Microabnahme an Westerngitarre wie?

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Hallo liebes Forum,

folgende Sache beschäftigt mich gerade sehr...

Ich bin stolzer Besitzer einer D-28 und möchte sie gerne elektrisch abnehmen.

Jedoch "ich kann`s einfach nicht übers Herz bringen" ihr mit nem dickem Bohrer zuleibe rücken um in der Zarge den Klinkenpin einzulassen...

Klar gibt`s da ne Vielzahl an verschiedenen Mölichkeiten im Piezotechnischen Bereich oder Minimicrophonie mittel kleinem Schwanenhals (Aura Ellipse) Fishman etc.

Aber ne ganze Menge A-Freaks schwören ja auf die altbewährte Weise per Stativ und Stäbchenmic abzunehmen.

War auch schon auf einigen Shopseiten so am durchstöbern und habe hierzu einige Micro`s gefunden die für diesen Einsatz in Frage kämen.

AKG, Sennheiser, Beyer Dynamic und Shure und die Musik klingelt da ab 179 € bis 379 €

Welches wäre da zu empfehlen oder Trendsetter, ich könnte auch den VErkäufer fragen aber bei denen gibts meistens zum Micro noch ne Großmutter mit dazu...*lol*

Wäre dankbar wenn ihr recht viel schreibt und Eure Erfahrungen mit der A-Gitarre und Microabnahmen darstellt, ich freu mich.

greetz

Strat
 
Eigenschaft
 
Also sehr beliebt und empfohlen sind eigentlich kleine Kondensor Mikrofone.
Ich persönlich würde auch lieber zwei gute, als ein sehr gutes Mikro nehmen, wenn es möglich ist.
Habe hier ein Stereopärchen Røde Nt-5 und bin damit mehr als zufrieden.
Kostenpunkt so 350€ mit nem vernünftigen Stativ und Stereoschiene.

Zwei Mikros haben den Vorteil, dass du eins am Hals-Korpus Übergang und eines überm Steg platzieren kannst, und so den vollen Klang der Gitarre optimal ausnützt.

Der optimale Test ist aber das im Laden einfach mal auszuprobieren.
Kommt ja auch drauf an, wie du das weiter verstärken möchtest..
 
Also das wäre für den Hausgebrauch, ab und zu mal nen kleineren Gig, Betriebsfeiern , Gartenparty`s.

Als Amp habe ich den Peavey Bandet 112 daheim, worüber ich eigentlich hautsächlich meine Strat drüber spiele...

Einen lupenreinen Akustik Amp habe ich also nicht.
 
Kommt ja auch drauf an, wie du das weiter verstärken möchtest..

Das ist sogar ziemlich großer Bedeutung! Während im Studio (oder Heimaufnahmen:) ) oder Bei Liveauftritten mit gemäßigter Lautstärke Mikrofone sicher die erste Wahl sind, sie liefern klanglich meist die besten Ergebnnisse.

Die ABnahme per Mikrofon hat aber einen entscheidenen Nachteil: Hier entsteht, verstärkt durch den Korpus der Gitarre besonders schnell Rückkopplungen ... Dadurch ist die Abnahme auf lauten Bühnen mit dem Mikrofon äußerst schwierig.
Hier wäre es von Vorteil, noch (zumindest als Option) einen Körperschallabnehmer/Transducer mitzuführen, diese sind Rückkopplungen gegenüber weitaus unempfindlicher - liefern dafür auch nicht so "natürlichen" Klang wie die Abnahme per Mikrofon.


Also sehr beliebt und empfohlen sind eigentlich kleine Kondensor Mikrofone.

Dem kann ich mich nur anschließen, dynamische Mikrofone sind (in der Regel) nicht impulstreu genug, um den sehr impuls-(/"transienten-")reichen Klang eine akustischen Gitarre naturgetreu einzufangen...


Zwei Mikros haben den Vorteil, dass du eins am Hals-Korpus Übergang und eines überm Steg platzieren kannst, und so den vollen Klang der Gitarre optimal ausnützt.

Fast wichtiger als die Wahl des Mikrofons selbst ... so gut das Mikrofon auch ist, es ist immer nur ein Werkzeug, das auch richitg benutzen muss ...man kann selbst mit dem besten Mikrofon schlechten Sound produzieren!
Es gibt hier im Board einige Threads, die sich damit befassen, welche Möglichkeiten es gibt, Akustikgitarren mit dem Mikrofon Auf- bzw Abzunehmen. (Einen kleinen Überblick, leider auf Englisch gibt es hier, das ist Lernmaterial von der sae, so als kurzer Überblick nicht ungeeignet...

Vor allem geht hier aber probieren über studieren, es wird wenig darum herumführen, auszuprobieren, was für dich am besten funktioniert...

Ergänzung: Ich habe erst jetzt dein 2. Post gelesen... Verstehe ich das richtig, du willst die Akustikgitarre dann über den Peavey verstärken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag mal so, ich habe außer dem Peavey keinen anderen.

Aber ich überlege einen Röhren Amp (of course Fender!) für die Strat zu besorgen, kleiner Blues Junior.
Mein Kumpel hat den auch und für "daheim" loud enough...

Der Peavey kam irgendwie zu mir wie ein Husten, aber er blieb bis heute. Ich schaue mal irgendwann nach etwas anderem in akustik amp schiene, aber da weiß ich auch nicht was da so angesagt ist, okay ein AER muss es €€€ nicht unbedingt sein :)

greetz

Strat
 
Wenn du die Gitarre über einen (E-Gitarren-)Amp wie den Peavey verstärken willst, ist die Abnahme per Mikrofon unsinnig, da der Amp defintiv nicht in der Lage ist den "natürlichen" KLang einer Akustikgitarre wiederzugeben, da Speaker in Gitarren-Amps/-Boxen einen starken Höhenabfall haben ... das was du an natürlicherem KLang durch die Mikrofonabnahme herausholen würdest, würde durch den Amp wieder völlig zunichte gemacht ... (abgesehn davon das man mikros nicht so ohne weiters an einen e-gitarrenamp anschließen kann)
Die Verstärkung per E-Gitarrenamp ist aber an sich durchaus denkbar (und auch alles andere als unüblich), aber man erhält einfach einen "anderen" Sound, der aber durchaus seinen Reiz hat... gerade Fender-Amps sind da bei manchen Westerngitarristen sehr beliebt ;)
Es wär aber sehr viel zweckmäßiger (nicht nur finanziell) hier einen magnetischen Schalloch-Tonabnehmer zu verwenden, das liefert in Verbindung mit einem Amp meist die besten Ergebnisse, aber Transducer oder ähnliche Abnahmesysteme könnten einen Versuch wert sein.

Von Mikros würde ich dir aber abraten, das macht nur Sinn wenn man als Verstärkung PA-Boxen benutzt - und wenn mehrer mikros benutzt werden sollen (zB noch für Gesang) noch ein kleines Mischpult - da ist man dann schon mit einigen 100€ am Start für eine gute Anktivbox plus (mehrere?) Mikrofone (plus eventuell Kleinmixer).

Am Besten probierst du die verschieden Tonabnehmer einmal aus, optimalerweise mit deiner Gitarre und deinem Amp, so kannst du sicher am besten herausfinden, was für dich die beste lösung ist. :great:
 
Die Verstärkung per E-Gitarrenamp ist aber an sich durchaus denkbar (und auch alles andere als unüblich), aber man erhält einfach einen "anderen" Sound, der aber durchaus seinen Reiz hat... gerade Fender-Amps sind da bei manchen Westerngitarristen sehr beliebt ;)
Naja.. also das mit dem "nicht unüblich" ist schon eine eher gewagte These.
Die Westerngitarristen die auf der Bühne über einen E-Amp spielen sind doch eher eine sehr kleine Minderheit. (der einzig wirklich bekannte ist da auch John Butler)
Die gängige Art ist einfach das Spielen per DI direkt ins Pult, was bei minimalstem Aufwand einfach auch deutlich bessere Ergebnisse als bei einem E-Amp liefert.
Wenn wir hier von Bandkontext reden, sehe ich eine PA als gegeben an.


Von Mikros würde ich dir aber abraten, das macht nur Sinn wenn man als Verstärkung PA-Boxen benutzt - und wenn mehrer mikros benutzt werden sollen (zB noch für Gesang) noch ein kleines Mischpult - da ist man dann schon mit einigen 100€ am Start für eine gute Anktivbox plus (mehrere?) Mikrofone (plus eventuell Kleinmixer).
Es macht meiner Ansicht nach mehr Sinn sich als Akustik-Gitarrist eine Aktive Box + Mischer (evlt + Mikros) zu kaufen, als einen E-Amp. Wenn man den E-Amp schon hat.. okay. Ich hab das auch eine Zeitlang gemacht, aber wirklich gut ist was anderes.
Einige Hundert Euros sollte man sowieso für sein Equipment einplanen, wenn man Auftritte spielt und ein wenig Wert auf seinen Sound legt.

Es bleibt aber immer noch die Frage offen, in welcher Besetzung da gespielt werden soll..
"kleine Gigs und Gartenfeiern".. kann alles mögliche sein
 
Wenn wir unplugged spielen nehme ich meine akustischen Instrumente einfach über ein SM 57 ab und spiele über die PA. Der Klang ist für meinen Geschmack in Ordnung.
 
So würde ich das live machen. klingt deutlich schöner als Piezos, ist dabei aber ähnlich flexibel... wenn man das konzert nicht wie angenagelt auf einem hocker verbringen will.

wenn du aufnahmen machen willst, kauf dir ein gutes mikro, wie schon mehrfach erwähnt. je nach budget bei rode angefangen, bis rauf zu den neumännern und sennheisern.
 

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