Metal Sound - Mitten Ja Oder Nein?

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Hi

In unserer Band gibt es ein kleines Problem. Der Sound des einen Gitarristen ist mehr Höhen und Bass lastig und die Mitten sind sehr gering vorhanden. Presence an der Endstufe ist voll aufgedreht... Er steht generall eh mehr auf den Sound mit weniger Mitten aber hört sich dann nicht sooo gut...

Ich spiele einen JMP-1 und habe vort zur Zeit folgende Einstellungen Höhen-Mitten-Tiefen -1-1-0... Presence am JMP-1 steht auf -1 und an der Endstufe (Mesa 50:50) auf halb.
Zerre hab ich übrigens OD2 und der steht auf 16.

Ich selbst hab ewig an meinem Sound rumprobiert und mit dieser Einstellung hör ich mich vernünftig und muss nicht ewig aufdrehen. Der Sound ist zwar nicht perfekt (ich weiß das sind zu viele Mitten) aber immerhin hör ich mich klar und deutlich.

Jetzt die Frage: Was würdet ihr im gesamten an dem Sound (beide Gitarristen) verändern, so dass der Sound von beiden Gitarren klar und druckvoll rüberkommt. Gehören Mitten zum Metal Sound oder soll man die rausdrehen? Wieviel Gain usw.
Für uns wäre das ein guter Schritt vorwärts wenn der Sound klar ist aber trotzdem ordentlich Druck hat...

Schonma Danke für die Tipps :) Vielleicht ergibt sich ja was...

Mit der SUFU hab ich übrigens schon eine halbe Stunde rumgesucht, aber nichts derartiges gefunden was den Sound von zwei Gitarristen im Bandgefüge betrifft ;-)
 
Eigenschaft
 
Also im "klassischeren" Metal kannst du durchaus einiges an Mitten verpulvern. Bei den Nu Metal geschichten hingegen ist halt mehr der Badewannensound deines Freundes angesagt. Klingt ja vlt uach ganz Interessant das zu kombinieren ;) Durchsetzungsprobleme lassen sich ohne Mitten leider schlecht lösen...

Liebe Grüße

Alex

///Edit///
Keine Ahnung ob dir das weiter hilft, aber bei mir in der Band (kein Metal!) sind beide Gitarren eher Mittenbetont, die eine geht mehr in die Tiefmitten + Bass Sektionen, die andere hingegen hat auch recht viele Höhen drin.
///EDIT ENDE///
 
Also Gitarre hat eigentlich in den Bässen zumindest nicht viel verloren. Da sollte man Platz lassen für Bassdrum und Bass. Wahrscheinlich wird Dein Kollege sich schon direkt besser hören, wenn er ein paar Bässe rausnimmt, die kollidieren dann nämlich nicht mehr mit dem Bass.

Höhen reindrehen bringt nicht zwangsläufig viel. In der Regel sind die Becken von den Drums nämlich um einiges durchsetzungsfähiger und legen sich einfach über die Höhen der Gitarre drüber.

Bleiben also wieder die Mitten übrig und da macht man am besten eine Aufteilung z.B. 1000 Hz für die eine Gitarre, 2000 Hz für die Andere. Die unteren Mitten bieten sich eher für die Gitarre an, die vornehmlich Rythmus spielt, die oberen Mitten für die Leads.

Wenn man unbedingt den Badewannensound fahren will, dann muß man den gesamten Bandsound darauf hin auslegen, z.B. Bass nach ganz unten und in die Mitten, Bassdrum entweder über oder unter dem Bass, bei der Gitarre zwar Bässe rein aber dann auch irgendwo einen Lowcut setzen, läßt sich am Amp aber immer schwer umsetzen ohne Zusatzhilfsmittel. Das kann man dann auch mit einer Gitarre ganz gut hinbekommen, aber bei zwei Gitarren wird das dann wieder schwieriger.
 
Ihr müsst halt beide die mitten relativ weit raufdrehen, zu viel gibts nich :D

Dafür bässe raus und höhen auch bissl. Presene je nach geschmack.



Wichtig ist nicht dass ihr euch jeweils gut anhört sondern die band . . .
 
Meist klingen mittige Sounds alleine auch nicht so gut wie Badewannensounds, in der Band klingen aber grade diese Sounds 1A, wohin gegen man von diese Scooped Sounds oft nur Problem hat sich selbst zu hören. Deshalb sind Mitten imo nie verkehrt ( v.a. weil die Gitarre ja ein mittiges Instrument ist).
Wenn man unbedingt diese bösen Sounds fahren will wird es wie oben schon beschrieben etwas schwieriger, weil man alleine mit den Ampeinstellungen nicht mehr soviel ausrichten kann in punkto "Durchsetzung", da is der Mann an der PA gefragt.
 
Gibs nicht auch sonen "weniger Gain, mehr Mitten" Club?^^

Liebe Grüße

ALex
 
wohin gegen man von diese Scooped Sounds oft nur Problem hat sich selbst zu hören.

Scoop ist ein gutes Stichwort. Leider pauschalisieren hier viele das Thema "Metal mit weniger Mitten". Das muss man jedoch technisch viel differenzierter sehen und angehen.

Threadthema schrieb:
Mitten Ja Oder Nein?

Damit kommt man der Lösung überhaupt nicht näher, weil:

1. Der "Mittenbereich" reicht von etwa 250 HZ bis ca. 4 KHZ = Tiefmitten und Hochmitten - jeweils überlappend nach unten mit Bässen und nach oben mit Höhen). Das lässt schon ahnen: Man kann nicht pauschal von Mitten reden.

2. Wenn ein Mittenregler an einem Amp runtergedreht wird, geht das gesamte Spektrum, das diesem Regler werksseitig zugeodnet ist (bei jedem Amp etwas anders), runter. Das kann nicht klingen.

3. Der eigentliche "Mid-Scoop" ist ganz was Anderes: hier wird nicht der gesamte Mittenbereich gesenkt, sondern nur selektiert ein Teil davon. Z.b. 600-800 HZ oder 300-500 usw. Das ist dann die Wirkungsweise eines parametrischen Equalizers, den manche Amps und bestimmmte Bodenzerrer (z.B. Line 6 Übermetal) aus diesem GRunde mitbringen.

Man senkt damit also gezielt ein bestimmtes (subjektives empfundenes) Matschspektrum runter und behält dadurch die nicht betroffenen wärmeren Anteile bei, die für den Durchsatz unentbehrlich sind.

Also nochmal: Einfach einen pauschalen Mittenregler weit runterdrehen geht fast immer nach hinten los.
 
Das heisst also in meinem Rack wäre prinzipiell ein Equalizer nicht schlecht, da der JMP-1 nur eine normale MIttenregelung hat, als keine Hoch und Tiefmitten...

Und speziell in diesem Fall, wie müsste man dann die Einstellungen z.b an JMP-1 machen um dem Equalizer eine vernünftige Grundlage zu bieten?

Neutral - Wenig Mitten oder voll reingedreht...

Danke schonmal
 
Weder noch, man muss halt rumdrehen bis es klingt, weil das von der räumlichkeit abhängt und tausend anderen faktoren.
 
es gäbenoch eine andere idee, die wir benutzen

bei uns ist der EQ relativ neutral, bissel mehr höhen aber sonst

das womit wir metal machen sind unsere zerrpedale, welche ja teilweise auch nie mitten nehmen, je nach pedal, ich benutze den warp factor, mein kamerad den digitech metal master (oda so Oo), die schneiden auch schon die mitten ab, auch diesen morph effekt des digitech treters (was der jetzt genau macht kann ich leider nicht technisch sagen)

aber dennoch klingen wir ganz gut gleichmäßig/gleich durchdringend über dem bass (vor allem aber auch frequenzmäßig über dem bass) und es klingt ausgewogen

es gibt vllt noch andere mittenschneidene pedale, ob ein EQ pedal extra was bringt denke ich jetzt nicht


auf mitten verzichten sollte man find ich aber auch nicht so dolle, wenn die gitarre mehr tun soll als rythmusunterstützung

die großen bands haben schon spezielle abstimmungen ihres equipments damit das alles passt, experimentieren hilft
 
Ich mache es so wie Hans3 es beschreibt, und zwar so:

Ich stelle meinen Verzerrungsgrad ungefähr ein, und zwar so, dass ich gerade genug Verzerrung für das habe, was ich spielen will. Zuviel Verzerrung ist immer eine Klangkatastrophe! Dann stelle ich die EQ am Amp bzw. Endstufe so auf 5 / 7 / 5 / 7 (T/M/B/P), und dann nehme ich mir die EQ meines Rocktron Chamäleon, was die Zerre abgibt, und schlage eine Kerbe in die Mitten mit engem Q. Diese lasse ich solange durch die Frequenzen wandern, bis der Klang "warm" aber auch "transparent" ist. Dann speichere ich die gefundene Einstellung und mache das Finetuning auf der Probe. Klappt eigentlich ganz gut.
 
Also ich versteh nicht warum sowas überhaupt ne Rolle spielt... Ich stell meinen Amp so ein, dass er gut klingt und im Bandkontext nicht unter geht und fertig... das geht mir dermaßen am Po vorbei ob das jetzt Badewanne oder Mittenbetont ist... Es muss funktionieren und klingen und ende... Is doch eh bei jedem Amp anders... ich hatte schon amps da musste man mitten voll reindrehen und welche war leichte Badewanne pflicht, wenns nach was klingen sollte... Ausprobieren und Sound finden...
 
Mein Sound klingt nicht nur laut besser mit MItten, weil man mich dann gut hört, sondern auch daheim. Es klingt doch um einiges fetter. Ohne Mitten ist ein Gitarrensound nur halb so schön.....
 
Hat sich erledigt, löschen bitte.
 
Man kann die Mitten bis zu nem viertel andrehen ohne das man dem "Nu-Metal-Sound" die Eier abschneidet. Ich würde sowieso volle Pulle Gain reinhauen, lieber ein oder zwei Stufen weniger, da wird der sound tighter ohne Druck einzubüßen.
 
zu eq´s und gitarren generell:

gibts ausser dem boss treter noch was empfhelenswertes für den gitarrenliveeinsatz?das boss teil hat doch etwas wenig frequenzbänder,oder?!

und noch was:

als beispiel:wenn ich ne snare mit nem eq aufpeppe,is das ja relativ klar und einfach.ne snare klingt ja immer gleich,also produziert immer den gleichen ton.eine gitarre hat ein enormes frequenzspektrum.wie behandele ich das bitte???kann ja nicht alle frequenzen hochschrauben!?

gruss,patdcp
 
das sind alles so weisheiten die ich erst langsam lernen musste... ;)

aber inzwischen sehe ich auch zu, dass meine sounds eher weniger gain haben und mehr mittenlastig sind als badewanne...

das habe ich vor allem gemerkt, als ich am mischen unserer songs war... ok, gain ließ sich natürlich nicht mehr ändern, aber ich hab teilweise sogar nen locut bei 300hz eingesetzt und dafür die mitten geboostet....
 

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