Midi-Files live einsteuern

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sgt_pepper1967
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Hallo Leute,

ich habe folgende Frage (und hoffe, ich erkläre das, was ich vorhabe, auch richtig :)))

Ich bin Keyboarder einer Band und möchte, dass vorproduzierte Midi-Files automatisch ab einer bestimmten Stelle eines Taktes irgendwo im Stück abgespielt werden, um unsere Klangmöglichkeiten zu erweitern, ohne dass ich dafür 4 Hände brauche. Ich suche ein Programm, dass quasi anhand meines Keyboardspiels die Position im Song erkennt und dann (auch das noch) meinem Spieltempo angepasst den jeweiligen Miditrack startet und abspielt. Weiß jemand eine Möglichkeit, wie ich so etwas umgesetzt bekomme?
Ich kenne das Verfahren, dass (z.B.) der Drummer einen Klick aufs Ohr bekommt und die Band dann hoffentlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist :rolleyes:, aber ich möchte nicht abhängig vom Computer-Klick sein.

Ich freue mich schon auf Antworten.

Viele Grüße
Jan
 
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Ich glaub nicht, dass es so schlaue Keyboards gibt ;-)
Ich würde das Tempo mit Tap Tempo (soweit vorhanden) eintappen und den Sequenzer durch manueller Betätigung von Start-Knop bzw. Fussschalter einstarten. Kommt natürlich auf die Möglichkeiten des Keyboards an. Mit einem Kurzweil ist das kein Problem, das wird bei den vergleichbaren Workstations nicht anders sein.
Noch einfacher geht´s, wenn der Klick gleich vom Keyboard kommt und an den Drummer weitergeleitet wird. Vorausgesetzt, ein Einzelausgang für den Klick ist am Keyboard noch frei.
 
Ich bin Keyboarder einer Band und möchte, dass vorproduzierte Midi-Files automatisch ab einer bestimmten Stelle eines Taktes irgendwo im Stück abgespielt werden,

Automatisches Abspielen von MIDI-Files gibt es bisher nicht, und ich würde sagen: aus gutem Grund. Du würdest dich ja beim automatischen Abspielen auf einen Algorithmus verlassen, der dein Spiel analysiert und eine bestimmte Position im Stück vermutet.

Dazu muss dieser Algorithmus eine Menge chaotische Fälle der musikalischen Praxis berücksichtigen: fehlende/hinzugefügte Töne, fehlende/hinzugefügte Akkorde, andere Umkehrungen als geplant, rhythmische Spielfehler usw. . Übrigens müsstest du dem Rechner ja überhaupt erst mal mitteilen, welche Töne du zu spielen gedenkst, also mit welchem Material er dein Spiel letztlich zu Verfolgungszwecken vergleichen soll - das wäre schon eine Menge Arbeit. Der Algorithmus muss also eine gewisse Fehlertoleranz mitbringen, und das ist der entscheidende Knackpunkt. Der Algorithmus hat bei einem durchschnittlichen Keyboard-Part eines Popsongs extrem wenig Informationen (z.B. über das Metrum), soll aber eine harte Entscheidung treffen: File abspielen oder nicht. Das kann durchaus zu Fehlern führen.

Als Musiker bist du ja vermutlich an einem einwandfreien Ergebnis interessiert, und da willst du dich sicher nicht auf eine Entscheidung eines Rechners verlassen, die auf fragwürdiger Datenbasis und unter Berücksichtigung unsicherer Faktoren getroffen wurde - und deren Konsequenz, nämlich das abgespielte File, den aktuell gespielten Song ruinieren kann.

Für solche Fälle gibt's Hardware-Sequenzer, die Pads des Fantom-G oder die Multi-Pads der Yamaha-Portable-Keyboards. Auch Korgs Karma- und RPPR-Technik ist für das Abspielen von Phrasen im Live-Kontext gedacht. Allen Systemen ist jedoch gemein, dass der Musiker das Phrasen-abspielen durch Tastendruck auslöst. Und das ist auch die IMHO einzig bühnentaugliche Lösung.

Harald
 
Das bzw. kein Keyboard kann an Deinem Spielen, und wenn es noch so genaum ist, erkennen, an welcher Stelle Du im Song bist, was aber auch kein Problem ist, denn Du könntest den Midifile ja theoretisch durch Antriggern einer Taste starten, z.B. wenn Du einen Lauf hast, der auf dem Fis5 endet, triggerst Du mit Fis5 Start des Midifiles. Oder halt auch die Lösung, das Midifile über einen Pad zustarten.
Die Geschwindigkeit ist dann noch was anderes. Selbst das Tempo per Tap anzupassen, was ja bereits vor Start des Files passieren müsste, ist in der Regel immer zu ungenau. Also wäre es schon am besten, wenn man von Anfang des Songs an mit Click spielt. Oder Du hast die Zeit für einen Einzähler, das würde aber auch bedeuten, dass Du bzw. der Drummer mit Klick spielt.
Ich hab das ein einziges Mal bei einem Konzert machen müssen, dass ich mitten im Song ein Playback starten musste. Bei einem Song konnte ich das nur, indem von Anfang an der Klick lief, und sich auch alle fest an den Ablauf halten mussten. Bei einem anderen, hatte ich Zeit für einen Einzähler, und auch da hatte der Drummer dann den Klick auf seinem In-Ear. Das ist Stress pur, und hat für mich auch nur noch wenig mit Livemusik zu tun. Ich bin Musiker und nicht Techniker. Möglicherweise funktioniert das, wenn Du einen DJ dabei hast, der während des Songs schon das Tempo anpasst, dann an der richtigen Stelle startet, ggf. das Tempo manuell nachkorrigieren kann, wobei das wohl auch am ehesten funktioniert, wenn man irgendwelche Flächen einspielt, wo man ein wenig Spielraum mit dem Timing hat.
Die Praxis zeigt, dass es mit Klick funktionieren kann, wenn die Musiker das Spielen zum Klick gewohnt sind, ohen Klick es ggf. mit kurzen Phrasen funktioniert, wenn die Band sich einigermaßen an das vorgegeben Tempo hält.
 
Es gibt noch eine Lösung. Du kannst ja das Midifile mit einem 2.Keyboard über Fußschalter dann auslösen. Was hälst du von Dieser Lösung ,problem ist heirbei den Takt genau zu erwischen.
Wenn du auf dem ersten Keyboar spielst kann du mit einem Sequenzer auf diesem Midifile einen Eintrag machen wo das zweite keyboard dann startet. Das ist natürlich dann ganz genau.

Gruß hundkessi
 

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