MIDI-Recorder

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Frankforter
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Hi,
früher gab es mal den MIDI-Recorder KORG SQD-1. Hab davon ein Video gesehen auf youtube, und sowas in der Art suche ich. Leicht zu bedienen wie ein Kassettenrecorder, und schon hat man was aufgenommen als MIDI-File. Stattdessen schlage ich mich seit 2 Tagen rum mit der software "Anvil-Studio", das nimmt zwar auf, aber WIE! Drums werden da als Notengebrumsel in den Editor geschrieben und als Tonsalat einem um die Ohren gehauen, und das was von der eigentlichen Melodie noch übrig ist, wird zerhackstückelt und hat mit Echtzeit NICHTS aber auch Garnichts zu tun. Ja, es gibt den Korg SQD-1 sogar gerade auf ebay, aber ich hab gedacht, vielleicht gibt es ja auch was fortschrittlicheres, denn die Mini-Floppy was da reingehört (nicht die Standard-Floppy) gibt es heute nun wirklich nicht mehr. Sollte bezahlbar sein (150 € allerhöchstens). Oder von mir aus eben doch eine software, aber eine, die den Ausdruck "Recorder" auch verdient, alles andere ist ja Kokulores. Wäre dankbar für entsprechende Tips!
VG,
Frankforter
 
Eigenschaft
 
Kann es sein, dass da auch ein paar technische Probleme dabei sind?

Grundlegende Midifunktionen, gepaart mit übersichtlicher und intuitiver Bedienung findest Du in der StudioOne-Free Version.

"Notengebrumsel" entsteht oft, wenn ein Keyboard in beiden Richtungen mit dem Rechner verbunden ist, ohne dass das Key "Local-Off" geschaltet wird.

Wenn bei Drum-Einspielungen nichts hörbares rauskommt, hat das vielleicht damit zu tun dass das Einspielgerät und das Wiedergabegerät unterschiedlich sind und dass die beiden unterschiedliche Vorstellungen haben, welche Note für welches Druminstrument zuständig ist.

Beschreibe doch erstmal alles, was Du an Hardware hast, (Tastatur, Klangerzeuger, Interface etc.) , wie Du es verkabelst (MidiOut XY an MidiIn Z; u.s.w. für jedes Kabel), und was genau Zielsetzung Deiner Aufnahmen ist - willst Du Midifiles vom Hardwareplayer Live wiedergeben lassen, willst Du irgendetwas aufnehmen um daraus im Rechner einen Song zu machen ... oder ...)


Clemens
 
Hallo Clemens,

vielen Dank für die Tips! StudioOne-Free Version lese ich als nächstes. Das Notengebrumsel war auch nicht weg, nachdem ich das Anvil-Studio so eingestellt hatte, daß MIDI-Out vom Interface an meine notebook-soundkarte ging. Vorher war es ganz krass: Notengebrumsel im Editor, + gleich während der Überspielung zum Studio hat die workstation schon diesen Tonsalat von sich gegeben, wobei im Display auch wilde Tonartwechsel zu sehen waren. Und das blieb dann auch so gespeichert in der workstation, die ursprüngliche Aufnahme also hin. Jetzt mal zu meiner Ausrüstung:

woirkstation: Korg i5s (Bj. 95, "Local off" gibt es da nicht)
Interface: Midimate II
Verkabelung: USB in Notebook, MIDI-OUT Interface an MIDI-IN workstation (ist jetzt wieder getrennt)
MIDI-IN Interface an MIDI-OUT workstation

Mit der workstation mache ich mehrstimmige Aufnahmen, z.B. Flötenquintett von Sopran bis Großbaß jede Stimme einzeln aufnehmen und anschließend alles gemeinsam hören. Insofern benötige ich die drums sogar garnicht :=). Die lassen sich bei der i5s allerdings nicht rausnehmen beim Aufnehmen, also drehe ich die auf 0 (im Lautsprecher). Wenn ich mir das komplette Flötenstück anschließend anhöre, sind bei MIDI-OUT aber natürlich neben den Tracks auch die drums mit drin. Und damit ist das Anvil-Studio gestern nicht zurecht gekommen, das wurde mir aber erst gestern abend klar, warum da garnichts mehr zu erkennen war. Als Orgelfan (ich habe hier ein komplettes Flötenregister an Orgelpfeifen) möchte ich diese Pfeifen über MIDI-Elektronik (http://www.wira-electronic.de/HOME/index_home.htm) meine aufgenommenen Stücke spielen lassen. Ganz einfach deshalb, um die Stücke nicht vorher erstmal groß üben zu müssen, ich bin da nicht so geschickt spieltechnisch. Bei solch alter workstation wie meiner habe ich auch sehr wahrscheinlich Format 0, das soll sich aber über software aufsplitten lassen, weil für meinen Zweck müßten die drums ja ganz weg. Aber wenn die Pfeifenelektronik vielleicht aber eh nur auf MIDI-Tonhöhen und -längen reagiert, würden die drums somit (hoffentlich) von selber ignoriert, ich weiß eben nicht wie das codiert ist bei MIDI. Nur in dem Fall würde auch ein MIDI-Recorder überhaupt Sinn machen, danach hatte ich hier gefragt, weil die Flötenstücke in Echtzeit wiedergegeben werden sollen, und nicht wie mit dem Anvil-Studio portionsweise. Kann man die drums auch wegfiltern aus meinem MIDI-OUT, sodaß nur die eingespielten Tracks übrig bleiben? Danke für's Durchlesen ersteinmal.

VG,
FRankforter
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip erledige ich ähnliche Aufgaben wie Du - nur mit etwas anderem Werkzeug.

Ich nehme die Arrangements im Keyboard auf und speichere sie auf Diskette.

Die Diskette lese ich am Rechner ein - das ist eine GM-Datei und öffne sie im Sequencer.

Davor habe ich den Midi-Out des Rechners mit dem Midi-In des Keyboards verbunden - man muss kontrollieren, dass es der richtige Midianschluss mit den richtigen Einstellungen ist - denn es sollen die Tracks des Sequencers (im i5) angesteuert werden.

Jetzt lasse ich den Song laufen - er wird ans Keyboard geschickt und vom Keyboard wiedergegeben.

So kann ich ab jetzt alle Bearbeitungen direkt so hören, wie sie auch nachher im Keyboard klingen werden.

Wenn ich fertig bin, exportiere ich den Song als GM-File, speichere ihn auf Diskette und lade ihn im Keyboard.

(Bei mir passiert das ganze mit Logic, einem Tyros und am Mac - aber das Prinzip bleibt das gleiche)

Vielleicht hilft Dir das weiter?

Clemens
 
Hilft mir weiter, danke. Bzw. ich hab's verstanden, nur daß ich eben nicht weiß, wie ich vom Rechner aus die richtigen Tracks zum i5 finden soll. Hatte gedacht MIDI ist MIDI bzw. Track1 ist Track1, Track 2 ist Track 2 usw. Hast Du das vorher irgendwie ausgelesen?

VG., F.
 
Upps - ich wusste doch, dass ich noch weiterlabern wollte ... :D

Die Spuren unterscheiden sich durch den Midikanal - jede Software hat das im Prinzip drauf, unterschiedliche Midikanäle automatisch in einzelne Spuren zu "zerlegen". Laut GM-Standard sind die Drums immer auf Kanal 10. Da hält sich auch (fast) jedes Gerät dran, manche machen aber noch zusätzliche Percussion auf einem Nachbarkanal.

Um das rauszufinden, schaltest Du einfach alle Spuren stumm bis auf eine - dann hörst Du Dir an was da rauskommt. Dieses "Spurenschema" kannst Du Dir dann aufschreiben - höchstwahrscheinlich hält sich das i5 immer daran.

Überfragt bin ich gerade, wie man bei StudioOne Free den Midikanal eines Events herausfinden bzw. ändern kann ...

Clemens
 
Alles klar, danke! Morgen abend habe ich Zeit und kann es ausprobieren. Auf dem i5 nehme ich auf, spiele aber nicht, dann laufen nur die drums und percussion und werden aufgenommen. Anschließend beim Abspielen liegt bei MIDI-Out nur das an. Mal sehen, ob da was die sofware mir dazu sagt.

Thanks!
F.
 

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