MIDI-Files Abspielgerät

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Flater
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Hallo zusammen,


ich bin noch recht neu im Geschäft, deswegen hätte ich jetzt ein paar kurze Fragen :)

Also der aktuelle Stand ist folgender:

Wir haben angefangen eine Band zusammen zustellen und jetzt benötigen wir MIDI-Files. Eine Anlage habe ich bereits gekauft und dabei war auch ein "Roland MV30" (der MV30 ist ein altes Gerät, mit dem man MIDI-Files (von Disketten) abspielen kann).
Jetzt hat unser Keyboard-Spieler allerdings ein relativ altes Keyboard, mit dem man auch keine MIDI-Files abspielen kann (er möchte jetzt gleich am Anfang auch kein neues Keyboard kaufen) deswegen können wir das ganze nicht über das Keyboard machen.
Ich spiele Schlagzeug und habe mir einen "Boss DB90" gekauft, diesen schließe ich an den MV30 an und bekomme somit meine "Metronom-/Klick-Spur".

Meine Frage wäre jetzt, ob es ein ähnliches Gerät gibt wie den "Roland MV30" nur evtl. mit USB-Anschluss (und auch einem MIDI-Ausgang für meinen DB90) und relativ preiswert. Oder ob es irgendwie möglich wäre die MIDI-Files über einen Laptop abzuspielen (wobei ich hier keine Möglichkeit sehe meinen DB90 einzubinden).

Vielen Dank schon Mal für eure Antworten!
 
Eigenschaft
 
Hallo und willkommen im Board...

Um antworten zu können, ein paar Fragen...
Wozu Midi Files und welcher Art? ganze Songs, Pattern, Drums only ? Beispiele...
Welches Keyboard genau hat der Tastenmann.
Um welche Art von Musik geht es (Stil)?
Oder ob es irgendwie möglich wäre die MIDI-Files über einen Laptop abzuspielen
ja...
 
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Hallo,

wir würden ganze Songs verwenden als MIDI (weil wir evtl. irgendwann ein neues Instrument bzw. einen neuen Band-Kollegen) dazu bekommen und wir dann die Datei gerne nochmal bearbeiten möchten um ein bestimmtes Instrument dann zu „deaktivieren“, weil dieses ja live gespielt wird. Und das ist nur bei MIDIs möglich oder?

Wir würden gerne in Richtung Partyband gehen.

Keyboard ist ein Yamaha PSR 6700.
 
Das Yamaha PSR 6700 (von 1991) hat "normale" sprich heute noch übliche Midi Anschlüsse (DIN 5-Pol Midi IN/Out/Truh) aber kein USB Midi Anschluss,
Trotz dessen kann ich das Gerät an einen PC (Laptop) anschliessen mittels eines Midi Interfaces, (Midi 5-Pol Stecker auf USB)
Beispiel:
https://www.thomann.de/de/esi_midimate_ex.htm
Es gibt zahlreiche Midi Player für Windows, die Midi Files abspielen und an ein dort angeschlossenes Midi Keyboard senden können.
Der Roland MV30 ist ein "uralter "Midi Sequenzer", der für eure Zwecke erstmal nicht geeignet ist.
In Kürze: Midi Files kaufen, mit Notebook (Player) abspielen über das Keyboard und am Notebook die Spuren nach Bedarf stummschalten...
 
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Ah okay vielen Dank.

Meinen DB90 schließe ich dann an „MIDI-Through“ an? Oder wie bekomme ich mein Metronom dann?
 
Hallo...

In Prinzip richtig (Thru Output) inwieweit das Yamaha Midiclock (Master) senden kann und der DB90 Midiclock empfangen kann, musst du den jeweiligen Anleitungen entnehmen...
 
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Das sehe ich ähnlich wie @Ralphgue. Ich würde nicht auf Equipment bauen, welches vor dreißig Jahren mal up-to-date war. Einfacher als mit dem Notebook oder iPad wird es nicht mehr und qualitativ deklassiert das natürlich auch einen entsprechend alten ROMpler um WELTEN. Gerade im Bereich iPad kostet die Software auch sehr wenig im Vergleich zum PC/Mac.

Alternative zum Metronom wäre noch, dem MIDI-File eine Klickspur zuzufügen (weiß nicht, ob man so auch schon fertig kaufen kann, müsstest du vielleicht mal prüfen), der dann auf einem separaten Audiokanal nur an dich (Kopfhörer) ausgegeben wird.

Ich würde auch eurem Keyboarder raten, sein altes Schätzchen in die Ecke zu stellen und sich etwas aktuelleres zu besorgen.
Ich hatte Anfang der 90er auch ein damals ziemlich teures (4000 DM, wenn ich mich nicht irre) Entertainer-Keyboard, Technics KN-800 (das HATTE sogar einen internen 8-Kanal-Sequencer) - das habe ich vor ein paar Jahren, als ich wieder mit Musik angefangen hab, noch einmal entstaubt und dann aber ganz schnell für lächerlich wenig Geld verkauft. Alle Samplebasierten Instrumente aus der Zeit sind wirklich meilenweilt von der heutigen Qualität entfernt. Keine Dynamik (fehlende Velocity-layer), niedrig aufgelöste und kurz geloopte Sample (kein Speicher) und null Modulationsmöglichkeiten (gut, das ist eher eine Eigenart der Entertainerkeyboards).
Die Soundauswahl bei dem PSR ist auch sehr eingeschränkt (kaum Synthsounds etc.). Vielleicht reicht euch das, keine Ahnung, was POich kann mir darunter nichts vorstellen, aber bei halbwegs aktueller Party/Stimmungsmusik wirst du um Synthsounds nicht herumkommen.
Einen einfachen ROMpler bzw. ältere Workstation, welcher dem PSR in jeglicher Hinsicht haushoch überlegen ist, bekommt ihr gebraucht für 300-500 EUR und werdet das Teil auch für dasselbe Geld wieder los.
Aber das muss er natürlich selbst entscheiden.
 
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Ok Danke schon Mal!
Einfach toll, dass man hier als Anfänger Fragen stellen kann ohne blöd angesprochen zu werden.
Wirklich super!

Ich probiers jetzt mal mit einem Laptop. Und schau wie das so klappt
 
Hallo zusammen,


jetzt hat sich allerdings eine weitere Frage ergeben.
Welche Midi-Player-Software für Windows (10) würdet ihr mir denn empfehlen?
Oder gibt es auch etwas für Android (hab leider kein iPad).

Danke schon Mal!
 
Und dann hätte ich gleich noch eine Frage

Wie genau kann ich denn die „Click-Spur“ (Metronom) extra an den Schlagzeuger separieren, wenn das im File ein extra Kanal ist?
Sprich wie bekommt nur der Drummer die Clickspur ohne, dass die anderen es hören?
 
Ein recht mächtiger Player als Freeware ist Dieser...
https://psrtutorial.com/MB/midiplayer.html

Dann ist Dieser (Soundfont Midi Player) interessant, der auch Windwos intern mit sog. Soundfont Dateien recht passabel abspielen kann.
http://falcosoft.hu/softwares.html#midiplayer

Kommerziell:
https://www.miditool.de/index.php?sid=66 (Demo testen)

Ein Hardware Gerät, das auch Midifiles abspielen kann (an ein angeschlossenes Keyboard...)
https://www.thomann.de/de/cymatic_audio_live_player_lp_16.htm

Aber mal grundsätzlich:
Ein modernes Keyboard (selbst die sog. Home Keyboards von Yamaha) kann heute mit einer Vielzahl von guten Sounds (besser wie dein 30 Jahre altes Teil) und internem Speicher, USB Stick etc. wesentlich einfacher (und besser) Midifiles abspielen.

Jetzt brauchst ein ein Midi Interface (USB auf DIN) einen Laptop, ne Menge Konfiguration und die Ungewissheit, ob das Alles so tut...

Beispiel:
https://www.thomann.de/de/yamaha_psr_e463.htm
Wie genau kann ich denn die „Click-Spur“ (Metronom) extra an den Schlagzeuger separieren,
wenn du Glück hast, kann das 6700 ein Midi Clock (hat keinen Midi Kanal) an dein Metronom Boss DB90 senden. also die richtige BPM, das dann den Klick für den Drummer erzeugt.
Zitat Boss:
...und MIDI-Eingang zur Synchronisation mit Sequenzern...

Die Anleitungen musst du selbst lesen
 
Hallo,


danke für die Tipps.
Also ich hab das gerade getestet:

Ich stecke meinen Laptop mit so einem MIDI-USB-Kabel ans Keyboard -> funktioniert
Ich kann dann die MIDIs auch einwandfrei abspielen.
ABER:
Wenn ich jetzt an den MIDI-Through den DB90 anschließe und in meinem Player einstelle, dass er MIDI-Clock senden soll, dann hört sich das MIDI-File plötzlich anders an, richtig falsch mit teilweise dauerhaften Tönen. Wenn ich die MIDI-Clock wieder ausschalte, dann gehts wieder.. Getestet hab ich jetzt sowohl das MIDITool (Demo) aber auch AnvilStudio (bei beidem tritt das Problem auf).

Macht es Sinn, wenn ich mir einen "Mehrfachstecker" für MIDI kaufe (wenn es sowas gibt) und stecke dann den MIDI-Out sowohl ins Keyboard als auch direkt in den DB90.. funktioniert das?

Bzw. mir würde es ja genügen, wenn ich sowohl das MIDI-File als auch meinen DB90 zeitgleich starten könnte (dann stelle ich im MIDI-File eine feste Geschwindigkeit ein und müsste dann nur beides auf einmal starten).

Oder hat sonst noch jemand eine Idee wie ich realtiv günstig und einfach ein MIDI-File mit meinem vorhandene Equipment (oder kleine Investitionen) abspielen kann und ich auf meinem DB90 (oder wie auch immer) mein Metronom habe?


Danke schon Mal an alle!
 
Hallo @Flater

mach doch erst mal den Gegentest, indem du am 6700 ein Stück mit Begleitautomatik spielst (z.B. die Demo, wenn er hat), den DB 90 an Midi Out anschliesst, und dann schaust..
Hast du eine Anleitung für beide Geräte ?
Keine Ahnung, ob der 6700 (nicht die Player Software) Midi Clock senden kann.
und in meinem Player einstelle, dass er MIDI-Clock senden soll,
dann müsste m.E. das 6700 als Slave arbeiten, wenn der PC die Master Clock ist (Es kann nur Einen geben...)
Lesen...
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/midi-basics-2-workshop.html
 
Alles Midi oder Watt?

Wir arbeiten mit Audacity.
Allerdings nicht mehr mit Midi sondern selber eingespielte Spuren.

Spur 1 ist immer Klicktrack.
Spur 2 bis unendlich was das Herz begehrt.

Über Routing kannst du dann frei entscheiden wer welches Signal auf die Ohren bekommt.
Wenn der Trommler dann mal keine Zeit oder Lust hat kommt der eben “live” aus der Dose.
Das klingt ein wenig lebendiger als so Midi Kram.
Oder Karma wird aktiviert. (Für mich ist das Teufelszeug )

Ebenso die Bass Spur.
Live vom Bassisten über seinen Amp eingespielt.
Alles über eine Focusrite USB Soundkarte.
Das klingt dann genau so als wäre er da. Und das Bier reicht länger.... :D

Um gute Midi Sounds zu bekommen, entschuldige meine Audacity Abschweifungen, würde ich heute einen Softwareplayer (Touchpad) benutzen und einen top Rack Synthesizer damit ansteuern.
Es erinnert ein wenig an die 80er wo jeder Bontempi Jünger auf der Bühne seine GM/GS Sounds von der Diskette gespielt hat. Meist noch nicht mal die Tonleiter spielen konnte.... :igitt:

Gruß aus Hamburg
 
Ich würde nicht auf Equipment bauen, welches vor dreißig Jahren mal up-to-date war.
OFF TOPIC:
Hey hey, mein KX88 und DX7 IID laufen wie ne 1 - und mit nem iPad dran und etwas Software ist der Sound spitze.
In Kombination ist alt und neu gar nicht verkehrt :D;)
 
Es erinnert ein wenig an die 80er wo jeder Bontempi Jünger auf der Bühne seine GM/GS Sounds von der Diskette gespielt hat. Meist noch nicht mal die Tonleiter spielen konnte....
Erinnert mich auch daran.
Mensch! Macht die Musik mit der Hand anstatt die Leute mit Midi-Files zu veräppeln.
 
Bitte hier nicht in's OffTopic abdriften, oder über Sinn und Unsinn von Midifiles diskutieren, was hier nicht hergehört.

Mal zurück zum Thema: Du hast Midifiles und brauchst einen Klick. Ich hab auch verstanden, dass Du das Yamaha PSR Eures Keyboarders als Soundquelle nehmen möchtest. Zum Abspielen der Midifiles nutzt Du ein Laptop, das Du via Midi mit dem PSR verbindest, was auch soweit klappt. Jetzt brauchst Du nur noch den Klick auf's Ohr.
Manche Midifileplayer-Software liefern Dir gleich den Klick mit, den Du auf den Audio-Ausgang bzw. Kopfhörer-Anschluss des Laptops routen kannst. Kopfhörer rein und gut. Ich würde persönlich eine DAW (so heißt das technisch) wie z.B. Cubase zum Abspielen der Midifiles nutzen. Da kannst Du dann bequem noch editieren, Spuren löschen, welche hinzufügen und vieles mehr. Da kannst Du auch einen Vorzähler festlegen. Der Klick würde akustisch nicht an das PSR überragen werden, hört also außer Dir niemand. wenn man möchte, könnte man den Klick natürlich auch in's Pult geben, natürlich nicht auf den Master mischen, aber vielleicht dem einen oder anderen auf den Monitor der Mitmusiker (sinnvollerweise nur bei in-ear, weil den Klick auf dem Wedge würde das Publikum vermutlich auch hören).
Liefert die DAW bzw. welche Software auch immer keinen Klick, könntest Du eine Klickspur zum Midifile hinzufügen. Das kann dann ein reines Midisignal sein, das Du vermutlich auch an das DB90 leiten kannst. Hierfür würdest Du dann in der MIDI Kette aus dem MIDI Thru des PSR an das DB90, oder alternativ eine Midithru Box verwenden, mit der Du das Signal hinter'm Rechner abzweigst.
Wenn Du schon einen Rechner einsetzt, kannst Du auch Sounds aus dem Rechner nutzen, die vermutlich selbst bei Freeware, oder was bei den meisten DAWs schon als Standard mitgeliefert wird, eine bessere Qualität als beim PSR6700 bedeutet.
Ich glaube, selbst die kostenlosen Soundfiles, die ich mir zum Herumspielen für die kostenlose Midifile Player App BS-16i für mein iPad geladen habe, dürften schon besser klingen als das PSR.
Wenn Du dann Sounds aus dem Laptop nutzt, benötigst Du ein Audio-Interface. Du kannst zwar theoretisch aus dem Kopfhörerout des Laptops in die PA gehen, aber zum einen ist die Soundqualität nicht sehr gut, zum anderen gehören Miniklinkenverbindungen nicht auf die Bühne (einzige Ausnahme sind Kopfhörer), und schon gar nicht in so einen wichtigen Kanalzug wie diesen.
Und am besten ein Audio-Interface mit mehreren Outs, also mindestens 4, damit Du ein Stereo-Signal an die PA schickst und ein unabhängiges Audio für den Klick auf einen anderen Ausgang. Noch mehrere Outs wären auch nicht uninteressant, so dass man auch unterschiedliche Spuren wie Drums oder Bass in der Lautstärke und Sound unabhängig am Pult anpassen kann, und dafür nicht in der Software eingreifen muss, was erfahrungsgemäß live nicht funktioniert, oder hast Du schon mal während des Spielens zur Maus gegriffen und auf dem Laptop etwas eingestellt? ;)
Ein günstiges passendes Audio-Interface wäre dies hier:
 
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