Die Empfindlichkeit des Triggerns/Trackings ist für jede einzelne Saite am Wandler - in Deinem Fall also dem GM70 - einzustellen. Der Hex-PU ist ein "dummes" (passives) Gerät. Ich hab zum Roland GM 70 Konverter keine Infos oder Unterlage hier. Notfalls googeln. Die Technik des GM70 ist ja nicht State of the Art. Mit einer gewissen Latenz und "Unschärfe" wird man wohl rechnen müssen. Außerdem hängt das Resultat natürlich auch davon ab, wie gleichmäßig/konstant Dein Greifen und Dein Anschlag sind. Übrigens führt eine zu hohe Empfindlichkeit - etwa, um gedacht "auf der sicheren Saite zu sein, was das Triggern anbelangt - zu natürlich zunehmenden Störungen und Ungenauigkeiten.
Das "neueste" (aber auch schon ein paar mehr Jahre alt) auf diesem Sektor ist der Terratec Axon AX 100 MK II, den ich benutze. Wenn Dich Hintergründe zum Tracking interessieren, d.h. wie es technisch gelöst ist und wodurch sich der Terratec auszeichnet, auch um zu verstehen, was da eigentlich passiert und wo die Grenzen des Machbaren sind, lies Dir das mal durch:
https://www.professional-audio.de/test-guitar-to-midi-converter-terratec-axon-ax-100-mk-ii/
Der Terratec (oder eigentlich Axon) startet also schon beim Greifen eines Tons und nicht erst beim Anschlagen, wie es beim GM70 der Fall ist. Das und die Empfindlichkeitsbandbreite beschränken also, was Du aus dem GM70 geschwindigkeits- und genauigkeitsmäßig herausholen kannst. Bei "bedächtigem" Spiel wird das schon alles brauchbar sein, aber zu schnell darf es eben nicht werden. Das gilt auch für andere entsprechende Systeme von Roland, wie z.B. Roland VG 8, -88, -99 ect., und auch andere Hersteller.
In dem Test wird dann ja auch klar gesagt: "(...) so dass sich das Axon-System den Ruf erwarb, der schnellste Guitar-To-MIDI-Converter überhaupt zu sein. Dass zu den ersten Anwendern des NCG 66 unter anderem Überschall-Picker John McLaughlin gehörte, spricht insoweit Ton-Kaskaden. Außerdem war das neuronale Netz des Axon bereits 1996 in der Lage, gleichzeitig die Zupfpositionen zu erkennen und die daraus gewonnen Werte zur Kontrolle unterschiedlicher Funktionen zu nutzen."
Die Ibanez X-ING IMG2010 hab ich unter anderen auch (Ich nehm noch eine Strat Roland Ready und vor allem eine Les Paul Roland Synth her). Viel zusammengetragen und echte technische Infos hat Wayne Scott Joness unter
https://www.joness.com/gr300/img2010.htm
hier zu der Ibanez und hier
https://www.joness.com/gr300/GM-70.htm
zum GM70. Oben auf der Seite ist ein Menü mit vielen weiteren Punkten.
Letztlich: Die Technik hat sich nicht übermäßig durchgesetzt, außer bei einigen soundverliebten (
) absoluten Top-Playern. Das liegt auch daran, dass extrem - ich meine damit wirklich absolut extrem - genau gespielt werden muss. Wenn man das trainiert hat, macht es wirklich Spaß und bringt tolle Ergebnisse. So ein Wandler und seine Einstellungen verzeihen keine Schluderei und keine schlechte Tagesform!
Du musst also 1. eh auf jeden Fall Dein Spiel perfektionieren, 2. die Einstellungen am Wandler optimieren (auch an Dein persönliches Spiel anpassen) und 3. einfach die technischen Gegebenheiten des tatsächlich verwendeten Wandlers hinnehmen.
PS: Bitte nicht alles glauben, was im Internet zu allen möglichen Geräten (Wandlern) auch neueren Datums "versprochen" wird - versprechen darf man sich ja mal