...kennt jemand ein gutes online metronom?
Das beste Online-Metronom, das ich kenne, findest Du hier:
http://www.bestmetronome.com/
Ein Download-Metronom mit vielen Funktionen für den PC (Freeware) gibt es hier:
http://www.mm-systeme.de/28.html. Der Download-Link steht am unteren Ende der Seite.
Hyperion kann ich nur vollkommen recht geben. Die Var II aus dem Karneval von Arban bekommst Du nur in den Griff, wenn Du die rhythmischen Figuren auf die jeweiligen Zählzeiten verstanden hast.
Ich kenne den "Karneval" als Trompeter. Das Geklapper, das Du dir da per Metronom in den Hintergrund stellen willst, kann dir meines Erachtens nach aber nicht helfen.
Also wie könntest Du die Sache konkret angehen?
Dazu stellst Du dein Metronom auf langsames Klicken (zunächst ca. 60-70 pro Achtel, dann natürlich auch schneller) und nimmst die Hände zu Hilfe, um die ersten Takte durchzuklatschen.
Es geht zunächst nur um Takt 1, der ein Auftakt ist.
Ist dieser Takt begriffen, folgt Takt 2 mit dem Wechsel von "triolischen" und "binären" 16tel. Schließlich schaust Du auf Takt 3 mit der 16tel Pause auf der "5".
Die Takte 5, 7 und Takt 9 bieten kleine Extras auf der "5"ten bzw. "6"ten Zählzeit, die jetzt aber keine Schwierigkeit mehr darstellen sollten.
Wenn Du dir angewöhnst, zuerst nur "den einen" schwierigen Takt plus der Figur auf der "Eins" des Folgetaktes zu lernen, kannst Du nicht an solchen Stellen "hängen bleiben", wenn Du das Stück zusammensetzt oder falls Du einmal auswendig spielen willst.
Im ersten Takt zählst Du zum Metronom 2, 3, 4, 5-und 6-und. Es geht los auf der "und" von der "5". Die fehlende erste Achtel dieses Auftakts steht einsam im Schlusstakt der Variation.
Das Metronom klickt bei langsamem Übungstempo auf die Zahl des Taktmaßes, hier also 6 mal für die jeweilige Zählzeit Taktes (1-2-3-4-5-6 Achtel).
Bei höheren Tempi würde man sich nur noch die "Eins" und die "Vier" und schließlich nur noch die "Eins" klicken lassen. Das Stück sollte dann natürlich verstanden sein und technisch fehlerfrei beherrscht werden.
Dazu kannst Du die rhythmische Auflösung klatschen und/oder singen. Damit kannst Du jeden denkbaren Rhythmus begreifen und dich anschließend mit der Trompete auf schöne Töne konzentrieren.
Solange Du so etwas gar nicht kannst, wird dir mangels rhythmischer Sicherheit auch keine musikalisch ansprechende Darbietung gelingen. Wie gesagt, es liegt eben nicht am Klicken des Metronoms.
Wenn es mit Takt 1 plus der "1-und-te" auf den ersten Klick von Takt 2 klappt, würde ich um den ganzen zweiten Takt (plus der "1-und-te" von Takt 3) erweitern, danach Takt 3 (plus der "1-und-te" von Takt 4) dazu nehmen.
Sind diese 3 Takte im Kasten, ist die Variation im Prinzip gelaufen, weil rhythmisch nichts Anderes mehr verlangt wird. Du kannst ja zur Sicherheit noch kurz die Takte 7 und 9 durchklatschen.
In meiner Ausgabe (Goldman/Smith bei Fischer, NY) fehlen die notierten kleinen 3er über den Triolen-Sechzehntel ab Takt 10, die Hofmeister-Ausgabe kenne ich nur von Hörensagen, habe sie aber nie angeschaut.
Aufgrund der Schreibweise sollte trotzdem klar sein, was rhythmisch verlangt wird.