Mikrofon für Acousticsession

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Hallo,

ich halte mich hier als Neuling im Mikrofonbereich mal kurz:

Ich werde bald eine kleine Acousticsession filmen und stehe nun vor der Frage welche Art von Mikro hierfür geeignet wäre.
Voraussichtlich werden es zwei Gitarren sein und ein Sänger. Allerdings möchte ich nur ein Mikrofon für den Raum verwenden und es bestenfalls ein paar Meter entfernt positionieren, da man es im Bild nicht sehen sollte. Bin dankbar für jeden Tipp!

Gruß
 
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Wäre es denn wirklich so störend, ein Mikro im Bild zu haben? Ich finde das weit weniger schlimm als ein Video mit miesem Sound, weil man hier falsche Prioritäten gesetzt hat.
So würde ich dem Sänger ein Nackenbügelmikro verpassen (so wird das meist auch im Fernsehen gemacht), und die Gitarristen bekommen Tonabnehmer oder Clipmikros in die Instrumente, wenn die nicht schon etwas verbaut haben. Wenn einen die Kabel wirklich so sehr stören, dann gibt es eben Taschensender mit ganz dünnen Kabeln.
Das würde jedenfalls für die Situation einen sehr guten Klang ermöglichen.
Ansonsten könnte man auch über ein Grenzflächenmikro vor dem Trio nachdenken, das wäre noch eine überlegenswerte Variante zur Gesamtmikrofonierung. Von einem entfernten Aufbau mit "normalen" Mikro(s) als alleinige Lösung würde ich abraten.
 
... Ansonsten könnte man auch über ein Grenzflächenmikro vor dem Trio nachdenken, das wäre noch eine überlegenswerte Variante zur Gesamtmikrofonierung. Von einem entfernten Aufbau mit "normalen" Mikro(s) als alleinige Lösung würde ich abraten.
sehr cool - in dem clip ist es zwar keine Grezfläche, sondern vermutlich ein Rekorder, aber an der Position
(nur 1x bei 2.52 kurz im Bild, das Teil mit den Mickey-Mouse Ohren)
wenn man sich den suboptimalen Raum anschaut, ist das Ergebnis verblüffend... habe mich oft gefragt, wie die das hinbekommen haben

cheers, Tom
 
Danke schonmal. Es muss allerdings nicht hochprofessionell sein.

https://www.youtube.com/watch?v=3KMwdH6JfNw
Das finde ich Qualitativ schon ausreichend und hier wurde mit einem t.bone Kameramikrofon abgenommen.
 
Also so überzeugend finde ich dein Beispiel aber nicht. Es ist ziemlich fies komprimiert um alles einigermaßen hörbar zu machen, aber es klingt dünn und unangenehm grell. Um damit ein Video auf einer Geburtstagfeier mitzuschneiden ist das sicher voll in Ordnung, aber für Musik fällt das für mich schon deutlich in die Kategorie "Naja, wenn's denn sein muss hör ich da mal rein" - aber da bleibt dann auch nichts hängen, woran man sich gerne erinnert. Und das liegt nicht an der Performance der Jungs...
 
Das finde ich Qualitativ schon ausreichend und hier wurde mit einem t.bone Kameramikrofon abgenommen.
Sicher, dass da nicht noch der Piezo aus der Klampfe dazugegeben wurde? Der Sound ist schon ziemlich blechern. :igitt:

Bei dem Clip von Telefunky hab ich mir gedacht, man hätte evtl auch ein Mikrofone auf der Rückseite der Kopfplatte vom Gitarristen verstecken können. Der hält das so wunderschön in die Mitte des Trios...
 
Ich würde auf jeden Fall versuchen, so nah wie möglich rannzukommen.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, ein Mikro von der Decke hängen zu lassen, so daß man es gerade nicht im Bild hat.
Oder eine Grenzfläche (gibt es in sehr unauffällig) zwischen den Musikern auf den Boden zu legen.
Oder eine ORTF Anordnung über oder unter (Vorsicht, Bassüberhöhung) dem Bildausschnitt zu positionieren.
Ich habe für derartige Applikation auch schon ein Richtrohr (Keulencharakteristik) probiert - hat für mich leider nicht funktioniert.
Glücklicherweise gilt das "möglichst nah ran" nicht nur für den Ton, sondern auch für das Bild - da du ja bestrebt sein wirst, den Bildausschnitt so eng wie möglich, nur so weit wie unbedingt nötig zu wählen, kommt das einer nahen Mikrofonierung durchaus entgegen.
Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, bei einer Akustisession einfach ein (ästhetisches) Mikrofon wie selbstverständlich zwischen die Musiker zu positionieren, dorthin wo es am besten klingt - das wirkt bei einer Akustiksession sicher nicht als Fremdkörper.
 
Allerdings könnte ich mir durchaus vorstellen, bei einer Akustisession einfach ein (ästhetisches) Mikrofon wie selbstverständlich zwischen die Musiker zu positionieren, dorthin wo es am besten klingt - das wirkt bei einer Akustiksession sicher nicht als Fremdkörper.

http://www.schoeps.de/de/products/v4u ;)
 
Feines, stylisches Mikro, da kann man aus dem vollen Schoepsen;-)
Kommt wie ein Großmembraner daher, hat aber eine Kleinmembran (wie alle Mikros von Schoeps), aber für Gesang "getuned".
@artcore: Hast Du Erfahrung, wie akustische Instrumente mit dem Mikro klingen? Vor allem bei distanzen zwischen 50 und 150 cm?
 
Hihi, ich benutze das MD21 sogar ziemlich regelmäßig, als Raummikro, in der BD und am Gesang.
Natürlich nur wenn es passt (passt aber bei Rockmusik erstaunlich oft). Und der Grund warum ich es nutze ist eindeutig NICHT daß ich zuwenig AKGs, Brauner, Sennheiser oder Neumänner hätte ;-)

Das mit der Vorverstärkung ist glücklicherweise eine leichte Übung:
http://digital-audio-service.shopgate.com/item/3236393337 (Triton Audio Fethead)
Hab ich aber nie gebraucht, aus meinem MD21 kommt ziemlich viel Pegel raus (mal messen, beizeiten..)

LG!
 
@artcore: Hast Du Erfahrung, wie akustische Instrumente mit dem Mikro klingen? Vor allem bei distanzen zwischen 50 und 150 cm?

Leider nicht, das Mikro war bis jetzt für Tests noch nicht verfügbar. Ich warte darauf.
 
also ich würde zwei Kondensatormikros (ob KM oder GM mal dahingestellt) nehmen und als AB probieren. Oder auch ein paar andere Stereomikrofonien durchprobieren.
Am besten ist es natürlich wenn du möglichst nah ran kannst, mit einem stabilen Galgen kannst du bestimmt näher kommen als die Kamera steht, wenn du dir dein Signal von oben über dem Kamerwinkel "angelst".

Mit Richtmikrofonen habe ich keine Erfahrung, glaube auch kaum, dass sich das für die Aufnahme einer Fläche (mehrere Musiker) gut schlägt.

Grenzflächen klingen für mich auch nicht sehr überzeugend, auch wenn es eine nette Idee ist um unauffällig nah ranzukommen und durch die Funktion dieses Mikrotyps die Raumreflektionen zu minimieren. Der Punkt ist, dass dieses Mikro auf dem Boden platziert näher an den Gitarren ist als am Gesang (Brustkorb + Kopf). Das wird die Vocals in den Hintergrund stellen. Klar, du kannst die Grenzfläche an die Decke kleben, aber so käme man mit langen Boom-Armen auch mit üblichen Mikros besser und näher hin.
 
Grenzfläche an der Zimmerdecke hat mir bisher kein Glück gebracht. Die Halbkugel-Charakteristik fängt extrem viel Raum ein. Hat natürlich auch viel mit der Beschaffenheit des Raums zu tun.
 

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