gewohnheiten, die sich ins Hirn gebrannt haben. Es gibt heute keinerlei sachlichen Grund, das SM58 anderen (auch vergleichbar teuren) Mikrofonen zu bevorzugen. Auch aus dem Hause Shure gibt es vieles besseres.
 
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Beim UR22 ist ja auch schon Cubase ai7 bzw Cubase elements7 dabei, welches eine mehr als solide Grundausstattung für deine Zwecke darstellen sollte. Wenn du nicht gerade endlos große Orchesterarrangements produzierst (hehe) kommst du damit schon sehr sehr weit.
 
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Mit dem SM58 wäre ich sogar vorsichtig. Die Mikrofon-Vorverstärker die in den üblichen Interfaces verbaut sind, können auf Grund ihrer Schaltung nicht so gut mit dynamischen Mikrofonen umgehen. Die Folge ist, dass die Mikros (nach meiner Erfahrung/Einbildung) minimal muffeliger klingen. Außerdem Bringen dynamische Mikros weniger Pegel als Kondensator-Mikros. Daher muss der Vorverstärker mehr leisten können.

Wenn das Mikro in dem Steinberg-Bundle tatsächlich das SE Electronix X1 unter falschem Namen ist, dann wäre das eine gute Komplettlösung. Günstiger kommst du mit einzelnen Produkten nicht.
 
Wie kommst Du auf die Idee, das Magneto wäre mit dem X1 identisch, nur der Name wäre unterschiedlich. Die sehen komplett anders aus. Die Schaltung muss anders sein, da das X1 Pad und Bassabsenkung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok ... sah auf den ersten Blick so aus, ist es aber nicht. ;)
 
Noch einmal danke an alle Tipps - ich habe mich jetzt für das UR22 im Set entschieden. Das werde ich dann die nächsten Wochen besorgen und dann mal sehen, wie ich damit klarkomme. Das Aufnehmen ist für mich ja Neuland. :D
 
bin mal auf deinen Erfahrungsbericht gespannt...
 
bin mal auf deinen Erfahrungsbericht gespannt...

Sobald ich mein Spielzeug in den Hälten halte und etwas damit herumspielen konnte, werde ich auf jeden Fall eine Rezension schreiben - im Januar sollte ich dann etwas verfassen können. Wird mein erster Erfahrungsbericht werden, also mal sehen, was ich da fabriziere. :D
 
Ich habe mir jetzt das Set von Steinberg besorgt und bin bisher sehr zufrieden. Ich werde noch etwas damit experimentieren und werde mich dann mal an eine Rezension wagen.

Noch einmal vielen Dank an alle für die Tipps!

Lg,

- TS.
 

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