Midikeyboard 61 Tasten + Standalone Software

[Soundwunder]

Hallo zusammen,

ich bin beruflich nun viel unterwegs und nächtige in Hotels. Ich will aber weiterhin Klavier üben und bin daher auf eine transportable, leichtgewichtige Lösung angewiesen.

Was stelle ich mir vor:
- 61 Tasten
- Standalonesoftware, die ohne Cubase, etc... läuft.
- Pianosound(s) ist Pflicht, Zuschaltbarer Synthisound wäre auch ok.


Konkret habe ich da im Moment folgende Dinge gefunden:

1.) M-Audio Oxygen 61 Tasten + M-Audio Keyrig

2.) Behringer UMX610

wobei beim Behringer ich nicht weiß, ob die 100 Instrumente Standalonesoftware sind, oder über ein Plugin in Cubase/EnergyXT etc... abgespielt werden müssen.


Hat jemand noch Tipps für mich? Budget eher Kategorie bis 260,- Euro. Ich hatte auch schonmal nach einem Homekeyboard in der Preisklasse geschaut, aber die sehen mir alle zu sehr nach Tischhupe aus und soundtechnisch eher Müll.

 

[HaraldS]

Ich will aber weiterhin Klavier üben und bin daher auf eine transportable, leichtgewichtige Lösung angewiesen.

Wenn du wirklich Klavier spielen willst, brauchst du eine Hammermechanik, die auf jeden Fall ~20kg mindestens wiegt. Du kannst eine leichtgewichtete Tastatur nehmen, hast dann beim Üben aber nicht den gleichen Erfolg, weil du eben nicht die Bewegungsabläufe für gewichtete Tasten übst. Eine leichtgewichtete Tastatur ist ein transportabler Kompromiss, aber es wird dich in punkto Klavier spielen nicht optimal weiterbringen. So eine suboptimale Lösung kann aber manchmal auch sinnvoll sein.

- Standalonesoftware, die ohne Cubase, etc... läuft.

Sobald du einen Rechner zur Klangerzeugung nimmst, fängst du dir möglicherweise Konfigurations- und Latenzprobleme ein und benötigst zwingend einen Rechner. All das vermeidest du mit einem Portable Keyboard à la Yamaha E-Serie. Und die Klangqualität ist da auf jeden Fall gut zum üben. Die Teile sind robust, schnell angeschlossen und aufgestellt und haben IMHO ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

Harald

 

[Soundwunder]

Achso, ich vergaß, dass ich bereits ein RD700GX zuhause habe. Aber das schleppe ich nicht mit.

Mir geht es nicht um Anschlaggefühl, sondern eher um das Songüben ansich. Dafür suche ich ein System (61er USB Keyboard + Software oder 61 Tasten Homekeyboard) in der untersten Preisklasse. Einzig der Pianosound sollte nicht ganz so blechern klingen. Ich denke, dass ich im Hotel eher Kopfhöreruser bin, als onboard-Speaker zu nutzen.

Mehr als Songs üben mache ich echt nicht damit. Also keine riesen Anforderungen. Zu Hause kann ich dann den Song mit entsprechendem Spielgefühl am großen Piano umsetzen.

Hier nochmal meine wichtigsten Anforderungen:
- 61 Tasten (keine Minitasten)
- Pianosound brauchbar (muss nicht in der gleichen Klasse wie RD700GX sein).
- Spielgefühl egal (ich bin Anfänger und habe da noch kein großes Feingefühl)
- Schlank im Format (um die 95cm Breite).
- Möglichst wenig Gewicht (um die 5kg wären ok)
- Tischhupe oder USB Keyboard + Software wie bereits gepostet.

Ich danke euch jetzt schon für TIPPS.

Als Laptop(s) habe ich:
- Macbook Pro Intel Core Duo 2.8GHz, 4GB Ram
- HP Laptop Intel Dualcore 2GHz, 3GB Ram, VISTA oder alternativ XP

 

[hisdudeness]

Hallo Soundwunder,

also das Behringer wird ja mit einem externen USB-Audio Interface geliefert, nicht schlecht, denn damit umgehst du event. Latenzprobleme mit deiner Laptop-Soundkarte beim Spielen von VSTi's.
Die Software die beim Behringer dabei ist:
- Energy XT: Ein VST-Host, der wohl mit ein paar Sounds daher kommt, wie die sind: keine Ahnung
- NI Kore Player: Läuft auch standalone, kann keine VSTi's hosten, allerdings kann man den mit guten Kore Soundpacks aufrüsten (da sind auch gute Piano, E-Piano und Orgel-Packs dabei, kosten aber extra). Btw: der Kore Player an sich ist kostenlos und kann bei NI nach Registrierung von jedermann runtergeladen werden.

Das Behringer bekommst du für rund 150,- Euro, wenn man dann noch die Classic Piano Sammlung von NI dazu nimmt (189$~140Euro) oder aber die NI Alicia`s Keys für 95 Euro kommt man mit deinem Budget hin. Schau dir auch mal die Scarbee Vintage Keys von NI an, falls du auf Rhodes, A200 und Clavinet Sounds stehst. Kann man jeweils im Bundle oder auch einzeln kaufen.

Ich würde dir aber was anderes empfehlen: M-Audio ProKeys Sono 61


Kostet zwar leicht über deinem Budget, hat aber
1. Eine ganz gute leichtgewichtete Waterfall-Tastatur, die in jedem Fall besser als die des Behringer ist
2. ein USB-Audio Interface EINGEBAUT, sogar mit XLR-Mic Eingang. M-Audio hat sich in Sachen Audio-Interfaces einen ganz guten Namen gemacht, auch hier bist du besser bedient als bei dem von Behringer mitgelieferten Interface
3. Es hat Sounds bereits EINGEBAUT. Die sind mit Sicherheit besser als das kostenlose Material im NI Kore Player:
"integrierter Steinway-Stereo-Flügelsound und vier weitere hochwertige Klänge: Bright Piano, Electric Piano, Organ und Clav "
Schaust du hier:
http://de.m-audio.com/products/de_de/ProKeysSono61.html
Zusätzlich hat das Teil noch ein GM-Soundset mit 128 Sounds integriert.

Also bei 260,- Euro Budget würde ich das Teil auf jeden Fall antesten!

Viele Grüße
hisdudeness

 

[Soundwunder]

Hi,

ich habe mir mal das Cakewalk A-500 Pro
angesehen. (49 Tasten reichen mir auch).

Ich finde es gut, weil es direkt einen Controller für vor und zurückspulen, Play, Pause hat. Ich habe Lern-CDs, die ich mir so in die Software laden könnte und ganz einfach von Passage zu Passage lernen (und auch vor und zurückspulen) kann, ohne die Hände vom Keyboard zu nehmen.

Klingt für mich erstmal gut. Aber was denkt ihr?
Und brauche ich dann dennoch eine extra Soundkarte?

 

[Soundwunder]

Hi zusammen,

ich habe mir in den letzten zwei Tagen sämtliche mobilen Masterkeyboards angeschaut und ausprobiert:
Meine Favoriten (Anforderungen: mitTransportknöppe für DAW Software und mobil!)in dieser Reihenfolge:

1.) M-Audio Axiom Pro
2.) M-Audio Axiom
3.) Novation Nocturn
4.) M-Audio Oxygen
und dann der Rest

Die Axiom Boards fallen besonders positiv aus, da die Tastatur gewichtet ist und sich wesentlich besser spielen lässt, als die ungewichteten normalen Tasten. Da war aber das Nocturn am besten. Der Rest spielte sich deutlich schwammiger. Für alle die vom richtigen Klavier kommen oder mal was mit Hammermechanik spielen, würde ich alle Boards mit ungewichteten Tasten nicht empfehlen. Ich kam damit nicht klar, dachte ich spiele auf nem Schwamm und habe mich daher auf Axiom eigeschossen.

 

[cineralf]

hmm, ein Keyboard von Behringer. Ich kenne es nicht, daher sage ich jetzt mal nichts zu. Die M-Audio-Keys finde ich allesamt vom Anschlag nicht gut. Ich würde nach Masterkeyboards von Fatar, Edirol/jetzt Cakewalk oder Yamaha ausschau halten. Masterkeyboards kann man auch gut ältere Modelle gebraucht kaufen, z.B. das Edirol PCR M80 bzw. M50. Das "M" ist hier allerdings wichtig, weil der Vorgänger ohne M nicht gut ist. Neu würde ich das von Dir angesprochene A500 Pro nehmen, das wird auf jedenfall mindestens so gut wie der Vorgänger Edirol PCR 500 sein.

Alternativ dazu, vor allem wenn Du die ganzen Regler und Fader nicht brauchst, würde ich Dir das Roland Juno Di ans Herz legen. Du kannst es genauso als Einspielkeyboard fürs Notebook nutzen, denn es hat ja USB, aber hast zusätzlich noch einen sehr guten Roland 88er Piano-Sound, Streicher und alles was das Herz begehrt mit an Board, wenn Du mal keine Lust auf Notebook und Software-Ärger hast. Klar ist der Preis doppelt so hoch, nicht aber das Gewicht! Es bietet sogar Batterie-Betrieb, leider keine Lautsprecher.

 

[Soundwunder]

Hi,

das Juno Di ist schon fein vom Sound her. Ich würde es gerne haben wollen, aber ich suchte ein mobiles Teil mit DAW Software.

Habe nun das M-Audio Axiom-Pro 61
an Cubase 5 Essential. Allerdings läuft nach der Installation noch nicht alles. Die Inbetriebname ist für jemanden wie mich, der nur Hardware Geräte hat, etwas müßig.