Mikro für Live und Recording?

[Astra Kid]

Hallo Bassgemeinde,
ich habe mal wieder ein Anliegen.

Ich möchte in Zukunft verstärkt mit meinem Akustikbass arbeiten.
Ich bin auf der Suche nach einem Mikro welches gut geeignet ist für den Akustikbass sowohl im Live- als auch im Recordingbereich.
Der Bass klingt generell richtig gut, allerdings ist das Tohnabmehmersystem nicht wirklich überzeugend.
Bei dem Bass handelt es sich um den Ortega OAB-C2-4.

Grundsätzlich würde ich ein Mikro bevorzugen, welches ich im Schalloch positionieren kann, da so mehr Druck realisierbar ist. Im Idealfall ist das Mikro natürlich so klein wie möglich.
Aber das sind für mich keine zwingenden Kriterien.

Preislich bin ich relativ flexibel, solange es nicht utopische Summen sind, die jenseits von gut und böse sind. Das klangliche Ergebnis muss halt stimmen.

Ich hoffe, dass einige von euch schon Erfahrungen mit diversen Mikros gemacht haben und mir was empfehlen könnt.
Und was mich am Rande auch mal interessieren würde, ist ob schon mal wer Erfahrungen mit Akustikgitarrenverstärkern am Akustikbass gemacht hat.


mit den besten Grüßen
Jan

 

[d'Averc]

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Ich möchte in Zukunft verstärkt mit meinem Akustikbass arbeiten.
Ich bin auf der Suche nach einem Mikro welches gut geeignet ist für den Akustikbass sowohl im Live- als auch im Recordingbereich. ....

moin jan,
mit den piezos ist das ganze ja nicht wirklich akustisch. beim recording dürften selbst zwei gesangsmikros gemischt (eines aufs schallloch, das zweite auf das griffbrett) plus passendem preamp "welten bewegen". ´ne konkrete preamp-empfehlung habe ich allerdings mangels eigener einschlägiger erfahrung nicht.
live siehe meinen #5 in https://www.musiker-board.de/baesse-bass/440787-pickup-nimmt-e-saite-kaum-ab.html#post5394754. abgespeckt oder schalllochmic.

 

[GoodYear]

Hallo,
Live und Recording sind imho zwei ziemlich unterschiedliche Anwendungen und man sollte sich zwei Mikros zulegen. Sonst macht man unnötige Kompromisse.

Recording: Großmembranmikro, also mindestens sowas und aufwärts natürlich.

Live und auf der Bühne: Schwanenhals-Kondensatormikro, also z. B. sowas.
Das hat eine Nierencharakteristik, nimmt also nicht gleich alles auf. Trotzdem darf man nicht zu nah am Drumset stehen.

Das Großmembranmikro nimmt im Studio alle Feinheiten auf, was super ist, aber es nimmt auch alle anderen Geräusche auf, was auf der Bühne nicht super ist.

Ich würde mir für den Live-Einsatz trotzdem lieber einen guten Pickup-Sound zurechtbasteln und aufs Mikro verzichten. Besser mit verschiedenen Piezos und Vorverstärkern (Fishman Platinum Pro z. B.) experimentieren, bis man einen fetten, über alle Saiten gleichmäßigen Basston hat. Das klappt schon, auch mit Piezo-Technik. Dann kann man sich das Schwanenhalsmikro sparen und die Kanaltrennung für den Bass ist optimal, was ja nicht unwichtig ist.

Gruß,

Pablo

 

[Astra Kid]

Hi,
erstmal Danke für eure Antworten.
Also die Variante mit 2 Mikros für das Recording finde ich ziehmlich gut, daran habe ich garnicht gedacht.
Als Gesangsmikro nutzen wir bei uns im Studio ein Neumann U 87, dass sollte sein Job tun! Aber jetzt ist die Frage das am Schalloch oder ehr auf den Hals gerichtet?
Ich würde es ja auf das Schalloch richten und für den Hals die Alzweckwaffe SM 57 nehmen.
Denkbar oder andere Tips welche Mikros sich da noch gut mit dem Neumann kombinieren lassen?

Der Fishman Platinum Pro ist ja eine Macht, zweifellos, aber welche Tohnabnehmer würden dazu passen?
In meinem Bass sind zwar welche und die sind auch nicht schlecht, aber ich bin einfach pingelig und ein Perfektionist.

Was haltet ihr von dem Fishman Full Circle? Ist zwar für den Kontrabass, machen aber scheinbar einige.
Oder aber auch die Shadow-Tohnabnehmer, die scheinen auch gut zu sein (SH 065 oder aber auch SH 965 NFX)
Kennt jemand die Shadow-Produkte und kann dazu was sagen?

Jan