Mikrofon-Empfehlung für Hobbymusiker?

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Huhu :)
Ich bin auf der Suche nach einem neuen / besseren Mikrofon für meine Gesangsversuche.
Da ich ja lediglich ein Freizeit-Musiker bin und keinen Cent mit meinen Werken verdiene, will ich nicht unbedingt 200+ Euro ausgeben.

Derzeit hab ich dieses Teil hier im Einsatz
TIE Mikro
Wobei es doch recht deutlich rauscht und ich jede Aufnahme mit Audacity noise reduction nachbearbeiten muss.

Auf die Schnelle gefunden hätte ich jetzt mal z.B. das Ding hier
FIFINE Mikro

Kennt diese Marke jemand, taugt das was?
Die Amazon-Bewertungen sind ja leider oftmals nicht glaubwürdig...

Vielen Dank!
 
Versteh ich das richtig, dass du zuhause aufnehmen möchtest?
Ich hab zufällig vor Kurzem ein Review auf Youtube dazu gesehen (auf dem Kanal "Note Your Vision"). Mich hats nicht überzeugt, aber ein Mikro in der Preisklasse kann halt auch nicht so wirklich gut sein. Für meine Begriffe auch nicht auf Hobby-Niveau.

Diese USB-Mikro-Dinger sind aber generell nichts, was ich ne gute Idee finde. Ein separates Interface würde dir ermöglichen, später auch noch andere Mikros auszuprobieren oder z.B. Gitarre und Gesang gleichzeitig aufzunehmen, falls du so was mal machen möchtest. Auch für unter 200 € kriegt man aber Lösunge,n die schon ordentliche Ergebnisse liefern. Empfehlen kann ich dir:
- Behringer UMC202 HD; das hat schon ordentliche Vorverstärker drin
- Audio Technica AT2010; das Mikro nimmt weniger vom Raum auf als Mikros, die man typischerweise im Studio verwenden würde. Wenn man nicht gerade einen wirklich geeigneten Raum fürs Aufnehmen hat, tut man sich mit so einem Live-Mikro sogar einen Gefallen. Wahrscheinlich wirst du nicht mal einen Popfilter davor brauchen. Das einzige Manko des Mikros ist, dass es bei manchen Leuten etwas sibilant klingt, sprich, dass S- und teilweise auch T-Laute unangenehm scharf klingen. Ob das bei einem so ist, muss man ausprobieren. Wenn die eigene Aussprache in der Hinsicht unproblematisch ist, hat man für verhältnismäßig wenig Geld ein Mikro, das bei den meisten Stimmen wirklich sehr schön klingt.

Wenn wir mal von einem Budget von 200 € ausgehen, wäre da auch noch ein tauglicher Mikroständer drin. Wenn du das alles gebraucht ergatterst, erst recht. :) Noch ein XLR-Kabel dazu und du hast alles, was du brauchst, um schon wirklich gute Ergebnisse bekommen zu können.
 
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Das Mikrofon soll also für Aufnahmen, nicht für Auftritte verwendet werden?
Gibt es denn schon ein Interface?
Von diesen genannten Billigteilen würde ich abraten.
Für Aufnahmen wird das im Einstiegsbereich empfohlen: https://m.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm
Ein Popschutz dazu ist zu empfehlen:
https://m.thomann.de/de/km_23966_plopkiller_xl.htm?o=0&search=1633985987
Generell kann ich bei Zubehör - auch z.Bsp. beim Mikrofonständer - nur zu K&M raten. Habe selber für Billigkram schon genug Geld verbrannt :(
Sollte kein Interface vorhanden sein, dann käme so was in Frage:
https://m.thomann.de/de/steinberg_ur22_mk2.htm
Hier wäre eine Basisversion von Cubase dabei, die deutlich besser als Audiacity ist.
Auch nicht beim Kabel sparen, hier zu Sachen wie Cordial, Klotz u.ä. greifen.
Mit deutlich geringerem Aufwand kann man allerdings auch mit sowas akzeptable Aufnahmen erstellen:
https://m.thomann.de/de/zoom_h2n_aph2n_bundle.htm
Das hängt halt von deinen Ansprüchen ab.
 
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Wer billig kauft, kauft zweimal. Alte Musikerweisheit.

Lieber auf ein AT-2035 und ein kleines Audiointerface zielen. Kann ja auch gebraucht sein.

Habe meine ersten Recordingversuche auch mit Billig Drummikros gemacht, um überhaupt Erfahrungen zu machen.

Danach höher investiert, der Mixingprozess wurde einfacher, da die Signale homogener waren.

In der Chinakracher-Preiskategorie bekommt man keine "Instrumente", sondern Sandkastenspielzeug.

Auch ein Mikro zählt für mich als Instrument in der gesamten Audiokette.
 
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Kennt diese Marke jemand, taugt das was?
Die Amazon-Bewertungen sind ja leider oftmals nicht glaubwürdig...

Kauf bitte nicht bei Amazon. Es gibt keinen Grund, schon gar nicht bei Muskinstrumenten.

Ich steige ein in den Chor "Audio Technica AT2035 plus kleines Interface" und dazu eine richtige DAW statt Audacity. Sollte das Budget auf gar keinen Fall überreizt werden dürfen, dann wenigstens so ein Bundle:

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_solo_studio_3rd_gen.htm

oder

https://www.thomann.de/de/m_audio_air_192_4_vocal_studio_pro.htm


Poppschutz und Stativ hast du ja eventuell schon für dein altes Mikro. Das Scarlett-Bundle habe ich selbst in der 2i2-Version und es ist für den Preis durchaus brauchbar: Ich habe damit bereits zwei Radio-Werbespots eingesprochen, die klaglos von der Post Production der Sender akzeptiert wurden. Man darf sie also nachweislich als "radiotauglich" bezeichnen :)
 
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In Bezug auf Tremars Post: Ich würde statt des AT2020 wirklich eindeutig das AT2010 bevorzugen. Ich kenne beide, habe mit beiden schon aufgenommen und das AT2020 hat meiner Meinung nach keine echten Vorteile gegenüber dem 2010. Bei Nahbesprechung ist ein Popschutz zwar immer noch empfehlenswert, auch fürs Livemikro, aber sobald man 5-10 cm entfernt ist und um ein paar Grad am Mikro vorbeispricht, hat sich selbst das Thema Plosivlaute erledigt. Den Vorteil sehe ich darin, dass das Mikro eben auch live einsetzbar ist und da eine sehr gute Figur macht.

Im Übrigen finde ich die Stecker des XLR-Kabels, das man mit dem Bundle bekommt, ganz furchtbar. Ich weiß nicht, wie oft ich mit diesen Steckern schon das Problem hatte, dass sie nicht richtig einrasten oder dann zu fest sitzen. Dann lieber was von Neutrik. Aber auch die Stecker an den Pro-Snake-Kabeln finde ich in der Hinsicht super.
 
Da es sich ja hier erstmal um den Hobbybereich dreht, könnte auch dieses Bundle für den Anfang vielleicht ganz interessant sein:
Presonus Audiobox 96 Studio 25th Anniv


Da ist dann erstmal alles Nötige dabei und aufrüsten könnte man später bei Bedarf immer noch.
 
Ich würde statt des AT2020 wirklich eindeutig das AT2010 bevorzugen.
Ich habe nichts gegen das 2010. Wenn das denn die Prioritäten sind und die den Aufpreis von 30€ rechtfertigen...
Im Übrigen finde ich die Stecker des XLR-Kabels, das man mit dem Bundle bekommt, ganz furchtbar.

Aber auch die Stecker an den Pro-Snake-Kabeln finde ich in der Hinsicht super.
Es IST ein Pro Snake Kabel...
 
Danke für die zahlreichen Rückmeldungen. Ja, bei mir gehts nur um home recording auf Hobby-Niveau :)
Die Frage bzgl. Budget habe ich evtl. falsch formuliert bzw. hatte ich bis jetzt nicht wirklich viel Ahnung, was ein gescheites Mikro mindestens kosten sollte.
Ich hab nur wenig Lust, 300 Euro auszugeben und 200 davon sind nur für den Markennamen.

Einen Extra Poppschutz habe ich derzeit nicht, da er ja in das alte Mikro integriert ist. Ein Stativ habe ich, aber ich glaube, so ein Schwenkarm (zum Befestigen am Tisch) ist besser.
Ich schau mir die vorgeschlagenen Sachen mal an :)
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Als DAW verwende ich derzeit LMMS (ich find's halt sehr Einsteigerfreundlich), aber das hat keine Aufnahmefunktion, daher geschieht das einsingen derzeit über Audacity.
Das Cubase bei dem einen Angebot inkludiert ist, klingt auch interessant.
 
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Das Cubase bei dem einen Angebot inkludiert ist, klingt auch interessant.

Beim Kauf eines Interface' ist in der Regel immer eine Light Edition irgendeiner guten DAW im Lieferumfang.

Ansonsten probier's mit Reaper. Sofort-Downlaod, ein Testmonat gratis mit vollem Funktionsumfang, danach lediglich verzögerter Programmstart - aber immer noch voller Funktionsumfang. Aber eine Lizenz ist mit knapp 50 Euro auch nicht gerade überteuert.
 
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Reaper habe ich vor kurzer Zeit schon mal probiert, aber so richtig bin ich damit nicht zurecht gekommen. Vielleicht gebe ich dem aber nochmal eine Chance - immerhin gibt es eine native Linux Version und der Preis ist absolut in Ordnung.
 
Reaper habe ich vor kurzer Zeit schon mal probiert, aber so richtig bin ich damit nicht zurecht gekommen.

Könnte eventuell daran liegen, dass du bislang noch nicht mit einer "richtigen" DAW gearbeitet hast.

Die Grundfunktionen zum Multitracking sind eigentlich bei allen DAW recht ähnlich. Erst bei komplexeren Anwendungen wird es dann zu einer Glaubens-oder Gewohnheitsfrage.
 
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Wie gesagt, habe ich meine musikalischen Spielereien (das als Arbeit zu bezeichnen, wäre wirklich übertrieben) bisher mit LMMS gemacht - ob das nun eine "richtige" DAW ist,
weiß ich nicht, aber ein Multitracker ist es natürlich. Bei Reaper kann man nicht einfach drauflos experimentieren und komponieren (genau darin besteht aber für mich der Reiz).
Aber da ja dieses Jahr der Herbst offenbar ausfällt und (neuerdings bereits im Oktober) bereits der Winter Einzug hält, hab ich eh demnächst viel Zeit, mich mit dieser Software zu beschäftigen :D
 
Ich stimme antipasti zu - die grundlegende Bedienung unterschiedlicher DAWs unterscheidet sich kaum (Ableton Live ist da vielleicht eine Ausnahme). Glaub mir, sobald du dich eingearbeitet hast, wirst du sehr froh über den Umstieg sein. :) Ständig Spuren in Audacity aufnehmen und dann erst wo anders importieren zu müssen, wäre für mich völlig undenkbar, weil das einfach so umständlich ist. Mit LMMS hab ich mich noch nie beschäftigt, aber die fehlende Aufnahmefunktion finde ich echt einen krassen Nachteil...
 
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Wer billig kauft, kauft zweimal. Alte Musikerweisheit.
Das ist schon richtig, aber nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Man kann auch mit Einsteigerequipment Spass haben, auch gute Resultate erziehlen. Wer war das noch,"nimm das was du hast"...
Ich würde auch in dem Fall das Presonus-Paket empfehlen, klar, nicht das Profigerät, aber sicher brauchbar. Wenn man später mehr möchte, kann man dazu kaufen. Das ist kein verbranntes Geld, zu diesem Preis, fällt auch sicher nicht nach einer Woche auseinander. Es ist halt alles dabei, man kann gleich mal was aufnehmen.
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Mit LMMS hab ich mich noch nie beschäftigt, aber die fehlende Aufnahmefunktion finde ich echt einen krassen Nachteil...
Das ist das Equivalent zu FL Studio in der Linux-Welt. Die simpelste und preiswerteste Ausführung von FL kann/konnte auch nicht Audio, für pure Midi-Sachen sehr gut, kann halt nur Midi.
 
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Ich würde auch in dem Fall das Presonus-Paket empfehlen, klar, nicht das Profigerät, aber sicher brauchbar.
Zumal da auch Studio One als DAW dabei ist, welche ja auch sehr Einsteigerfreundlich ist.
 

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