Metalzerre für Bass, um 2. Gitarre nachzuahmen

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Hallo allerseits,
der Titel sagt eigentlich schon alles. Ich spiele Bass in einer Melodic Death Metal Band, bestehend aus Drummer, Sänger, Gitarristen und meine Wenigkeit. Wir machen Musik so im Stile von At the Gates, In Flames, Dark Tranquillity, The Duskfall und wollen bei manchen Parts eben diese Duale mit Terzen spielen. Normalerweise braucht man dafür eine zweite Gitarre, aber die wollen wir uns momentan nicht zulegen.

Ich hatte mir überlegt, da mit dem Bass ein wenig nachzuhelfen und in entsprechenden Parts einfach eine Zerre dazu zu schalten. Mein Problem jetzt: Welche Zerre eignet sich dafür am besten? Unser Gitarrist benutzt das Digitech DF7. Ich halte allerdings grundsätzlich nicht sehr viel davon, eine Gitarrenzerre für den Bass zu benutzen (matscht mMn. zu sehr).
Ich bräuchte also eine aggressive Zerre mit vielen höhen und leicht verminderten Bässen, mit der ich diesen "Kettensägensound" hinbekomme.

Für Empfehlungen oder Erfahrungsberichte wäre ich echt dankbar!
 
Eigenschaft
 
Werfe mal den EHX Big Muff ins Rennen!

Is zwar ne Gitarrenzerre, aber äußerst beliebt auch bei Bassisten

Ich denke damit könntest du zufrieden werden.
 
Hallo allerseits,
der Titel sagt eigentlich schon allIch hatte mir überlegt, da mit dem Bass ein wenig nachzuhelfen und in entsprechenden Parts einfach eine Zerre dazu zu schalten. Mein Problem jetzt: Welche Zerre eignet sich dafür am besten? Unser Gitarrist benutzt das Digitech DF7. Ich halte allerdings grundsätzlich nicht sehr viel davon, eine Gitarrenzerre für den Bass zu benutzen (matscht mMn. zu sehr).
Ich bräuchte also eine aggressive Zerre mit vielen höhen und leicht verminderten Bässen, mit der ich diesen "Kettensägensound" hinbekomme.

Ich habe ein (russisches) Big Muff, und mit dem bekomme ich diesen Kreissägensound hin, ohne das er mir alle Bässe verschluckt. Wenn du möchtest kann ich (leider erst nächstes Jahr) ein Soundsample aufnehmen. Es sollten sich aber genug Sachen in YouTube finden lassen - Cliff Burton benutzte meines Wissens nach auch Big Muffs.
 
Wer auch schön in die Zerre geht ist der allseits bekannte ODB-3 von Boss.
 
Ich will keinem zu nahe treten, aber der Thread wird so enden wie der typische "suche Zerre" Thread und jeder wird irgendein Modell empfehlen :redface:
Was hier dann am Ende alles steht kann ich jetzt schon sagen :rolleyes:

Ich hatte für den gleichen fall auch mal ne zerre gesucht und hab während der suche mal wieder viel über zerren und Basssound gelernt.
Ich möchte dir hier daher auch klar sagen, das dein vorhaben so wie du es dir wahrscheinlich vorstellst nicht viel erfolg haben wird. Das sag ich so klar, damit du von vornherein offen für alle Möglichkeiten bist, die Sache zu lösen,
denn es wird am Ende bestimmt was geben, was dich glücklich macht, es ist wahrscheinlich nur nicht das,was du dir gerade darunter vorstellst...

Mit dem bass ist es recht gut möglich eine Gitarrenzerre zu simulieren. Gut, ist aber weit entfernt von einfach ^^ Beim Musiker Board Bass&Drum Album hat Deltafox z.B. sowas gemacht (https://www.musiker-board.de/vb/mb-...be-hier-bis-zum-31-12-2008-a.html#post3445840) zu hören ist der song hier:
http://www.zshare.net/audio/52786392eb068d9f/
Stelle 1:18

dazu sagt er selber:
Distortion-Spur lief erst in einen Pitchshifter (quinte + Oktave) und anschließend in eine Gitarrenampsimulation (ich seh schon Steine fliegen ;))

Um diese fülle von Gitarrensounds zu haben braucht man eben einen Pitchshifter oder eben einen Gitarristen. Weiterhin ist es trotz jedem versuch such, das irgendwie der "Bass" verloren geht.selbst wenn man das signal spalten würde und wirklich die bassfrequenzen clean lässt (was ja die idee einiger basszerren ist) ist es eben nicht
so das wahre.
Eine Gitarrenzerre kann aus nem Bassignal wirklich was geiles machen, aber dann fehlt der Bass. Ne Basszerre lässt dir den Basseinteil vllt drin, aber dennoch nicht mit ner Gitarre vergleichbar.

Alle genannten und kommenden Treter werden also ihren job mal mehr und mal weniger gut machen, aber so DAS teil ist nicht dabei.

Denn das erste was zähltist, das man aufhören muss zu versuchen eine zweite Gitarre zu ersetzen. Einige der bessten Bands im Metal oder Rock bereich kommen wunderbar mit einer Gitarre aus und klingen geil. Im undrground bereich würde ich sogar weiter gehen und behaupten, das bands mit eienr gitarre oft sogar BESSER klingen, da die eben das soundproblem mit 2 matsch gitarren nicht haben (oft liegts eben an der PA, öfter an der dämlichen Equalisation der Amps und noch öfter daran, das beide Gitarren nicht wirklich tight sind...).

Also Lösung ist, dass man dann dem Bass eben mehr Platz für Bass Sachen lässt.
Das ist weniger eine Sound frage sondern mehr eine von Songstrukturen.
Hier übernimmt die Gitarre eben den Lead teil und der Bass den Rhythmus. Wenn man das "richtig" trennt klingt das ganze wirklich schon fett genug. Das kann natürlich auch mal wechseln, oder so weit gehen das beide den Rhythmischen Part übernehmen und eben mal keine Lead Spur dabei ist... Möglichkeiten gibt es genug. Das wichtigste ist erstmal das Denken,das man die zweite Gitarre ersetzen will. Man darf eben nicht versuchen diese zu ersetzen, sondern so schreiben das man gar keine braucht!

Für verschiedene Parts hab ich auch verschiedene Sounds. Genaugenommen drei.
- Einen normal rhythmischen Sound. Sehr Attack-stark und kräftig (Ampeg SVT 6 Pro)
- Einen Zerrsound, wesentlich breiter und dichter, allerdings zu lasten des attacks. Gut für Dinge wo die Gitarre single-notes o.Ä. spielst. (EBS MultiDrive vor EBS MultiComp vor Ampeg SVT 6 Pro)
- Einen Cleansound, breiter aber verspielter. Hier bin ich noch ein wenig am Equipment suchen und zusammenstellen ^^

Was vllt hilft ist einfach mal in den Laden gehen und viel austesten. Einfach mal jede Basszerre (Tech21 XXL, EBS Multidrive, TC Vintage Bass distortion sind z.B. sehr empfehlenswert) Dann musst du dir auch hier nicht vorher jedes teil empfehlen lassen, wenn du eh alle testest. Denn jede Zerre hat ihre Berechtigung und passt bei dem einen besser und bei dem anderen nicht, daher bekommt man hier in erster Linie so viele verschiedene Antworten :p
 
Denn das erste was zähltist, das man aufhören muss zu versuchen eine zweite Gitarre zu ersetzen. Einige der bessten Bands im Metal oder Rock bereich kommen wunderbar mit einer Gitarre aus und klingen geil. Im undrground bereich würde ich sogar weiter gehen und behaupten, das bands mit eienr gitarre oft sogar BESSER klingen, da die eben das soundproblem mit 2 matsch gitarren nicht haben (oft liegts eben an der PA, öfter an der dämlichen Equalisation der Amps und noch öfter daran, das beide Gitarren nicht wirklich tight sind...).
Schon klar! Eine gute Gitarre ist immer besser, als zwei mittelklassige, denn "Können" addiert sich nunmal nicht. Darum gehts in diesem Fall aber auch nicht. An einen Pitchshifter hatte ich auch schonmal gedacht. Dann ist eben mal für 2-4 Takte kein Bass dabei... ich kenne ziemlich gute Bands, die gänzlich ohne Bassisten auskommen.

Werfe mal den EHX Big Muff ins Rennen!

Is zwar ne Gitarrenzerre, aber äußerst beliebt auch bei Bassisten

Ich denke damit könntest du zufrieden werden.
Könnte man mal in Erwägung ziehen. Zur Info: Welches meinst du genau?
ELECTRO HARMONIX LITTLE BIG MUFF
ELECTRO HARMONIX BASS BIG MUFF

Das ODB3 hatte ich mir auch schonmal angeguckt... da war mir der sound aber irgendwie nicht aggressiv genug. Hat sich in meinen Ohren mehr nach Grunge/Rock angehört, als Metal.
 
ich kenne ziemlich gute Bands, die gänzlich ohne Bassisten auskommen.

Die würden mich wirklich mal interessieren. Denn wenn ein Gitarrist sowas sagt, kann man davon ausgehen das die Bands nicht wirklich ohne bass auskommen, sondern einfach nur ohne einen spielen. Aber wenn ein Bassist das sagt bin ich ganz Ohr.

Dennoch muss man sagen, das es mehr gibt, die mit einer Gitarre als ohne Bass klar kommen :redface:

Die Big Muffs könnten für deine Vorstellungen passen, persönlich mag ich die nicht wirklich,
was aber nicht heißt das die schlecht sind. Die können eben schon ganz schön übel zerren, aber auch ganz schön übel klauen. Gibt aber definitiv ein paar profibassisten die den Big Muff einsetzen und wo er wirklich gut klingt.

Zur Nutzung vom Bass im Metal hab ich letztens hier schonmal genauer beschrieben:
https://www.musiker-board.de/vb/ver...fberatung-top-teil-max-400-a.html#post3451300

Es ist öfter der Fall zuviel zerre zu haben, seltenst zu wenig, aber das kommt eben auf die Nutzung an. Dieses Klischee "ich mach Metal und brauch mehr zerre" sollte mittlerweile überholt sein. Ist es aber leider nicht und der Grund wieso viele Bands im Underground noch matschen wie ich als Kind im Sandkasten... (generell, nicht jetzt auf dich bezogen)
Wenn man als Bassist aber so eine extrem-zerre nur selten und nur in bestimmten stellen einsetzt, kann das durchaus in Ordnung gehen. Daher will ich das nicht all zu sehr verallgemeinern ^^
Aber wenn man mal auf den Basssound der großen Metalbands achtet, stellt man schnell fest das die höchstens angezerrt fahren, und das liegt bestimmt nicht daran, das die nicht wissen das man auch einen Bass verzerren kann ^^
Oft geht mit der zerre nämlich der rhytmische anteil vom bass verlohren. Da bei der Musik aber auch die Bassdrum nicht viele Anhaltspunkte liefert ist man als Zuhörer ganz schnell noch mehr Bier zu trinken oder den raum zu verlassen :p
Ne im ernst. gut eingesetzt ist ne zerre was ziemlich geiles. Nur da ich sie leider viel zu selten "gut eingesetzt" sehe, bin da immer recht kritisch.

Im Endeffekt soll man machen, was man für richtig hält. Das wichtigste ist einfach: Austesten bis man das hat was man will,und nicht einfach irgendwas machen, weil es alle so tun oder sagen :great:
 
Ich will, gerade aus den Gründen, die Cadfael schon genannt hat (danke für's "Arbeit abnehmen" :D ), mal das MXR "Zakk Wylde" in den Raum werfen. Auch ich bin nämlich der Meinung, dass Du mit einem "Kreissägen-Sound", so er denn zu bekommen ist, nicht das erreichen wirst, was Du anstrebst. Der MXR ist etwas zarter, wuchtiger, schiebt aus den Bässen heraus und liefert - "haha" - diesen typischen Zakk Wylde "Crème Double" Overdrive, den wohl die meisten kennen. Anyway, das Tolle an dem Teil: das funzt auch für den Bass. Es boostet, zerrt, frisiert, bläst an...
Habe es schon diverse Male angespielt (Equip: Jackson CMG Bass + Peavey TNT120/TE AH500-7/Warwick ProFet 5.1) und war jedes Mal enttäuscht, dass das Bankkonto jeden Monat so früh schlapp macht.
Kann mir jedoch vorstellen, dass dir der Sound zu warm und noch zu... "organisch" ist. Wenn Du mit einem Kreissägen-Sound (MXR Bass Blowtorch?) das kriegst, was Du willst, bin ich erstaunt und gratuliere dir. Andernfalls solltest Du das MXR zumindest mal anspielen.


FH
 
Für Soli der Gitarre schicke ich in unserer Band öfter mal das Basssignal gesplittet in eine parallel zugemischte zusätzliche Zerre.
Das klingt dann z. B. so (0:02-0:04 sowie 0:10-0:12 Bass gesplittet mit zusätzlicher Zerre, dazwischen von 0:04-0:10 Bass ungesplittet/unverzerrt, ab 0:15 die ganze Band, dabei Bass gesplittet mit zusätzlicher Zerre):



Als Zerre benutze ich einen selbstgebauten "Marshallator", das ist eine Marshall Super Lead Ampsimulation + Boxensimulation.
Ähnliche Klänge sollten aber auch mit einem der üblichen Zerrpedale zu erzielen sein.

Allerdings nehmen wir live und für Probe-Aufnahmen wie diese das gesplittete und verzerrte Signal auf einen separaten Kanal auf.
 
.....Allerdings nehmen wir live und für Probe-Aufnahmen wie diese das gesplittete und verzerrte Signal auf einen separaten Kanal auf.

Im Endeffekt doch sehr ähnlich einen Bi-Amping, oder?
Das ist für mich nämlich die einzig wahre Art, einen Bass anzuzerren.
Ein Kanal clean und mit Wumms und der andere halt angezerrt.

Ansonsten kann ich mich nur Cervins Kommentar anschließen.
Weniger Zerre = Besserer Bassound.
Ich habe lange Zeit nach einem guten Zerrsound gesucht und einige Tretminen ausprobiert.
Aber entweder fand ich den Sound selbst total fies, oder ich war viel zu laut, ohne dabei Druck zu haben, oder ich bin im Gitarrensound untergegangen.

Mittlerweile benutze ich gar keine Effekte mehr und erfreue mich eines durchsetzungsfähigen und tragenden Bassounds.
 
Die würden mich wirklich mal interessieren. Denn wenn ein Gitarrist sowas sagt, kann man davon ausgehen das die Bands nicht wirklich ohne bass auskommen, sondern einfach nur ohne einen spielen. Aber wenn ein Bassist das sagt bin ich ganz Ohr.
http:/myspace.com/demonity (fällt mir spontan ein)

Ansonsten denke ich, ich werde den Big Muff mal ausprobieren und einfach schauen, ob ich damit meinem Wunschsound näher komme ;)

Noch was: Hat jemand ein paar Erfahrungen mit dem Behringer V-Amp für Bass? Und: Ist der Unterschied zur Klampfenversion sehr groß?
 
......
Noch was: Hat jemand ein paar Erfahrungen mit dem Behringer V-Amp für Bass? Und: Ist der Unterschied zur Klampfenversion sehr groß?

Ja ich habe den und als Multieffekt taugt der ziemlich genau soviel: :kotz:

Die Effekte des Gitarrenteils sind halt noch untauglicher für Bass. Wobei man sich fragen kann, ob es da noch eine negative Steigerung gibt. :gruebel:
 
Ich persönlich finde ja, dass es viel geiler klingt, wenn du die 2te Stimme clean spielst. Das matscht null und gibt dem gerade Live geil Druck! Ich persönlich steh aber auch überhaupt nicht auf gezerrten Bass (außer Lemmy). Wenn dein Bass-Sound gut Attack hat und knurrt, dann muss da garkeine Zerre drauf.
 
Ich war bis vor einiger Zeit auch noch auf der Suche nach der geeigneten Zerre für mich.
Daher hab ich mich mal ein paar Stunden in den Hamburger Just-music zurück gezogen und hab
mir etliche Zerrer angeguckt und angespielt.
Da beste was ich dabei gefunden hatte war der MD-2 von Boss.
Er überzeugt mich vorallem weil er net alles Komplett zermatschte und man
immer noch in den Tiefen genau hören konnte was für ein Ton man gerade spielt.

Kannst ja mal antesten

MFG Sladh
 
Gleich mal den MD-2 ausprobieren. ;)
hab mir letztens von meinem Gitarist den MetalZone gekrallt und ihn ausspass mal ausprobiert. Naja klang nicht mal so schlecht einfach voll die Bässe reingedreht. Der sound ist gewöhnungsbedürftig und nicht das gelbe vom Ei aber wen dein Gitarist den hat, nimm ihn und probier ihn aus! (das gilt für alle gitarren-distortion und overdrive pedals, probier mal alle durch vieleicht findest du ja deine zerre)
 
Ich hatte auch mal nen Metal-zone aber das einzigste was ich aus dem rausbekommen hatte war ein deftiger Bass Boost der tötlich ist. Keine Ahnung wie lange ich an dem dran saß aber
nen guten Metal Sound hab ich da nie rausbekommen.
 
Schmeisse mal den Boss OD-1 in den Raum. (nur zwei Regler Volume und Gain)
Eine geilere (d.h. Transparentere) Basszerre habe ich im Tretminenbereich nicht mehr gefunden. Auch die ganzen Nachfolger nicht mehr. Und schon gar nicht den Bassoverdrive.
Nachteil - oder eben Vorteil - er verzerrt nicht superstark. Also kein Distortion, "nur Overdrive".

Mein Line6 POD hat ganz brauchbare Basszerrsounds.

Aber nur für Melodie mal kurz zu zerren klingt eher schwul.
Dann lieber mit Understatement und Druck clean gespielt als lächerliche Billigzerre.
Oder - Variante 2 - eben komplett ala Carnivore pder Motörhead vollverzerrt.
 

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