mikro-vergleich:AKG elleC,Sennheiser e865,ATM 710

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jade-ravenfly
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hallo,

wollte euch teilhaben lassen an meinem live-mikrofon vergleich!

habe die 3 mics heute alle im proberaum ausprobiert! unser sound ist dynamischer, melodiöser rock/metal. auch meine stimme variiert zwischen lauten und leisen passagen!

ich fange einfach mal an:

Platz 3: AKG Elle C (niere)
von diesem mic hatte ich eigentlich mehr erwartet und war etwas enttäuscht...
:gruebel:nahbesprechungseffekt war sehr schlecht, meine stimme klang dann wenig präzise, sondern eher schwammig und undifferenziert! mir fehlte insgesamt präsenz in der stimme und wir mussten ganz schön an den frequenzen herumdrehen, um einen guten sound zu haben.
zudem war die optik des mikrofons für mich sehr ungewöhnlich, weil es extrem schmal und mit einem sehr kleinen kopf versehen ist... na, des woa nix

Platz 2: ATM 710 (niere)
Als studiomic benutze ich das Audio Technica 4040 (großmembran) und bin mega zufrieden!!! es hat den idealen sound für meine stimme, wenngleich ich sogar sehr viel teurere gestetet hatte (brauner phanton, neumann - bez.weiß ich nimmer;))
nun dachte ich mir, kannst mit diesem nicht viel falsch machen... und dem war auch so, es ist schon ein gutes mikrofon, allerdings fehlte mir auch da ein guter nahbesprechungseffekt (vielleicht typisch für nieren-mics, die dafür nicht so ausgerichtet sind?). in der beschreibung fand ich dann, dass auch der bühnensound eher geregelter sein sollte bei diesem mic, denn auch als ich es von meinem körper ein gutes stück weghielt, zeichnete es noch genauso laut auf! (ähnlich wie das AKG C5900M oder C535). ist für unseren etwas kleineren proberaum nicht geeignet. der sound war präsenter als beim Elle C, aber es fehlte auch etwas die mitten, die wir dann reingedreht hatten.

Platz 1: sennheiser e865 (superniere)
ein wirklich klasse mikrofon! hebt die richtigen frequenzen an, also für meine stimme passend und bildet laute und leise passagen super angenehm und warm ab! der nahbesprechungseffekt ist super!
also für mich war das ganz klar die nummer eins!!!:)


liebste grüße

jade
 
Eigenschaft
 
nun habe ich auch noch das shure ksm9 getestet, welches die anderen mikrofone etwas in den schatten stellt!

ist super ausgewogen und durch den kompensierten nahbesprechungseffekt null muffig und matschig, selbst wenn man das mikro halb frisst und dazu noch mega laut singt...

ein super teil!!!!
 
hatte ich ursprünglich auch vor, aber das beyerdynamics tg-x930 hat eine reine nieren-ritchcharakteristik und ist demnach für gemäßigteren bühnensound, wie ich gelesen habe. oder ist das nicht relevant?

leise sind wir nicht, allerdings weiß ich nicht genau, was unter gemäßigt zu verstehen ist!
beim ksm9 von shure habe ich diesen schalter, wo ich auf superniere umschalten kann, was ich von vorteil finde...
 
hatte ich ursprünglich auch vor, aber das beyerdynamics tg-x930 hat eine reine nieren-ritchcharakteristik und ist demnach für gemäßigteren bühnensound, wie ich gelesen habe. oder ist das nicht relevant?

leise sind wir nicht, allerdings weiß ich nicht genau, was unter gemäßigt zu verstehen ist!
beim ksm9 von shure habe ich diesen schalter, wo ich auf superniere umschalten kann, was ich von vorteil finde...

Na ja, mit der Richtcharakteristiik an sich, also ob Niere oder Superniere, hat das eher weniger zu tun. Da käme es dann halt auf das richtige Monitoring an. Aber davon ab, das Beyer ist insgesamt "sensibler", koppelt (etwas) früher und ist auch (etwas :D) anfälliger für Griffgeräusche als das KSM9. Wenn man es also ganz GENAU nimmt und auch für laute Bühnen unbedingt Kondensator will, dann wäre wohl zur Zeit das KSM9 die beste Lösung.
Das heißt aber nicht, daß das Beyer zweite Wahl wäre. Rein vom Sound finde ich es vor allem in tiefen Lagen sogar eher besser als das KSM9. Gerade bei Kondenstormikros kommt es bei der Beurteilung auf die Feinheiten an, man muß auch wissen, was einem am Ende wichtiger ist : Will man "mehr Hifi" oder mehr GBF (gain-before-feedback).
Den heiligen Gral, das perfekte Ding, gibt es eh nicht. Obwohl man muß schon sagen, daß diese Doppelmembran-Sache beim KSM9 ein großer Vorteil ist. Ich mag Shure eigentlich überhaupt nicht, aber da haben sich die Shure-Techs was einfallen lassen.
Egal, wie der oder die Monitoren stehen, einfach umschalten und fertig.
 
ok, danke für die erklärungen. beim inear monitoring erübrigt sich dann die frage wohl. aber dennoch...ich bilde mir ein die superniere ist noch mehr mit mir als sänger verwachsen, habe schon viele mikrofone getestet und es war fast durch die bank so, dass die superniere ein etwas gebündelterer sound hatte, keine ahnung, wie man das sonst ausdrücken kann:)

alle vorher getesteten shure mikrofone entsprachen überhaupt nicht meinem geschmack, denn sie klangen mir alle zu unpersönlich, kalt, da waren die sennheisers bedeutet wärmer!

dennoch habe ich das ksm9 mal antesten wollen, weil ich schon viel drüber gelesen hatte und es bringt die wärme in meiner stimme schon gut raus, löst wunderbar auf, klingt nicht aufdringlich, wenn dann da, wo es soll... eigentlich so, wie wenn ich mein großmembran-studio-mikrofon anstöpsel!
könnte mir aber vorstellen, dass bei höhenreicheren eher schrilleren stimme, schnell zuviel des guten wird!!!:)
 
ok, danke für die erklärungen. beim inear monitoring erübrigt sich dann die frage wohl. aber dennoch...ich bilde mir ein die superniere ist noch mehr mit mir als sänger verwachsen, habe schon viele mikrofone getestet und es war fast durch die bank so, dass die superniere ein etwas gebündelterer sound hatte, keine ahnung, wie man das sonst ausdrücken kann:)

alle vorher getesteten shure mikrofone entsprachen überhaupt nicht meinem geschmack, denn sie klangen mir alle zu unpersönlich, kalt, da waren die sennheisers bedeutet wärmer!

dennoch habe ich das ksm9 mal antesten wollen, weil ich schon viel drüber gelesen hatte und es bringt die wärme in meiner stimme schon gut raus, löst wunderbar auf, klingt nicht aufdringlich, wenn dann da, wo es soll... eigentlich so, wie wenn ich mein großmembran-studio-mikrofon anstöpsel!
könnte mir aber vorstellen, dass bei höhenreicheren eher schrilleren stimme, schnell zuviel des guten wird!!!:)

Das mit dem eher "gebündelten" Sound bei Supernieren hast du schon richtig beschrieben. So könnte man es auch nennen. Man hat denn Eindruck, daß es dichter ist.
Witzigerweise ist es aber gerade das, was viele Sänger nicht wollen bzw. mit dem sie nicht so gut klarkommen wie mit einer Niere. Bei der Super-und auch Hyperniere muß man halt ganz "nah `ran", wie man so schön sagt, eben nicht jedermann`s Sache. Ist aber cool, daß es für dich die Superniere ist. Braucht man halt nur etwas mehr Disziplin am Mkro als bei der Niere.
 

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