Mikro für Trompete

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schlagi91
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Hallo,

Wir haben für unsere Trompete aktuell ein Sennheiser E914. Dieses hat leider einen Defekt.
Nun haben wir noch folgende in der Auswahl/in der Schublade:
Shure SM57
Shure SM58
EV RE-27
Sennheiser E906
Oder die Reparatur von 220€

Was wäre eure erste Wahl?

Vielen Dank
 
Für welchen Einsatz? Studio? Bühne? Welches Genre?

Im Studio wahrscheinlich das RE-27, wobei ich dazu sagen muss, dass ich das E906 nicht kenne.
Auf der Bühne wäre es mir wahrscheinlich zu sperrig.

Ich würde mir die Mikros einfach an der Trompete anhören und dann entscheiden.

Reparatur auf einen Fall für den Preis, denn für 140 mehr kannst Du ein neues mit Garantie kaufen - außer Du bekommst nach der Reperatur wieder volle Garantie.

ICH würde wahrscheinlich das E914 ersetzen, neu oder repariert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die erste Frage für mich wäre, ward ihr mit dem 914 grundsätzlich zufrieden?
Wenn ja, Reparatur, oder Neukauf.
Wenn nein, andere ausprobieren.
So würde ich vorgehen.
 
Für welchen Einsatz? Studio? Bühne? Welches Genre?
Die Frage erübrigt sich, da der Thread im Subforum "Live-Mikrofone" steht. Das Genre ist dafür irrelevant...

Was wäre eure erste Wahl?
Das SM57 funktioniert prima, auch wenn es das günstigste aus Deiner Auflistung ist. Bei Neuanschaffung könnte man auch ein Schwanenhalsmikro (AKG C 519 oder dpa 4099) in Erwägung ziehen, sofern der Trompeter damit zurechtkommt.
 
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Von den eingangs genannten Mikros wäre das 914er das letzte das ich in Betracht ziehen würde, um ehrlich zu sein.
die anderen vier werden mit der Trompete ganz gut funktionieren.
Meine persönliche Rangfolge ist: RE-27, SM57, SM58, e906
Man könnte noch andere gute Kandidaten ins Rennen führen, aber warum, die tun alle einen guten Job an der Trompete, wie ich finde. Wobei es jetzt egal ist, ob es um Live oder Studio geht. die können ihren Job auch daheim im Studio ganz gut.
 
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Seit es das SM57 gibt, wurden schon mehrere Tausend Trompeten damit live übertragen. Kann also nicht allzu schlecht sein, wenn es auf die namhaftesten und bekanntesten Live-Mitschnitte zu hören ist.
Preis-\leistungsmäßig wüsste ich jetzt nichts besseres.
 
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Als weitere (günstige) Alternative:

In modernen Live-Produktionen höre ich doch häufiger Clip-Mikros, die einen herausragenden Job machen - meist DPA.
 
Preis-\leistungsmäßig wüsste ich jetzt nichts besseres.
Wie schon erwähnt kann das V7X eine sogar noch günstigere Alternative sein,

höre ich doch häufiger Clip-Mikros, die einen herausragenden Job machen - meist DPA.
Kann man machen, muss man imho aber nicht. Ich mag Clips an einer Trompete, zumindest bei vielen kleineren Veranstaltungen, nicht so gerne einsetzen. Der Musiker hat null Kontrolle über die Lautstärke und es wird auch problematisch wenn der Trompeter "gestopft" spielen will.

Aber an sich geht bei Trompete so ziemlich alles, was den Pegel aushält. Dynamisch ist in der Regel da besser und auch weil sie die Trompete nicht zu zischfrisch klingen lasen. Deshalb gibt es auch inige die auf Bändchen setzen, von Royer z.B.
 
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Kann man machen, muss man imho aber nicht. Ich mag Clips an einer Trompete, zumindest bei vielen kleineren Veranstaltungen, nicht so gerne einsetzen. Der Musiker hat null Kontrolle über die Lautstärke und es wird auch problematisch wenn der Trompeter "gestopft" spielen will.
Das ist richtig, wenn man es mit Bläsern zu tun hat, die dieses Abstandsspiel beherrschen und relativ statisch agieren. Ansonsten favorisiere ich wie erwähnt Schwanenhalsclips.
 
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Dynamisch ist in der Regel da besser und auch weil sie die Trompete nicht zu zischfrisch klingen lasen. Deshalb gibt es auch inige die auf Bändchen setzen, von Royer z.B.
Großmembrankondensatormikrofone wie das TLM 170 sind aber auch immer wieder im Gebrauch. Aber mit dem RE 27 ist ein exzellentes Tauchspulenmikro vorhanden.
 
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Von den vorhandenen Mikrofonen geht das SM57 immer. Technisch in einer völlig anderen Liga ist das RE27 N/D, welches sich für den Livebetrieb sehr gut mit seinen vorhandenen Filtern auf die Anwendung anpassen lässt: Bei Trompete könnte man gut einen der beiden HP-Filter aktivieren und räumt damit schonmal gut bei den tieffrequenten Einstreuungen auf der Bühne auf. Den Basscut kann man sicher verwenden, den Roll-Off müsst ihr probieren, ob er noch genug Fleisch im Ton lässt (das hängt ein bisschen davon ab, ob die Trompete im Satz mit anderen tieferen Bläsern spielt oder alleine). Gerade bei Trompete würde sich auch der vorhandene Höhenabsenker anbieten, damit die Trompete nicht zu spitz klingt. Das RE27 hat in den oberen Präsenzen eine recht prägnante Anhebung, die man bei Signalen wie Trompete gut wieder „einfangen“ kann mit dem Trebleswitch.

Eine Reparatur des 914 wäre für mich bei dem Kurs nicht rentabel - da würde ich eher noch einen 50er drauflegen und ein MD421 Kompakt kaufen für die Trompete. Das Kompakt ist klanglich im Hochmittenbereich etwas „zahmer“ als die alten 421er und hat bei meinem Test am Schlagzeug auch etwas weniger Bleed gehabt als z.B ein 421-U4 oder ein 421-HL. Ich könnte mir das sehr gut für Trompete vorstellen. Der Fairheit halber muss man aber dazu sagen, dass es in der Preislage des 421 Kompakt auch jede Menge andere gute Mikrofone gibt.
 
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Falls der Trompeter unabsichtliche Schwankungen im Abstand hat, dann das RE-27, weil es am gutmütigsten auf diese Änderungen reagiert. Wenn der Spieler allerdings gut ist, seinen Abstand zum Mikro zu halten bzw. kontrolliert zu verändern, gehen alle drei der anderen Mikros. Das e906 ist etwas neutraler im Sound (dezenter Roll-Off im Bass, ganz leichte Höhenanhebung, aber neutraler Mitteltonbereich), das SM57/58 haben jeweile eine starke Eigencharakteristik mit einer kräftigen Anhebung im Bereich 2,5 kHz. Diese Eigencharakteristik kann man mögen oder nicht, oder sie passt mehr oder weniger zu Eurer Musik, aber sie sorgt (wie die leichte Höhenanhebung des e906) immer für gute Durchsetzungskraft auf der Bühne. Persönlich würde ich den Klang des Sennheiser bevorzugen, aber Shure ist halt millionenfach bewährt und funktioniert einfach. Ausserdem funktioniert bei Deinen Mikros der folgende Trick nur mit dem SM57/58:

Für einen Trompeter, mit dem ich früher regelmäßig gearbeitet habe, haben wir immer das Beta 57 benutzt, den Nachfolger des SM57. Der hat so eine regulierbare Plexiglasscheibe darum herum gebaut - finde sie grade nicht, so ähnlich wie das hier, nur eben in der Größe verstellbar, damit hört der Spieler sich selbst besser: https://www.thomann.de/de/clearsonic_flector_12gn.htm
Der hat normalerweise leicht am Mikro vorbeigespielt, das klingt etwas zurückhaltender. Und für sein Solo dann halt "voll drauf gehalten" - hat immer sehr gut funktioniert, gut geklungen und mir (als Tech) sehr wenig Arbeit gemacht.
 
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Mein Favorit an der Trompete ist aktuell das M88TG, aber wenn schon recht gute Mikros vorhanden sind, braucht es sicher nicht was neues.
Der hat so eine regulierbare Plexiglasscheibe darum herum gebaut
Das muss der Trompeter auch mögen. Ich hab das mal bei einigen Trompetern ausprobiert, aber die hatten damit sogar das Problem, dass sie sich zu laut hörten. Es ist halt alles nicht so einfach.
 
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Vielen Dank euch allen. Wir werden bei der nächsten Gelegenheit mal testen.
 
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